kompaktes Mischpult (digital) für Kirchengemeinde

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Mattia
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Hallo Leute,

ich möchte gerne die Tontechnik, insbesondere Mischpult in einer Kirchengemeinde erneuern und bin auf der Suche nach dem richtigen Hersteller/Modell.
Wir haben grundsätzlich an Sprache 4 Mics für reine Sprache (davon 2 Ansteckmikrophone), 4 Mics für Sänger/innen, 1 Akustikgitarre mit Tonabnehmer, 1 E-Gitarre, 1 E-Bass, 2 E-Pianos sowie ein Drum-Acoustic-Set. Ich komme also mindestens auf 8x Mic und 5xLine, davon 2 Stereo + Drums. Die Drums rechne ich jetzt mal mit einer einzigen Abnahme, dann wären wir genau bei 16, wobei natürlich getrennte Abnahmen für Kick, Toms, Snare etc. schön wären aber nicht Voraussetzung (Ist ja ein Gottesdienst und kein Gig :))

Nach meiner Recherche wäre da das QSC TM16 ein geeigneter Kandidat, mir gefällt hier vor allem auch die remote Bedienung, Mitschnitt direkt auf HDD, sowie die Presets, die nach den Berichten wohl für verschiedene Sprachszenarien als auch für diverse Instrumente sehr brauchbar sein sollen, wichtig für mich, weil nicht unbedingt fachkundiges Personal am Mischer sitzt und ausserdem kein Soundcheck vor dem GD gemacht werden kann.

Preislich sollte sich der Mischer so bis max. 1500-2000€ wiederfinden, demnach wäre auch hier der QSC TM16 ok.

Was für Alternativen hätte ich hierzu, die Frage bezieht sich explizit nicht auf den Preis, mir geht es um Funktionalität und Bedienbarkeit.

Gruß
Mattia
 
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Hallo und willkommen im Forum.

Ich kenne das QSC Mischpult, ich hatte es mal eine Zeit lang zum Testen hier und habe dafür sogar mal eine Review verfasst.
Aus heutiger Sicht sehe ich es nicht als das Pult erster Wahl an. Dazu ist es schon etwas in die Tage gekommen (beim großen T wird es seit 10 Jahren gelistet) und es gibt einige Kandidaten die moderner und auch besser ausgestattet sind.
Mein Vorschlag, da von den Rahmenbedingungen ähnlich aufgestellt, wäre das da
Allen & Heath CQ18T


Das habe ich inzwischen selber auch, und muss gestehen, dass es mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis daher kommt.

Remote Bedienung ist heute bei digitalen Pulten quasi Pflicht, das A&H hat im Gegensatz zum QSC (das ja nur ein USB WLan Modul besitzt) nicht nur ein ausgewachsenes WLan Modul verbaut, sondern auch noch eine Netzwerk-Schnittstelle, falls mal mit dem Modul etwas sein sollte. Und man kann es direkt am Gerät, vom PC, Tablet und auch Smartphone aus bedienen.

Mitschnitte gehen per SD Card oder USB Stick sowie auch auf einem Computer/Tablet per USB Audiointerface, das in das Pult integriert ist.
Dazu kommen eine Menge Helferlein, wie Auto Gain inklusive Gain Korrektur, Feedbackunterdrücker, Kanalpresets bis hin zu ganzen fertigen Pult Setups.

Kein fachkundiges Personal verbunden mit keinen Soundchecks halte ich für, gelinde gesagt, mehr als suboptimal, eher schon sehr schlechte Voraussetzung, Technik überhaupt einzusetzen. Zumindest hin und wieder sollte man an den Einstellungen optimieren und auch die Leute soweit schulen, dass die die wichtigsten Probleme auch lösen können. Autos, Werkzeugemaschinen usw sollte man auch mal verstanden haben und eine grundlegende Bedienung erlernt haben, warum soll das nicht auch für Audio Werkzeuge gelten.

Es gibt natürlich auch noch andere, interessante Geräte. Aktuell z.B gibt es eine Umstellung des Produkt Portfolios bei Behringer und somit sind deren älteren Flaggschiffe aus der X32 Serie recht günstig zu haben, das X32 Rack, Producer oder Compact wären da auch deutlich unter den 1500 € zu haben. Die können auch mit sehr viel Funktionalität aufwarten, allerdings wenn wirklich ungeschulte Leute damit arbeiten sollen, dann sehe ich da weniger Licht für die Teile, auch wenn sie an sich nicht umsonst quasi zum Volksmischpult schlechthin geworden sind.
Auch sind die Pulte mi Fadern nicht mehr ganz so kompakt wie das genannte QSC oder A&H.

Ebenso kann man sich das WING Rack mal genauer ansehen.
Behringer WING Rack




Das ist ein echt tolles Pult, das mit sehr vielen guten Funktionen ausgestattet ist. Und man hat bei diesen Behringer Pult halt auch nich die Möglichkeit, falls mal doch die Anforderungen, z.B durch mehr Instrumente, steigen, es auch auszubauen. Da stecken noch eine Menge Reserven drin.

Wenn sich jemand damit beschäftigen will um die Leistungsfähigkeit auszuloten, dann plädiere ich für das WING Rack. Steht sehr einfahce Bedienung im Vordergrund, dann bin ich für das CQ18T.
 
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Mir würden da vorher eher andere einfallen.
Das QSC hat keinen LAN Anschluss, sondern nutzt so einen USB WLAN Dongle ... Kann jeder drüber denken, was er will, aber das ist für mich ein No-Go und damit wäre es raus

Einfallen würde mir jetzt (Preise aufsteigend):
Behringer XR18, Behringer X32 Rack, Soundcraft UI24, Behringer X32 Compact (oder das Wing Rack, das aber gerade noch nicht so lieferbar ist)
Das Soundcraft UI16 hat zwar eine 16 im Namen, hat aber eigentlich nur 12 richtige Kanäle. Das XR18 braucht ein weiteres Gerät für Mitschnitte, für die X32 Geräte gibt es eine Karte für Mitschnitte.
Bei allen käme noch ein Tablet/Laptop dazu und sinnvollerweise ein WLAN Router (einer mit mindestens 4 LAN Anschlüssen)
 
X32 Rack kostet aktuell läppsche 888€

Da gibts auch ein modul für mitschnitt, via PC/Mac geht natürlich auch

Remote via iOS und Android geht ebenfalls und bei bedarf ist die Kiste erweiterbar.

Andere X32 Varianten sind ebenfalls dramatisch im Preis gefallen
 
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Mein Vorschlag, da von den Rahmenbedingungen ähnlich aufgestellt, wäre das da
Allen & Heath CQ18T


Das habe ich inzwischen selber auch, und muss gestehen, dass es mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis daher kommt
Jup, das kann ich ebenso empfehlen.
Da hast du 16 Mikrofoneingänge, dazu noch einen Stereoeingang und zusätzlich noch Bluetooth, eine USB-Soundkarte oder SD-Karte/USB-Stick, um Musik zuzuspielen.
 
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Bei uns in der Kirchengemeinde sind A&H Pulte seinerzeit angeschafft worden.(2017ca.)
Jetzt sind alle davon nur noch auf der Reservebank und durchweg durch Behringer und Midas ersetzt.(2021)
Die Dinger kann eigentlich jeder rudimentär bedienen. Wenn es ein "richtiges" Pult (mit Fadern) sein soll dann eher das Compact als das Producer (einfach zu beschriftende Displays)
Gruß Dirk
 
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Vielen Dank für Eure Antworten. Was den Einwand mit dem nicht fachkundigen Personal und soundchecks angeht: Selbstverständlich kann ich ab und zu an den Einstellungen schrauben, aber grundsätzlich sollten Presets, die gängig funktionieren, auch ad hoc einstellbar sein. Das sehe ich beim A&H nicht so, obwohl das ebenfalls in der engeren Wahl ist. Alle anderen Argumente kann ich nachvollziehen, ich wüsste jetzt direkt nicht, wo das A&H überlegen ist, was die fehlenden Presets ausgleicht, oder habe ich hier fehlende Infos?
LAN Anschluss kann ich über USB-Adapter adaptieren, somit für mich kein No-Go.
Viele Grüße, Mattia
 
aber grundsätzlich sollten Presets, die gängig funktionieren, auch ad hoc einstellbar sein.
Selbstverständlich kann man beim A&H CQ Szenen programmieren und abrufen, wenn das das ist, was du suchst.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ich wüsste jetzt direkt nicht, wo das A&H überlegen ist,
Es "funktioniert" einfach.
WLAN klappt ohne externen Router, die Preamps klingen gut, die Voreinstellungen ("One-Knob-EQ") sind Klasse, der AMM-Modus (Automatic Mic Mixer) ist bei Konferenzen ideal, die Feedback-Unterdrückung arbeitet super, Auto-Gain spart Zeit, der Touchscreen löst gut auf, die App Mixing Station wird unterstützt...
 
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Das klingt für mich sehr gut, heißt du würdest für meinen Zweck den a&h klar vorziehen ?
 
Wenn sich jemand damit beschäftigen will um die Leistungsfähigkeit auszuloten, dann plädiere ich für das WING Rack. Steht sehr einfahce Bedienung im Vordergrund, dann bin ich für das CQ18T.
Ich schließe mich hier Mfk an. Wobei ich - wenn WING - direkt zum Compact raten würde.
Das sprengt zwar das Budget, aber "echte" Fader haben natürlich schon Vorteile.

Wenn es um einfache Bedienung geht, dafür "echte" Fader, Erweiterungsmöglichkeiten & digitale Stageboxen keine Rolle spielen, ist das CQ18T eine super Wahl.
Falls noch nicht vorhanden, würde ich direkt ein passendes Tablet dazu anschaffen.
 
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heißt du würdest für meinen Zweck den a&h klar vorziehen ?
Ich, als einer der beide Geräte kennt, tu das definitiv. Das A&H klingt gut, es gibt grundlegende Kanal-Presets für verschiedene Aufgaben, genau so wie für die einzelnen Bearbeitungsstufen (Gates, EQ, Kompressor), gute Hilfestellung beim Einstellen von verschiedenen Aufgaben wie Einpegeln, oder auch potentielles Feedback zu vermeiden. Das alles ist schon sehr schlau gemacht, funktioniert recht reibungsfrei und, für mich das wichtigste, es klingt gut (aber ich wiederhole mich).
LAN Anschluss kann ich über USB-Adapter adaptieren
Afaik gibt es für das QSC nur einen WLan Adapter für den einen USB-Anschluss. ein eingebauter Ethernet-Anschluss ist da schon um einiges besser, weil weniger störungsanfällig.
Wobei ich - wenn WING - direkt zum Compact raten würde.
Das WING Rack habe ich nur deshalb hier angeführt, weil es von der Bedienung vergleichbar mit den anderen beiden, hier diskutierten, Geräten, das QSC und das CQ, ist.
Aber du hast recht, das Compact ist da sicher eine deutlich bessere Variante.
Was man bei dem WING nicht unterschätzen sollte, ist dass dessen Bedien-Elemente ganz gut an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Die Bearbeitungsmöglichkeiten des WING über steigen an sich bei weitem die der beiden anderen. Nur, und das kann ein Grund sein, warum es hier nicht ganz so passen würde, es fehlen eben einige der Assistenten, die z.B das CQ hat. Assistenten wie der genannte Auto Gain oder die automatische Feedback-Unterdrückung können hier schon entscheidend sein. Will sagen, das WING ist grundsätzlich um einiges besser, braucht aber, zumindest für die Grundeinstellung, jemanden, der sich in die Möglichkeiten wirklich vertiefen will.
 
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Will sagen, das WING ist grundsätzlich um einiges besser, braucht aber, zumindest für die Grundeinstellung, jemanden, der sich in die Möglichkeiten wirklich vertiefen will.
Absolut.

Ich habe hier in der Umgebung eine Multifunktionshalle mit toller Installation - Line-Array mit geflogen Bässen in der Front, passende Delay-Line, X32 als Pult....
Und einen Hausmeister, der damit nicht umgehen kann.

Das CQ habe ich schon öfter an Bands rausgegeben, die überhaupt keine Erfahrung mit Digitalpulten hatten. Und nach kurzer Einweisung gab es dabei keinerlei Probleme. Das Fehlerpotenzial ist - aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten - einfach deutlich geringer als bei einem "ausgewachsenen" Digitalpult.
 
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Kann das Pult das? Oder nur mit ausgewählten USB Dongles. Da kann man so manche Überraschung
Da ich noch kein A&H hier habe, kam ich das natürlich noch nicht direkt ausprobieren, bisher habe ich aber an jeder x-beliebigen USB-Schnittstele mit einem Adapter auf GBit-Eth mein LAN per Kabel ankoppeln können. Wobei ich natürlich Mfk auch Recht gebe, dass ein Adapter fehleranfälliger ist als ein nativer Anschluss, aber mit demselben Argument dürfte ich auch keine Di Boxen verwenden sondern müsste direkte Verbindung zum Pult bevorzugen.
 
Ich habe vom QSC TM-16 geredet. Das hat nur so einen WLan Adapter dabei, da gibt es keinen Ethernet Anschluss, auch wenn eine RJ45 Buchse verbaut ist (siehe dazu auch meine Review).
beim A&H CQ18T dagegen gibt es den Ethernet-Anschluss (RJ45) und auch ein eingebautes WLan Modul.
Auch wenn ich sonst die Produkte von QSC ganz gerne verwende, die Touchmix-Modelle fallen da nicht darunter. Da haben andere, eingesessene Hersteller, wie eben A&H oder auch Behringer/Midas für mich die Nase vorne.
bisher habe ich aber an jeder x-beliebigen USB-Schnittstele mit einem Adapter auf GBit-Eth mein LAN per Kabel ankoppeln können.
Ein digitales Pult ist da etwas anders aufgestellt als ein PC/Laptop. Da geht, wenn überhaupt nur eine sehr kleine ausgewählte Liste an Geräten. Irgendeinen Adapter im PC Shop ums Eck zu kaufen und meinen das geht, halte ich für ein 80-20 Angelegenheit, wobei ich die 20% bei "es funktioniert irgendwie" sehe. Der Grund ist einfach. Die zu erwartende Menge an verkaufbaren Einheiten eines Digitalpultes ist derart gering, dass der Hersteller da sicherlich nicht viel Zeit in die Kompatibilität mit allen möglichen USB Adaptern rein steckt. Und das ist auch gut so, die sollen sich um die gute Funktionsweise des Mischpults an sich kümmern.
aber mit demselben Argument dürfte ich auch keine Di Boxen verwenden sondern müsste direkte Verbindung zum Pult bevorzugen.
Das kann ich so nicht gelten lassen. DI Boxen sind doch auch mechanisch ganz anders aufgebaut als so ein USB-Ethernet Adapter. Und nur WLan zu benutzen ist bei Veranstaltungen ein echtes No-Go. Viel zu oft sind da die Verbindungen gestört, also muss da etwas krisenfestes her.

Aber wenn du so auf das QSC eingeschossen bist, dann nimm das doch. Jedem Tierchen sein Pläsierchen, finde ich.
 
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Danke für Dein Feedback.
Dass ein Pult kein PC ist, ist ein gutes Argument. Und ich bin nicht auf QSC eingeschossen, deshalb frage ich hier und finde Eure Antworten und Meinungen sehr hilfreich für mich. Ausschlaggebend werden aufgrund der Unerfahrenheit der Pultbediener wohl die Presets und Assistenten sein.
Das Allen & Heat gefällt mir nach den Argumenten hier im Forum inzwischen besser als das QSC, weshalb es wohl das A&H werden wird. Vielen Dank an Alle für die konstruktiven und super schnellen Rückmeldungen, das hat mir sehr geholfen.
 
Auch wenn sich alles zum A&H CQ18T hin entwickelt:
Ein schneller Zugriff auch für unerfahrene (gerade in einer Kirchengemeinde sicher häufiger der Fall) ist mit einem X32 compact mit "fester" Einzelkanalanzeige und Mute/Fadern mE besser gegeben, als sich über ein Menu erst zum richtigen Kanal durchzukämpfen. Vorne ist die Kindergartenmutti dabei die Fürbitten vorzutragen, spricht aber soooo leise, dass Du mal schnell nachregeln musst...oder eben dann die Kinder die Ihr Gedicht vortragen, der eine brüllt dabei ins Mikro, und die nächste flüstert. Du hast insbesondere in einer Gemeinde eben nicht nur Profis Vor- und Hinter der Technik, sondern (insbesondere in Ferien) absolute Anfänger.
Ich bin da immer froh, wenn am Mischpult klar etwas zu sehen, und ein rudimentärer schneller Eingriff möglich ist. Das kann man auch in 2 Minuten jemandem erklären.

Also: muss nicht Behringer sein, aber deutlich eher die Empfehlung hin zu etwas "größerem" mit Fadern...

Was anderes: die Bands/Gastmusiker, die zu uns in die Gemeinde kommen, haben (80-90%?) selber ein X32. Da können sie das bestehende Pult direkt mit der Hausanlage verwenden.

Gruß Dirk

Edit sagt noch: Fahr Doch mit jemandem aus der Gemeinde in die Nachbargemeinden, und schau, wie die das gelöst haben - und warum.
Edit ergänzt noch: eigentlich schraubt bei uns keiner mehr in einer Veranstaltung an den Klangeinstellungen herum - einmal eingerichtet und gut ist - sondern n "nur" an der Mutetaste und max mal nem Fader um die Lautstärke anzupassen.
 
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eigentlich schraubt bei uns keiner mehr in einer Veranstaltung an den Klangeinstellungen herum - einmal eingerichtet und gut ist - sondern n "nur" an der Mutetaste und max mal nem Fader um die Lautstärke anzupassen.
Genau so. Der Pultsitter erstellt Settings. Die werden nach Bedienungsanleitung abgerufen und dann muss man sich nur noch um Fader und Mutes kümmern. Wenn man diese Grundsettings noch gegen Überschreiben schützen kann, dann noch besser.
Und diese Grundbedienung schafft fast jeder interessierte Laie.

---
Ich hatte mal für einen Gemeindesaal einen Vorschlag: Ein handelsübliches XR12 (max 4 Mikros und 2-3 Zuspieler: CD, Cassette(!), Aux Eingang) und dann ein Bedienpanel mit Arduino, das ein paar Drehknöpfe hat (Fader) und Tasten (Mutes und eventuell Recall eines bestimmten Settings). Verbindung vom Bedienpult zum XR12 per DIN-MIDI. Dafür bräuchte man am Arduino nur 2 Widerstände und eine 5-polige Buchse. Damit wäre das Pult per Tablet/Laptop für Kenner voll bedienbar und für Laien mit dem reduzierten Bedienpanel einfach zu handhaben. Ich hätte an das freie Paar noch einen BT Empfänger angeschlossen.

Jetzt ist allerdings ein Spezialgerät (Eigenentwicklung mit Modulen) von einem örtlichen Audio/Hifi Laden eingebaut, das ein einfaches Analogmischpult mit wenigen Bedienelementen ist. Wenn der Inhaber in Rente ist (und das ist bald), wird das im Fehlerfall Elektronikschrott, weil es kein Standardgerät ist. Und man ist auf die einfachen Bedienelemente beschränkt.
Ich hatte den Saal auch mal für eine private Feier gemietet und da lieber mein eigenes Equipment mitgebracht.
 
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Ich denke auch mit dem A&H ist es keine schlechte Wahl.
Nur der Vollständigkeit halber würde ich noch das Yamaha DM3 erwähnen weil es von den Anforderungen grundsätzlich auch passen würde.
 
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Ich denke auch mit dem A&H ist es keine schlechte Wahl.
Nur der Vollständigkeit halber würde ich noch das Yamaha DM3 erwähnen weil es von den Anforderungen grundsätzlich auch passen würde.
Hallo, danke für den Hinweis. Wo siehst Du das DM3 den Anforderungen entsprechend (der Preis ist etwas höher als die veranschlagten 1500-2000€), dafür hat es aber Fader. Somit ist es auch nicht mehr so kompakt wie die anderen. Dann wiederum hat es Dante. Wie sieht es mit den vorgefertigeten Instrumenten und Vocal Presets aus sowie mit den Auto-Assistenten, die die anderen bieten? Gleichauf mit A&H und TM? Das Yamaha scheint mit grundsätzlich deutlich professionelleren Anspruch zu haben als die anderen beiden, wäre das eine Option, den PReis würde ich dann in Kauf nehmen, damit ich nicht gleich wieder neu kaufen muss. Wie sieht es aus mit der Portabilität, einigermassen schleppbar unterweges? Danke für Deine Rückmeldung.
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Auch wenn sich alles zum A&H CQ18T hin entwickelt:
Ein schneller Zugriff auch für unerfahrene (gerade in einer Kirchengemeinde sicher häufiger der Fall) ist mit einem X32 compact mit "fester" Einzelkanalanzeige und Mute/Fadern mE besser gegeben, als sich über ein Menu erst zum richtigen Kanal durchzukämpfen. Vorne ist die Kindergartenmutti dabei die Fürbitten vorzutragen, spricht aber soooo leise, dass Du mal schnell nachregeln musst...oder eben dann die Kinder die Ihr Gedicht vortragen, der eine brüllt dabei ins Mikro, und die nächste flüstert. Du hast insbesondere in einer Gemeinde eben nicht nur Profis Vor- und Hinter der Technik, sondern (insbesondere in Ferien) absolute Anfänger.
Ich bin da immer froh, wenn am Mischpult klar etwas zu sehen, und ein rudimentärer schneller Eingriff möglich ist. Das kann man auch in 2 Minuten jemandem erklären.

Also: muss nicht Behringer sein, aber deutlich eher die Empfehlung hin zu etwas "größerem" mit Fadern...

Was anderes: die Bands/Gastmusiker, die zu uns in die Gemeinde kommen, haben (80-90%?) selber ein X32. Da können sie das bestehende Pult direkt mit der Hausanlage verwenden.

Gruß Dirk

Edit sagt noch: Fahr Doch mit jemandem aus der Gemeinde in die Nachbargemeinden, und schau, wie die das gelöst haben - und warum.
Edit ergänzt noch: eigentlich schraubt bei uns keiner mehr in einer Veranstaltung an den Klangeinstellungen herum - einmal eingerichtet und gut ist - sondern n "nur" an der Mutetaste und max mal nem Fader um die Lautstärke anzupassen.
Zu den Nachbargemeinden: Meist uraltes Zeug, welches irgendwie funktioniert, Riesen Teile, die man irgendwann mal geschenkt bekam und irgendwie ihren Dienst verrichten. Genau so ein Teil will ich jetzt ablösen.
 

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