Röhrenverstärker leise spielen schädlich?

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Hallo, ich habe eine Frage-
Mein Marshall TSL 100 steht derzeit bei mir im Keller und nicht im Proberaum.
Ich spiele ab und zu über ihn, aber leise- eher auf 1 oder 0,8 beim Volumeregler.
Kann eine zu geringe Belastung einem Röhrenverstärker eigentlich schaden?
Zumindest hab ich hier im Forum gelesen, dass es beim dann TSL mal die Sicherung raushauen kann, ist mir auch passiert, hab sie ausgetauscht und alles funktionierte wieder.
Über ein paar Infos würde ich mich sehr freuen!
 
Ich spiele seit Jahren Röhrenamps recht leise und habe keine Probleme. Die Sicherungen sind bisher unbeschadet durch Verschleiss.

Jetzt bin ich mal auf weitere Antworten gespannt :popcorn2:
 
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Kann ich bestätigen, da passiert nichts. Laut gespielt würden die Röhren wohl eher verschleißen. Aber Verstärkertechnik ist für mich noch immer ein relativ großes, schwarzes Feld.
 
Interessante Frage ... ich spiele meine Amps (kleinere Röhrencombos) auch fast nur auf Zimmerlautstärke ...
Bisher scheint alles gut.
 
Hmmm, was heißt schädlich und für was?

Wie es für Röhren ist, wenn sie nicht "gefordert" werden, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich will da jetzt nicht von optimalem Betriebsbereich bei Spannung, Temperatur und was weiß ich, rumlabern, weil ich es nicht weiß.

Aber: Nimmt man einen Ferrari dazu her, um nur im Standgas nur durch die Fußgängerzone zu rollen? Ich hab mir halt einen Bedroom-Amp vorgestellt (und teste da grad/immer noch 15 Stück gegeneinander). Ehrlich gesagt bin ich da mit jedem mehr zufrieden als mit einem meiner "großen" nur knapp über Rauschen aufgedreht oder selbst mit Attenuator gedrosselt. Ich finde, die "Kleinen" klingen bei geringen Lautstärken besser als die "Großen".

Aber mei, jeder wie er will.
 
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Würde mich auch mal interessieren. Besonders hinsichtlich eines Attenuators, der bei mir mitläuft.
 
Attenuatoren sind grundsätzlich ein Mehrbelastung für jeden Röhreamp. Man kann die Endstufe weiter aufreißen was unweigerlich zu erhöhtem Röhrenverbrauch führt.
 
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Meine praktische Erfahrung ist da sehr gut.
Seit 1988 habe ich einen JCM800 Stack, von dem ich mich einfach nicht trennen kann, weil mit dem viele irre Erinnerungen verbunden sind.
Seit ca. 2000 spiele ich fast ausschließlich andere Amps. Seitdem spiele ich den 800er ausschließlich zuhause, also ziemlich leise und, um es noch schlimmer zu machen^^, sehr selten, vielleicht einmal im Monat.
Die Röhren haben damit zumindest in meinem Fall bislang überhaupt kein Problem. Die längere Nichtbenutzung führte lediglich zu etwas knarzenden Potis mit etwas "springendem" Regelweg, was aber auch einfach zu beheben war.

Bin aber auch gespannt auf eine Antwort der Techniker hier im Board.
 
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Meine praktische Erfahrung ist da sehr gut.
Seit 1988 habe ich einen JCM800 Stack, ... Seitdem spiele ich den 800er ausschließlich zuhause, ...

Kann man DEN 800er überhaupt leise spielen? Bzw. was heißt in dem Zusammenhang "ziemlich"? 😅

Kurz bevor die Wände wackeln?
 
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Diesen schon, ist nicht die klassische pure-Variante, sondern der 2-Kanaler mit Mastervolume und Reverb. (2210). Aber ja, er klingt leise nicht so gut, wie laut. Das wiederum können modernere Marshalls wie der JVM 410 deutlich besser.
 
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@DirkS und @gorephil ich habe einen von Frank Finkenhäuser gemoddeten JCM 2203 aus 1983. Der ursprüngliche Kanal ist aber nicht verändert. Und der lässt sich ganz gut leise spielen ... wobei leise relativ ist. Das braucht aber viel Fingerspitzengefühl am Master. Aber das liegt auch wie immer an der Box. Das geht an einer 4x12 Diezel mit Marshall Vintage am Besten, mit den 5150 LBX geht es an einer Victory 112 mit V30 am Besten.
 
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Bin aber auch gespannt auf eine Antwort der Techniker hier im Board.
normalerweise ist es der Röhre egal ob laut oder leise.
da die Röhre sowieso immer mit dem selben Dauer-Strom betrieben wird, der nur mit mehr oder weniger Wechselstrom überlagert wird.

lediglich bei zu hohem Gitterstrom durch übersteuern wird das die Röhre etwas zügiger zersetzen . aber bei Gitarrenamps wäre das ein schaltungstechnischer oder ein Röhrenfehler

schonen kann man Röhren mit niedrigerem Ruhestrom, was allerdings zu Soundeinbußen führen wird

Attenuatoren sind grundsätzlich ein Mehrbelastung für jeden Röhreamp. Man kann die Endstufe weiter aufreißen was unweigerlich zu erhöhtem Röhrenverbrauch führt.
das dürfte keinen relevanten unterschied zum Lautsprecher ergeben . das klingt höchstens n bissel anders, da die höheren Töne beim Lautsprecher an etwas hochohmiger Impedanz wirken
manche Powersoak machen selbst das
 
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...Seitdem spiele ich den 800er ausschließlich zuhause, also ziemlich leise und, um es noch schlimmer zu machen^^, sehr selten, vielleicht einmal im Monat.
Die Röhren haben damit zumindest in meinem Fall bislang überhaupt kein Problem...
Das klingt doch schon mal sehr beruhigend…

Schon mal vielen Dank an alle, die ihre - eher positiven Erfahrungen hier geteilt haben!!!
:hat:
 
Grund: Vollzitat reduziert
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normalerweise ist es der Röhre egal ob laut oder leise.
da die Röhre sowieso immer mit dem selben Dauer-Strom betrieben wird, der nur mit mehr oder weniger Wechselstrom überlagert wird.

lediglich bei zu hohem Gitterstrom durch übersteuern wird das die Röhre etwas zügiger zersetzen . aber bei Gitarrenamps wäre das ein schaltungstechnischer oder ein Röhrenfehler
Sehr beruhigend!!!:great:
 
da die Röhre sowieso immer mit dem selben Dauer-Strom betrieben wird, der nur mit mehr oder weniger Wechselstrom überlagert wird.
Jain. Kommt darauf an ob ein Amp im Class A oder AB/B Betrieb arbeitet.
BDX.
 
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Ich habe mal eine Frage an die Technik-Profis hier: Wenn ein Verstärker leise betrieben wird, wo geht die ganz Leistung hin, wenn sie nicht zum Lautsprecher geht?
 
Kommt drauf an, in Class A/B Push-Pull Schaltung wird die Leistung im Leerlauf erst gar nicht gezogen (nur Ruhestrom), bei Class A sinnlos als Heizung im mittigen Arbeitspunkt verbraten :)
Mit niedriger Last liegt's halt etwas über dem jeweiligen Leerlauf.
 
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