Fender Vintage Tuner ersetzen mit Graph Tech

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Hallo Zusammen,

ich möchte gerne die Mechaniken auf meiner Fender Vintera (auch wenn die Stimmstabilität astrein ist, ist mir einfach die Handhabung zu umständlich) ersetzen mit Graph Tech Ratio Tunern (Prl 8721). Diese Mechaniken sind ja modern und die auf meiner Fender: Vintage Style. Jetzt wollte ich fragen ob ich diese einfach tauschen kann oder ob ich die Bohrung vergrößern muss oder es sonstige zu bedenkende Sachen gibt ?
Ich danke schonmal für eure Hilfe.


Viele Grüße
 
Darf ich fragen was Du an der Handhabung umständlich findest?
 
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Hey,
...du solltest dabei ein paar Dinge bedenken, die schon unter Umständen eine gewisse Klangformung nicht unbedingt positiv beeinflussen.
Wenn deine Strat eine eher leichte Variante ist und du deren darauf basierende Klangeigenschaften schätzt, dann sind solche Tuner eher kontraproduktiv.
Leichte Gitarren mit zudem recht leichten, starren Hälsen sprechen einfach blitzschnell an ... das gesamte Holz wird durch die Saitenschwingung schneller "beschleunigt" als bei schwereren Exemplaren. Das alles wird noch forciert durch harte Auflagepunkte der Saiten - sprich Vintage-Style Stahlblechböckchen, leichte Kluson-Style Mechaniken, Knochensattel.

Ist damit ne Strat in ihrer "Klangbalance" (wo natürlich Schwingungs-Wiederaufbereitung des Holzes in Kombi mit den Pickups noch mit reinspielen) wirst du diese Klangbalance mit massereichen Gussmechaniken verändern...der Klang wird weicher werden und es wird etwas von dieser typischen "High Speed Dynamik" weg gehen, da solche Mechaniken die Masse deiner Kopfplatte erhöhen und zudem etwas Dynamik abdämpfen.

In einem solchen Fall kann ich Kluson Style Klemm-Mechaniken (Göldo oder Gotoh...sind eh die gleichen...) sehr empfehlen - die ändern den Ton im Vergleich zu normalen Kluson-Styles nicht ab.

Gruß,
Bernie
 
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Meiner Meinung musst Du da schon einiges an Nacharbeit leisten. Zum ersten benötigen die Graph Tech eine 10 mm-Kopfplattenbohrung. Zum zweiten gibt es rückseitig keine Schraublasche, sondern viel mehr zwei kleine Pins, die den Tuner fixieren:

1729357025696.png


Das musst Du 12 Mal passgenau bewerkstelligen. Dieser Punkt wäre mir schon zu kiffelig. Wenn es doch Locking sein sollen, würde ich eher auf die Art von Tuner zurückgreifen:


Kluson bietet Lockingtuner in bekannter Vintageoptik an. Das Aufbohren der Kopfplatte wird Dir aber nicht erspart bleiben.

Ich empfinde die Vintage Tuner beim Saitenwechsel als angenehmer, als z.B. die Grover Rotomatic. Wenn man den Bogen raus hat, geht das recht fix. Auch bei Modifikationen an der Gitarre lassen sich die verwendeten Saiten schnell wieder aufziehen.
 
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Das potentiell klangverändernde Verhalten von Mechaniken vertiefe ich nicht. Das kann schon beim bloßen Wechsel von Saitensorten-/Herstellern passieren oder auch beim Plek.
Ein Mechanikwechsel sollte immer den Sattel im Fokus behalten, denn es ist u. U. entweder nachfeilen oder ein genereller Austausch nötig.
 
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@Bassturmator
Ich habe jetzt des öfteren probiert ob ich den Bogen raus bekomme und das Saiten wechseln so einfach und fix geht wie bei modernen Mechaniken. Leider werde ich mit der Art des Saiten oben reinstecken und klemmen nicht warm und je dünner die Saite wird desto mehr versuche benötige ich die Saiten drin zu behalten. Obwohl die Mechaniken von der Stimmstabilität so viel besser sind als normale moderne Mechaniken nach meiner Erfahrung.
 
@harrymudd: :ROFLMAO: 10 Mal korrekturgelesen und doch übersehen. Die Steilvorlagenausnutzung sei Dir gegönnt. (y)

@Guitarsound1705: wie ist denn Dein Vorgehen beim Saitenaufziehen? Ich mach dass immer so, dass ich die einzusetzende Saite zwei Mechaniken weiter abschneide (d.h., die für die tiefe E-Saite in Höhe der D-Mechanik usw.). Bei den letzten beiden dünnen Saiten wird eben geschätzt. :)
 
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ich finde locking tuner ganz praktisch, und ich hätte nicht das Bedürfnis, mich hier dafür zu rechtfertigen.
 
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@Guitarsound1705
Bei zwei Strats habe ich Locking Tuner, bei einer nicht.
Mit der oft zitierten "Stimmstabilität" hat das wenig zu tun.

Normalerweise verstimmt sich nichts durch die Tuner. Dieser Mythos hält sich aber eisern. Ein Grund die Tuner zu tauschen, wäre bei mir eher, wenn sie echt schlecht laufen und sich dass nicht ändern lässt, oder ggf. Vorlieben, die Übersetzung betreffend, oder auch optische Günde.

Praktisch? Na ja, streng genommen auch nicht. Du musst ja die Dinger ja (je nach Tuner) in der Regel auch zusätzlich festklemmen. Aber im Grunde ist es ja so oder so kein Ding und vom Aufwand her eigentlich völlig egal.

Bei normalen Tunern ist es ein bisschen Übungssache, die Strippen so aufzuziehen, das man nicht mehr als drei saubere Wicklungen auf der Achse hat. Ich wickel in der Regel einfach einmal über die Saite und den Rest drunter. Solange ich da keinen ganz wilden Aktionen mit dem Jammerhaken mache, gar kein Problem und ich benutze das Ding oft.

Ggf. kann man auch einen speziellen "Knoten" machen. Findet man auch unter "Luthier-Knot".

So richtig "praktisch", finde ich eigentlich die ollen geschlitzen Fender Tuner. Habe ich an einer anderen Strat. Die hat doch die Vintera auch, oder? ;-)
 
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Bei normalen Tunern ist es ein bisschen Übungssache, die Strippen so aufzuziehen, das man nicht mehr als drei saubere Wicklungen auf der Achse hat. Ich wickel in der Regel einfach einmal über die Saite und den Rest drunter. Solange ich da keinen ganz wilden Aktionen mit dem Jammerhaken mache, gar kein Problem und ich benutze das Ding oft.

Ggf. kann man auch einen speziellen "Knoten" machen. Findet man auch unter "Luthier-Knot".
Ich mache sogar nur 2 Wicklungen und mir ist in >40 Jahren nie eine Saite durchgeflutscht.
Den Luthierknot habe ich auch eine Zeit lang verwendet. Der ist auch gut und schnell auf der Bühne, aber wenn man die Saiten mal wegen einer Reaparatur abnehmen muss, ist der wegen des scharfen Knicks problematisch.
 
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Ich kann mich noch gut daran erinnern in jungen Jahren auch geglaubt zu haben, "nicht stimmstabile Tuner" an den Gitarren zu haben. Lag aber wirklich immer an mir. ;-)

Ihr wollt gar nicht wissen, wie ich manchmal die Saiten auf meine ersten Gitarren geknubbelt habe. Das sehe ich aber heute in ähnlicher Form auch immer noch oft.

Klar verstimmen sich Gitarren, aber die Tuner sind da eher nicht das Problem. Zumindest dann nicht, wenn man ja sicher bewusst solche Gitarren wie eine Vintera auswählt.

Bei den bösen Jungs und wilden Dive-Bombs mit dem Jammerhaken ist das sicher etwas anderes, aber die haben ja in der Regel auch große Klumpen Metall auf ihren Geräten, in denen sie die armen Saiten ganz fürchterlich einklemmen. ;-)
 
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sonstige zu bedenkende Sachen
M.E. nur die Optik. Wenn Dir Funktion über Form geht, kein Problem. Die ausgesuchten Tuner werden halt das Bild Deiner Vintera verändern. Wenn das für Dich okay ist, dann … mach es. Deine Gitarre, Deine Regeln.
 
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Schau Dir mal diese Tuner an .... locking und vintage. Das letzte Bild auf der Thomann-Seite zeigt eine Maßzeichnung ... Da kannst Du dann mit Deinen Tunern vergleichen

 
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Leider werde ich mit der Art des Saiten oben reinstecken und klemmen nicht warm und je dünner die Saite wird desto mehr versuche benötige ich die Saiten drin zu behalten.

Hast Du mal versucht den Saiten einen scharfen Knick zu verpassen bevor Du sie in die Bohrung der Welle steckst, also etwas über 90°? Dann flutschen sie nicht mehr so leicht raus beim aufziehen.

Wenn man sich mal dran gewöhnt hat sind das die besten Mechaniken überhaupt.

*
 
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Meiner Meinung musst Du da schon einiges an Nacharbeit leisten. Zum ersten benötigen die Graph Tech eine 10 mm-Kopfplattenbohrung. Zum zweiten gibt es rückseitig keine Schraublasche, sondern viel mehr zwei kleine Pins, die den Tuner fixieren:...
Für das Erweitern der 8 mm Löcher auf 10 mm braucht mann einen Versenker 10 mm. Mit normalen Bohrern kann es schiefgehen. Für die Positionierung der Pins reicht ein vorheriges andrehen des Tuners und auf dem Abdruck mit dem enspr. Bohrer ein kleines Loch bohren, nicht zu tief bohren. Ich würde jedoch die von boisdelac empfohlnen Vintage Tuners bevorzugen.
mfg
Rudi
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Hi Rudi,

natürlich geht das alles. Man muss es sich aber auch zuerst einmal zutrauen. Von daher würde ich ebenfalls die von @boisdelac empfohlenen Tuner bevorzugen. Preislich halten sie sich durchaus im Rahmen.
 
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