Ok,
Morgen geht der Engl Ironball Steve Morse wieder zurück in die Heimat. Wir hatten ja hier einige Gespräche zum Thema und daher versuche ich - für mich - noch mal eine Abgrenzung zum SE.
Den SE nehme ich als modernen Rock bis Metal Amp wahr, der den Sound versucht "zusammen" zu halten, damit auch viel Gain mit in den Mix passt, ohne zu viel Raum in Anspruch zu nehmen.
Den Steve Morse nehme ich eher als Clean bis Rock wahr, wo er dem Spieler etwas mehr Kompression gibt um sich "reinzulegen" in den Sound. Auch er produziert natürlich bei dem Konzept viel des Sounds in der Vorstufe, es fühlt sich nur in Summe so an, als würde man die Endstufe treiben.
Vor 2 Jahren bin ich ja - trotz der geringeren Ausstattung - wegen des wärmeren und an Endstufenkompression angelehnten Sounds beim Fireball 25 hängen geblieben (Und nein! Mit meinen Wohlfühlsettings war auch die Aufnahme im Studio möglich, ohne zu viel Raum in Anspruch zu nehmen). Diese Entscheidung würde ich heute zwar auch noch so treffen, das Rennen wäre aber deutlich knapper ausgegangen! Wenn mir also die Recording-Funktionen des Morse wichtig wären, dann hätte er diesmal das Rennen gewonnen.
Da der Treble ja Thema war ... so habe ich nach dem Wochenende die Einstellungen am Morse vorgefunden. (Humbucker Gitarren und 2x12 EV Speaker)
Mit der Strat an meiner 1x12 MonoKai mit Blue Bulldog konnte ich da etwas zahmer werden. Der Sound ist aus meiner Sicht immer noch schlank genug ... wobei ich natürlich "alleine" gespielt habe.
Damit das nicht nur "Gelaber" ist - hier NUR iPhone !!! - ein wenig Sound ... Das iPhone ca. 2,5 m von der Box entfernt - also Sound im Raum.
Im Vergleich zu den Jungs am Wochenende also die "sanfteren PickUp", etwas weniger Gain und dafür ne Ecke mehr Master.
Mit den Sounds kann ich erst mal sehr gut leben und bis auf ganz wenige Stellen beim Gig - die ich derzeit "nackt" aus dem Lead Kanal des Fireball spiele - ist das auch das Gain Maximum für Rhythmus. Single Notes brauche ich dann komprimiert, weich und tragend ... die finde ich im Morse problemlos. Im SE war/blieb mir das zu "schroff" - zu sehr Metal.
Wo dann der Morse noch mal wirklich punktet, ist in den Clean Sounds. Zum Glück bin ich da bestens mit anderen Amps versorgt, sonst wäre die Kreditkarte in Gefahr.
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Macht euch euer eigenes Bild ... wobei ich für die "harte Gangart" definitiv der falsche Ansprechpartner bin. Aus dieser Ecke wurde aber ja schon "Input" gegeben. Wenn man es zusammenfassen wollte, dann SE = Modern Metall ... Steve Morse = Classic Rock+
Gruß
Martin