Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Habe mir einen Powersoak bis 100 Watt gekauft. Einen Ironman 2.
Mein Traum wäre ein 1959HW, alternativ der 1987x.
Kann dieser PS den Plexi auf Zimmerlautstärke bändigen???
Hat jemand Erfahrung, habe in der Suche hier nichts Entdeckt
Nicht nur zum spielen, der Amp ist für mich auch ein Möbelstück.
Moin, ein 100W Powersoak und 100W Marshall passen nicht ganz, da der Marshall mehr als 100W Leistung erzeugt. Wenn dann eher den1987 nehmen - ist auch günstiger beim Röhrenwechsel.
Ein Lautstärkeregelung auf Basis eines PPIMV ist ok, klingt aber nicht wie Amp und Box im Sweet Spot, da die Kompression der Endstufe incl Ausgangsübertrager fehlt.
Ich spiele z.B. einen SV20 im 5W Mode über ein POS100 von TubeTown und kann mit dem Sound sehr gut leben. Meine Nachbarn auch
Selbst wenn, dann fehlt immer noch die Interaktion mit dem Lautsprecher. Wenn es um den Sound und nicht die Optik geht würde ich für zu Hause und Studio eher hierzu greifen:
Bitte nicht lachen!!!
Ich habe als "Kleinmöbel" den Marshall DSL1HR in der Wohnstube, und auch der möchte gezähmt werden. Ein Röhrenwatt kann ganz schön laut.
Dafür verwende ich einen Line-Attenuator (JHS Little Black Amp) im Loop quasi als Mastervolume und zusätzlich einen Powerattenuator zwischen Amp und Box für das wohlige Sättigungsgefühl.
Die Klanglichen Einbußen durch den Powerattenuator lassen sich mir der Klangreglung aber gut ausgleichen. Klingt auch bei Schlafzimmerlautstärke.
Bei einen 1959HW plus Attenuator spart man aber mehr an Heizkosten.
BDX.
Ein Amp als Möbelstück? Das habe ich noch nie gehört. Aber er hilft tatsächlich, Heizkosten zu sparen.
Aus eigener Erfahrung:
Selbst der 1987X ist so gedrosselt mit einem Attenuator, dass es einfach nicht mehr klingt. Es wird witzigerweise gar nicht mehr an Lautsprecher und deren Arbeit unter Last gedacht. Das ist ein wesentlicher Bestandteil des Klangs.
Ich würde zu einem anderen Amp raten, der leiser wesentlich besser klingt und wo u.U. der Klang nicht in der Endstufe (mit-)geformt wird.
DirkS
Moderator E-Gitarren HCA frühe PRS und Superstrats
Ich bin selbst jahrelang Plexi-Fanboy und kann dir nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten:
Du bekommst weder 100W noch 50W vernünftig heruntergeregelt um in Zimmerlautstärke zu spielen. Da bricht dir der komplette Sound zusammen.
Plexis in Bandlautstärke zähmen geht ohne Probleme. Aber ab einem gewissen Punkt sind die Soundeinbußen zu drastisch. Das klappt zu Hause einfach nicht wirklich gut.
Was schon eher funktioniert ist eine Kombination eines PPIMV (Master Volume Mod beim Plexi) und einer Powersoak. Dann kommt man zwar weit runter, aber auch mit Einbußen.
Der Plexi Sound lebt auch etwas vom arbeitenden Speaker. Das kann aber funktionieren sofern es keine Flüsterlautstärke sein muss.
Zum leise spielen eignet sich meiner Erfahrung nach die PS100 oder PS50 von Fryette besser. Laut hingegen gefällt mir der Toneking besser. Warum:
Die Fryette hat ein anderes Prinzip wie eine klassische Powersoak. Die Fryette ist sozusagen wie ein Re-Amper. Der Amp wird erst intern leise gemacht und dann über die verbaute Endstufe auf die benötigte Lautstärke gebracht - STUFENLOS! Das bedeutet, dass der Amp eigentlich immer gleich kastriert wird. Ob laut oder leise gespielt regelt die Endstufe.
Der Lion hat mir persönlich so gar nicht gefallen. Da kam kein Spaß auf.
Ich habe aktuell neben den Amps für Männer auch den SV20 im Einsatz. Klingt astrein und ist eben doch einfach zu zähmen.
5Watt Modus in Verbindung mit dem Ironman wäre ein Versuch wert. Habe ich selbst aber noch nicht gespielt.
Ansonsten finde ich den BluGuitar Amp 1 Silver Edition im Vintage mode ganz gut für diesen Plexi-Vibe bei spielbaren Hauslautstärken.
Ich meine mich zu erinnern, das in einem Marshall Prospekt von 1980 technische Daten angegeben waren demnach der 1959 bei 10% Klirrfaktor 115W Leistung liefert.
Ich selber besaß einen Carlsbro CS100 (4xEL343) der bei Vollgas 180W erzeugte und mein damaliges Tom Scholz Powersoak mächtig einheizte.
Aber wenn Thomann sagt, dass das passt, bin ich gespannt ob die bei einem Defekt neben dem PS auch eine Reparatur des Amps übernehmen...
Ich habe einen SLP Klon, handwired mit PPIMV und bin sehr begeistert davon. Und natürlich spielt (wie immer) das Cabinet eine sehr wichige Rolle. Das ist dann die nächste Suche.
Von Attenutoren halte ich bisher nichts, kenne aber den Ironman nicht. Fryette ist Luxus ...
Das sind genau die Ratschläge die die Reparaturtechs lieben, weil es ein Garant für Arbeit ist.
Ein 1959, der auf Anschlag in eine Powersoak bläst, schiebt da so ca 130-140W rein, die Anoden und Gitter kommen ins glühen weil über dem Punkt der maximalen Last und der AÜ wird durch die statische Last der Powersoak heiß. Alle drei Dinge sind das perfekte Rezept für ein Disaster bzw Voboten der Kernschlmelze und dann ist die Enttäuschung groß...
Ich fahre meinen Plexi Super Bass 100 ohne MV über einen modifizierten HB PA-100 Power Attenuator (zusätzliche kapazitive und induktive Last eingebaut; ergibt eine dynamischere Last für die EL34 und auch weniger Höhendämpfung).
Selbst bei Vollgas bringt das bei Zimmerlautstärke weder die Endstufe noch den PA-100 in Bedrängnis. Dessen eingebauter Lüfter macht daraus dann zwar einen Föhn, aber die beteiligten Komponenten werden nur handwarm. Auch der OT im Marshall bleibt ziemlich cool.
Für etwas mehr Färbung durch die EL34 nehme ich optional zwei von denen heraus und stelle den Arbeitspunkt (Bias) etwas höher ein, damit sie früher in die Begrenzung kommen. Durch die geringere Intermodulation mit den Netzteilelkos (vereinfachte Beschreibung) fallen die vollgastypischen Ghost Tones auch schwächer aus.
Und der Sound ist damit auch bei Zimmerlautstärke einfach nur unbeschreiblich schön.
Selbstverständlich ist das nie gleichwertig zum puren Plexi-Sound an meiner 1976er 4x12, aber trotzdem schön. Ein Vergleich wäre ja auch Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Für etwas mehr Färbung durch die EL34 nehme ich optional zwei von denen heraus und stelle den Arbeitspunkt (Bias) etwas höher ein, damit sie früher in die Begrenzung kommen.
Und stresst damit AÜ und die Röhren noch mehr als es eh schon der Fall ist, ist weil die Eingangsimpedanz, die die Röhren "sehen" (ca 1.7kOhm vs 3.4 kOhm), nun komplett neben der Spur ist.
Man kann das durch Auswahl der nächst höheren Ausgangsimpedanz zwar in etwa kompensieren, aber dass bei (Dauer)Vollgas die Gitter in einem Plexi weit hinter ihrer maximalen Belastung fahren ändert sich dadurch auch nicht, da muss man schaltungstechnisch eingreifen...
Wenn der TE einen Plexi will, dann kauft er ihn - Ratschläge hin oder her.
Für meinen Plexi kaufte ich damals den TAD Silencer. Als Speaker würde ich britische Greenbacks bevorzugen, oder Creambacks, sofern sie eingespielt sind. Die klingen leider bereits gut. Aber wir sprechen hier immer noch von 85-95 dB…
Wohnzimmerlautstärke wäre damit überschritten.
Damit dein Plexi leise klingt, musst du ihn eigtl in eine Loadbox jagen, in eine Boxensimulation schicken und diese über Nahfeld-Monitore abhören. So gewinnst du leise bereits einen guten, druckvollen Sound. Aus ner 4x12er krächzt es bei dieser Lautstärke noch dünn…die braucht eben einfach etwas mehr Power.
Wenn’s eine neue Box sein darf, dann wähle was dünnwandiges, Open Back, 2x12, Greenbacks.
Wenn Plexi, warum dann noch JTM45? Da gibts viele mit nachgerüstetem PPIMV…
Nö, der AÜ ist bei richtiger angepasster Betriebsart im Betrieb mit zwei EL34 und angepasster Last weniger „gestresst“ als im Betrieb mit 4 EL34, weil eben der Anodenstrom etwa bei der Hälfte liegt. Sofern „gestresst“ hier der geeignete Begriff ist. Selbst der etwas höhere Strom durch die etwas höhere Arbeitspunkteinstellung macht da nicht viel aus.
Im übrigen noch zur Lastimpedanz (hier richtiger als der Begriff Eingangsimpedanz): die Röhren „sehen“ immer die transformierte Impedanz der angeschlossenen Ausgangslast. Passt man die entsprechend an, stimmt der Betriebszustand auch wieder.
Und es ändert sich auch nicht die effektive Impedanz des gesamten Lastsystems aus AÜ und angeschlossener Last (wie auch?), sondern nur das Verhältnis dieser zum doppelten Quelleninnenwiderstand aus nur zwei Endröhren. Deswegen muss die Impedanz der angeschlossenen Last angepasst werden, damit die Röhren wieder die richtige transformierte Impedanz „sehen“.
Und daß bei Vollgas irgendwann ein Gitterstrom einsetzt und damit dort Leistung abfällt, haben prinzipiell alle Endstufen dieser Bauart zueigen, egal ob 1992, 1959, 2203, ob Plexi oder jünger, oder welche anderen der zahllosen Endstufen dieser Bauweise auch immer. Der Vollgas-Betrieb lässt die Röhren eben schneller altern, egal ob dabei an einem Lautsprecher oder Lastwiderstand betrieben. Die spezifizierten Grenzwerte aller Elemente in den Röhren dürfen nur dauerhaft nicht überschritten werden. Dessen muss man sich einfach bewusst sein, wenn man solche Endstufen so betreiben will. Ähnlich wie beim Automotor, der bei Dauervollgas auch schneller altert. Und nur weil Anodenbleche leicht zu glühen beginnen, erleiden die Röhren nicht sofort eine Kernschmelze. Bei einer Gegentaktendstufe im A/B-Betrieb setzt ab einer gewissen Aussteuerung faktisch immer auch ein Gitterstrom ein, ohne daß die Endstufe sofort Schaden nimmt.
Ich habe in meinen Jahrzehnten selbst mehrere Röhrenendstufen zu dem Zweck gebaut, den Sound dieser Endröhrenbegrenzung genießen zu können. Die einzige Röhre, die mir dabei verglüht war, hatte einen Großteil des Orientierungsstifts am Sockel verloren, sodaß ich sie unbemerkt falsch orientiert in die Fassung gesteckt hatte.
Nachtrag: die verglühte Röhre war nicht ausschließlich wegen der falschen Orientierung verglüht, sondern auch weil ich so dämlich war, zusätzlich noch Sockelanschlüsse falsch angelötet zu haben. In der Folge wurden Gitter zur Anode, was sie dann mit einem kurzen aber hellen Feuerwerk gedankt haben.