Schnelle SSD für Recording

  • Ersteller Michael Scratch
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Ich habe alle meine Libraries auf eine SSD ausgelagert. Das funktioniert problemlos.
 
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Nu ja, so eine Lösung mit OWC die mehrere SSD fassen kann ist natürlich schon schnell und cool. Da ist ja dann auch noch ein Management Controller verbaut. Aber eigentlich für Audio maximal überdimensioniert. Das würde man für Video Schnitt verwenden wo das dann einen deutlichen Unterschied macht beim Rendern. Bei Audio entfällt das. Da müssen lediglich verglichen mit Video winzige Datenmengen gelesen werden. Das wäre für die Big OWC Lösung lächerlich wenig Datenverkehr.

Ich habe zu dem oben gezeigten Lösung mit OWC Thunderbolt Gehäuse und SSD M.2 noch eine 4TB Western Digital My Passport SSD.

Die ist auch nicht ohne:

Bildschirmfoto 2024-09-16 um 19.25.28.png


Für Audio only ist das mehr als genug. Die hat eine USB 3.1 Gen 2. Kann ich empfehlen..... (;

Preis finde ich angemessen.
 
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Naja, ein RAID ist wirklich etwas für Profis. ...

... also nicht unbedingt. So ein ganz "normales" RAID-System ist eigentlich für jeden Pflicht, der in irgendeiner Form davon lebt - oder davon abhängig ist - dass er jederzeit und ausfallfrei auf seine Daten zugreifen kann.

Es ist ja im Grund nichts anderes, als eine Dopplung der ganz normalen Datenspeicherung. Bei einem RAID-System werden - je nach Konfiguration - alle Daten immer auf mindestens zwei Datenträgern gleichzeitig gespeichert. Wenn einer davon ausfällt, hat man ohne Unterbrechung sofort Zugriff auf den anderen.

Ich habe während meiner Zeit als Softwareentwickler immer ein RAID-System am Start gehabt. Und zusätzlich natürlich auch noch ganz normale Backups in der Cloud und an (geografisch) unterschiedlichen Orten.
Anders geht es gar nicht, wenn man Kunden hat, bei denen die Bänder stillstehen, wenn der Entwickler nicht zeitnah abliefert.

Ich kannte das System nur bisher lediglich als physisches RAID, sprich: Mehrere gespiegelte Festplatten in einem zentralen Server. Mit der OWC-Lösung ist irgendwie ein "Software-RAID" möglich. Was das genau bedeutet, habe ich aber auch noch nicht herausgefunden.
 
Es gibt RAID 0 1 5 10 etc.

RAID 1 wäre Spiegelung und ok, bei den Standzeiten der heutigen SSD und im Amateurbereich halte ich das für Overkill.

Ich habe zweistellig Rechner mit SSD seit Jahren 24/7 laufen, bisher kein Ausfall... Im Profibereich, wenn man davon leben muss, sollte es sicher sein, das stimmt.
 
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...

Ich habe zu dem oben gezeigten Lösung mit OWC Thunderbolt Gehäuse und SSD M.2 noch eine 4TB Western Digital My Passport SSD.

Die ist auch nicht ohne:

... und kostet ziemlich genau 50% von dem, was die OWC-Lösung kosten würde. Auch, wenn ich bei dem Thema nicht jeden Cent zweimal umdrehen müsste, ist Geld verbrennen jetzt auch nicht gerade mein Hobby. ;)
Wenn so eine Lösung schnell genug für meine virtuellen bzw. gesampleten Instrumente ist, würde mir das völlig ausreichen.
 
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So ein ganz "normales" RAID-System ist eigentlich für jeden Pflicht, der in irgendeiner Form davon lebt - oder davon abhängig ist - dass er jederzeit und ausfallfrei auf seine Daten zugreifen kann.
Wie @cfortner sagte, gibt es verschiedene RAID Konfigurationen. wirklich schneller wird ein RAID nur dann sein, wenn du mit RAID 0 arbeitest. Da werden mehrere Datenträger zu einem virtuellen Datenträger zusammen gefasst und die maximale Zugriffsgeschwindigkeit kann theoretisch doppelt so hoch sein als bei einem einzelnen Datenträger.
Bei RAID 1 hingegen, das was eine verbesserte Datensicherheit verspricht, werden die Daten auf die Datenträger gespiegelt. Und damit nimmt zumindest die Schreibgeschwindigkeit ab, da ja die Daten mehrfach geschrieben werden müssen.
Mehrere gespiegelte Festplatten in einem zentralen Server. Mit der OWC-Lösung ist irgendwie ein "Software-RAID" möglich.
ein Software RAID braucht genauso wie ein Hardware RAID mehrere Datenträger im Verbund. Der Unterscheid ist lediglich, dass beim Hardware RAID der Controller ein spezieller RAID Controller ist, der voll auf die Aufgabe hin optimiert wurde. Das Software RAID hingegen läuft als Programm/Treiber im jeweiligen Betriebssystem und arbeitet mit den üblichen Datenträger-Schnittstellen eines Computers. Du kannst also z.B mehrere SATA Laufwerke in deinen Rechner klatschen und per RAID Programm im OS deiner Wahl diese zu einem RAID zusammen schustern. OWC mahct da sicher auch nichts anderes. Da wird, wie in vielen NAS Systemen wohl auch irgend ein Linux Derivat herum werkeln, das die Sache erledigt.


Ich habe zweistellig Rechner mit SSD seit Jahren 24/7 laufen, bisher kein Ausfall...
Das gilt auch für mich, aber nur weil gestern nichts passiert ist, muss das morgen nicht auch so sein. Deshalb brauch es meiner Meinung nach eine gute Backup Strategie, die ist für den Profi viel wichtiger als das letzte Quäntchen Speed einer Komponente wie ein Laufwerk.
Ich finde ja ohnehin, dass diese Diskussion um die optimal hohe Laufwerksperformance müßig. Denn am Ende muss das ganze System gut ausgelegt sein und so aufeinander abgestimmt, dass es wirklich schnell, zumindest für eine Weile, sein kann. Denn wir wissen ja, dass ein gefühlt schneller Rechner mit zu den kurzlebigsten Dingen gehört, die es geben kann. Wenn man sich jetzt noch darüber freut wie schnell das Projekt auf dem neuen Rechner geladen/gespeichert wird, dann nervt es den Anwender spätestens in einer Woche, das der Vorgang so laaaaaaaaaaaaannnnnnnngggggeeeeee dauert.
Meiner Meinung nach sind heute die SSDs nicht das Thema sondern bei externen Platten der Controller, der von USBx auf SATA bzw M.2 übersetzt. Wenn der geschludert ist hast du dann zwar eine sauschnelle SSD and einem sauschnellen USB Port vom Mac M2 aber der Controller bremst das ganze eine. Da ich aber mit relativ überschaubaren Datentransfer-Leistungen gut leben kann (maximal 64 Spuren bei 48kHz aufnehmen bzw wiedergeben) reichen mir auch schon betagtere Laptops mit damals üblichen Harddrives ( keine SSDs) locker aus. Einen wirklcih schnellen Datenträger merke ich erst, wenn ich die Daten von hinnen nach dannen kopiere. Da das aber in der Regel Dinge sind, die nicht tagtäglich passieren, ist mir das bisschen Zeit, das es mehr kostet, auch egal.
 
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Vielleicht ein paar Fakten, weil hier einiges doch ein wenig falsch dargestellt wurde: Nein, auch ein professionelles Umfeld macht nicht zwingend ein RAID-Setup nötig. Da muss man unbedingt dazu sagen welches RAID-Level jemand für was braucht. Mehr Leistung? Dann könnte man theoritisch RAID 0 benutzen, erhöht damit aber die Ausfallgefahr. RAID 1 erhöht die Ausfallsicherheit, das ist aber kein Backup. Wenn jemand ohnehin aus professionellen Gründen täglich ein Backup macht (z. B. verschlüsselt auf einen remote Server), dann kann derjenige auch problemlos auf RAID 1 verzichten. Dann kann man statt Mirroring auch ein Parity drive verwenden - wo es halt sinnvoll ist. Aber nein, ich arbeite in einem sehr großen Unternehmen, und wir benutzen nicht überall RAID. Sondern nur da, wo es aufgrund der Anforderungen sinnvoll ist.

Und ganz konkret, wenn man eine SSD in einen M2 Slot steckt (das ist übrigens nur der Formfaktor, die Schnittstelle heißt NVMe) und da gute Modelle sucht: wenn es einem um die Lese- und Schreibgeschwindigkeit geht kann man gut Tests für Gamingsysteme nutzen, Zocken stellt da die höchsten Anforderungen. Wenn in so einem Test eine SSD gut vom I/O abgeschnitten hat, dann ist sie auch gut geeignet um Liverecording unter fordernden Bedingungen hinzubekommen. Ich würde einfach mal hier schauen: https://www.pcgameshardware.de/SSD-...-Bestenliste-Testuebersicht-Vergleich-878988/
 
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... ich hab das gerade mal durchgelesen. Wenn ich es richtig verstanden habe, sagen die da, dass eine ultraschnelle NVM-SSD im Prinzip nur dann von Vorteil ist, wenn man regelmäßig richtig große Brocken im mehrere GB-Bereich (oder noch größer) hin- und her schaufelt. Vielleicht auch noch, wenn man 8K-Video streamen will oder so. Für - sozusagen - "unsere" Anwendungen (Samples nachladen, umfangreiche VST-Plugins starten etc.) würde demnach auch eine ganz "normale" SSD ausreichen. Vielleicht jetzt nicht gerade die älteste SATA-SSD, aber doch zumindest aktuelle Speichermedien, wie die Samsung T7 oder T9. Den Aufpreis für das letzte bisschen mehr Speed könnte man sich demnach auch sparen. Immer vorausgesetzt, ich habe das auch alles richtig verstanden, was dort berichtet wird.
 
Jo, so is dat.

Vorausgesetzt, der Prozessor und die Hardware des Rechners sind schnell genug, da gab es viel Billigkram.

Ich setze seit vielen Jahren gebrauchte HP Workstations ein, mit SATA SSD habe ich nie Festplatten-Underruns gehabt. Mein ältester ist 14 Jahre alt mit zwei Xeon 6-Kernern und schafft unter Win 7 ohne Internetanbindung Cubase 8.5 mit 22 Spuren und entsprechend Effekten problemlos.

Mit modernen M.2-NVMe-Platten sind meiner Erfahrung nach bei richtiger Systemanbindung die modernen Rechner aber deutlich schneller als mit SATA SSD, halt wirklich snappy und schnell.

Mit USB 2.0 kann man problemlos 24 und mehr Kanäle bidirektional übertragen. Und das ist um ein Vielfaches langsamer als SSDs.

Viel wichtiger ist die gute Hardwareimplementierung vor allem bei USB, da sind die HP Workstations vorbildlich und deutlich stabiler als billigere Marken. Und was mal 6000-8000€ kostete ist jetzt für unter 1000€ zu bekommen (z. B. Z-Serie)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für HP Z Workstations könntest Du denn empfehlen, für eine Kleinanzeigen-Suche? Prozessor/RAM, mit ggf. Möglichkeit von Anbindung moderner M.2-NVMe-Platten?
 
Ich habe angefangen mit den XW6400, jetzt ganz altes Eisen. Laufen tut noch ein alter XW 8600 mit Win 7.

Schau mal nach neueren Z440 oder Z4. Die letzten Z440 hatten meines Wissens schon M.2-Steckplätze, es gibt aber auch alte Z440-Modelle nur mit SATA. Schnell genug sind die, wenn sie die jeweiligen hoch getakteten Xeons haben, möglichst 2x 6 oder mehr Kerne plus mind. 32 GB Speicher. Die Z4 werden immer noch recht hoch gehandelt. Die HPs sind echte unverwüstliche Arbeitspferde, ich hatte zwei XW8400 als Bürorechner über 10 Jahre 24/7 laufen, bis sie für Win 10 zu langsam wurden. Nur verstaubt waren sie innen, alter Falter.

Wenn Du ins Internet willst, müssen sie Win11-fähig sein, sonst sind sie ab Oktober 2025 Elektroschrott.

Es gibt viele Anbieter von refurbished HP.
 
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Windows 10 läuft im Oktober 2025 aus, Windows 11 hat wesentlich andere Anforderungen an Sicherheitschips, Prozessoren etc., ohne die es nicht läuft. Wenn ein PC z. B. einen alten TPM-Chip oder einen nicht für Windows 11 zertifizierten Prozessor hat, kannst Du ihn nicht mit Windows 11 starten. Und Windows 10 ist ohne Sicherheitsupdates nach kurzer Zeit löchrig wie ein Schweizer Käse und damit ein schönes Angriffsziel für alle Kriminellen.

Deshalb auf Win11-Kompatibilität achten.
 
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Schnell genug sind die, wenn sie die jeweiligen hoch getakteten Xeons haben, möglichst 2x 6 oder mehr Kerne plus mind. 32 GB Speicher.
Echt? 2x6 Kerne??? 12 Kerne? Würdest Du Dir mal kurz die Mühe machen, mir ein/zwei Anbieter-Beispiele rauszusuchen, damit ich ein Gefühl dafür kriege, wonach ich suchen muss? Muss auch 2025 meinen PC rausschmeißen, ist nicht Win 11 fähig. Würde gerne "refurbished" kaufen, nicht privat, wegen relativer Sicherheit, dass das Ding nicht Murks ist... Gerne als PN! LG, Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Das führt jetzt alles ein wenig weit weg vom Thema dieses Threads, aber 12 Kerne sind im Xeon-Bereich absolut nichts ungewöhnliches.

Aber jetzt bitte zurück zu den SSDs. Wer noch weiter über die HP-Workstations als günstige Option diskutieren will, darf gerne einen eigenen Thread dazu starten und hier einen Link hinterlassen. Gegebenenfalls würde ich die hiesigen Posts dazu dann auch rüberschieben.

Banjo
 
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Echt? 2x6 Kerne??? 12 Kerne? Würdest Du Dir mal kurz die Mühe machen, mir ein/zwei Anbieter-Beispiele rauszusuchen, damit ich ein Gefühl dafür kriege, wonach ich suchen muss? Muss auch 2025 meinen PC rausschmeißen, ist nicht Win 11 fähig. Würde gerne "refurbished" kaufen, nicht privat, wegen relativer Sicherheit, dass das Ding nicht Murks ist... Gerne als PN! LG, Frank
Letzte Bemerkung:

In einem alten Mac Pro 5.1 habe ich erst eine SATA 500GB eingebaut, was dem System einen ordentlichen Schub gab.

So richtig flüssig wurde die Bedienung durch den Einbau von zwei PCIe-Karten mit M.2-SSDs. Eine 500GB für das System (es läuft sogar Ventura), eine 2GB für die Aufnahmedaten. Lt. Speedtest 1,4GB/sec schnell. Dazu ein Prozessorenupdate auf 2x12 Kerne - der Rechner reicht locker für anspruchsvolle 24-Kanal-Projekte und hat unter 1000€ gekostet. Man muss nur selbst basteln.

Als PCIe-Adapter habe ich welche aus dem Netz genommen, die mit Mac-Kompatibilität beworben wurden. Das sind nicht die billigsten, die laufen aber unter Mac OS X.

Es gibt also viele Möglichkeiten, mit SSDs alte Rechner so zu pimpen, dass sie noch weiter zu gebrauchen sind. Externe Platten (SSD oder HDD) würde ich immer über einen guten (!) USB 3.0 oder 3.1 PCIe-Adapter anschliessen. Dann reicht das locker für alle Audioanforderungen.

Was nicht heisst, dass neueste Programme vor allem mit KI-Unterstützung diese Rechner nicht überfordern können. Ich schätze es aber so ein, dass das bis auf weiteres eher die Prozessorleistung und nicht die USB-Leistung betrifft.
 
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C
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Bitte eigenen Thread erstellen, Danke

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