Gibson VOS-Mechaniken in "besser"

dongle
dongle
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.11.24
Registriert
03.04.09
Beiträge
2.171
Kekse
4.196
Ort
Münchens Westen
Hi zusammen,
ich habe seit mehreren Jahren eine Gibson Custom Shop VOS, die ich sehr gerne und viel spiele.
Das einzige was mich stört sind die Mechaniken... ich hätte da gerne etwas mit höherer Übersetzung, Locking wäre auch toll.
Da VOS... sind die Specs halt nicht immer sinnvoll... und die Bohrung ist nur 8 mm.
Ich finde bei den üblichen Verdächtigen (die sind für mich: Rockinger, Thomann, musik Service) nichts passendes, auch nicht bei den bekannten Herstellern direkt (Kluson, Schaller, Gotoh).
Ich weiß nichtmal welche verbaut sind, vermute sowas hier: https://www.rockinger.com/parts/har...38/kluson-deluxe-double-line-double-ring?c=55

Auf jeden Fall haben sie diesen "Doppelring" unten an dem Griff.

Hat jemand eine Idee, wo ich noch suchen kann?

Aufbohren möchte ich nicht.

Beste Grüße

PS: Sowohl Gibson als auch Schaller habe ich bereits anscghrieben und um Vorschläge gebeten: Gibson hat sich nach 3 Montaen gemeldet und erzählt, dass sie dazu keine Tipps geben, Schaller hat gesagt, sie hätten da nicht, wenn ich nicht aufbohre...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gotoh SD 90 gefallen Dir nicht?

Die gibt es in verschiedenen Ausführungen. Übersetzung ist 1:15.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gotoh SD90

Es gibt die zwar als Lockingtuner, aber auch da ist die Getriebeübersetzung 15:1.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die 15 sind wohl einfach so... Ich messe nochmal aus, was meine aktuellen haben ;) wenns weniger ist, probiere ich die Gotoh.
Auch die Bohrung muss ich wohl nochmal exakter messen - die Gotoh sind ja bei 8,8mm

Dankeschön!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was die Kommastelle der Bohrung angeht, kommt's auch ein wenig drauf an, wie und womit gemessen wurde, ist die Einpressriffelung dabei bedacht worden und vor allem: Kann man nicht einfach die vorhandenen Einpresshülsen für die Lockingtuner weiter verwenden und einfach drinnen lassen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, das scheint Sinn zu machen ;)
Einfach die alten stecken lassen...
Weißt Du, welche Gibson da verbaut? Sind das die Kluson, auch mit 15:1?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

...und wie würde man eigentlich diese "Griffe" abbekommen, wenn ich die Doppelringe behalten mag? Ich habe bei denen keine Fixierschraube drin.. die scheinen aufgeschrumpft/aufgeklebt/aufgegossen zu sein?!?
 
Das weiß ich leider nicht. Sofern Du mit "Griffe" die Flügel/Drehknäufe meinst, die sind aufgegossen und nicht austauschbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Warum nicht aufbohren und die Wunschtuner verbauen? Thema erledigt. Verstehe ich nicht. Du nutzt die Gitarre doch und dein Anspruch sind eben diese Tuner mit den Specs. Da würde ich diese doch auch nehmen und aufbohren (lassen).

Ein anderes Tuner Set ist mir übrigens auch nicht bekannt.
 
Das weiß ich leider nicht. Sofern Du mit "Griffe" die Flügel/Drehknäufe meinst, die sind aufgegossen und nicht austauschbar.
Danke! Wichtige Info!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Warum nicht aufbohren und die Wunschtuner verbauen? Thema erledigt. Verstehe ich nicht. Du nutzt die Gitarre doch und dein Anspruch sind eben diese Tuner mit den Specs. Da würde ich diese doch auch nehmen und aufbohren (lassen).

Ein anderes Tuner Set ist mir übrigens auch nicht bekannt.
Weil nicht reversibel und kann was schief gehen... ausfransen, oder gar brechen... Ich ringe da nich mit mir, ist mir aber zu riskant im Moment. Pasende andere Mechaniken wären die einfacherer Lösung. Da es die nicht zu 100% zu geben scheint, muss ich weiter nachdenken ;)
 
Reversibel nicht - wofür auch? :)
Mit dem passenden und geeigneten Werkzeug passiert da aber nichts - keine Angst.

Bin gespannt, worauf es am Ende hinausläuft.:gruebel: Baut sowas denn keiner auf Anfrage?
 
Schaller nicht ;)
Die anderen hab ich noch nicht gefragt...
 
@dongle,
Sinn macht nichts, Sinn ergibt etwas.

Mechaniken: Was erwartest Du Dir von Locking Tunern? Stimmstabilität oder einen schnelleren Saitenwechsel. Locking Tuner sind nicht für Stimmstabilität verantwortlich. Man kann die teuersten und besten haben, die Gitarre wird nicht stimmstabil, wenn der Sattel nicht recht gefeilt ist und/oder die Brücke nicht perfekt bearbeitet wurde.
Das leitet über, dass ein Tausch der Mechaniken mitunter einen neuen Sattel nach sich zieht, wenn das Loch zur Saitendurchführung nicht auf der selben Höhe ist, wie bei den serienmäßigen/werksseitig verbauten Mechaniken. Das hatte ich bei einer PRS SE mit dem Wechsel auf Schallermechaniken.

Für mich - obwohl kein Besitzer oder Liebhaber einer LP - wäre der Einbau von Locking Tunern genauso fragwürdig wie damals das G-Force System.

Crazyparts hat eine große Auswahl an für Gibson passenden normalen Mechaniken.
Indess, wenn Deine Gitarre schon ein paar Jahre gespielt wurde, stünde ihr sicher gut, nicht bright shining Hardware verbaut zu haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hi,

auch hier gibt es eine Lösung, vermutlich nur dieses eine Modell:


Die Revolution habe eine größere Übersetzung, nämlich 19:1, ein Locking-Rad hinten und 8,8 mm Bohrungen. Achtung, es gibt verschiedene Versionen, auch für große Bohrungen!

Dazu muss man halt damit leben, dass nur der Formfaktor stimmt, auch die Optik ist einigermaßen gleich - man sieht halt die Befestigungsschrauben der Flügel, die andererseits eine Verstellung der Gängigkeit ermöglichen. Weil es aber Gussgehäuse sind, dürften sie auch gut gelagert sein und sauber laufen, aber sie sind eben etwas schwerer als die Blechdinger. Das kann den Sound ein wenig verändern, weil die Kopfplatte schwerer und auch etwas schwingungssteifer wird. Ich habe es beim Wechsel (in meinem Fall von den Guss-Deluxe umgekehrt zur Gotoh Magnum Lock) auf jeden Fall schon ein wenig gemerkt, aber vielleicht ist die Änderung sogar willkommen. Mit den Gusstunern wurde der Ton etwas stabiler und fetter, mit den Blechdingern eine Nuance feiner und holziger. Sind wirklich nur Details, aber wer eine CS Gibson spielt, legt ja mitunter Wert drauf.

In Deutschland gehört die Marke Kluson aber Göldo, die unter der Marke ganz andere Tuner verkaufen (die angeblich z.T. bei Gotoh gebaut werden), d.h. hier bekommt man die normal nicht im Laden. Man kann sie aber normalerweise am Amazonas oder in der Bucht bekommen.

Soviel ich weiß, haben die Gibson-Originale übrigens eine Übersetzung von 14:1, also wären schon die Gotoh Magnum Lock eine Verbesserung. Ich persönlich verwende sie auf einer Rockinger Strat, einer Tokai und einer Gibson und kann eigentlich nicht über mangelnde Präzision beim Stimmen klagen. Ein gut gefeilter (d.h. wenn nötig auch an eine andere Saitenstärke angepasster) und etwas geschmierter Sattel immer vorausgesetzt, der ist viel öfter das Problem.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
:)
Toller Post!
Vielen Dank!
Und ...nein, ich spiele zwar eine Cursom Shop, aber ich maße mir nicht an, die Mechanik herauszuhören bzw. die Anzahl der Saitenwicklungen um dieselbe.

Was ich nicht mag an den aktuellen nochmal konkreter:
1. Es braucht mir zu viel Feingefühl, um nicht über das Ziel hinauszuschießen beim Stimmen, weil wenig Umdrehung viel Weg macht. Ich treffe im gegenstz zum Stimmen mit meiner Tele oder Duesenberg den Ton nicht so einfach - bzw auch nie genau.
2. Klar sind alle Schneckengetriebe natürlich irgendwie selbsthemmend, trotzdem reicht ein leichter Tip an die falsche Stelle, dass sie sich wieder aufdröselt und die Tonhöhe verstellt
3. Ja, auch die Stimmstabilität ist ein Thema. Und ich schiebe es tatsächlich doch auch auf Punkt 2... weswegen ich mir etwas von einer höheren Übersetzung verspreche. Das System soll einfach steifer werden...
4. Locking Tuner sind generell praktisch... finde ich. Zum Saitenwechseln, aber auch durch den guten Halt auch bei wenig Wicklungen um die Mechanik. Mag alles Blödsinn und Gefühl sein, aber mir kommt das System bei wenig Wicklungen steifer vor was sich in meinem Kopf auch zu einem längeren Halten der Stimmung zusammenbaut... und wenn ich schon Tuner wechsel, dann doch gleich richtig, also auch mit locking ;)
 
Hi,

das mit dem Feingefühl kann allerdings durchaus was mit dem Sattel zu tun haben. Denn schlecht sind die Original-Tuner eigentlich nicht (im Gegensatz zu den grauenvollen Pseudo-Klusons aus Guss, die Gibson bei manchen aus der normalen Linie verwendet).

Falls Du dickere Saiten als .010-.046 verwenden solltest, würde ich den Sattel unabhängig von den Mechaniken auf jeden Fall nacharbeiten (bzw. lassen), falls nicht, zumindest mal mit dem Schmieren probieren. Big Bends Nut Sauce ist zugegeben überteuert, andererseits sehr sparsam in der Anwendung und lässt sich mit der kleinen Spritze sehr gezielt anbringen und schmiert mit seiner recht dicken Konsistenz nicht rum. Labello mit dem Ende einer g-Saite geht aber auch gut ;). Danach auf jeden Fall ein bisschen rauf- und runterstimmen, damit es überall gut hinkommt. Das mag nach Pipikram klingen, aber beim Stimmgefühl kann auch ein kleiner Widerstand viel ausmachen.

Nicht zu viele Windungen sollte auch klar sein, bei den tiefen Saiten reichen vielleicht 2, bei den hohen 3-4. Die sollte man aber wirklich sauber nebeneinanderlegen und so aufziehen, dass das Saitenende zwischen der obersten und der zweiten Windung eingeklemmt wird. Sollte eigentlich bekannt sein und ich will nix unterstellen, aber oft schon man nicht so genau drauf, wenn man das lästige Wechseln schnell abhandeln will...

Gerade bei den tiefen Saiten machen sich zu viele Windungen tatsächlich auch in der Übersetzung bemerkbar - denn neben der Umdrehungszahl ist es auch so, dass im nach unten hin dickeren Teil der Welle, und erst recht bei einer zweiten "Schicht" (die man immer vermeiden sollte) der Weg der Saite bei gleichem Drehwinkel erhöht wird, die Saite also schneller mehr Zug bekommt. Mehr Wicklungen bringen tatsächlich schlechteres Stimmverhalten und weniger Stabilität.

Locking-Tuner kann ich grundsätzlich gut verstehen, mir gehts genauso. Dabei würde ich die Gotoh mit 15:1-Übersetzung aber nicht gleich ausschließen, wie gesagt ist das ja schon ein Stückchen feiner und bei mir läuft das Stimmen damit wirklich sehr sahnig. Sie sehen halt doch ein Stück hübscher und vor allem originaler aus als die Guss-Klusons, vor allem die Version mit Magnum Lock, die optisch wirklich nur ganz aus der Nähe zu unterscheiden ist.

Richtig ist allerdings, dass Deine Player Tele Tuner mit sehr großer Übersetzung hat, mWn 21:1, und Duesenberg gibt auch immerhin 18:1 an. Wenns so fein sein soll, sind die Kluson Revolution tatsächlich am nächsten dran. Und wenn Du ein sehr steifes Tuningverhalten vorziehst, kann man halt nur bei gekapselten Tunern wie diesen die Gängigkeit verstellen.

Interessante Exoten wären vielleicht noch die Göldo Cliphaus-Tuner:

https://www.rockinger.com/parts/har...iken-33/1678/goeldo-cliphaus-tuner-nickel-3/3

Zwar keine höhere Übersetzung, aber sie dürften mit dem Durchziehen der Saitenenden ähnlich sauber und bequem wie "echte" Locking-Tuner funktionieren, und sie passen für die Vintage-Bohrungen. Das Prinzip ist ähnlich wie bei Sperzels Sound-Lok- Mechaniken, und da funktioniert es so überzeugend, dass ich sie den herkömmlichen Sperzels inzwischen vorziehe. Leider sind die Sperzels nur für die 10mm-Bohrung erhältlich.

Nur hinsichtlich des Abstands der Befestigungsschrauben würde ich erst bei Göldo oder einem Händler nachfragen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die nach Kluson-Muster gefertigt werden, alles andere würde ja wenig Sinn ergeben.

Eine weitere Variante ist mir auch noch eingefallen, nämlich die von Hipshot. Sehen mir persönlich für eine Les Paul zu modern aus, aber sie haben den Vorteil, dass sie ohne Bohren montiert werden, man braucht durch einen unterlegten Montagestreifen nicht mal die kleinen Holzschrauben:


Die Übersetzung ist hier wieder 15:1, allerdings denke ich wirklich, Dein Problem hängt nicht in erster Linie damit zusammen. Vielleicht sind die Gibson-Tuner auch tatsächlich etwas hakelig und unpräzise, aber wie gesagt: Vor allem anderen würde ich eh mal den Sattel checken. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Du die Tuner teuer austauschst und und dann feststellen musst, dass es immer noch wo hakt...

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Also meine Musik Mans sind sehr stimmstabil.. egal, ob mit oder ohne Locking Tuner. Deswegen halte ich den Hinweis auf den Sattel sehr gut.. ist da zu viel Haftreibung , wird es selbst mit den besten Tunern schwierig. Bei den Music Mans laufen die Saiten mit einem viel geringerem Knick durch die Kerben .. und das in zwei Ebenen. Durch die geringeren Anpresskräfte hat man auch weniger Haftreibung. Deswegen ist bei eine LP ein sauber gearbeiteter Sattel besonders wichtig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok...
Ich habe tatsächlich 11er Saiten drauf, empfinde den Sattel aber nicht als Bremser. Geschmiert ist er auch, das löst aber nicht das Problem des kurzen Weges ;)


Kluson habe ich inzwischen angeschrieben, weil es sogar auf deren Homepage keine Datenblätter gibt und weil die scheinbar auch nicht in die EU verkaufen.
Nach meinen bisherigen Recherchen sollten die Revolution "non collared" oder die Supreme (sind ohne locking) das sein was ich suche... und grundsätzlich baut kluson auch die double Ring tulips, in der Kombi aber auch nicht out of the Box...
Aber Maße, Masse und Vertrieb... scheint schwierig, daher habe ich die mit diesen Fragen bombardiert.

Und ja, ihr habt alle sicherlich recht... mit 1:15 wäre auch schon was etc...
Aber ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, doch was wirklich passendes zu finden... und wenn ich schon tausche, soll es dann finde ich auch passen ;)
 
Also ich würde mir das mit dem aufbohren (lassen) schon nochmal überlegen, du kannst es ja zb von einem versiertem Gitarrenbauer machen lassen damit da nichts ausfranst.
ich hab in einer Gitarre diese Schaller hier drin und die sind einfach erstklassig:
18:1 Übersetzung und eine wirklich schöne Haptik beim drehen

die gibts es vom Tulpenflügen her sowohl als Single Ring, als auch als Double Ring.
sind halt auch non-locking (gäbs halt als Top Locking Variante, aber ob man das optisch mag??)
Sind aber wirklich gute Stimmmechaniken
 
empfinde den Sattel aber nicht als Bremser
Ok.. aber Punkt 2 aus Post #14 hört sich halt danach an als wäre da ein Ungleichgewicht der Spannungen der Saite vor und hinter dem Sattel, welches sich durch eine kleine Erschütterung löst. Wenn das Problem nicht gelöst ist, hilft auch eine günstigere Übersetzung nicht.

Zusatz: besteht das Problem denn bei allen Saiten?
 
Ja, ich bin mit dem Verhalten und der Spannung bei allen saiten unzufrieden:)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ihr habt mir aber alle schon mal klasse geholfen und ich schau jetzt mal, ob kluson antwortet;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben