Fahrrad(einspur)anhänger für Akkordeon

Ich bin früher öfters mit einem zweispurigen Kinderanhänger gefahren. Aber nur glatte Straßen. Das war gut, Verstärker und Krams passte auch noch mit rein.

Über Kopfsteinpflaster mit dem Akkordeon drin würde ich das persönlich nicht machen. Das ist mir einfach zu riskant. Habt Ihr da keine Bedenken?
Oder man müsste eine wirklich dicke Polsterung, sowas wie zwei Schlafmatratzen, drunter haben ...

Für kurze Strecken (5..10 min) habe ich das Akko mit dem Rad auch auf dem Rücken transportiert, aber das ist dann schon irgendwann schmerzhaft.

Ich fahre inzwischen oft mit dem Moped - Akkordeon hinten, Verstärker vorn. Stürzen möchte man da natürlich auch nicht ;)
 
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Ein Vorteil eines zweirädrigen Anhängers mit Hochdeichsel ist die Verwendungsmöglichkeit als Handkarren.
Ich benutze solche Anhänger mit schwarzen Bauwannen auf Baustellen.
Mit vernünftigen größeren Rädern sind die auch treppengängiger als zB Sackkarren oder Trolleys.
 
Hallo zusammen,

ich bin wirklich überrascht, was da alles zusammenkommt und wie kreativ ihr alle seid.
Das Gespräch mit dem Vorstand des Fahrradclubs vor Ort war dagegen echt enttäuschend.
(Akkordeonbezug: Einer leitet den Chor, den ich mit dem Akkordeon begleite, ein anderer ist der Vater meiner langjährigen Akkordeonmitschülerin.)
Das Problem war, dass niemand sich vorstellen konnte, was ein Akkordeon aushält und was nicht.

Die einen, die ein Akkordeon für einen Schrank oder einen Grabstein hielten, haben mir nahezu alles empfohlen, was irgendwie sicher fährt, aber zum Beispiel eines nicht, einen:
zweirädrigen Anhängers (fürs Fahrrad) mit Hochdeichsel
weil da in Kurven der Anhänger über den großen Hebel entweder das Rad umwirft oder bei Gegenlenken das Hinterrad oder das ganze Fahrrad von der Straße schiebt.
Wenn Hochdeichsel, dann nur Einradanhänger, weil sich der in die Kurve legt und deshalb von sich aus auch eine Kurve fährt.
Zweirädrige Anhänger nur mit Befestigung weiter unten, damit der Hebelweg, mit dem der Anhänger aufs Fahrrad drückt, kleiner ist.

Die anderen, die das Akkordeon (meine Einwände überschätzend) für
hielten, rieten von allem ab.

Meine Bedenken sind übrigens andere als ihr sie zum Teil habt.
Das Risiko eines Sturzes hält mich vom Fahrradfahren mit Akkordeonrucksack ab, jedoch nicht vom Anhänger.
Einen Gehäusebruch fürchte ich hier nicht.
Mir machen das Wachs, die Bassmechanik und die vielen kleinen Federchen im Akkordeon Sorgen.
Wenn ich mir überlege wie sich das auf Kopfsteinpflaster bewegt, könnte ich mir vorstellen, dass das Instrument im Zeitraffer altert, bzw. verschleißt.
Ich würde das Instrument wirklich in Watte packen, wenn ich könnte.
Ich will mir sowieso eine neue Matratze kaufen.
Meine alte Anti-Kartell-Matratze könnte ich mir in Teilen gut als Polsterung auf dem Anhänger vorstellen.
Die Fahrdynamik ist mir dagegen egal.
Bei mir geht es um wohlbehaltenen Transport.
Die Vorteile gegenüber dem Rucksack will ich nicht für riskantere Fahrweise nutzen.

Vielleicht um es noch klarzustellen:
Ich bin kein unsicherer Fahrradfahrer.
Ich fahre auch bei Glatteis Fahrrad, schlicht, weil man zu Fuß bei jedem Schritt ausrutschen kann und mit dem Rad nur in Kurven.
Wo es früher die Notwendigkeit war, einen Zug zu erwischen, macht es mir heute sogar Spaß.
Ich habe halt keine Angst vor einem Sturz: Ich bezweifle, dass ich mir dabei weh tue und meine Räder sind nicht wertvoll und gehen auch nicht gleich kaputt.
Mit dem Akkordeonrucksack kann ich nicht so einfach abspringen und die (finaziellen und ideellen) Folgen des Sturzes sind schlimmer.
Deshalb finde ich das Radfahren mit Akkordeonrucksack riskanter.

Jetzt muss ich noch eure vielen berechtigten Vorschläge abschlagen. Für jemand anderen sind sie sicher sinnvoll, aber nicht für mich.
Kinderanhönger sind halt schon gepolstert gewichtsmässig müsste es passen, ein gurt zum anschallen haben sie auch schon drin, und ein gewisser Wetterschutz ist auch dabei.
Ich gebe dir ja völlig recht. Zudem haben sie sogar im Falle eines Unfalles eine Art Überrollbügel.
Ich kann mir für meine Zwecke - da fahren, wo ein Fahrrad fahren kann, aber kein Auto - wegen der Breite keinen Anhänger mit zwei Rädern vorstellen.
Das habe ich weiter oben auch begründet.
Bei den Einradhängern habe ich mich tatsächlich über einen Kinderanhänger von Tout Terrain informiert, der neben den von dir genannten Vorteilen sogar eine Vollfederung besitzt, sowohl am Rad, als auch an der Deichsel.
Die Nachteile: Er ist aufrechter und viel höher gebaut, damit das Kind die Füße runterhängen lassen kann und er kostet das Doppelte des ohnehin teuren Lastenhängers.
Ansonsten ist die meiner Meinung nach sicherere und kompfortablere Lösung das ortliebsystem zum Einhängen an den Gepäckträger an deinen Akkoderdonrucksack zu schrauben.
Du hast auch da recht. Ich habe es mal ausgemessen.
Das Akkordeon würde zwar 10cm über den Hinterreifen hinausstehen, aber in dieser Position wäre ein Transport denkbar.
Dafür bräuchte man aber eine irgendwie gut gefederte Tasche, die sich zudem gut am Fahrrad befestigen lässt (und nicht in die Speichen kommt).
Das sehe ich in der praktischen Umsetzung als schwierig an.
Ich fahre inzwischen oft mit dem Moped - Akkordeon hinten, Verstärker vorn.
Ich habe mich tatsächlich vorher mit dem Akkordeonrucksack aufs Motorrad gesetzt.
Das geht mit dem Rucksack auf dem Soziusplatz sogar richtig gut.
Ein 16-jähriger ehemaliger Orchesterkollege hat das zwei Jahre lang auch so praktiziert.
Aber da, wo ich mit dem Instrument hin will, will ich nicht Helm und Lederkombi dabeihaben und mich umziehen.
Außerdem geht z.B. ein Fuß- und Radweg bei uns durch eine Außenstelle vom Landratsamt, also durch das Gebäude durch in einen Innenhof und auf der anderen Seite wieder raus.
Mit dem Motorrad würden doch alle Beamten aufwachen.
Alternativ wäre noch ein Bäckerfahrrad eine Option
Genial, was du hier alles vorstellst.
So etwas würde ich gerne einmal probefahren.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich das beladen sehr störrisch lenkt.
Da denke ich jetzt wirklich, dass ein Anhänger leichter zu händeln ist, aber dieser Vorschlag ist nicht von der Hand zu weisen und zudem recht günstig.
Das ist wirklich schade, aber ich denke so etwas bringe ich nicht noch zusätzlich in der Garage unter.

Die anderen Fragen beantworte ich auch:
Warum meinst Du, dass Du am Heck 120 mm, 160 mm oder 180 mm Travel brauchst
Das meine ich nicht.
Ich habe letztes Jahr die 30 Jahre alte Gasdruckfeder ersetzt, die mein 5m-Garagentor abfedert, und dünner und kürzer ist als die früheren Fahrradluftpumpen.
Wenn man so etwas will, kann man das schon bauen.
Mit der kurzen Baulänge tut man dem Entwickler keinen Gefallen und gute Federelemente, gerade auch beim Mountainbike, kosten richtig Geld, schnell mehr als so ein ganzer Anhänger.
Ich bezweifle also nicht, dass solche Federbeine gut sein können, sondern dass sie es in solchen Produkten auch sind.
Und zu deinen berechtigten Hinweise auf Materialbelastung durch Zusatzgewichte und Anhänger:
Nur das Vierteljahr Grundausbildung bei der Bundeswehr hatte ich über 80kg, davor und danach nie wieder.
Da dürfen 20kg mehr nicht so viel ausmachen.
Und ein Fahrrad aus exotischen Materialien hatte ich noch nie, auch kein Leichtbaufahrrad.
Meine Räder waren immer aus dickem, schwerem Aluminium und/oder massivem schnell rostendem Eisen und Stahl.
Auch da ist deine generelle Warnung richtig und wichtig, aber eher nicht für mich.

Echt, man kauft einen Fahrradanhänger für einige 100 bis 1000 € online, lässt in schicken, montiert passende Anschlüsse und fährt dann erstmals? Wenn's nicht passt, macht man alles Rückgängig?
Wie sollte das bei Chinaware und Internetgroßhändlern sonst funktionieren?

Meine Vorstellung ist aber auch die, dass jemand, der Fahrradanhänger verkaufen will, nicht nur die Anhänger vorrätig hat, sondern auch Fahrräder mit den passenden Anschlüssen bereitstellt, eben um Probefahrten zu ermöglichen.
Dass es Produkte in dem Preisbereich und mit solch besonderen Anwendungskriterien gibt, die nach der Devise: "Schau Dir die Bilder an und gib uns Dein Geld - Friss oder Stirb Taktik", verkauft werden, hätte ich jetzt nicht gedacht. Natürlich kann ich z.B. einen Fernseher für ein paar 1000 € online kaufen. Mit dem haut es mich aber nicht physisch auf die Schnautze, wenn es auf Kopfsteinpflaster nass ist, sondern er muss Aussehen und technische Daten erfüllen.
Klar gibt es bei den Markenherstellern auch Händler. Aber kein Händler hat mehr als eine Marke und kein Hersteller mehr als zwei Modelle.
Interessehalber habe ich mal bei fünf Herstellern die Händersuche benutzt und festgestellt, dass von den vier großen Fahrradhändlern (Ketten wie etablierten Einzelhändlern) hier im Ort nur einer einen der Hersteller im Sortiment hat.
Zu dem muss ich aber auch nicht hin, weil ich kein konkretes Kaufinteresse an diesem einen Modell habe.
(Im Umkreis von 30 km finde ich aber alle Hersteller).

Mich interessieren tatsächlich die technischen Daten, die für meinen Zweck sinnvoll sind.
Das konkrete Modell macht für nicht den großen Unterschied.
Ich will mich nicht verlieben, sondern eine Gebrauchsgegenstand kaufen und das auch noch völlig ohne Zeitdruck.
Es wird mich definitiv nicht mit dem einen "physisch auf die Schnauze hauen" und mit dem vergleichbaren Konkurrenzprodukt nicht, sondern wenn dann mit keinem oder beiden.

In dieser Situation wäre ich doch dumm, wenn ich nicht auf Märkten ergebnisoffen suchen würde - in der Realität und online.
Ein Bob Yak kostet neu 600€, neuwertig 200€. Ohne aber einen Anhänger mit Federung gesehen zu haben, will ich den nicht.
Einen Ibex (mit Federung) habe ich noch nicht gefunden, aber einen zweimal benutzten Burley (auch mit Federung) für 300€ statt 500€.
Danach gut genug auspolstern muss ich den einen wie den anderen.
 
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Danach gut genug auspolstern muss ich den einen wie den anderen.

Grundsätzlich ist das Konzept Fahrradanhänger vollkommen in Ordnung und ich kann Dir aus eigener früherer Erfahrung sagen, dass es hervorragend funktioniert.

Meine einzigen Bedenken beziehen sich auf das Kopfsteinpflaster - das würde ich tunlichst vermeiden oder eben extreme Posterung / Aufhängung / Federung für das Instrument einbauen.
Zur Not umfahren oder auf der Strecke das Instrument auf den Rücken nehmen.

Ich persönlich würde da nicht hunderte Euro ausgeben für eine im Hänger vorhandene Federung, weil ich nicht denke, dass die für diese Zwecke konzipiert ist.
Ich würde einen normal-guten gebrauchten suchen und mir den selbst so auspolstern, wie ich es brauche.
 
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Ja das würde ich genauso machen
 
Ich würde einen normal-guten gebrauchten suchen und mir den selbst so auspolstern, wie ich es brauche.
das wäre auch meine vorgehenwsweise -Fahrradanhänger und eine Polsterung unters Akko... den Rest muss das Akko abkönnen. ( und das können die auch ab). Wegen des Wachses hätte ich da gar keine Bedenken - das wird beim Spielen durch die Vibration der Zungen sicher stärker beansprucht als durch den Transport.

Das Risiko eines Sturzes hält mich vom Fahrradfahren mit Akkordeonrucksack ab
Das wollte ich jetzt auch nicht unbedingt hier empfehlen - hier wird ja konkret ein Anhänger gesucht. Ich habs nur gemacht und damit Erfahrungen gemacht die ich hier mit einfließen lassen wollte ( Unsymmetrische Gewichtsverteilung)....welche ich in dem Maße wie es durch das Akko erzeugt wird für eher vernachlässigbar halte für den Rahmen über den wir hier diskutieren.


Nur das Vierteljahr Grundausbildung bei der Bundeswehr hatte ich über 80kg, davor und danach nie wieder.
Da dürfen 20kg mehr nicht so viel ausmachen.
Und ein Fahrrad aus exotischen Materialien hatte ich noch nie, auch kein Leichtbaufahrrad.

Da würde ich mir auch keine Gedanken drüber machen.

Selbst mein Rennrad , welches mit 7,5 kg Gesamtgewicht als recht leicht bezeichnet werden darf, hat eine Zulassung bis 120 kg Geamtgewicht... bei Alltags- und Treckingrädern dürfte dieser Wert mindestens in gleichem Maße gelten... und das will erst mal erreicht sein!

Und bei Anhängern - die haben garantiert größere Zuladungszulassung als das Akko jemals wiegen kann.... sonst brauchts keinen Anhänger wenn man da nur Watte reinladen dürfte. Die meisten Lastenanhänger werben ja damit dass sie mehrere Sack Zement tranportieren könnten ... reicht also locker.


Ich würde das Instrument wirklich in Watte packen, wenn ich könnte.
Ich will mir sowieso eine neue Matratze kaufen.
Meine alte Anti-Kartell-Matratze könnte ich mir in Teilen gut als Polsterung auf dem Anhänger vorstellen.
In Watte packen brauchts wirklich nicht. Da ist jedes Akkoo bei Orchesterauftritten stärker gefährdet, wenn die vor dem Einmarsch auf den Stühlen abgestellt werden. Da kann daas Akko wirklich Schaden erleiden wenns runterfällt. Beim Fahrradanhänger - zumal Einachsanhänger wo die Ladung relativ tief liegt kippt alles nur um und das Akko rollt im Rucksack über s Pflaster...und so ein Dimbath Rucksack hat - ebenfalls aus Erfahrung gesprochen - eine sehr wirkungsvolle Polsterung. Die Polsterung mit Matratze als Federungsunterlage halte ich für absolut ausreichend. Zumal das Akko im einachsanhänger ja nur eien Teil des Stoßes abbekommt. Denn die Achse ist ja hinten angebracht udn der Laderaum in der Mitte und der Aufhängepunkt ist vorne am Rad. und damit bekommt die Ladefläche gemäß den Hebelgesetzen nur einen kleineren Anteil des Gesamtweges des Hinterrades vom Anhänger ab.




Mit dem Motorrad würden doch alle Beamten aufwachen.
und das wollen wir sicher nicht! - spricht defintiv für s Fahrrad! :great:
 
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Das Risiko eines Sturzes hält mich vom Fahrradfahren mit Akkordeonrucksack ab
Noch als Ergänzung, da hätte ich persönlich keine Sorgen - ich bin schon oft mit einem größeren Rucksack und so einem Koffer, den man zum Rucksack umfunktionieren kann, zum Bahnhof gefahren.
Nur tut mir da inzwischen nach wenigen Minuten der A... weh und der Rücken. Außerdem muss ich hier einige Steigungen hoch, was es auch nicht grade einfacher macht.

Aber rein vom Fahren her, wenn kein Glatteis ist, denke ich nicht, dass man wegen dem Akkordeon/Rucksack stürzt. Man fährt ja auch entsprechend langsamer und nicht wie Nino Schurter.
 
@Arrigo : Jeder muss selbst wissen, wie er was kauft. Und wenn Du einen Fahrradanhänger nur über's Internet kaufen willst, dann ist das doch i.O. Ich habe nur geschrieben, dass ich es anders machen würde. :prost:
 
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für eine im Hänger vorhandene Federung, weil ich nicht denke, dass die für diese Zwecke konzipiert ist
Stimmt, z.b. die Federung von Tout Terrain ist für hardcore Tourenfahrer ausgelegt die mit voller Ausladung auch mal einen Gebirgspaß in Himalaja überqueren. Auf Kopfsteinpflaster unbrauchbar weil es bei hochfrequenten Erschütterungen mit flacher Amplitude nicht anspricht.(Zu hohes Losbrechmoment bei der geringen Belastung)
 
Sind Einrädrige nicht ziemlich lang? Wegen Kurvenradius mein ich.
Ich hab nen Burley Flatbed, der hat 78cm Breite, mit dem kam ich bisher überall durch. Besteht aus Lkw-Plane, das dämpft schon ein bißchen und ist unheimlich leicht. Zudem zerlegbar.
Zweirädrige bleiben halt auch stehen, wenn das Rad umfällt. Nur so als Gedanke.
 
Manchmal muss man halt die Route anpassen. Ich muss mit egal welchem Hänger immer Umwege fahren um nicht in den Mopedbremsen hängen zu bleiben. Auch ein Grund warum ich fast alles ausser Müll, bierkisten und pferdemist an den Gepäckträger hänge
 
Ich muss mit egal welchem Hänger immer Umwege fahren um nicht in den Mopedbremsen hängen zu bleiben
Mit dem Einradanhänger fahre ich ohne Probleme durch jede Mopedsperre. Wo das Fahrrad durchpasst passt auch der Anhänger durch.
 
Die Spezialachse des Bob Yak wird wohl nicht für Fahrräder mit Nabenschaltung geeignet sein?
 
Es gibt die Spezialachse für Räder mit Kettenschaltung :

Bildschirmfoto 2024-09-22 um 08.09.16.png
und Schrauben für Räder mit Nabenschaltung, bzw.fester Achse :

Bildschirmfoto 2024-09-22 um 08.09.07.png

Die Länge des Gespanns ist beim Fahren eigentlich unproblematisch, da schafft es alle Radien .
Bei engen Wendekreisen oder beim Schieben fällt es eher auf , das ist aber bei allen Hängern so.
Das Parken ist jedoch nicht ganz einfach, zudem wenn hinten viel Gepäck aufgeladen ist,
oder dieses ausladend in die Höhe ragt. Das angekuppelte Fahrrad sollte einen stabilen Doppelständer haben,
ein normaler Seitenständer hält die Last nicht und alles droht umzukippen.
Alternativ parkt man, indem man das Rad gegen eine Wand lehnt, oder so, daß der Einradhänger auf einer Bordsteinkante
oder ähnliches aufliegt. Man kann dort auch einen Seitenständer von einem Kinderfahrrad am Hänger befestigen und diesen auf die passende Länge kürzen.

Bei den alternativ vorgeschlagenen Bäckerrädern ist das Fahrverhalten auch bei schweren Lasten total unproblematisch.
Sie werden auch viel in der industriellen Produktion eingesetzt ( hab sie bei Siemens und VW gesehen ),
um schwere Kisten im Teilelager zu bewegen, oder ans Fließband zu bringen.
Durch das kleine Vorderrad ist das Gewicht gut ausbalanciert.
Ist aber eher für kurze Strecken ausgelegt, man strampelt schon ordentlich...

Bildschirmfoto 2024-09-22 um 08.16.29.png

Der Burley Flatbed sieht auch sehr gut aus !
Da liegt so ein Akkordeonkoffer bestimmt sicher und bequem.
Wäre mir jetzt fast ein bisschen zu breit... da hätte ich Angst auf einer Fahrt mit vielen Hindernissen
mal irgendwo hängen zu bleiben.

Bildschirmfoto 2024-09-22 um 08.36.06.png

Außerdem verstehe ich nicht, warum sowas keine Schutzbleche hat,
wer möchte schon sein Gepäck mit Strassenmatsch überzogen einsammeln ?
Da verstehe ich auch die MadAss Radfahrer nicht , so ein Schutzblech ist schon eine recht sinnvolle Erfindung.
Macht sich auch bei dem nächsten Orchesterauftritt nicht so gut, wenn der Anzug längs über Hose und Sakko
eine feucht braune Spur hat....
 
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Wenn du dann die Instrumente fürs ganze Orchester auflädst sieht das so aus
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Hallo liebe Helfende,

ich war dieses Wochenende zum Wege austesten mit dem Fahrrad unterwegs, und damit ich auch alles mitkriege, mit hohem Luftdruck.
Das Ergebnis: Die schlimmsten Kopfsteinpflaster bei mir im verkehrsberuhigten Bereich kann ich über einen Fußweg über einen eigentlich unnötigen Berg umgehen. Das würde ich machen.
Aber die ganze Stadt ist durchzogen von allen Arten Kopfsteinpflaster, Höhenunterschieden mit Schwellen zwischen Straße und Radweg und generell bei Wechsel des Fahrbahnbelags, einen halben Meter breite Steinstreifen zur Verkehrsberuhigung, Straßenunebenheiten, weil Kabel verlegt wurden etc.

Ich ziehe nicht mehr in Betracht, bei der Polsterung Kompromisse zu machen.
Diese ist nötig, da ich auch nicht glaube, dass die serienmäßigen Federelemente auf kleine Stöße mit niedriger Amplitude ausreichend reagieren.
Ich bräuchte eine extrem weiche Feder, diese dafür ewig lang, damit sie nicht durchschlägt, oder alternativ eine progressive Feder, also mit unterschiedlichen Federhärten, die Stöße bis 1,5 cm nahezu ungedämpft durchlässt, und erst danach mit ihrer Arbeit beginnt.
Diese passen aber nicht zum beworbenen Verwendungszweck als Fahrzeuge für Weltreisende über Stock und Stein.
Außerdem hat dann bei so kurzen Federn jeder Bereich bloß ein paar Windungen, so dass keiner der Bereiche mehr tut, was er soll.
Dafür ist aber meine Matratze progressiv mit einer weichen und einer mittelharten Seite.

Das Problem:
Die Matratze ist unbelastet 18 cm hoch, mit dem Rucksack darauf keine 3 cm weniger.
Der Rucksack hat darauf keinen wirklich festen Stand, also braucht der Anhänger eine hohe Reling, die den Rucksack am Um- und Rausfallen hindert.
Gurte über die Tastatur, womöglich auch noch elastisch, verhindern zwar das Rausfallen, aber nicht dass sich die aufrechte Position des Rucksacks beim Fahren zur Tastaturseite aus dem Anhänger neigt oder der Rucksack wandert
Ich bräuchte also eine Reling in einer Höhe von 40-45 cm (15 cm für die Matratze, mindestens 25-30 für das Akkordeon.)
Die Bobs und die teuren Aevons haben nur vorne 45 cm und fallen nach hinten, da wo der Rucksack Platz hätte, auf irgendwas um die 10 cm, bzw. 25 cm ab, der Burley hat durchgängig 35 cm.

Dazu sind mir zwei Möglichkeiten eingefallen: eine dünnere Matratze und Möglichkeit 2:

Möglichkeit 2:
Der Dimbath/Soundwear 120 hat mit gefüllter Außentasche eine Standfläche von 35cm*55cm, aufgerundet also 40*60.
40*60 ist das häufigste Verpackungsmaß wahrscheinlich weltweit, in Deutschland erfunden und bekannt als Kleinladungsträger (KLT), Eurobox und mit jeweils festgelegter Höhe Eurofleischkiste und Bäckerkiste.
So etwas mit Matratze unten und Matratzenteilen an den Seiten auf einem Anhänger ohne Reling und der Rucksack hätte eine stabile Karosserie, fast wie in einem Kinderanhänger, die man richtig fest zurren kann, also nicht elastisch.
Der Anhänger dürfte so (mitsamt dem Fahrrad) auch umfallen.
Irgendeine Plane mit Gummizügen darüber und die Box ist wasserdicht.

Dazu habe ich jetzt zwei Anhänger gefunden:
1. Klarfit Companion Chaser, also no name für 210€
Hier eine Kritik:
View: https://www.youtube.com/watch?v=E4nJavhsbrs
2. Oxtail Ox1 aus Portugal mit Verlängerung um 10cm (inkl. Versand) für 320€
Siehe hier:
View: https://www.youtube.com/watch?v=8ZeHWhJXS_Y
(Die Ladefläche des Weber Monoporter ist leider 5 cm zu kurz (nicht verlängerbar) und auch recht schmal.)

Der Oxtail gefällt mir richtig gut:
- Toller schneller Klappmechanismus.
- Schnelles Ankuppeln mit Schnellspanner durch Sattel austauschen - einen übrigen Sattel habe ich bestimmt im Keller.
- 70kg Zuladung
- Sogar vor und hinter der Ladefläche (Elastomer-)gefedert - also mit Gummi, sicher nicht weich genug für mich.
- großer 20 Zoll-Reifen
- Schutzblech mit Rücklicht lässt sich wegen gängiger Reifengröße sicher ergänzen. Man muss halt schauen, wie man verhindert, dass dieses beim Klappen gequetscht wird, vielleicht mit einem Gepäckträger.
- Abgekuppelt rangieren sollte mit der Sattelstange als Hebel in der Hand auch beladen funktionieren, müsste man aber ausprobieren.
- Abstellen durch Abkuppeln, auf die Eurobox stellen, zusammenfalten und anbinden oder mit kleinerer Box den Sattel um 180° drehen und den Anhänger über die Lenkerstange legen, also vors Vorderrad.
- Leider keine Möglichkeit, eine Fahne zu befestigen.

Fallen jemandem Nachteile dazu ein oder generell zu Möglichkeit 2?
Ihr denkt nämlich an mehr als ich - Stichworte rangieren, abstellen, Packmaß.

Aber rein vom Fahren her, wenn kein Glatteis ist, denke ich nicht, dass man wegen dem Akkordeon/Rucksack stürzt. Man fährt ja auch entsprechend langsamer und nicht wie Nino Schurter.
Ich meine etwas anderes.
Die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes ist nicht höher gegenüber anderen Faktoren, die das Fahrradfahren gleichermaßen erschweren, sondern die Folgen eines Sturzes sind schlimmer.

Ich schlage dir folgende Glücksspiele vor:
Spiel 1: Wir würfeln einmal. Bei 1-5 bekommst du von mir 1€, bei 6 bekomme ich von dir 5€
Spiel 2: Wir würfeln einmal. Bei 1-5 bekommst du von mir 200€, bei 6 bekomme ich von dir 1000€
Beide Spiele sind gleich gerecht und fair. Niemand hat einen Vorteil. Oder?

Sind Einrädrige nicht ziemlich lang? Wegen Kurvenradius mein ich.
Das dürfte sich nichts nehmen. Alle Anhänger kürzen ab.
Länge ist schlecht, aber Breite auch.
Mit dem Zweispurer musst du weit genug ausholen, damit das kurveninnere Rad, das schon weiter innen startet, als das des Einspurers, nicht das Hindernis streift.
Der Kurvenradius ist dann meiner Meinung nach der Radius der Kurve, die das kurvenäußere Rad fährt, das schon weiter außen startet und endet.
Wer jetzt da die engere Kurve fährt, hängt von den konkreten Modellen an.
Ich glaube nicht daran, dass da ein Konzept pauschal die Nase vorn hat.

Ich hab nen Burley Flatbed, der hat 78cm Breite, mit dem kam ich bisher überall durch. Besteht aus Lkw-Plane, das dämpft schon ein bißchen und ist unheimlich leicht. Zudem zerlegbar.
Zweirädrige bleiben halt auch stehen, wenn das Rad umfällt. Nur so als Gedanke.
Die Klappbarkeit deines Flatbeds und das zusätzliche Umfallrisiko des ganzen Gespanns haben nicht unbeträchlich zu Möglichkeit 2 weiter oben beigetragen.
Den Zweispurer ziehe ich aber immer noch nicht wieder in Betracht.

Das Parken ist jedoch nicht ganz einfach, zudem wenn hinten viel Gepäck aufgeladen ist,
Du hast auch zu Möglichkeit 2 beigetragen, weil das sicher stimmt.
Das Bäckerrad ist immer noch bzw. jetzt erst recht eine gute Idee, aber ich bringe es nicht in der Garage unter.

Wenn du dann die Instrumente fürs ganze Orchester auflädst......
Ich dachte, du bist bist die, die alles außer Müll, Bierkisten und Pferdemist an den Gepäckträger hängt...
 
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Ich meine etwas anderes.
Die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes ist nicht höher gegenüber anderen Faktoren, ...
Ich meinte, dass die Sturzwahrscheinlichkeit eher geringer ist, weil man deutlich vorsichtiger fährt.
Aber das ist Spekulation. Gemessen hab ich das nicht :)

Bin jedenfalls ohne Akkordeon schon öfters mal gestürzt, mit noch nicht ;)
 
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Den größtmöglichen Wendekreis hat ein Einradanhänger mit y-Deichsel bei dem der Drehpunkt weit hinter der Hinterachse des ziehenden Fahrzeuges liegt. Ein weiterer nicht unwesentlicher Faktor ist der Abstand des Hinterrades vom Drehpunkt der bei gefederten Ausführungen in der Regel länger ist als bei ungefederten. Alle anderen Bauarten sind WEITAUS sperriger wg. des VIEL kleineren inneren Kurvenradiuses.
 
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Niemand hat einen Vorteil. Oder?
Interessanter Vergleich - Richtig, der EV prozentual ist gleich.
Du implizierst sicherlich zusätzliche Randbedingungen, die Du hier nicht angegeben hast. Speziell deine "Bankroll" - wenn Dich die 1000 Euro Verlust ernsthaft beeinträchtigen, dann ist diese Wette falsch.
Hast Du 2 Mio auf dem Konto, spricht nichts dagegen (abgesehen davon, dass man keinen Vorteil hat und das Spiel insofern nicht sinnvoll ist).

Dann müsstest Du aber auch Deine Arbeitszeit, Planungszeit und die Kosten des Hängers, die zusätzliche Fahrtzeit, die Bequemlichkeit usw. zusammenrechnen und das dann der Sturzwahrscheinlichkeit mal Höhe des eventuellen Schadens gegenüberstellen. Das hängt natürlich auch vom Wert Deines Instruments ab.

Wenn Du ein 20000 Euro Konzertakkordeon hast, würde ich mir ohnehin überlegen, ob der Transport per Rad/Hänger zu riskant ist. Aber die Entscheidung hast Du ja scheinbar schon getroffen :)
 
@diatoner
Völlig richtig. So wie der Wendekreis definiert ist.
Ich glaube, Jonny W hat etwas anderes gemeint, denn für den Wendekreis ist die Länge des Anhängers völlig irrelevant und in der Praxis ist der Wendekreis nur für den U-Turn relevant, ansonsten überhaupt nicht.
Jonny W hat, denke ich, an so etwas gedacht wie Platzbedarf beim Umfahren eines Hindernisses oder zusätzlicher Raumbedarf gegenüber dem Fahrrad ohne Anhänger beim Rechtsabbiegen.
Und da hat er schon recht, dass man mit dem Anhänger einen weiteren Bogen fahren muss.

@opa_albin
Naja, die Entscheidung ist schon ein bisschen subjektiver.
Und darauf habe ich abgezielt.
Aber meine vorgeschlagenen Spiele sind der Renner.
Bei Lotto ist die Gewinnchance erheblich geringer, bei Roulette je nach dem auch und der Erwartungswert ist bei beiden negativ.
 
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