Halsbruch einer Les Paul: wie ist das Sustain? Weiterer Halsbruch wahrscheinlicher?

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Wenn jetzt die Halsreparatur gut ist und dann hinten noch ein Stinger lackiert wäre, fände ich die Gitarre eigentlich ganz schön. Preislich geht bestimmt noch was, der Verkäufer weiß auch wie schwer es ist, einen Halsbruch zu verkaufen. Auf dem Foto von der Rückseite der Gitarre sieht es fast so aus als ob sie einen Stinger hätte. Wäre eine coole Lösung.
 
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Gitarrenbauer geklebt
… naja, da habe ich schon schönere Reparaturen gesehen …. Leider können das nicht alle, die das Prädikat „Gitarrenbauer“ vor sich hertragen, gleich gut. Das sieht eher nach „Muss irgendwie dran“ aus 😢 Ansonsten: ich habe etliche Gitarren mit scarf joint, die Klingen auch nicht deshalb anders, weil der Hals aus zwei Teilen zusammengefügt wurde. Das geschah dann aber in der Regel sorgfältiger..,
finde auf Ebay, Reverb usw. findet man sowas nur über 1200€ :/
… und das dann auch ziemlich lange🤣
 
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Sorry, Kollegen, bei einer solchen Reparatur ist das eine die Funktion und das andere die Optik.
Kann ja sein, dass der Auftraggeber die günstige, pragmatische Variante wollte.
Genug Fläche für eine solide Reparatur liegt offensichtlich vor.
Aus der Ferne kann man da gar nichts diagnostizieren, da muss man die Gitarre schon in Händen halten und spielen.
Und ob so ein reparierter Bruch, wenn denn sonst hoffentlich alles andere okay ist, stört, muss jeder selbst entscheiden.
 
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was ist ein stinger?
Gibson Gitarren haben manchmal eine lackierte Rückseite des Headstocks mit Ausläufer auf den Hals:


Gibson Stinger.jpeg
 
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Hi,

für mich ist es auch so, dass der Deal mit der technischen Seite der Reparatur steht und fällt. Den Preis finde ich gar nicht überzogen, denn der liegt schon ziemlich nah an einer Minderung von 50 %.

Die Decke ist halt auch sehr hübsch. Da muss ich sagen, das wiegt bei mir ehrlich gesagt viel auf, und ohne den Halsbruch würde ich eine gebrauchte 2014er Classic in Riegelahorn schon so bei +-1.500 € sehen. Klar ist, die muss man antesten. Da merkt man ja, ob sie sich verstimmt, Dead Spots hat oder das Sustain nicht da ist.

@Jobold :
Für mich ist das hier auch eine Frage der Selbsteinschätzung. Es gibt Leute, die können sowas wie "war mal kaputt" eigentlich gar nicht ab, kaufen sie dann doch, nur weil sie so günstig ist. Die sehen dann irgendwann nur noch die "Narbe" statt all das, was an der Gitarre schön und vielleicht sogar richtig gut ist, und dann kann man so ein Teil auch nicht genießen. Ich selber gehöre jetzt mehr zur anderen Sorte - wenn mir der Charakter der Gitarre gefällt, wenn sie richtig gut klingt und ich auf ihr einfach fluffig spiele, dann habe ich mir die auch irgendwann "schön gesoffen" und der Bruch ist dann halt nur ein Stück von dem, was sie von anderen Paulas unterscheidet und ihr Charakter gibt. Und wenn ich sie dann richtig lieb habe, fange ich bei sowas an, an der Leimfuge selber mit ein bisschen Farbe rumzudoktern, einfach um ihr was Gutes zu tun...

Ich habe von Deinem Eröffnungspost her eigentlich das Gefühl, Du bist da auch eher so wie ich. Die Reparatur ändert ja nichts daran, dass eben eine "Real Deal"-Gibson Les Paul ist und sie eine Decke hat, die fürs Normalbudget sonst schlicht nicht zu kriegen ist. Die PUs sollten bei dem Jahrgang übrigens '57 Classic sein, und das sind für mich mit die besten Gibson-HB. Mag ich jedenfalls lieber als die ganzen BBs bzw. finde sie vielseitiger einsetzbar, von Blues bis Heavy.

Gruß, bagotrix
 
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Dachte, es wären die 61er... Die 57er sind mMn tolle Pickups. Das wäre ein Pluspunkt für mich.

@Jobold
Mach's wie ich: Kaufe keine Gitarre, bei der es nicht klick macht. :) Lass dir keine Pistole auf die Brust setzen und check sie in Ruhe auf Dead-Spots usw. Achte auf eine bequeme Saitenlage. Herauszufinden, inwieweit hier eine gute Arbeit bei den Bünden geleistet wurde, wird beim Gebrauchtkauf immer schwer sein. Aber man merkt schnell, wie bequem es sich spielt. Notfalls hast du bei so einem Preis immer noch Geld übrig fürs Abrichten der Bünde (falls nötig). Ist aber erst mal alles reine Spekulation.

Spiel am sie erst mal an und dann hören wir es wohl, wie du dich entschieden hast.:great:
 
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Ich habe von Deinem Eröffnungspost her eigentlich das Gefühl, Du bist da auch eher so wie ich. Die Reparatur ändert ja nichts daran, dass eben eine "Real Deal"-Gibson Les Paul ist und sie eine Decke hat, die fürs Normalbudget sonst schlicht nicht zu kriegen ist. Die PUs sollten bei dem Jahrgang übrigens '57 Classic sein, und das sind für mich mit die besten Gibson-HB.
Danke für deine Antwort! Ja, das stört mich eig. nicht, hab auch eine Ibanez As153 die einen Halsbruch hatte, das änderte für mich jedoch nichts an der Gesamtgitarre :)
Ja, diese Ahorndecke hats mir schon sehr angetan und auch die 57er sind meine absoluten Favoriten unter den Gibsons (hatte aber auch noch keine Custombucker in der Hand)


Spiel am sie erst mal an und dann hören wir es wohl, wie du dich entschieden hast.:great:
Leider wurde sie mir weg geschnappt :(
Aber dieser Thread wird hoffentlich auch in Zukunft Leuten in diesem Forum helfen eine Entscheidung zu treffen :)
 
Und ob so ein reparierter Bruch, wenn denn sonst hoffentlich alles andere okay ist, stört, muss jeder selbst entscheiden.
... das dürfte in meiner Wahrnehmung der Punkt sein: ein Instrument, das sowas hinter sich hat, ist zumindest eindeutig in Händen gewesen, die mit einem gewissen Maß an mangelnder Sorgfalt existieren mussten, wenn auch vielleicht nur temporär ... ich hatte in den 80ern mal eine Firebird 76 und habe sie verkauft, weil nicht mein Ding leider, der Nacheigner hat mir irgendwann erzählt, ihm wäre die Kopfplatte abgebrochen ... und es hat mir in der Seele eine Stich versetzt, weil ja eigentlich jeder einigermaßen versierte Firebirdspieler wissen könnte: DAS ist die Schwachstelle, auf die ich aufpassen muss ... und ja, es kann Unfälle geben, davor ist niemand final sicher, schon klar ... trotzdem.
 
Mir ist in 35 Jahren Gitarre mit rund 100 Gitarren nie was kaputt gegangen, aber ich habe Kinder, einen etwas tollpatschigen Sänger, beim Publikum ist Alkohol im Spiel (bei der Band auch...) usw. Da kann schonmal was passieren. Sieht man ja auch, vor allem bei Gibson-Style Gitarren mit großem Kopfplattenwinkel bzw. der Stelle genau dort, wo das Holz verhältnismäßig dünn ist.
 
Wenn alle immer so gut aufpassen würden, gäbe es weniger Kinder.
 
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Sind wir froh, wir brauchen sie! 😉
 
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Naja, einen Kopfplattenbruch wirst Du innerhalb einiger Tage wieder los, ein Kind bleibt Dir 18 Jahre (plus/minus ein bisserl was). ;)
Und bevor irgendwer eskaliert, weil they den ironischen Unterton nicht erkannt hat: Ich liebe meinen 20-Jährigen. Obwohl (oder sogar weil?) er immer noch daheim wohnt.
 
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....
Und bevor irgendwer eskaliert, weil they den ironischen Unterton nicht erkannt hat......
Dann sollte derjenige sich mal die Show von Johann König anschauen......der liebt seine Kinder wirklich ;)
 
Nach diesem kleinen "(Kinder-)Ausflug" können wir nun aber wieder zum Thema zurückkehren, nicht wahr :opa:;)?

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Bei meiner Les Paul Signature T ist im Frühjahr die Kopfplatte sauber abgebrochen. War ärgerlich, aber reparabel. Die Reparatur war recht günstig, da mir eine technisch gute und optisch "okaye" Reparatur gereicht hat.
Ich hatte auch Sorgen um Sound und Stimmstabilität, aber mein Fazit ist: alles ok, keine Änderung im Sound. Ich habe mit LineIn Spuren einen vorher/ nacher Vergleich gemacht und kann keine Differenzen hören (oder im EQ sehen).
Haptisch merke ich auch nichts von der Bruchstelle, es ist halt eine weitere "Kampfspur" an meinem Werkzeug.

Also: alles halb so wild, ein Halsbruch ist kein Beinbruch (sorry🙄) und kann eine Les Paul erschwinglich machen.
 
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... ein Instrument, das sowas hinter sich hat, ist zumindest eindeutig in Händen gewesen, die mit einem gewissen Maß an mangelnder Sorgfalt existieren mussten, ,,,,

Das kann man echt nicht sagen. Ich passe auf meine Gitarren wirklich sehr auf, trotzdem ist kürzlich meine geliebte Gibson SG3 in der Probe aus dem Gitarrenständer gefallen - wie auch immer.
Zum Glück ist nix passiert und der Teppich hat sie aufgefangen. ein paar cm weiter wäre sie gegen den Hocker geknallt.

Shit happens. Das Schlimmste, was unseren Gitarren passieren kann, ist, dass sie nicht gespielt werden. Spuren und Schäden erzählen Geschichten.

Ich habe eine über 30 Jahre alte ES 165, die einen vor langer Zeit reparierten Bruch hat. Das hat sie mir zu einem sehr fairen Preis verschafft und die Gitarre hat echt keinen Fehler und zählt zu meinen Favoriten.
So what?
 
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aus dem Gitarrenständer gefallen - wie auch immer
… Mh, das meinte ich eigentlich mit meiner Attributierung… vor allem das wie auch immer🤣
Unfälle dieser Art sind mir durchaus auch schon passiert, durch eigene und fremde Unaufmerksamkeit. Ja, sie sind Teil von Geschichten, das ist aber schon in meiner Welt was anderes als durch häufiges Spiel abgeschubberter Lack oder ein zerschrammter Koffer.
Na, egal, es ging ja auch am Ende mehr darum, ob sich „objektive“ Beeinträchtigungen aus solchen reparierten Brüchen ergeben, und da kommen wir dann sicher wieder zusammen: wenn sachgerecht repariert eindeutig nicht.
 
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