Behind Blue Eyes - Bitte um Feedback zu meiner Stimme

[el_koestlich]

Hi, ich singe schon immer gerne und seit ein 10 Monaten übe ich aktiv singen und Gitarre.


View: https://youtu.be/T3f4-wZpHYY?si=1uIXkKwZvZu1QsoR

Ich habe einige Fragen: Wie findet ihr es? Was ist gut, was ist nicht so gut? Denkt ihr meine Stimme hat Potential? Treffe ich die Töne immer? Ist mein deutscher Akzent arg hörbar? Denkt ihr der Refrain klänge sanft besser?
Danke für Feedback!

Aufnahme ist nur ein einfaches Handyvideo, deshalb nicht so gute Quali

 

[blechgitarre]

Ich finde Deine Stimme ganz gut, vielleicht nochmal 10 Monate weiterüben

 

[Michael Scratch]

Trau Dich nur! Die Stimme gefällt mir. Weiter machen, singen, spielen!

 

[Abendspaziergang]

Yupp. Weitermachen. Kommt Zeit, wird gut und ist schon nicht schlecht. Gut finde ich, dass du dich schon traust in die Töne reinzugehen und das Zusammenspiel mit der Gitarre klappt auch schon ganz ordentlich.

 

[el_koestlich]

Danke, konkrete Verbesserungsvorschläge?

 

[Michael Scratch]

Ich bin alles, nur kein Gesangscoach. Das bitte ich zu bedenken. Ich persönlich würde vielleicht aufpassen, nicht zu drücken, z.B. bei 0:48 ("dreams ..."), sondern mit "offener Kehle" zu singen.

 

[Abendspaziergang]

Weiter singen.

Den Song mal höher, ggf. stufenweise bis hin zur Originaltonlage singen und dich von deiner Sprechstimme Richtung Singstimme entfernen.

 

[Dimension D]

Danke, konkrete Verbesserungsvorschläge?

Nur so als Tip, wenn du es irgend wie kannst versuche mal einige Stunden Gesangsunterricht zu nehmen..
Das hilft einem so unendlich viel weiter weil man da die Basis lernt wo man dran aufbauen kann.

 

[el_koestlich]

Weiter singen.

Den Song mal höher, ggf. stufenweise bis hin zur Originaltonlage singen und dich von deiner Sprechstimme Richtung Singstimme entfernen.

Meinst du Sprechstimme wegen der Tonlage? Ich find die Tonlage eigentlich sehr angenehm, und so hoch wie die Originaltonlage kann ich nicht singen :=)

Beitrag automatisch zusammengefügt: 07.09.24

Ich bin alles, nur kein Gesangscoach. Das bitte ich zu bedenken. Ich persönlich würde vielleicht aufpassen, nicht zu drücken, z.B. bei 0:48 ("dreams ..."), sondern mit "offener Kehle" zu singen.

Mit der Gefahr vom Drücken hab ich mich schon auseinandergesetzt, meinst du aber dass zu dem Song es akustisch besser passen würde wenn ich sanfter singe?

Nur so als Tip, wenn du es irgend wie kannst versuche mal einige Stunden Gesangsunterricht zu nehmen..
Das hilft einem so unendlich viel weiter weil man da die Basis lernt wo man dran aufbauen kann.

Das haben mir jetzt schon viele empfohlen, ich denke werd dann wohl mal paar Taler zusammenkratzen

 

[Michael Scratch]

meinst du aber dass zu dem Song es akustisch besser passen würde wenn ich sanfter singe?

Sanfter muss ja nicht sein. Aber mit passender Stütze kriegt man es auch hin, druckvoll zu singen, ohne auf den Kehlkopf zu drücken.

 

[Abendspaziergang]

Ja, du hast das Capo ja vermutlich absichtlich gesetzt, um es bequem zu haben. Und doch, so hoch wie im Orginal kannst du singen, du weißt nur noch nicht, wie das geht.

Das gilt es auszuloten, Das ist Training und Körpererfahrung und die bekommt man nur durch praktisches Tun und dazu muss man seine Wohlfühllage irgendwann auch verlassen. Originaltonlage soll gar nicht dein (Nah-)Ziel sein, aber zum Singen lernen muss, man seine Stimme kennenlernen und dazu gehört es auch, Dinge zu singen, die man noch nicht singen kann. Schieb mal das Capo 2 Bünde höher, probier aus wie das klingt und vor allem wie es sich anfühlt. Und, nicht dass du da falsche Vorstellungen hast, das ist ein Prozess, bei dem wir eher von Jahren als von Wochen und Monaten sprechen. Aber bei dem was ich da höre, bin ich mir sicher, dass da was Ordentliches bei rumkommen wird. Zu dem, was mir gefällt gehört übrigens auch, dass da schon eine gewissen Sonorität und Volumen in der Stimme ist.

Jedesmal wenn du etwas singst, was du noch nicht so richig kannst, holst du dir ein neues Mosaiksteichnen in deinen Gesangsbaukasten rein. Also: singe, singe auch was du nicht kannst, was sich noch nicht so gut anhört. Stelle nicht zu hohe Anspruche an dich selbst, freue dich an dem, was dir selber schon ganz gut gefällt, und das, was dir noch nicht so gut gefällt, lege irgendwann beiseite und komme ein Jahr später nochmal darauf zurück und freue dich, dass es besser geworden ist.

 

[el_koestlich]

Hey, Danke für die konstruktiven Worte und das Lob ,
Ich werd auf jeden Fall dran bleiben und versuchen mein Skillset auszubauen.
Behind blue eyes wird aber immer tief bleiben, ich üb das bei anderen Songs, denn ehrlichgesagt mag ich das Tiefe und es ist auch meine Stärke.
Im Anhang dazu eine kurze Aufnahme von einem Zeltlagerlied von April, bitte mit Humor genießen . Hat viel spaß gemacht das damals aufzunehmen

 

[One1]

Schöne Stimme, gute Grundlagen, da kannst du was draus machen. Wie schon oben geschrieben, bei 0:48 oder auch 0:54 klingt es in meinen Ohren etwas ungesund, auf Dauer würde ich das so nicht machen.
Mein Tipp: Unterricht nehmen, Mixed Voice und Kopfstimme entwickeln.

 

[el_koestlich]

hihi danke. Kopfstimme bin ich schon ganz zufrieden, mein Fokus wird jetzt die Mixed Voice sein und allgemein ermüdungsfreier und präziser zu singen.
das bei 48 und 54 haben mir schon viele Gesagt dass es evtl. schädlich sein kann, aber ich spür keine Schmerzen. Und orientier mich da auch bisschen an Henning May
Großes Ziel am Ende wäre einen eigenen Stil zu entwickeln der meine Stimme und meine Persönlichkeit matcht und damit Songs zu schreiben. Traum.

View: https://youtube.com/shorts/eQnS9X4n0mI?si=9SUyUl_NoD9x80dU

 

[antipasti]

Das haben mir jetzt schon viele empfohlen, ich denke werd dann wohl mal paar Taler zusammenkratzen

Da bilde ich mal wieder gern das Gegengewicht. GU ist sicher nicht schlecht, aber auch keine Wunderwaffe. Mir sind hier in meiner fast 20jährigen Mitgliedschaft im Musikerboard schon zahlreiche frustrierte Gesangsschüler begegnet. Oder welche, die glaubten, die vielen Jahre GU hätten enorm viel gebracht, aber trotzdem noch immer nach Anfängerstatus klangen.

Mach also, wie du Lust hast. Wenn dir GU Spaß macht, tu es. Wenn nicht, lass es. Ist auch 'ne Typfrage.

Zur Hörprobe:

Ein netter Anfang, kann sich hören lassen. Aber rasier dir den Schnauzer ab und schneid dir die Haare (oder lass sie richtig wachsen). Dass ich sowas nochmal sage.

...

 

[alexix]

Ich mag deine Stimme - viel Singen macht einen auch sicherer. Also würde ich auf jeden Fall weiter üben, auch in den Randtonlagen - weil dann kann man den Tonumfang noch ganz schön erweitern. Da geht mehr als man denkt!
Zu Gesangsunterricht kann ich nichts sagen - hatte ich nie.

 

[antipasti]

Behind blue eyes wird aber immer tief bleiben, ich üb das bei anderen Songs, denn ehrlichgesagt mag ich das Tiefe und es ist auch meine Stärke.

Das ist ein Trugschluss, dem viele anfangs unterliegen, weil die eben nichts anderes kennen als ihre Sprechtimbre. Ich bin der Ansicht, dass du höher veranlagt bist. Dein Seemannslied klappt bei dir zuhause, aber nicht in einer Band auf der Bühne. Auch behind blue eyes würde sich dort nicht durchsetzen.

...

 

[trommla]

Bin weder Gesangscoach, noch verfüge ich selbst über irgendwelche Gesangsskills. Ich habe nur schon mit vielen ausgebildeten und professionellen Sängern gearbeitet und weiß in etwa, wie gute Sänger klingen können.

Stand hier und heute höre ich nen jungen Mann, der von sich selbst sagt, gerne zu singen. Nicht mehr, nicht weniger. Du intonierst einigermaßen sicher, die einzelnen Töne kommen aber nicht mit Überzeugung. Mit der Gitarre in der Fußgängerzone würde ich nicht stehen bleiben, um zuzuhören, mir hat deine Stimme zu wenig Charakter, und sie berührt mich (im Gegensatz zu der von Henning May) kein bisschen.

Ob es daran liegt, dass du "deine" Stimmlage noch gar nicht kennst, ob du mit Gesangsunterricht nen deutlichen Sprung nach vorne machen könntest, ober ob die Stimme einfach nicht genug hergibt, bleibt für mich daher völlig offen.

Nur, spielt das eine Rolle? Es macht dir Spaß, und um am Lagerfeuer die Mädels zum Schmelzen zu bringen, reichen deine Skills allemal. Also mach einfach weiter und hab Spaß, wobei ich in deiner Situation auch über Unterricht nachdenken würde. Nebenbei ist auch das Singen in Bands oder Chören ne gute Schule, und wo der Weg dich irgendwann damit hinführt, ist doch vielleicht gar nicht so wichtig, Hauptsache du machst Fortschritte.

Ich finde das wichtigste am Musik machen, dass man dabei etwas hat, was einen glücklich macht. Wenn es das tut, ist das wichtigste Ziel erreicht, egal wie gut man ist. Wenn nicht, hängen die meisten Menschen es früher oder später eh an den Nagel.

 

[el_koestlich]

Danke für die ganzen Feedbacks, habe jetzt erstmal genug Input und werde meinen Weg erstmal weiter gehen. Bin heut in einem Chor schnuppern

 

[6thfoot]

Jetzt erst hergefunden...

Tolle Stimme, an sich auch gutes Gefühl für die Intonation. Klar könnte man da mit GU was rausholen - oder auch nicht (bin da ganz bei antipasti). Mach' weiter mit Spaß an der Freud', das wird schon.

Zu deiner einen Frage: Ja, man hört den deutschen Akzent deutlich, vor allem bei "conscience", das zu zu einem "cautious" vernuschelst. Wenn dein Ziel ist, das abzubauen, hilft nur (ja, wirklich nur) die Benutzung im Umfeld mit Muttersprachlern. Ob das im Job, auf'm Discord oder sonstwo ist, spielt keine Rolle, du brauchst nur den tatsächlichen Input dazu.

Für den Hobbyalltag spielt das aber keine Rolle. Findet hier nur Erwähnung, weil du ausdrücklich danach fragtest.