Fender Qualität teilweise schlecht

  • Ersteller Enkin Fled
  • Erstellt am
Enkin Fled
Enkin Fled
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.11.24
Registriert
14.04.16
Beiträge
1.420
Kekse
5.432
Sorry, aber ich muss das mal los werden. Ich war gestern in einem, ja doch zumindest regional recht bekannten, etwas größerem und eigentlich auch wirklich sehr gutem Musikgeschäft.
Obwohl ich etwas anderes wollte, machte ich trotzdem meinen obligatorischen Rundgang durch die E-Gitarrenabteilung. Dabei fiel mir eine Stratocaster mit wirklich schöner Decke ins Auge.
Es handelte sich um das Professionell II 70th Anniversary Modell. Ich nahm die Gitarre von der Wand und merkte sofort, dass da etwas nicht stimmte. Es war der Hals, bzw, die Kante war derart rauh, ja eigentlich würde ich sagen beschädigt,
dass es wirklich merklich störte. Ist mir unbegreiflich, wie so eine Gitarre in den Verkauf gelangen kann. Immerhin lag der Preis bei über 2300 Euro.

Eine weitere, allerdings Fender Player Stratocaster hatte ein ganz seltsames Griffbrett. Dieses war derart stumpf/rauh, dass man kaum benden konnte.

Einziger Lichtblick war eine Fender Performer. Die hatte ein wunderschönes dunkles und glattes Griffbrett und war auch sonst makellos, allerdings nur im langweiligen Sunburst.

Anbei ein paar Fotos. IMG_7090-min.JPGIMG_7091-min.JPGIMG_7096-min.JPGIMG_7092_1.jpgIMG_7095_1.jpgIMG_7094.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Haha
  • Wow
Reaktionen: 3 Benutzer
Das kommt ja nicht nur bei diesem Hersteller gelegentlich vor. Ein weiterer guter Grund, Gitarren nicht im Netz zu bestellen
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
hättest du lieber gleich die Gibson Abteilung besucht :whistle:
 
  • Haha
Reaktionen: 11 Benutzer
wie so eine Gitarre in den Verkauf gelangen kann
Das ist ja nun nicht so schwierig nachzuvollziehen, da es drei Kontrollpunkte geben sollte, denen das auffällt:
1. Ausgangskontrolle bei 7ender
2. Eingangskontrolle beim deutschen / europäischen Vertrieb
3. Eingangskontrolle in diesem Musikgeschäft
Zumindest an einer dieser Stellen wurde nicht aufgepasst. Auf jeden Fall hätte es der Person, die im Musikgeschäft die Gitarre ausstellt, auffallen müssen.

Andere Möglichkeit: Irgendjemand (ein Kunde?) hat diesen Hals, (kurz) bevor Du ins Geschäft gekommen bist, so beschädigt, und es hat von den Mitarbeitern noch keiner bemerkt.
Ist mal bei Musik Meisinger (Burghausen) so ähnlich passiert, als jemand den Regler eines Basses samt Verkabelung abgedreht hatte (und "natürlich" dem Personal nichts gesagt) - und ich habe mich dann "beschwert", weil der Regler sich funktionslos durchdrehte und kein Ton aus dem Bass kam.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Schlechte Qualität kommt bei etlichen Herstellern vor. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger.

Auch wenn Instrumente im Musikgeschäft hängen heißt das nicht unbedingt, dass die Instrumente vorher kontrolliert wurden. Oftmals werden die Instrumente einfach nur ausgepackt und an die Wand gehangen.

Kleine Anekdote dazu: Ich habe mal in einem Musikgeschäft eine Gitarre bestellen lassen, als diese dann war wurde ich noch gefragt ob ich sie noch anspielen will, was ich natürlich wollte und hab noch gesagt "...und nochmal kurz drüber schauen ob alles in Ordnung ist." Da habe ich dann als Antwort bekommen "Jaja, da wird schon alles ok sein, die Hersteller haben ja alle eine Qualitätsprüfung" :rolleyes:
 
Und Beschwerdethread über Fender/Gibson Nr. 397.

Die Kurzform ist: Fender (und noch viel mehr Gibson) bauen einige ihrer Gitarrenreihen nach Oldtimermanier und nach amerikanischem Qualitätsbild. Für Amis ist Optik nicht so wichtig. Die Amis sagen sich: „Klingt super, was stört mich da ein bisschen Optik?"

Der Deutsche denkt: Je teurer, desto höher die Qualität. In Wahrheit ist es eher: Je teurer, desto originaler. Und original ist halt original und nicht maximale Verarbeitungsqualität.

Deswegen geht Preis bei Fender/Gibson nicht automatisch mit unserem Qualitätsbild einher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Leute, das soll zwar alles definitiv nicht so sein, aber daraus abzuleiten dass Feder allgemein eine „schlechte Qualität hat, dass halte ich doch für sehr dünnes Eis. Das kann man seriös nur sagen, wenn man etwas in sinnvoller Weise messen kann.

Keiner von uns weiß, was wann, wo und vom wem z.B. mit dem Griffbrett passiert ist.

Ob so etwas in die Ausstellung gehört, dass ist sicher eine adere Frage. ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Kann man den Threadtitel bitte vom Clickbait

Fender Qualität teilweise schlecht​


in ein der Realität eher entsprechendes

Fender Qualität im Musikhaus Luftikus in Pusemuckel teilweise ungenügend


abändern.

Das ist ansonsten wenig hilfreich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
1. Ausgangskontrolle bei 7ender
2. Eingangskontrolle beim deutschen / europäischen Vertrieb
3. Eingangskontrolle in diesem Musikgeschäft
1. Ein QC am EOL ist sehr wahrscheinlich, hat aber immer ca. 10% Schlupf. Außerdem kann danach bei Transport und Lagerung noch einiges passieren…
2. Die prüfen höchstens die Lieferung anhand der Papiere und Kennzeichnung auf Identität und Menge.
3. S.o. Ich habe letztens ein komplett falsches Case erhalten. Begründung: „Das hat der Hersteller uns falsch angeliefert.“ Kein Sorry o.ä.
 
Genau. Wenn ein Händler eine Gitarre mit Macken einfach so in die Ausstellung hängt, dann wäre das erst mal ein schlechtes Zeugnis für den Händler.

Wenn man wirklich Interesse am Kauf einer solchen Gitarre hat - und nur dann - wäre ohnehin der Händler der erste und richtige Ansprechpartner. Leute, die ohne Kaufinteresse einfach mal so alles angrabschen, sind nicht im Interesse von Verkaufsgeschäften. Die sind nämlich keine Testzentren, sondern leben vom Verkauf. Was, wenn irgend ein "Nur-mal-Ausprobieren"-Hirni mit einem Dödel-Ring an den Griffeln das Griffbrett beschädigt hat? Der Laden bekommt deshalb vom Hersteller/Großhändler keinen Preisnachlass, sondern muss den Verlust selbst tragen.

Ich hab in Läden schon alles gesehen: Leute, die mit Anoraks mit Reißverschlüssen oder mit irgendwelchen Knöpfen oder Howard-Wolowitz-artigen Gürtelschnallen meinen, sie müssen "aus puren Interesse" vor allem die teuersten Gitarren, die sie sich eh nie kaufen würden/könnten, ausprobieren und dabei einen Sch..ß drauf geben, welche Schäden sie verursachen, bis hin zu Leuten, die ihre Kinder durch Läden toben lassen und denen es völlig egal ist, was die Schrazen alles kaputt machen. Und die Händler sollen das alles hinnehmen, weil ja der Kunde angeblich König sein soll. Wo um Himmels Willen sind solche Leute Kunden?

Also haben wir eigentlich nur Vermutungen auf der ganzen Linie und es wird ein Hersteller-Bashing draus. Das hilft keinem und schadet Herstellern und Anbietern.

Das einzige, was hilft, ist ein faires Verhalten und ein höfliches Gespräch beim Händler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 11 Benutzer
Ich war gestern in einem, ja doch zumindest regional recht bekannten, etwas größerem und eigentlich auch wirklich sehr gutem Musikgeschäft.
das ist doch gerade der Vorteil im Laden, du konntest diese Gitarren begutachten und für dich gleich welche, (wegen Qualitätsmängel? wird wohl so sein:rolleyes:,) ausschliessen. Sei doch froh:).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für eine Relic finde ich
Die waren damals so. Da hat eine arme Seele mit einem Ziehmesser stundenlang den Rand angeschärft. Und dann sowas. Ihr undankbaren Typen. Vintage tut weh, so original wie die sind.
 
  • Interessant
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ist mir unbegreiflich, wie so eine Gitarre in den Verkauf gelangen kann. Immerhin lag der Preis bei über 2300 Euro.
Im Laden selbst hast Du nicht nachgefragt? Weil, die hätten Dir die Antwort konkret geben können. :sneaky:
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
  • Haha
Reaktionen: 12 Benutzer
die Kante war derart rau
Für mich sieht es auf dem Bild so aus, dass die Bundkanten nachgearbeitet / geschliffen wurden und dabei der Griffbrettrand in Mitleidenschaft gezogen wurde. :unsure:
Auch sieht es so aus, als wenn dann der "Schaden" mit Farbe (?) kaschiert werden sollte.
So kam, meiner bescheidenen Meinung nach (!), die Gitarre bestimmt nicht von Fender. ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

seltsames Griffbrett
Das sind halt normale Wachstumsspuren im Holz.
Das hat keinen Einfluss auf die Bespielbarkeit oder Haltbarkeit;
ist halt optisch nicht wirklich toll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
lag der Preis bei über 2300 Euro.
Da sind aber "free online Lessons" dabei! :opa:

Außerdem habe ich aus einem anderen Thread hitter erfahren, dass 2,3k Mittelklasse ist, ist also nicht Mal teuer. :evil:
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
In der Nahaufnahme sehen "gebrochene Kanten" ... abgerundet um Abnutzung zu simulieren, die eigentlich für die Hand angenehm sein soll ... immer so ähnlich aus. Auch bei teuren Masterbuild.

Trotzdem kann es natürlich sein, dass die Hand genau das nicht mag, oder es sich mal nicht vertraut anfühlt. Früher waren diese Kanten an neuen Gitarren mal so eckig, wie sie aus der CNC gekommen sind. ICH mochte das nie.

Gruß
Martin

img_7094-jpeg.954487
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
In der Nahaufnahme sehen "gebrochene Kanten" ... ... immer so ähnlich aus. Auch bei teuren Masterbuild.
Das heißt anders ausgedrückt "It's not a bug, it's a feature" und das von @Enkin Fled beobachtete Griffbrett gehört so.

deal-with.gif
 
Das sie es so versuchen ist schon typisch … es muss ihnen aber nicht bei allen so gelingen, das ein Handschmeichler bei raus kommt :)

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei Schiefer sehen gebrochene Kanten so aus.
Bei Holz sollte das anders aussehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben