Was ist wichtiger: teures Mischpult vs PA?

J
Jobold
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.11.24
Registriert
13.09.21
Beiträge
175
Kekse
0
Hi!

Wir haben bei einem Gewinnspiel 3666€ gewonnen (danke Rockantenne!) und müssen es in Yamaha Produkten investieren.
Die Frage ist nun sollen wir es in eine PA investieren (unser Favorit: 2x Yamaha Stagepas 1k MKII) oder in ein Mischpult (Yamaha DM3S)? Es gäbe auch die Überlegung Aktivboxen und einen Subwoofer von Yamaha zu kaufen.

Wir haben bislang meine EV ZLX 15 Boxen und ein RCF M18 Digitalmischpult verwendet und waren eig. zufrieden (abgesehen von der Bass Wiedergabe und damit zusammenhängend eine weniger verständliche Stimme).
Was kann man sagen ist da wichtiger? Ein teures Digitalmischpult oder eine gute PA?

Bislang spielte ich in 2 Coverbands:

Top 40 Hits mit 4x Gesang, 1x Gitarre, 1x Keyboard, 1x Schlagzeug und 1x Bass

2. Band: 3x Gesang, 1x Gitarre, 1x Schlagzeug, 1x Bass, 1x Ziehharmonika und 1x Trompete
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wir haben bei einem Gewinnspiel 3666€ gewonnen (danke Rockantenne!) und müssen es in Yamaha Produkten investieren.
Das kommt mir sehr komisch vor. Seit ihr sicher nicht einem Fake aufgesessen zu sein?
BDX.
 
Die Frage hast Du Dir im Grunde schon selbst beantwortet: Wenn ihr mit der Basswiedergabe mit der bisherigen Anlage nicht zufrieden wart, lag das sicher nicht am Pult, sondern an den Boxen ;)
Und wenn ihr mit der Anzahl der verfügbaren Ein- und Ausgänge des RCF ausreicht, bringt dir das Yamaha DM3S auch keine weiteren Vorteile. Daher würde ich das Geld schon in Boxen investieren.
Die Frage ist, ob es ein Säulensystem werden soll, und gerade hier stellt sich die Frage, ob genau die Stagepass das richtige für euch sind, wenn sie lediglich 12er in den Bässen haben, ihr aber bisher mit den EV 15 Zöller hattet, die euch vom Bass zu dünn waren.
Grundsätzlich finde ich Säulensysteme gut, kommt aber auf die Musik an, die ihr macht. Sicher kann man auch die Stagepass mit einem Sub erweitern, aber das wird dann schon wieder Gestückel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich würde, wenn es euch im Grunde ohnehin ausreicht auch beim RCF Mixer bleiben.

Dafür in vernünftige Amps & Lautsprecher bzw. AktivLS, sowie nötiges Zubehör ( Ständer, Kabel, etc) investieren.

Das sind 3666,- gleich weg ;-)

Ich würde einfach mal zu einem Yamaha Händler gehen und schauen was die euch so komplett anbieten können.

Was meint @soundmunich, gibt es aktuelle Yamaha Alternativen zur im ersten Post aufgeführten Anlage ?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn's Yamaha sein soll, würde ich vermutlich Richtung zwei Tops mit 10er oder 12er tendieren, DBR, DXR oder DZR (von links nach rechts steigende Qualität), dazu einen 18er oder zwei 15er aktive Subs. Und dann seid ihr schnell bei dem vorgegebenen Budget.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Wenn es an Bass fehlt, warum nicht einen vernünftigen Subwoofer?
oder
Und dazu zwei passende Tops, ist ja oben bereits vorgeschlagen worden - damit würden dann auch die Stimmen klarer werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Und wenn ihr mit der Anzahl der verfügbaren Ein- und Ausgänge des RCF ausreicht, bringt dir das Yamaha DM3S auch keine weiteren Vorteile. Daher würde ich das Geld schon in Boxen investieren.
Ja das auf alle Fälle, unser Schlagzeuger redet nur immer schlecht davon weil "man kein billiges Mischpult haben soll" und er mit der digitalen Welt überfordert ist...ich verwende es in 3 Bands und alle sind zufrieden außer er.

lediglich 12er in den Bässen haben, ihr aber bisher mit den EV 15 Zöller hattet, die euch vom Bass zu dünn waren.
Die EVs haben wir ohne Subwoofer verwendet, die Stagepas gibt an dass die 12er als Subwoofer agiert. Funktioniert das nicht so mit frequenzweiche? Kenn mich da leider überhaupt nicht aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Stagepas sind definitiv kein Upgrade, wenn ihr zu wenig Bass hattet. Schon allein vom maximalen Pegel.

Das Mischpult wäre jetzt zwar nicht so meins, aber wenn ihr damit zurecht kommt, würde ich das behalten. DAS ist sicher nicht für dünnen Bass verantwortlich.

Schau dir die Subwoofer an, die @mix4munich empfohlen hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
dazu einen 18er oder zwei 15er aktive Subs.
Danke! Die DZR10 sehen gut aus!
Braucht man dann echt 2 aktive Subs? Reicht nicht einer? (Wie gesagt, kenn mich nicht aus)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Stagepas sind definitiv kein Upgrade, wenn ihr zu wenig Bass hattet
Also unser Problem war laut dem Schlagzeuger, dass die Wörter nicht gut verstanden werden weil zu viele Signale in der Mitte liegen. Der Bass klang gut, nur meint er dass man mit einem aktiven Sub mehr Klarheit bekommt.
 
Also unser Problem war laut dem Schlagzeuger, dass die Wörter nicht gut verstanden werden weil zu viele Signale in der Mitte liegen. Der Bass klang gut, nur meint er dass man mit einem aktiven Sub mehr Klarheit bekommt.
Wenn das so wäre würde nicht eine einzige Hifi Anlage ohne Subwoofer funktioniert. Oder Nahfeldmonitore.
Natürlich ist jedes weitere Signal auf den Lautsprechern ein Problem für den Gesang. Sollte aber mit aufräumen im Frequenzbereich (Lo-Cut, EQ) machbar sein.
Und der Bass sollte den Gesang eigentlich nicht großartig stören. Da sind die Frequenzbereiche doch relativ weit auseinande
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja ich weiss nicht, wie das mit den Meinungen eures Schlagzeugers ist...
ich sags mal so: Wenn ich mit Menschen diskutiere, die eine bestimmte Sache schlecht oder unnötig finden, dann begegne ich deren Meinung durchaus mit Skepsis, wenn die Person die kritisierte Sache selbst nicht beherrscht

Auf unsere Welt bezogen:
  • Musiker die den Sinn von Metronomen anzweifeln, aber selbst nicht zum Klick spielen können.
  • Musiker, die das Lesen von Noten unnötig finden, aber dies selbst nicht beherrschen.
  • Tontechniker, die digitale Mischpulte ablehnen, aber diese selbst nicht bedienen können.

Eure EV-Speaker kenne ich nicht aus praktischer Erfahrung. Ganz verallgemeinert gesagt, sind allerdings in Bezug auf Sprachwiedergabe PA-Tops mit 15"er Woofern ungünstiger, weswegen 12"er und 10"er-Tops hier oft bevorzugt werden.
Das hat mit dem Frequenz-Übergangsbereich zwischen Woofer und Hochtöner zu tun, und welche Kompromisse hier konstruktionsbedingt vom Hersteller gemacht werden. Daher gehe ich da mit der Empfehlung von Dr_Rollo.

Ob bei euch die Sprachverständlichkeit tatsächlich durch die existierenden 15"er Tops begrenzt ist, oder durch die Lautstärkenverhältnisse auf der Bühne (ein häufiges Problem), kann man aus der Ferne nicht beurteilen..

Ich sehe zwei grundsätzliche Ansätze:
Nummer eins - wie schon andere schrieben, komplette PA im DXR/DXS-Segment räubern:
Zwei mal DXR10 oder 12 oben, zweimal DXS 15/18 unten, ob als XLF-Variante oder nicht ist mal Geschmacksache und Budgetsache. Ob die tiefere untere Grenzfrequenz wirklich für eure Musik notwendig ist, und ob es euch den Mehrpreis wert ist.
Die existierenden EV-Speaker könnt ihr als Monitor-Wedges, Nearfills, oder Outfills weiterbenutzen.

Nummer zwei:
Die EV-Tops weiterverwenden, und das ganze Geld in Subwoofer stecken. Je nach Modellwahl und Anzahl kann man dann so schöne Spielchen treiben wie Center-Cluster in Cardioid-Konfiguration, oder ein paar davon daheimlassen bei kleineren Gigs.
Ob das Sinn macht, hängt aber auch davon ab, bis zu welcher Veranstaltungsgröße ihr aufgestellt sein wollt.


Stagepas 1K ist dagegen im allerbesten Fall ein Setwärts-Schritt, und vermutlich sogar ein Rückschritt. Das würde ich gar nicht machen, außer ihr braucht eine zweit-PA für kleinere Akustik-Gigs oder wie viele Hochzeitsbands hier im Süden ein Zweit-Besteck für die Brautentführung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ein Sub sollte eigentlich reichen.
Wenn die Sprachverständlichkeit nicht ok ist, dann leigt das eher an den Boxen, weil sie 15" als Tieftöner haben. Bei den billigeren (und die EV sind noch eher in der Klasse) ist der Übergangsbereich zum Horn kritisch oder der Teiftöner muss zu weit hoch spielen und dann leidet die Sprachverständlichkeit.
Daher die Empfehlung zu 10" oder 12" zumal dann noch ein Subwoofer drunter wäre.
Vermutlich reicht da zunächst durchaus mal ein Subwoofer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was meint @soundmunich, gibt es aktuelle Yamaha Alternativen zur im ersten Post aufgeführten Anlage ?
Sehr nett :prost:

Ich hatte in der Tat in den Thread reingeschaut. Aber zur Themenfrage "Was ist wichtiger: teures Mischpult vs PA?" fiel mir nur ein, dass eine Anlage nur so gut ist, wie ihr schwächstes Glied. Die Frage: "Ein teures Digitalmischpult oder eine gute PA?" würde ich, wenn ich also einen festen Betrag hätte, damit beantworten, dass beide Komponenten "gleich gut" sein sollten. Würde man low quality Mixer wählen, würden die (Aktiv-)Boxen da auch nichts berühmtes mehr draus machen und umgekehrt. Ich kann jetzt aber auch zu dem vorhandenen Equipment nichts sagen, weil ich es nicht kenne (ich hab nur noch Studio-Equipment und z.B. einen PreSonus StudioLive 32.4.2 AI 32-Kanal Mixer allein für die Keys und Synths).

Yamaha ist mir jetzt bei Boxen nicht als herausragender Hersteller bekannt - kann aber auch anders sein, ich weiß es einfach nicht -, Mischpulte haben Sie ja schon mal markante gehabt und ich weiß auch hier nicht, wie Yamaha Produkte da derzeit dastehen. Für mich steht Yamaha aber für Digitalpianos und ich würde - wenn ich denn so einen Gewinn hätte - definitiv ein solches kaufen. Wie gesagt ist Yamaha außerhalb Digitalpianos nicht in meinem Radar.

Auch weiß ich nicht, was für Musik, Lautstärke- und Klanganforderungen die betroffenen Bands haben.

Vielleicht kann man mit dem Geld ja einfach die bestehende Anlage komplettieren oder aufmotzen und evtl. Komponenten davon auch noch als Inzahlungnahme oben drauf legen? Wie ist es mit Beratung seitens des Lieferanten?
 
Grundsätzlich kann keine Technik der Welt einen fehlenden kompetenten Mensch am Mischpult ersetzen. Aus deinen Äußerungen, auch zu denen deines Drummers, entnehme ich, dass dieser bei euch fehlt. Daher ist die Überlegung zu einem Mischpult nicht zielführend, solange das aktuell verwendete für euch ausreichend Ein- und Ausgänge besitzt. Die Möglichkeiten, die ein anderes Pult böte, muss man erst einmal zu nutzen wissen, um einen Mehrwert zu erzielen.
Das DM3(S) sehe ich auch nicht wirklich als Bandpult. Angesichts des Featureumfangs, den die Konkurrenz bietet, wird es da für mich erst beim DM7 interessant und da befinden wir uns in einer ganz anderen Preisklasse. Aber wie gesagt, das gilt nur, wenn man es nutzen versteht. Kein aktuelles Mischpult macht den Klang "schlechter" oder "besser", wenn man das Signal nur durchleitet.
Den Mehrwert von höherwertigen Lautsprechern bekommt ihr aber auch ohne tiefgreifende Fachkenntnisse. Für mich ist die Qualität der Topteile hierbei wesentlich wichtiger, als die der Subs. Schließlich müssen sie einen wesentlich größeren Anteil des Frequenzspektrums wiedergeben, insbesondere die gesamte Stimme. Meine Empfehlung ist daher, so weit oben ins Regal zu greifen wie möglich. Das wären dann die DZR12, da ich die DZR315 mit über 40 kg für zu unhandlich halte. Um einen Sub zu ergänzen, könnt ihr vielleicht die existierenden Tops zu Geld machen.
Die DXR-Tops sind auch eine Option, nicht verkehrt, aber aus meiner Sicht auch nicht herausragend gut.
Wenn ihr an Yamaha gebunden seid, müsst ihr dann die UVPs oder die Marktpreise heranziehen?
Yamaha ist mir jetzt bei Boxen nicht als herausragender Hersteller bekannt
Die machen schon recht solides Material, vor allem, seit Nexo zum Konzern gehört. "Gut" ist natürlich immer relativ, es gibt auch eine Kategorie darüber, in der das Budget dann nicht mal für einen Lautsprecher reicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
es gibt auch eine Kategorie darüber, in der das Budget dann nicht mal für einen Lautsprecher reicht.
Für mich gibt es halt "Investitionsgrundsätze": Ich kaufe nicht was "Halbes", wenn ich etwas "Ganzes" will. Aber bei dem vorliegenden Fall soll halt einfach der gewonnene Betrag möglichst effizient genutzt werden, wobei ja schon Komponenten da sind. Daher meine Idee, das wirklich fachmännisch mit dem vorhandenen Equipment und den tatsächlichen Yamaha-Möglichkeiten (die ich, wie ich ja betont habe auf dem betroffenen Sektor nicht kenne) abzuklären.

Ich meine auch, was nützt die beste Anlage, wenn man mistige Kabel verwendet, usw. Das weiß wieder keiner hier, aber kann sich ein involvierter Fachmann vor Ort anschauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Musiker die den Sinn von Metronomen anzweifeln, aber selbst nicht zum Klick spielen können.
  • Musiker, die das Lesen von Noten unnötig finden, aber dies selbst nicht beherrschen.
  • Tontechniker, die digitale Mischpulte ablehnen, aber diese selbst nicht bedienen können.
Wenn du in jedem satz das "aber" durch ein "weil" ersetzt, passt es noch besser
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Musiker die den Sinn von Metronomen anzweifeln, aber selbst nicht zum Klick spielen können.
  • Musiker, die das Lesen von Noten unnötig finden, aber dies selbst nicht beherrschen.
  • Tontechniker, die digitale Mischpulte ablehnen, aber diese selbst nicht bedienen können.
Hmm, alle diese Aussagen mögen zwar Potential haben andere zu provozieren, sind aber in der Realität nicht wirklich relevant.

  • Man muss nicht Noten lesen können um gute Musik machen zu können. Und Noten lesen zu können heisst nicht automatisch, dass da als Ergebnis Musik raus kommt, kann auch einfach nur eine Ansammlung von Tönen sein ohne musikalischen Gehalt.
  • Man kann auch ohne Metronom in Time spielen können. Zumal „nach Klick spielen“ ohnehin keine zwingende Fertigkeit ist, wie ich finde.
  • Man muss kein digitalesPult benutzen um einen guten Sound hin zu bekommen. Und nicht jeder, der ein digitales Pult bedient, macht deshalb einen brauchbaren Sound, viel hilft nicht viel.

Es gibt halt viel mehr zwischen Himmel und Erde als sich manch einer vorstellen will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Um wirklich optimale Tipps abzugeben, müssten wir schon mehr Details haben, wie welche Musik, welche Besetzung, welche Flächen und wieviel PAX sollen beschallt werden, innen oder außen.
Ich denke, in einem Punkt sind wir uns einig, 10er oder 12er Tops sind für Sprachverständlichkeit besser als die aktuellen 15er EV, unabhängig davon, dass sie passiv und nicht aktiv sind, und auch qualitativ wohl unter Yamaha DXR und DZR angesiedelt sind. Dazu noch nen aktiven Sub und gut.
Ob es einer oder zwei Subs sein müssen, ob 15er oder 18er hängt von den oben erwähnten Anforderungen ab.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben