Kaufempfehlung Digitalpiano, einziges Kriterium Tastatur für Virtuelle Pianos

Es gibt eine Menge Technik zu lernen: Sitzposition, Ellenbogen, Handhaltung, Fingerhaltung, Über- und Untergriff beim Positionswechsel etc. Wenn du das alles mit der App lernen kannst, soll es in Ordnung sein. Klar lernen Erwachsene anders als Kinder, aber autark müsste ich mich als Anfänger jetzt nicht unbedingt fühlen, um glücklich zu werden.

"Sheet music" ist aus meiner Sicht kein Fachbegriff, sondern einfach das englische Wort für Noten. Du meinst wahrscheinlich Stücke, im Unterschied zu Fingerübungen - beide gibt es in Form von Noten. Aber beide machen auch Sinn.

Wie gesagt, ich stütze mich da erst mal auf Videos und gucke, wie weit ich alleine komme.

Ähm ja, im Grunde, also oldschool Papier. Fingerübungen habe ich auch schon was zu geschaut. Ich denke da werde ich mir auch eine Routine einrichten.
Als Anfänger ist es echt schwer 5 Finger präzise separat zu bewegen oder in Akkorden synchron und dann noch beide Hände unterschiedlich. :ROFLMAO::ROFLMAO:
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Nochmal wegen der Transportvorteile, Kawai vpc 1 wiegt 30 kg. Ist aber eine tolle Tastatur und kommt mit der Waagenbalkenmechanik einem Flügel sehr nah. Die Tastaturen in den Kawai CA Geräten auch. Aber ob man's selber mag?

Testen. Hast du ein größeres Fachgeschäft in der Nähe?
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Lead sheet ist vermutlich gemeint (ausnotierte Melodie, darüber Akkordsymbole).

Hab mir das Kawai VPC 1 mal markiert und schaue es mir später genauer an. Optisch in jedem Fall ein schönes Gerät.

In München sollten wahrscheinlich mehrere Fachgeschäfte sein, wo man dann später auch mal gucken kann. Ich hätte aber auch kein Problem weiter zu fahren, wenn mich ein bestimmtes Gerät interessiert.
Vllt auch mal nach Burgebrach, war ich vor 3 Jahren schon mal mit meinem Vater, der leidenschaftlicher Gitarrist ist :)
 
Treppendorf, Thomann

Hieber

Bauer und Hieber

Music Shop München
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:)
 
Meine Idee war also eine Tastatur zu finden, die eine sehr realistische Hammermechanik besitzt, aber sonst eigentlich keinerlei Anforderungen außer eben den Midi-Ausgang hat.
Den Gedanken hatte ich Mitte der 90er Jahre auch einmal und mein Fazit aus den Erfahrungen war: als Anfänger und Autodidakt ohne nennenwerte Klavierspieltechnik ist man mit dieser Vorstellung auf dem falschen Dampfer.
Für mich war die Erkenntnis, "MIDI ist toll, aber es nervt total, wenn man eigentlich nur Klavierspielen möchte". Ich habe dem Doepfer am Computer schließlich ein Yamaha U1A zur Seite gestellt und da ziemlich flott meinen Heumann beackert. damals ziemlich frisch auf dem Markt. Dummerweise habe ich das Spielen wegen meines Hauptinstruments und den weiteren Anforderungen des Lebens dann wieder schleifen lassen und das Klavier nach einem Umzug verkauft. Das hatte letztlich eine viele Jahre lange Unterbrechung des Klavierspielen Lernens zur Folge.

Meine Meinung zu Tastaturen: "Die" (eine) realistische Hammermechanik gibt es gar nicht. Akustische (Upright-)Pianos und Flügel (Grand Pianos) haben verschiedene Tastaturgewichtungen und weitere Eigenheiten, genau wie Klavierspieler verschiedene Vorlieben haben. Aber auch bei den Digtalpianos gibt es mehrere Bauweisen und spürbare Unterschiede.

Das Kawai VPC-1 ist ein bockschweres Trum mit (für 2009) ziemlich langen Tasten, aber seine RM3-Tastatur wird dir kaum so viel anders vorkommen als z.B. eine Kawai RHIII, die ich dir eher empfehlen würde.
Für das Ausreizen einer guten Tastatur braucht man die entsprechend gute Klavierspieltechnik und die entwickelt sich bei den Meisten erst über Jahre des Übens.
Auch eine Kawai RM3 oder deren Nachfolgetastaturen der Kawai Grand Feel Reihe können es im Vergleich zu anderen (guten) Digitalpianotastaturen nicht besonders erleichtern, die Anfangsgrade der Spieltechnik zu erwerben.

Wenn Du eine gute Digitalpianotastatur konventioneller Bauart akzeptierst, die deine Entwicklung über Jahre mitgehen könnte und ein (ausreichend) "realistisches" Gefühl vermittelt, dann könntest Du mit einem Kawai ES920, Yamaha P525 oder auch mit einem Roland FP90X starten.
Was mit dem Kawai ES920 möglich ist, zeigen m.E. recht gut David Henry und Jusim Park. Es hat übrigens auch einen gesampleten Shigeru Kawai EX, dieser Flügel macht gerade bei Pianoteq die Welle.
Das ES920 ist im Gegensatz zu den beiden anderen genannten Modellen inzwischen unschlagbar günstig, weil es vermutlich relativ bald ein Nachfolgemodell geben wird. Das hat dann sehr wahrscheinlich die gleiche erfolgreiche Tastatur und absehbar gut 50% Aufpreis. Dafür bekommt man dann ein paar unwesentiche Neuerungen aus der Klangerzeugung der jüngeren Kawaimodelle.
Mit einem 30kg Eumel wie VPC-1 oder MP11SE bindest Du dir auf jeden Fall einen bockschweren Klotz ans Bein,. für den man im Verkaufsfall zum angemessenen Preis Nachfrage braucht.
Ein kompaktes Digitalpiano wie heutzutage das P525 oder ES920 kannst Du allen Beobachtungen und Erfahrungen selbst nach Jahren noch ganz gut und schnell verkaufen, falls Du etwas Besseres möchtest oder das Hobby aufgeben solltest.

Zu "Fingerübungen" oder besser zur Grundtechnik des Spielens habe ich neulich einen Überblick verlinkt. Diese YT-Videos erklären das ganz gut und vermitteln den Übungsaufbau, der erst einmal gelernt sein will. Wenn es am Englisch hapern sollte lassen sich Untertitel einschalten und auch eine automatische Übersetzung anwählen.
https://www.musiker-board.de/threads/hanon-fuer-wieder-anfaenger.754994/

Zum Anfang am Klavier mit sehr Übungen und Stückchen gibt Stefan Wyatt, Piano Tips sehr viele Hinweise und auch regelrechte Kurse. Bei ihm geht es um klassische Musik, für Rock/Pop/Jazz findest Du im Board und auch Nachfrage sicher weitere Empfehlungen.

Gruß Claus
 
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und wollte mal hören, was echte Profis noch an Ratschlägen geben können.
Ganz einfach: vergiss den Begriff "HiFi" im Zusammenhang mit Musik machen. Bei diesem Begriff wird auf technische Standards in der Tonaufnahme Bezug genommen. Du machst hier aber, wenn du ein Instrument lernst, selbst Musik. Da spielen Maßstäbe, wie im Studio Musik aufgenommen werden könnte, erstmal keine Rolle. Vielmehr sollte eine Rolle spielen, wie du selbst Melodien und Akkorde spielen lernst, wie du interessante musikalische Dramaturgien gestaltest, wie du mit deinem Spiel an deine musikalische Vorerfahrung als Hörer anknüpfen kannst und wie dein eigener musikalischer Bildungsweg aussehen kann.
 
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Es ist vollkommen egal auf welcher Tastatur du spielst, weil du weder Koordination noch Feingefühl hast um große Unterschiede zu spüren oder auszunutzen.
Das ist ungefähr so eine Aussage wie: "Das macht für Dich als Anfänger nichts, wenn die Westerngitarre am 12. Bund eine Saitenlage von 1 cm hat. Du hast weder Koordination noch Feingefühl, um da große Unterschiede zu spüren." Ja, und man lernt dann eben auch das Feingefühl nicht, wenn man auf so einem Glump üben muss.

Classic Cantabile GP-A810 (Thomann DP-140, China-Piano)
Da muß ich jetzt nochmal nachfragen: Das Classic Cantabile GP-A810 ist ein Digitaler Flügel, Neupreis über EUR 2.000,-, das Thomann DP-140 ist ein Upright Digitapiano für ca. EUR 900,- und entspricht dem Classic Cantabile UP-1. Welches Hast Du von beiden?

Damit hast du ein Instrument, mit dem du die nächsten 20 Jahre lernen kannst und das weit über den Anforderungen eines Anfängers liegt.
Noch so eine Aussage. Ich habe das Classic Cantabile GP-A810 nicht gespielt, aber wenn ich Youtube-Videos sehe, in denen dieses Instrument gespielt wird, stehen mir ob des "einzigartigen Sounds" die Haare zu Berge. Das Classic Cantabile UP-1 (Thomann DP-140) dürfte tastatur-und soundtechnisch in etwa dem Thomann DP-26 entsprechen, welches ich aus einem Proberaum kenne und nicht geschenkt haben möchte. Man sieht auch bei den beiden geübten Herren von Pianoo (Stichwort "vollgriffige Tasatur" :rofl:) sichtliche und hörbare Schwierigkeiten haben, diese Tastatur unter Kontrolle zu kriegen:


View: https://youtu.be/XrsrwgU86g4?si=RBV6CCp2-SnCYsAA&t=407

Man kriegt für deutlich weniger Geld erheblich Besseres, wenn man sich an Yamaha, Kawai, Roland und Casio hält und ein wenig vom Designgedanken abrückt.
Wenn man vernünftig Klavier lernen will, sind das wichtigste am Digitalpiano: 1. die Tastatur und 2. der Klang. Das Design ist der unwichtigste und nicht selten auch teuerste Faktor.

Von geschenkten, alten Klavieren aus den Kleinanzeigen bitte Abstand nehmen, wenn man sich nicht auskennt. Das sind in der Mehrheit der Fälle Totalschäden.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Das ist ungefähr so eine Aussage wie: "Das macht für Dich als Anfänger nichts, wenn die Westerngitarre am 12. Bund eine Saitenlage von 1 cm hat. Du hast weder Koordination noch Feingefühl, um da große Unterschiede zu spüren."
Sehe ich tatsächlich so.
Ich hab selbst auf der uralten Gitarre meiner Mom spielen gelernt, die ungefähr so eine Saitenlage hatte und ich kenne jede Menge super Musiker, die auf richtig schlechten Instrumenten angefangen haben.
Wenn ich nicht in der Lage bin meine Finger zu koordinieren, spielt es wirklich überhaupt keine Rolle ob meine Saitenlage nun unendlich flach ist oder leicht erhöht. Ich hab bestimmt über 10 Jahre Gitarre gespielt, bevor ich mich ernsthafter mit Saitenlage etc auseinandergesetzt hab, weil ich da spieltechnisch an Grenzen gestoßen bin.
Und beim Klavier seh ich das noch weniger, weil da immer noch ein vernünftiger Ton rauskommt, auch wenn ich die Taste nicht super genau drücke. Bei der Gitarre stirbt dann halt noch der Ton, wenn man nicht sauber greift.
Aber ob die Taste beim Klavier nun Echtholz ist und Elfenbein-Feeling hat oder irgendein Kunststoff und 10g weniger wiegt.. das mag für Fortgeschrittene einen deutlichen Unterschied machen, für einen Anfänger seh ich das überhaupt nicht. Ich hab ja auch Klavier im Nebenfach studiert und selbst auf meinem Level sehe ich da noch keine großen Grenzen, die ich erreiche, so dass ich umbedingt eine bestimmte Tastatur bräuchte. Man gewöhnt sich da einfach an das, was man hat.
Und wenn man nach einer Woche Spielen schon einen 2000€ digitalen Mini-Flügel hat und darüber nachdenkt noch 5000€ in anderes Equipment zu senken, anstatt vielleicht erstmal drei Lieder im Takt zu spielen, bin ich tatsächlich etwas skeptisch.
Und nicht falsch verstehen: Ich hab überhaupt nix gegen teures Equipment oder dagegen neue Dinge auszuprobieren. Gerade, wenn man etwas älter ist und es sich leisten kann.
Aber irgendwo sehe ich auch immer ein gewisses Verhältnis zwischen Skilllevel und Equipment. Und mit einem 2000€ Piano kann man erstmal ein paar Jahre spielen. Man muss jetzt nicht auf den 20 rumreiten, das ist natürlich übertrieben und von jeder Person abhängig.
Aber wenn man Lust hat Musik zu machen, kann man das auch mit einfachem Gerät. Da spielt das letzte Quäntchen Gefühl oder Klang wenig ne Rolle. Gerade am Anfang.
 
Aber ob die Taste beim Klavier nun Echtholz ist und Elfenbein-Feeling hat oder irgendein Kunststoff und 10g weniger wiegt.. das mag für Fortgeschrittene einen deutlichen Unterschied machen, für einen Anfänger seh ich das überhaupt nicht.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Der Profipianist holt auch auch auf dem letzten Schrott noch Sachen raus, die das Publikum die das Publikum zum Staunen bringt. Der Anfänger ist frustriert, weil er zu wenig bis keine Fortschritte macht, wofür er aber gar nichts kann, weil es an schlechtem Instrumentenmatieral liegt. Dann hört er auf, weil er denkt, daß er unbegabt ist.

Ich habe auch auf einer 1-cm-Saitenlage Gitarre gelernt :love:, und ich habe damit gut 2-3 Jahre verloren, bis ich eine bessere bekam. Aber hey, das war Ende der 70er, damals mußte ich halt eine Gitarre haben und hab geübt wie ein blöder. Nur besser wurde ich dabei nicht. :ugly: Und das lag nicht an mir, sondern an der Werkbuchcaster.

Auf dem schlechten Klavier meiner Mutter habe ich noch viel mehr Jahre verloren, bis ich von meinen Lehrer gelernt habe, daß ich einfach ein anderes Instrument brauche, damit mein Mozart passabel klingt. Auf dem alten Instrument konnte ich die richtige Technik nicht lernen und war kurz vor der Sehnenscheidenentzündung, weil ich den Hanon mit Gewalt durchprügeln wollte.

Deshalb empfehle ich meine Schülern Yamaha, Roland, Casio, Kawai, aber NIEMALS Classic Cantabile, Thomann Hausmarke, Hemingway und andere Medeli-Produkte. Das hat einfach verlorene Übe-Jahre zur Folge. Und so riesig ist der Preisunterschied dann auch nicht, auf die verlorenen Jahre hochgerechnet.
Und wenn man nach einer Woche Spielen schon einen 2000€ digitalen Mini-Flügel hat
Hat der TE nicht, er hat meiner Vermutung nach ein Classic Cantabile UP-1 (=Thomann DP-140).

Viele Grüße,
McCoy
 
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Und classic cantabile hat eben ein schlechtes P/L-Verhältnis.

Da kann ich dann hier nicht zuraten.
 
Ich hab Classic Cantabile nur im Laden bei Thomann unter den Fingern gehabt. Als Erstinstrument bei Erwachsenen geht das schon, nur muss man sich darüber klar sein, dass man dann in einigen Jahren was anderes braucht bzw. besser wäre. Dazu raten würde ich auch nicht.

Man zahlt dann also evtl. doppelt. Dafür hat man dann mehr Erfahrung gesammelt. Bei Kindern wäre ich da kritischer, da diese die Tragweite eines mäßigen Instruments fürs Musiklernen selbst nicht abschätzen können. Aber Erwachsene haben ähnliche Situationen sicher schon öfters bei Autos, Handies etc. gehabt, das ist dann halt Eigenverantwortung.
 
Der Anfänger ist frustriert, weil er zu wenig bis keine Fortschritte macht, wofür er aber gar nichts kann, weil es an schlechtem Instrumentenmatieral liegt
Es gibt natürlich Instrumente, die eigentlich nicht spielbar sind, z.B. deine Gitarre.
Den Fall sehe ich hier aber nicht. Das ist mehr so "Die Mexico-Strat reicht mir nicht, ich brauch ne Custom-Shop, damit es ordentlich klingt".
auf dem schlechten Klavier meiner Mutter habe ich noch viel mehr Jahre verloren, bis ich von meinen Lehrer gelernt habe, daß ich einfach ein anderes Instrument brauche, damit mein Mozart passabel klingt.
Und das ist doch genau der Fall, der sinnig ist: Man kommt spieltechnisch an eine Grenze. Dann ergibt ein neues Instrument auch Sinn und du konntest achten, worauf es dir ankommt.

Der Themenstarter spielt seit einer Woche, ist erwachsen und lernt ohne Lehrer. Er wird eine Zeit lang mit einem nicht-High-End-Gerät auskommen. ;-)
 
Ah stimmt natürlich, es ist das Classic Cantabile UP-1, den Flügel hatte ich in meiner Piano Suchliste und irrtümlich die falsche Modellbezeichnung kopiert. Interessant wie die Meinungen bei dem Gerät auseinander gehen.
Ich wollte eben etwas zum Starten haben und das Angebot war einfach gut. Solange das Gerät nicht kaputt geht, mache ich mir auch keine Sorgen, dass ich beim Weiterverkauf Verlust mache. Hifi Geräte habe ich über die Jahre sicher an die 100 gekauft und wieder verkauft, damit habe ich ohnehin kein Problem. Einziger Nachteil; es wiegt halt gute 70kg und einige teurere Modelle sogar noch mehr. Insofern habe ich nicht vor alle paar Monate das Klavier zu wechseln. :)

Als nächstes werde ich mal gucken, wie das UP-1 mit PC und einem halbwegs guten DAC klingt. Per USB kann man wohl MP3s über den internen DAC wiedergeben. Da das UP-1 aus 2016 (oder älter) und sehr günstig eingepreist ist, vermute ich, dass die eingebaute Technik in dem Bereich eine Menge Luft nach oben hat. Wird interessant das im Vergleich mal zu hören.
Die Tastatur, die einige wahrscheinlich zu recht bemängeln, verbessert das freilich nicht. Ich mache mir jetzt auch keine Illusionen darüber, dass bei einem 70kg Instrument, das aus China einmal um die Welt ging und mit sicher lohnendem Gewinn für 899 Euro neu verkauft wird, irgendwo Abstriche gemacht werden.

Na gut, an sich kann ich es an der Stelle ja auch sagen; ich habe das UP-1 für 500 Euro gekauft. Wie gesagt, erstes Piano, ist zum Anfangen und was Besseres soll in absehbarer Zeit her.

Ich fand die Tipps bzgl Kawai sehr spannend, sowohl das VPC-1, MP-11 oder ES 920 habe ich mir gestern noch ein bisschen angeschaut. Das Shigeru Sample Set klingt verlockend. Vllt auch einfach ein Kawai CA-901, was vielen zu gefallen scheint und regelmäßig neu unter 3.000 zu haben ist.

Das Roland LX-9 habe ich aber auch noch in der engeren Auswahl. Mal sehen, was ich noch entdecke.

So und jetzt gehe ich erst mal wieder üben ;)
 
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Vllt auch einfach ein Kawai CA-901, was vielen zu gefallen scheint und regelmäßig neu unter 3.000 zu haben ist.
Was ich so sehe kostet es derzeit ab 3,400 Euro und je nach Oberfläche Richtung etwas unterhalb 4.000 Euro. Bei "supergünstigen" Angeboten würde ich intensiv auf Haken prüfen (Neuware, A-Qualität, kostenlose Lieferung und ggf Rücknahme, Gewährleistung).
Das wäre natürlich schon ein langfristige Festlegung, mit sauberer Spieltechnik (dank persönlichem Unterricht) wird es sicher viel Freude machen.

Gruß Claus
 
Es gibt natürlich Instrumente, die eigentlich nicht spielbar sind, z.B. deine Gitarre.
Den Fall sehe ich hier aber nicht. Das ist mehr so "Die Mexico-Strat reicht mir nicht, ich brauch ne Custom-Shop, damit es ordentlich klingt".
Auf meiner Gitarre habe ich die Lagerfeuerakkorde und - unter Schmerzen - die ersten Barrées gelernt.

Und das Classic Cantabile entspricht nicht der Mexico-Strat, und kein Nicht-High-End-Gerät, sondern es ist ein Schrottgerät. Ich habe das Pendent (Thomann DP-140) 2 Jahre lang in einem Proberaum traktieren müssen und weiss, wovon ich rede. Ichhabe damals das GEM rpx drangehängt, damit wenigstens der Klang erträglich wurde, die Tastatur war unterrirdisch. Ich hatte auch Schüler, die Medeli-Geräte verwendet haben. Ich habe mir ewig den Mund fusselig geredet, um sie zu einem anderen Instrument zu bewegen. Alle, die beim Medeli bleiben wollten, sind heute nicht mehr dabei. Das Dingens verhindert jeden Fortschritt.

Die Nicht-High-End-Geräte sind z.B. Yamaha p-45/p125, Roland FP-10, Kawai ES-60 etc.. Mit denen kann man die Grundlagen für eine Zeit lang erlernen. Aber die Medelis verhindern, daß man Grundlagen erlernt.

Und das ist doch genau der Fall, der sinnig ist: Man kommt spieltechnisch an eine Grenze. Dann ergibt ein neues Instrument auch Sinn und du konntest achten, worauf es dir ankommt.
Im Prinzip gebe ich Dir Recht, nur kann man für das gleiche Geld ein Instrument bekommen, bei dem die spieltechnische Grenze deutlich weiter oben liegt, wenn man sich vernünftig beraten lässt. Beratung war damals in den 70ern, als das Klavier gekauft wurde, nicht vorhanden. Man wußte es nicht besser und hat das gekauft, was der Verkäufer angepriesen hat, zum Leid der klavierspielenden Kinder. Ich war halt so musikbesessen, daß ich es trotzdem durchgezogen habe. Aber das ist nicht jeder.

Und genau da ist das Problem: Wenn man sich nicht auskennt, kauft man das, was schön aussieht, billig ist und schwarz-weisse Tasten hat, und wundert sich später, warum man nicht weiter kommt. Hier im Forum kriegt man zum Glück Beratung von sehr erfahrenen Usern, die die Neulinge vor solchen Fehlern bewahren können. Das ist super, denn das hatten wir damals nicht.

Vllt auch einfach ein Kawai CA-901
Mit dem hättest Du dann wahrscheinlich ausgesorgt.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Was ich so sehe kostet es derzeit ab 3,400 Euro und je nach Oberfläche Richtung etwas unterhalb 4.000 Euro. Bei "supergünstigen" Angeboten würde ich intensiv auf Haken prüfen (Neuware, A-Qualität, kostenlose Lieferung und ggf Rücknahme, Gewährleistung).
Das wäre natürlich schon ein langfristige Festlegung, mit sauberer Spieltechnik (dank persönlichem Unterricht) wird es sicher viel Freude machen.

Gruß Claus
Bei Way of Music kostet es aktuell 3.297 Euro, aber laut idealo war der niedrigste Preis die letzten Monate immer wieder bei 2.999 Euro. Wird man dann gucken müssen, ob es ein Neugerät und der Händler zuverlässig ist.
 
Das mit dem DAC kannst du nicht lassen, oder? Normalweise hängen wir Musiker/innen ein Audio-Interface an einen Computer - damit hast du dann Ein- und Ausgänge für Audio, kannst auch mal deine Stimme aufnehmen und kommst auf eine sehr akzeptable Latenz etc. Z.B. ein Focusrite Sclarlett 2i2 (Gen3 ist gerade sehr günstig).

Das macht aber wirklich nur Sinn, wenn du den Klang dann komplett im PC erzeugen willst - beim Class.Cant. würde ich mit Klang-Artefakten rechnen, die man lieber nicht in audiophiler Klarheit präsentiert bekommen will. 2016 ist schon ziemlich alt für diese Marke (ich weiß nicht, ob sie inzwischen besser geworden sind, aber die Hoffnung hätte man ja) - da würde ich meine 5 Jahre Brauchbarkeit nochmal zurücknehmen wollen und jetzt lieber vom ersten Anfang reden.
 
Und das Classic Cantabile entspricht nicht der Mexico-Strat, und kein Nicht-High-End-Gerät, sondern es ist ein Schrottgerät. Ich habe das Pendent (Thomann DP-140) 2 Jahre lang in einem Proberaum traktieren müssen und weiss, wovon ich rede. Ichhabe damals das GEM rpx drangehängt, damit wenigstens der Klang erträglich wurde, die Tastatur war unterrirdisch. Ich hatte auch Schüler, die Medeli-Geräte verwendet haben. Ich habe mir ewig den Mund fusselig geredet, um sie zu einem anderen Instrument zu bewegen. Alle, die beim Medeli bleiben wollten, sind heute nicht mehr dabei. Das Dingens verhindert jeden Fortschritt.

Die Nicht-High-End-Geräte sind z.B. Yamaha p-45/p125, Roland FP-10, Kawai ES-60 etc.. Mit denen kann man die Grundlagen für eine Zeit lang erlernen. Aber die Medelis verhindern, daß man Grundlagen erlernt.

Hm okay, das klingt jetzt so als sollte ich selbst als kompletter Anfänger möglichst schnell von dem UP-1 weg kommen? Ist ja ein ausgesprochen negatives Urteil über das Gerät.
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Das mit dem DAC kannst du nicht lassen, oder? Normalweise hängen wir Musiker/innen ein Audio-Interface an einen Computer - damit hast du dann Ein- und Ausgänge für Audio, kannst auch mal deine Stimme aufnehmen und kommst auf eine sehr akzeptable Latenz etc. Z.B. ein Focusrite Sclarlett 2i2 (Gen3 ist gerade sehr günstig).

Das macht aber wirklich nur Sinn, wenn du den Klang dann komplett im PC erzeugen willst - beim Class.Cant. würde ich mit Klang-Artefakten rechnen, die man lieber nicht in audiophiler Klarheit präsentiert bekommen will. 2016 ist schon ziemlich alt für diese Marke (ich weiß nicht, ob sie inzwischen besser geworden sind, aber die Hoffnung hätte man ja).
Sorry, wie gesagt langjähriger Hifi-Fan. Möchte alleine schon wissen, was der interne Verstärker, Lautsprecher und Gehäuse machen, wenn man ihnen eine gute Chance gibt.
Und ich bin neugierig, ob man mit einem guten DAC und ASIO Exclusive mit heutiger Technik überhaupt eine brauchbare Latenz bekommen kann.
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Das macht aber wirklich nur Sinn, wenn du den Klang dann komplett im PC erzeugen willst - beim Class.Cant. würde ich mit Klang-Artefakten rechnen, die man lieber nicht in audiophiler Klarheit präsentiert bekommen will. 2016 ist schon ziemlich alt für diese Marke (ich weiß nicht, ob sie inzwischen besser geworden sind, aber die Hoffnung hätte man ja) - da würde ich meine 5 Jahre Brauchbarkeit nochmal zurücknehmen wollen und jetzt lieber vom ersten Anfang reden.

Stimmt, also die ersten Reviews für das UP-1 findet man ab 2016. Ich glaube nicht, dass es Modellpflege beim Hersteller gab und seitdem neuere Komponenten verbaut wurden. Zumindest wird nirgendwo damit geworben und das UP-1 scheint sich ja auch 2024 noch gut zu verkaufen, wenn man auf den jeweiligen Plattformen guckt.
In jedem Fall, ich bin neugierig da etwas herum zu probieren. Ich hatte auch mal kurz die Überlegung die Chassis zu tauschen, aber wenn die Tastatur tatsächlich so schlecht ist, wäre das sicher verlorene Liebesmüh.
 
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Eng gefasst: einziges Kriterium: Tastatur für Softwareinstrumente

wäre ja die eng gefasste Antwort
kawai Vpc 1
 
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Ich finde das VPC1 ja super, bin froh, dass ich eins habe. Aber einfach so drauf üben tu ich nicht - das nutze ich nur für besondere Gelegenheiten, wenn es auf Feinheiten ankommt. Und dann meist mit einem Nord Stage, das die Sounds liefert - nicht mit einem Computer. Das einzige Keyboard, das man nur mit einem PC zusammen vernünftig verwenden kann (Native Instruments KompleteKontrol S61 II), habe ich seit Jahren nicht ausgepackt - obwohl das neue 88er (NI Kontrol S88 III) auch eine Option wäre, wenn man zugleich ganz viele Sounds haben möchte. Aber von einem richtigen Klaviergefühl ist das auch noch ordentlich entfernt.
 
Hm okay, das klingt jetzt so als sollte ich selbst als kompletter Anfänger möglichst schnell von dem UP-1 weg kommen? Ist ja ein ausgesprochen negatives Urteil über das Gerät.
(y)
(y)
Steht beim Musikschulleiter, hängt an einem großen und neuen Mac mit sehr guter Piano-Software und sehr guter Recording-Hardware. Habe ich gespielt: Tipp-Topp. Wenn es das mit sehr guten internen Sounds und Lautsprechern in transportabler Variante gäbe, stünde es bei mir.

Wenn der Rechner sowieso immer an ist und eine vernünftige Abhöre (Studiomonitore o.ä.) dran hängt, kann das Sinn machen. Bei HiFi würde ich zweifeln, kenne mich aber nicht gut aus.

Viele Grüße,
McCoy
 
Bei Way of Music kostet es aktuell 3.297 Euro, aber laut idealo war der niedrigste Preis die letzten Monate immer wieder bei 2.999 Euro.
So etwas würde ich skeptisch prüfen. In diesem Fall, ob das ein Ausreißer ist oder von mehreren etablierten Händlern so angeboten wird.
Way of Music bietet Mietkauf an und verkauft vermutlich auch Rückläufer, Weiteres kannst Du im entsprechenden Thema und dem Kleingedruckten nachlesen sowie nachrechnen.

Daneben gibt es einen Erfahrungsbericht im Board, dass ein Händler sein Angebot nicht einmal liefern kann, aber bewirbt, um z.B. bei idealo vorne gelistet zu sein und Interessenten in Kaufverträge zu locken.

Gruß Claus
 
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