Kaufempfehlung Digitalpiano, einziges Kriterium Tastatur für Virtuelle Pianos

Vivat
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Hallo Leute, ich habe diese Woche begonnen Piano zu lernen. Ich habe noch nie ein Instrument gespielt und will es nun endlich mal lernen. Pianos fand ich immer schon toll vom Klang ;)

Ich habe bereits einiges an Recherche betrieben und wollte mal hören, was echte Profis noch an Ratschlägen geben können.

Ich habe mir als erstes Instrument ein Classic Cantabile GP-A810 (Thomann DP-140, China-Piano) gebraucht gekauft, weil ich es günstig von einem zuverlässigen Verkäufer bekommen habe, es ein schönes Möbelstück ist und es eine zunächst simple All-in-One-Lösung darstellt, die, je nachdem wessen Meinung man liest, auch ganz passabel ist, zumindest als erstes Instrument.

Bei meiner Recherche bin ich allerdings auch sehr schnell auf VSTs und virtuelle Pianos wie Pianoteq und Native Instruments Grandeur, Claire und weitere gestoßen.

Ein erster Test so ein virtuelles Instrument per Midi in mein Notebook und zurück in das Classic Cantabile zu schleifen war auch erfolgreich.

Da ich schon seit fast 20 Jahren ein großer audiophiler Hifi-Fan bin, hat sich mir eigentlich sofort die Frage gestellt, ob ich nicht die gesamte Klangerzeugung über PC und eine gute Hifi-Kette machen kann.

Da mir als Audiophile neben dem Musizieren lernen selbst auch immer die Frage nach Upgrades im Kopf herumschwirrt, bin ich jetzt am Überlegen, ob ich z.B. für ein Roland LX-9 (welches wohl einen erheblichen Sprung nach vorne bei der Virtualisierung, Verstärkung und Lautsprechern gemacht hat) als Upgrade sparen oder einfach eine sehr gute Tastatur suchen (hätte ja auch Transportvorteile) und den gesamten Rest über PC, einen sehr guten DAC, Verstärker und Lautsprecher machen soll.

Meine Idee war also eine Tastatur zu finden, die eine sehr realistische Hammermechanik besitzt, aber sonst eigentlich keinerlei Anforderungen außer eben den Midi-Ausgang hat.

Die eigentliche Klangerzeugung würde dann über Pianoteq laufen, von dort an einen ausgemessenen Topping D50 III DAC, weiter an PS Audio Mono Endstufen, in Magnepan LRS+ Lautsprecher.

Besonders die Lautsprecher könnte ich mir zur Klaviersimulation sehr gut vorstellen. Das ganze wäre wahrscheinlich nicht teurer als das Roland, aber ich vermute das klangliche Ergebnis wäre sehr genial und man hätte zusätzlich eine weitere gute Hifi-Anlage.

Also zurück zur eigentlichen Frage; welches Digitalpiano / Keyboard hat eine sehr gute Tastatur (alle anderen Anforderungen sind egal)?

Im Einstiegsbereich wurde das Roland FP10 viel empfohlen? Ist das schon realistisch genug oder sollte man tiefer in die Tasche gehen und wenn ja für was?
 
Hallo,

Roland LX Sprung nach vorn, das klingt nach Datenblatt-Einschätzung, ohne es angespielt zu haben.

Top-Piano wäre aus meiner Sicht das Kawai CA 901 wegen seines Soundboards.

Das Kawai vpc 1 ist die Referenz in Verbindung mit zB pianoteq.

Auch wenn ich kein Fan bin sei hier das Clavia Nord grand erwähnt, da immer wieder zu lesen ist, hier sei die Abstimmung der Tastatur auf die Klänge am besten gelungen. Man liebt oder hasst es vermutlich.

Ein virtuelles Instrument in Hardware hättest du beim Roland rd 2000 (EX). Hier ist das V Piano eingebaut, du kannst hier jeden Flügel nachbauen. Die Tastatur ist aus meiner Sicht die beste.

Die des Yamaha p 252 soll auch ein Fortschritt sein. Natürlich immer selbst testen.

Casio GP Reihe sei auch erwähnt.





Ich habe ausschließlich Stagepianos und ein echtes Klavier. Manchmal denke ich, so ein Kawai CA oder Yamaha clp oder Yamaha p 525 wäre auch mal toll. Einschalten und losspielen... :)
Das kann einem bei den Bastellösungen fehlen.
 
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Lass mich das mal zusammenfassen.. ;-)

Ich habe diese Woche begonnen Piano zu lernen. Ich habe noch nie ein Instrument gespielt und will es nun endlich mal lernen.
Immer eine begrüßenswerte Entscheidung
Ich habe mir als erstes Instrument ein Classic Cantabile GP-A810
Glückwunsch. Damit hast du ein Instrument, mit dem du die nächsten 20 Jahre lernen kannst und das weit über den Anforderungen eines Anfängers liegt.
ob ich nicht die gesamte Klangerzeugung über PC und eine gute Hifi-Kette machen kann
Kann man, aber warum? Du musst jedesmal den PC starten, die Programme starten, die Anlage anmachen.. auch wenn du nur mal 10 Minuten spielen willst.
Das ist super nervig und führt dazu, dass du es nicht machst.
Die eigentliche Klangerzeugung würde dann über Pianoteq laufen, von dort an einen ausgemessenen Topping D50 III DAC, weiter an PS Audio Mono Endstufen, in Magnepan LRS+ Lautsprecher.
"Ich habe diese Woche begonnen Piano zu lernen"... meinst du nicht, du solltest das erstmal eine Zeitlang machen, bevor du mehrere Tausend Euros in Equipment investierst?
ich vermute das klangliche Ergebnis wäre sehr genial und man hätte zusätzlich eine weitere gute Hifi-Anlage.
Klingt vermutlich besser als die meisten eingebauten Lautsprecher. Allerdings müsstest du deine Tastatur dann immer mittig in den Raum stellen, damit du auch einen Stereo-Effekt hast.
Also zurück zur eigentlichen Frage; welches Digitalpiano / Keyboard hat eine sehr gute Tastatur
Du spielst nicht einmal eine Woche. Es ist vollkommen egal auf welcher Tastatur du spielst, weil du weder Koordination noch Feingefühl hast um große Unterschiede zu spüren oder auszunutzen.

Was ich mich hier frage: Wenn du wirklich Piano spielen möchtest: Warum investierst du hier gerade Stunden in Recherche nach Equipment, das unendlich weit jenseits deiner Fähigkeiten liegt und ins Schreiben von Forenposts, anstatt in deiner ersten Woche einfach mal alle Zeit ins Üben zu investieren?
Dann hast du nach ein paar Jahren auch die Fähigkeiten zu entscheiden, auf welche Dinge DU wert legst. Vielleicht magst du leichte Tastaturen, vielleicht magst du schwere Tastaturen. Vielleicht hast du das Pianospielen in einem Monat wieder aufgegeben..
 
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Roland LX Sprung nach vorn, das klingt nach Datenblatt-Einschätzung, ohne es angespielt zu haben.
Ich beziehe mich da hauptsächlich auf dieses Testvideo auf Youtube. Ich persönlich kann gut von schlecht ohnehin kaum unterscheiden als Anfänger. ;)


View: https://youtu.be/oLsPK2ATJcY?si=ezdKjuAxEPwagN10

Der Kanal hat auch sonst sehr gute Videos zu aktueller Piano-Technik. Ich finde er macht schon ein gutes Argument auf, warum das LX9 bzw die LX-Serie etwas Besonderes ist, auch im Vergleich zu anderen aktuellen Digitalpianos.

Das Kawai hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, Clavia hatte ich ein bisschen was gelesen, aber schnell wieder verworfen. Das RD 2000 EX ist mir mit der Tastatur auch schon aufgefallen, aber da steckt eben noch mehr Technik drin und ich frage mich einfach, ob separate Komponenten nicht einfacher zu handhaben sind, zukunftssicherer, weil man eben auch separat austauschen kann, und im Endeffekt auch einfach besser.
Außerdem wie geht das bei dem RD 2000? Ich erstelle / konfiguriere selbst ein Piano? Will ich das lernen? Einfach eine App (Pianoteq etc) laden, das Instrument auswählen und spielen, klingt irgendwie attraktiver :biggrinB:

Ich will ja kein Musiker oder Profi werden, aber als Hifi Fan interessiert mich eben die Klangqualität sehr (auch wenn die bei mir als Anfänger natürlich auf menschlicher Seite auch ein Limit hat)
 
Bei pianoteq lässt sich auch super viel einstellen. Wenn dir das nicht wichtig ist, ist ein Piano mit eingebauten Klängen besser.
 
Lass mich das mal zusammenfassen.. ;-)


Immer eine begrüßenswerte Entscheidung

Glückwunsch. Damit hast du ein Instrument, mit dem du die nächsten 20 Jahre lernen kannst und das weit über den Anforderungen eines Anfängers liegt.

Kann man, aber warum? Du musst jedesmal den PC starten, die Programme starten, die Anlage anmachen.. auch wenn du nur mal 10 Minuten spielen willst.
Das ist super nervig und führt dazu, dass du es nicht machst.

"Ich habe diese Woche begonnen Piano zu lernen"... meinst du nicht, du solltest das erstmal eine Zeitlang machen, bevor du mehrere Tausend Euros in Equipment investierst?

Klingt vermutlich besser als die meisten eingebauten Lautsprecher. Allerdings müsstest du deine Tastatur dann immer mittig in den Raum stellen, damit du auch einen Stereo-Effekt hast.

Du spielst nicht einmal eine Woche. Es ist vollkommen egal auf welcher Tastatur du spielst, weil du weder Koordination noch Feingefühl hast um große Unterschiede zu spüren oder auszunutzen.

Was ich mich hier frage: Wenn du wirklich Piano spielen möchtest: Warum investierst du hier gerade Stunden in Recherche nach Equipment, das unendlich weit jenseits deiner Fähigkeiten liegt und ins Schreiben von Forenposts, anstatt in deiner ersten Woche einfach mal alle Zeit ins Üben zu investieren?
Dann hast du nach ein paar Jahren auch die Fähigkeiten zu entscheiden, auf welche Dinge DU wert legst. Vielleicht magst du leichte Tastaturen, vielleicht magst du schwere Tastaturen. Vielleicht hast du das Pianospielen in einem Monat wieder aufgegeben..

Ah, ja auf die Antwort habe ich gewartet. Liegt ja auch auf der Hand.

In der Sache hast du natürlich vollkommen recht, aber zu einem Hobby gehört eben mehr als bloße Vernunft und Mäßigung. Man braucht eine gewisse Leidenschaft und Ideen, Ziele, die einen motivieren. Die sind nicht bei jedem gleich.

Hifi ist schon lange ein Hobby von mir und beim Lernen einen Instruments wird nun mal Klang erzeugt.

Es freut mich zwar von einem erfahrenen Mod zu hören, dass mein erster Piano-Kauf gut war und mich noch viele Jahre beim Lernen begleiten kann, aber ich weiß auch, dass der verbaute Verstärker und die Lautsprecher nur okay sind. Da geht mehr und als Hifi-Fan denke ich da einfach dran.

Das wird mich nicht vom Spielen und Üben abhalten und wahrscheinlich wird ein Upgrade noch einige Monate dauern, aber ich bin einfach jetzt schon neugierig, wie das aussehen kann.
 
Ein echtes Klavier kommt nicht in Betracht?

Übererfüllt alle Hifi und sogar High-End Kriterien:

 
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Bei pianoteq lässt sich auch super viel einstellen. Wenn dir das nicht wichtig ist, ist ein Piano mit eingebauten Klängen besser.

Absolut. Bloß überlege ich auch, wie es mit der Upgradefähigkeit aussieht. Pianoteq und andere virtuelle Pianos haben extrem viele Einstellmöglichkeiten und Individualisierungen, aber sie bekommen auch Updates. Ein einmal gekauftes Piano mit onboard Sounds bekommt keine Updates mehr.
Pianoteq hat wohl zwischen den einzelnen Versionen viel zugelegt und auch ganz neue Instrumente eingepflegt, Native Instruments hat mit dem Claire eine sogenannte Particle Engine eingeführt, die noch realistischer Klänge zusammen führt?

Wenn ich heute eine Tastatur kaufe, die sehr gut ist, wird die auch in einigen Jahren noch sehr gut sein, und falls nicht ist es ggf. eine günstigere Komponente, die ausgetauscht werden kann. Software lässt sich upgraden und austauschen, DACs, Verstärker, Lautsprecher auch.

Ein Gesamtgerät wie mein Classic Cantabile ist zwar eine schöne und simple Komplettlösung, aber das einzige Upgrade ist der Austausch des gesamten Geräts. Nachvollziehbar, oder?
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Ein echtes Klavier kommt nicht in Betracht?

Übererfüllt alle Hifi und sogar High-End Kriterien:


Habe ich auch schon dran gedacht, aber bisher nicht enger in Erwägung gezogen.

Ich kenne mich mit Technik und Hifi gut aus, mit akustischen Instrumenten gar nicht. Was ich bei meiner Recherche bisher regelmäßig gelesen habe, ist dass aktuelle digitale Pianos im niedrigen Preisbereich unter 5.000 oder sogar 10.000 Euro oft besser sind als mechanische Pianos, weil der Herstellungsaufwand bei der Mechanik einfach aufwändiger ist und das zu Lasten der Qualität geht.

Außerdem scheint der Trend sich in Richtung Digital zu bewegen, zumindest bei den Verkaufszahlen

Und mechanische Pianos brauchen wohl eine relativ stabile Umwelt, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und müssen regelmäßig gestimmt werden, was Folgekosten verursacht.

Ich wills an der Stelle nicht ausschließen, aber im Moment neige ich definitiv zu Digital.
 
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Ich will ja kein Musiker oder Profi werden, aber als Hifi Fan interessiert mich eben die Klangqualität sehr (auch wenn die bei mir als Anfänger natürlich auf menschlicher Seite auch ein Limit hat)

Du willst kein Musiker werden!? Das ist doch das Ziel: Man will Musik machen! Und wer Musik macht, ist Musiker.

Ich würde ebenfalls bei diesem Preis über ein akustisches Klavier nachdenken, so mit Saiten, Stahlrahmen und Co.

Grüße
Omega Minus
 
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Dann die oben genannten Optionen testen.

Das Preis-Leistungsverhältnis bei dem genannten echten Yamahaklavier ist hervorragend.

Hier hält sich die Tastatur. Stimmkosten alle anderthalb Jahre ca. 100 €, hier wird auch die Tastatur ausgerichtet und der Klangcharakter intoniert, wenn die Stimmung ein Klavierbauer ausführt.

Generalüberholung bei meinem Schimmelpiano habe ich 2017 gemacht (Das Klavier ist von 1958).
 
Interessant, auf was man alles kommen kann, wenn man das Ganze theoretisch und rein mit Internet-Beiträgen angeht. Roland LX-9 habe ich noch nie gehört. Brauch ich auch nicht. Aber vibrierende Tasten klingt natürlich cool. HiFi im Zusammenhang klingt auch cool, ist aber so ziemlich das erste gewesen, wovon ich mich getrennt habe, als ich es mir leisten konnte: Nicht mehr die blöde Stereoanlage anmachen müssen, wenn man Klavier spielen will. Wobei ich noch nicht einmal Latenzprobleme hatte, weil ich nur die Verstärkung in der HiFi-Anlage hatte und keine Sound-Erzeugung im Computer; die bringt durch die Digital-Analog-Wandlung häufig merkbare Verzögerungen mit sich - was beim audiophilen Hören ziemlich egal ist, beim Musizieren aber nicht (alles über 8 ms wird relevant, ab spätestens 12 ms macht es mir keinen Spaß mehr).

Wenn du mal ein paar Jahre gespielt hast (hoffentlich ab und zu auch auf einem akustischen Klavier), wirst du vermutlich auch auf den Sound bestimmter Marken empfindlich sein: Bestimmte Hersteller kann ich gar nicht hören, es dreht mir den Magen um. Ich muss nicht sagen welche, weil das völlig individuell zu sein scheint: Die einen klingen recht spitz, die anderen immer etwas gelackt und künstlich etc.

Um sich dran zu gewöhnen, ist sicherlich Classic Cantabile nicht die beste Ausgangsposition - da könnte man aus meiner Sicht mal 3-4 5 Jahre anpeilen (eher nicht 20). Und wenn du denkst, dass du dann ein modulares System bevorzugst, ist das ein möglicher Weg - es gibt Leute, die Spaß damit haben. Mich würde es vom gelegentlichen Üben abhalten.

Ich würde auch sagen: Die nächste anstehende Investition ist ein Klavierlehrer oder ein anderer Weg, um etwas zu lernen - nicht die Technik. Das ist aber nicht die Art von Rückmeldung, die du hören möchtest, oder?

Noch etwas: Schwarze und weiße Tasten zusammen ergeben ein Klavier. Oder eine Pfeifenorgel. Oder eine Hammond-Orgel. Oder ein E-Piano. Oder ein Cembalo. Oder ein Keyboard. Oder einen Synthesizer. In allen Fällen würdest du dir eine andere Master-Tastatur besorgen - weil sie alle unterschiedliche Eigenschaften der Tastatur verlangen. Warum also nicht noch ein bisschen warten, bis man zumindest eine Ahnung hat, wohin die Reise gehen soll? Und aus meiner Sicht ist das wieder nicht ein Argument für modularen Aufbau - weil ein Klavierklang aus der Stereoanlage nie so genial klingt wie aus dem Instrument selbst: vielleicht feiner, aber fremder und indirekter. Die erste Eigenschaft, die ein Digitalpiano für mich haben muss, ist dass ich mit dem Verhältnis von Tastengriff und Klang connecte.
 
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Du willst kein Musiker werden!? Das ist doch das Ziel: Man will Musik machen! Und wer Musik macht, ist Musiker.

Das hat mich jetzt zum Schmunzeln gebracht. Okay, so gesehen hast du Recht, ich will Musiker werden. :biggrinB:
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Dann die oben genannten Optionen testen.

Das Preis-Leistungsverhältnis bei dem genannten echten Yamahaklavier ist hervorragend.

Hier hält sich die Tastatur. Stimmkosten alle anderthalb Jahre ca. 100 €, hier wird auch die Tastatur ausgerichtet und der Klangcharakter intoniert, wenn die Stimmung ein Klavierbauer ausführt.

Generalüberholung bei meinem Schimmelpiano habe ich 2017 gemacht (Das Klavier ist von 1958).

Hm 100 Euro im Jahr ist überschaubar. Dafür spart man ja auch Stromkosten :LOL:

Wie ist es denn mit älteren Pianos? Ich habe auf Kleinanzeigen oft schon ältere Modelle zum Verschenken gesehen, weil das Gewicht natürlich den Transport erschwert. Gibt es da Tipps? Was kann so eine Generalüberholung kosten oder kann man bei alten Pianos oft auch an den Punkt kommen "Geschenkt ist noch zu teuer"?
 
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Gebrauchte würde ich immer von einem Klavierbauer beurteilen lassen oder beim Klavierbauer / Klavierhändler kaufen.

Wie ist denn dein Budget?
 
Interessant, auf was man alles kommen kann, wenn man das Ganze theoretisch und rein mit Internet-Beiträgen angeht. Roland LX-9 habe ich noch nie gehört. Brauch ich auch nicht. Aber vibrierende Tasten klingt natürlich cool. HiFi im Zusammenhang klingt auch cool, ist aber so ziemlich das erste gewesen, wovon ich mich getrennt habe, als ich es mir leisten konnte: Nicht mehr die blöde Stereoanlage anmachen müssen, wenn man Klavier spielen will. Wobei ich noch nicht einmal Latenzprobleme hatte, weil ich nur die Verstärkung in der HiFi-Anlage hatte und keine Sound-Erzeugung im Computer; die bringt durch die Digital-Analog-Wandlung häufig merkbare Verzögerungen mit sich - was beim audiophilen Hören ziemlich egal ist, beim Musizieren aber nicht (alles über 8 ms wird relevant, ab spätestens 12 ms macht es mir keinen Spaß mehr).

Wenn du mal ein paar Jahre gespielt hast (hoffentlich ab und zu auch auf einem akustischen Klavier), wirst du vermutlich auch auf den Sound bestimmter Marken empfindlich sein: Bestimmte Hersteller kann ich gar nicht hören, es dreht mir den Magen um. Ich muss nicht sagen welche, weil das völlig individuell zu sein scheint: Die einen klingen recht spitz, die anderen immer etwas gelackt und künstlich etc.

Um sich dran zu gewöhnen, ist sicherlich Classic Cantabile nicht die beste Ausgangsposition - da könnte man aus meiner Sicht mal 3-4 Jahre anpeilen (eher nicht 20). Und wenn du denkst, dass die dann ein modulares System bevorzugst, ist das ein möglicher Weg - es gibt Leute, die Spaß damit haben. Mich würde es vom gelegentlichen Üben abhalten.

Ich würde auch sagen: Die nächste anstehende Investition ist ein Klavierlehrer oder ein anderer Weg, um etwas zu lernen - nicht die Technik. Das ist aber nicht die Art von Rückmeldung, die du hören möchtest, oder?

Ich freue mich über jede Rückmeldung, schließlich lade ich ja zur Diskussion ein und möchte gerne Feedback. Kann man als Anfänger ja immer gebrauchen.

Ja, die Latenz ist sicher sehr wichtig, macht ja auch Sinn. Ob und wie ich das löse, weiß ich dann auch noch nicht. Interessant auf jeden Fall von jemandem zu hören, der auch den Hifi-Ansatz probiert hat, aber wieder davon abgekommen ist. Für ein komplettes Piano spricht natürlich auch einiges, zB für mich auch der Designaspekt. Es gibt wirklich sehr schöne digitale und analoge Pianos, die wirklich eine Augenweide sind und allein dadurch zum Hinsetzen und Spielen einladen.
Mein Classic Cantabile hat mir optisch auch von Anfang an gefallen und ich hab mir relativ impulsiv gesagt "Okay, auf dem habe ich Lust zu Üben, auf gehts"
Ist nur leider die Version in mattweiss (Holz), Hochglanz wäre noch schöner gewesen.

Mal sehen, wahrscheinlich kann ich Vieles wirklich erst in einigen Jahren selbst beurteilen, aber man kann ja trotzdem schon mal ein Ohr offen haben für Dinge, die man noch nicht komplett versteht. Und ein besseres Instrument, egal wie das jetzt aussieht, wird ja auch einem Anfänger nicht unbedingt schaden.

Klavierlehrer klingt logisch, möchte ich aber nicht, da mir autarkes Lernen generell sehr wichtig ist und ich mit Lehrern jedweder Art, die auf mich einreden, wenig anfangen kann. ;)
Für die ganz groben Basics nutze ich im Moment Simply Piano. Allzu überzeugt bin ich aber nicht davon, man lernt zwar Neues und hat Fortschritt, aber ich habe so das Gefühl, dass die App jede Menge Fehler zulässt und essentielle Fragen vernachlässigt und wahrscheinlich damit schlechte Grundlagen trainiert. Ich denke ich werde bald einfach auf Sheet Music (jup, den Begriff habe ich auch schon gelernt) umsteigen und mit Metronom einfach Chords und einfache Stücke einüben.
So eine Schablone mit Noten ist bereits in der Post, die sollte morgen geliefert werden.
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Gebrauchte würde ich immer von einem Klavierbauer beurteilen lassen oder beim Klavierbauer / Klavierhändler kaufen.

Wie ist denn dein Budget?

Die Überlegung war ja in Richtung Kleinanzeigen, evtl sogar zu Verschenken, bei solchen Sachen muss man erfahrungsgemäß immer schnell sein. Ist das überhaupt realistisch da etwas Gutes zu finden?

Budget habe ich aktuell keine konkrete Zahl. Beim Roland LX9 oder zusammengestellten Komponenten bin ich wohl so bei 4.500 Euro. Das wäre eine Zahl mit der ich vermutlich okay wäre. Aber ein Upgrade würde wenn eh erst Mitte/Ende nächstes Jahr frühestens stattfinden.

Die Zeit würde ich mir mit dem jetzigen so oder so noch nehmen und mit etwas mehr Verständnis und Übung weiter gucken und recherchieren.
 
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Bei Simply Piano lernst du Tasten drücken, aber kein Klavier spielen. Schon die Leute im Werbevideo haben eine falsche Handhaltung und keine Klangformung.

Kann schmerzhaft werden, so zu spielen.
 
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Es gibt eine Menge Technik zu lernen: Sitzposition, Ellenbogen, Handhaltung, Fingerhaltung, Über- und Untergriff beim Positionswechsel etc. Wenn du das alles mit der App lernen kannst, soll es in Ordnung sein. Klar lernen Erwachsene anders als Kinder, aber autark müsste ich mich als Anfänger jetzt nicht unbedingt fühlen, um glücklich zu werden.

"Sheet music" ist aus meiner Sicht kein Fachbegriff, sondern einfach das englische Wort für Noten. Du meinst wahrscheinlich Stücke, im Unterschied zu Fingerübungen - beide gibt es in Form von Noten. Aber beide machen auch Sinn.
 
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Wie ist es denn mit älteren Pianos? Ich habe auf Kleinanzeigen oft schon ältere Modelle zum Verschenken gesehen, weil das Gewicht natürlich den Transport erschwert. Gibt es da Tipps?
Tip 1: Das Angebot sollte in der Nähe sein, damit man es prüfen kann.
Tip 2: Man sollte sich etwas Ahnung von den Prüfpunkten für einen brauchbaren Zustand von alten Klavieren angelesen haben. Es geht bei 88 Tasten und der damit verbundenen Mechanik um über tausend Teile. Nicht alles, was eigentlich reparaturbedürftig ist, fällt ohne Fachkenntnisse auf. Zum Anschauen könnte man einen Klavierbauer hinzubitten, aber das kostet natürlich auch Geld.
Tip 3: Vorsicht vor Entsorgungsfällen. Im Netz wird ein preisgünstiger Verkauf oder gar Verschenken systematisch empfohlen, um Verschrottungskosten zu sparen und nicht alle Wertstoffhöfe nehmen Klaviere kostenfrei an.

Gruß Claus
 
Nochmal wegen der Transportvorteile, Kawai vpc 1 wiegt 30 kg. Ist aber eine tolle Tastatur und kommt mit der Waagenbalkenmechanik einem Flügel sehr nah. Die Tastaturen in den Kawai CA Geräten auch. Aber ob man's selber mag?

Testen. Hast du ein größeres Fachgeschäft in der Nähe?
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Lead sheet ist vermutlich gemeint (ausnotierte Melodie, darüber Akkordsymbole).
 
Bei Simply Piano lernst du Tasten drücken, aber kein Klavier spielen. Schon die Leute im Werbevideo haben eine falsche Handhaltung und keine Klangformung.

Kann schmerzhaft werden, so zu spielen.

Ja, hab ich selbst relativ schnell festgestellt, dass diese App allein für sich sehr gimmicky ist, aber es ist eben ein Start und auf dem Display passiert was (guter Unterhaltungsfaktor). Ich habe am Abend nach der ersten Session mit der App aber direkt mehrere Videos geschaut, die im Detail bestätigt haben, dass Simply Piano eigentlich zum Piano lernen mehr schlecht als recht ist.

Ich versuche jetzt einfach parallel zu fahren. Ich habe "Meine erste Klavierschule" von Jens Rupp bestellt, schaue mir regelmäßig Videos für Basics auf Youtube an und versuche abseits der App ein paar Routinen zu etablieren und ordentliche Technik von Anfang an zu lernen.
Ich denke ich werde die App noch etwas weiter benutzen und sie einfach um das zu ergänzen, was ich anderswo lerne.
Die einzige Sorge mit der App ist eigentlich das Tempo. Die meisten Lehrer online sagen man soll Passagen anfangs so langsam wie nötig spielen, um keine Fehler zu machen und damit korrektes Spiel zu trainieren.
Simply Piano hat ein Tempo und ja, es ist eigentlich bloß mehr oder weniger zum richtigen Zeitpunkt Tasten drücken.
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Tip 1: Das Angebot sollte in der Nähe sein, damit man es prüfen kann.
Tip 2: Man sollte sich etwas Ahnung von den Prüfpunkten für einen brauchbaren Zustand von alten Klavieren angelesen haben. Es geht bei 88 Tasten und der damit verbundenen Mechanik um über tausend Teile. Nicht alles, was eigentlich reparaturbedürftig ist, fällt ohne Fachkenntnisse auf. Zum Anschauen könnte man einen Klavierbauer hinzubitten, aber das kostet natürlich auch Geld.
Tip 3: Vorsicht vor Entsorgungsfällen. Im Netz wird ein preisgünstiger Verkauf oder gar Verschenken systematisch empfohlen, um Verschrottungskosten zu sparen und nicht alle Wertstoffhöfe nehmen Klaviere kostenfrei an.

Gruß Claus

Der Hinweis mit den Wertstoffhöfen ist sehr gut. Hm, ich weiß nicht. Ich denke zum jetzigen Zeitpunkt mache ich mir erst mal keine weiteren Gedanken zu analogen Klavieren. Vielleicht wird es irgendwann in der Zukunft noch mal ein Thema für mich.
 
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Jens Rupp, top!
 
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