Inhalt einer regelmäßigen Pflege/Wartung einer E-Gitarre

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Halli Hallo!

Ich habe jetzt natürlich die Suchfunktion benützt, aber für mich (noch) keine befriedigende Antworten gefunden.
Mich würde interessieren, welche Maßnahmen ihr so bei eurer regelmäßig statt findenden Pflege setzt. :)
Klar ist für mich:
+ Griffbrett reinigen und ggf. ölen
+ Korpus reinigen und ggf. mit Pflegemitteln behandeln
Gefunden bei der Suche habe ich noch:
+ Brücke bzw. Tremolo mit Waffenöl reinigen (mit Vorsicht zu geniesen, siehe AW weiter unten)

Aber macht ihr darüber hinaus sonst auch noch etwas?
+ zum Beispiel die Halskrümmung einstellen?

LG Bernhard



Da gibt es noch eine nette Auflistungen , wie der User generell so es handhabt mit der Pflege.
Beitrag im Thema 'Gitarren Pflege ???'
https://www.musiker-board.de/threads/gitarren-pflege.182072/post-2022571
Beitrag im Thema 'Gitarren Pflege ???'
https://www.musiker-board.de/threads/gitarren-pflege.182072/post-2022696
Hier geht es aber zumeist ums reinigen...
 
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Griffbrett reinigen wenn nötig
Schrauben und Kontermuttern der Mechaniken auf festen Sitz kontrollieren
Halskrümmung wenn nötig und Oktavreinheit einstellen,
dazu auch Fenderstyle Saitenreiter gerade stellen und dem Radius anpassen
Halsrückseite mattieren, ansonsten leicht feuchtes Tuch benutzen,
keinesfalls überteuerte Pflegeprodukte von Dunlop, Gibson o.ä. benutzen
 
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+ Brücke bzw. Tremolo mit Waffenöl reinigen
Da geh ich normalerweise nur mit nem trockenen Pinsel dran, gibt sonst in Verbindung mit Staub und Hautpartikeln die schönste Schmiere, außer man demontiert und tränkt.
Ansonsten ab und an mal Halskrümmung, Oktavreinheit und Saitenlage kontrollieren, sauberwischen und ab dafür.
 
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Saiten runter, mit einem trockenen Baumwolltuch oder - falls grob verschmutzt - einem nebelfeuchten Tuch gründlich abwischen. Saiten drauf. Gegebenenfalls (und nur, sofern Grund zur Beanstandung besteht) Saitenlage prüfen und eventuell relief einstellen.

Griffbretter bekommen bei mir alle zwei bis drei Jahre einen Tropfen Dunlop Lemonoil. Reicht bei 40 Jahre alten Gitarren wie bei Neuen.



+ zum Beispiel den Radius des Griffbretts einstellen?
Was meinst Du damit? Der Griffbrettradius ist fix. wenn Du den "einstellen" willst, müsstest Du vorher die Bünde alle komplett ziehen. Danach kannst Du dann den Radius (neu) schleifen.
 
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keinesfalls überteuerte Pflegeprodukte von Dunlop, Gibson o.ä. benutzen
weil sie überteuert sind oder weil sie nichts taugen?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Was meinst Du damit? Der Griffbrettradius ist fix. wenn Du den "einstellen" willst, müsstest Du vorher die Bünde alle komplett ziehen. Danach kannst Du dann den Radius (neu) schleifen.
Sorry. Halskrümmung, ich meinte die Halskrümmung.
 
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Kippt doch nicht schon wieder Öl ins Feuer... 😖
 
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Man muss da in der Regel wirklich nicht viel machen, wenn das Ding mal grundsätzlich gut eingestellt ist und alles so weit passt.
An der Halskrümmung sollte sich bei gleichem Seitenzug auch nicht wirklich viel verändern.

Bisschen saubermachen, alles mal prüfen, was sich lösen könnte und weiter gehts.
Eingangsbuchse und alles Andere nicht mit einer Zange oder anderem unpassenden Gerät vermurksen. ;-)

Teure Pflegemittel oder spezielle Reiniger muss man auch nicht verwenden. Das Griffbrett bekommt bei meiner Strat (am meisten gespielt) auch nur ab und an einen Hauch Leinöl-Firnis.
 
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Prinzipiell nach jedem spielen (Gig, Proberaum) mit einem fusselfreien Tuch das Griffbrett bzw. die Saiten und die Decke abputzen (Schweißrückstände).
Die Lebensdauer der Saiten dankt es.
Wenn dann doch mal Saitenwechsel angesagt ist, dann die Gelegenheit nutzen und nach Beschädigungen schauen und ob alle Schrauben fest sind. Dann Griffbrett reinigen (nicht ölen) und eventuell mit einem Poliertuch über die Decke putzen (meistens aber nicht, denn ich will ja die Patina erhalten).
An der Einstellung der Halskrümmung brauchte ich noch nie etwas nach korrigieren - einmal eingestellt reicht. Außer ich ändere die Saitenstärke - mache ich aber nicht.
Meine Gitarren sind "Halsstabil"
Und das war's dann auch schon.
Weiterführende arbeiten, wie Abrichten bei eingespielten Bünden oder Elektroprobleme etc. mache ich auch selbst aber das ist ja schon Reparatur und nicht Service.

Gruß
 
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Aber macht ihr darüber hinaus sonst auch noch etwas?
  • Halskrümmung einstellen
  • Intonation einstellen, falls ich mal einen Saitensatz mit umwickelter G Saite nehmen sollte
  • Messerkannten des Floyd Roses mit Liqui Moly LM 47 einstreichen
  • Floyd Rose mit Druckluft sauberblasen
  • Brücke der Tom mit Balistol einsprühen
  • hin und wieder putze ich auch mal den Korpus

Kippt doch nicht schon wieder Öl ins Feuer... 😖
:popcorn2::popcorn2::popcorn2:
:D
 
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Mich würde mal interessieren, ob Ihr Eure Gitarren tot warten wollt. Ich habe aus eigenen Erfahrungen bei meiner Arbeit festgestellt, dass wenn man zu häufig Wartungen durchführt, das den Geräten auch nicht gut tut (ich war selbst ca. 35 Jahre im Service von medizinischen Großgeräten wie CT und MRI tätig). Oder spielt Ihr Eure 30 (vielleich weniger oder mehr) Gitarren wirklich so häufig und lange, dass da immer etwas daran gemacht werden muss?

Warum muss denn häufig die Intonation nachgestellt werden? Verstellt sich da bei Euren Gitarren so häufig etwas? Wenn Ja -> Ab in den Schrott mit der Klampfe
Warum muss häufig wieder am Truss Rod nachgedreht werden? Verstellt sich da bei Euren Gitarren so häufig etwas? Wenn Ja -> Ab in den Schrott mit der Klampfe
Warum muss die Messerkante am Floyd Rose gefettet werden? Auf Grund der scharfen Kante bleibt da gar kein Fett zur Schmierung dran.
Warum müssen die Schräubchen an den Saitenreitern geölt werden, obwohl da nichts bewegt wird? Wenn die verrostet sind, waren die aus dem falschen Material und man ersetzt sie durch Schrauben aus rostträgem VA-Stahl,

Saitenwechsel erfolgt bei mir dann, wenn mir der Sound der Gitarre zu dumpf vorkommt. Zeitgleich mit einem feuchten Tuch über die Gitarre wischen, fertig. Meine Gitarren sehen nicht versifft aus, die Saiten kleben nicht und sind auch nicht verrostet.

Bei Themen wie Pflegemitteln, Ölen, Serviceintervallen schwillt mir immer der Hals zu. Bei Autos oder Motorrädern wird dann frecherweise vom Hersteller auch noch der Servicetermin so in die Instrumententafel unlöschbar eingeblendet, dass das fahren mit dem Fahrzeug eigentlich unmöglich ist, weil durch die Servieanzeige der Tachometer verdeckt wird. Gut dass es das noch nicht bei Gitarren gibt. Aber so etwas kommt sicher noch ...

Ich provoziere gerne ... also nehmt mir bitte meinen Post nicht böse ;)
 
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Bei Autos oder Motorrädern wird dann frecherweise vom Hersteller auch noch der Servicetermin so in die Instrumententafel unlöschbar eingeblendet, dass das fahren mit dem Fahrzeug eigentlich unmöglich ist, weil durch die Servieanzeige der Tachometer verdeckt wird.
… oder die Leistung gedrosselt, machen auch manche Hersteller.
Obwohl, wär doch mal was „Du hast Deinen Gitarrenservice nicht eingehalten, wir drosseln Deine Metalaxt jetzt zur Tele“ :ROFLMAO:
 
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Tja, die Pflege- da zahl ich schon genug in die entsprechende Versicherung ein.:D
Deshalb:
Nach dem Spielen/Üben wird die Gitarre (egal ob E-oder A Gitarre) trocken einmal über Saiten und Griffbrett und über die Stellen, wo -besonders im Sommer - Hautberührungen waren. Dafür wechsle ich aber die Saiten sehr häufig, (wenn viel los ist, monatlich) das brauche ich so. Geht natürlich ins Geld, da die wenigen Instrumente (incl. Mandoline/Banjo) auch wirklich sehr häufig gespielt werden.
 
Bei den Gitarren die ich regelmäßig spiele mache ich folgendes:

Gelegentlich mit einem trockenen Tuch abstauben.
Saitenwechsel ca. alle 6 Monate (klappt mal mehr mal weniger :biggrinB:).
Beim Saitenwechsel reibe ich Lack und Metallteile mit überteuerten Pflegeprodukten ein...Palisanderhälse öle ich mit überteuertem Pflegeöl.
Bei der Gelegenheit kontrolliere ich auch noch die Muttern von Anschlussbuchse, etc.

Und ganz wichtig: Die Schrauben der Gurtpins kontrollieren und ggfs. nachziehen. Da nutzen einem die besten Securitylocks sonst nichts.

Kann man das anders oder häufiger machen? Bestimmt!
Hab ich es jemals bereut das so zu machen? Nein, meine Gitarren sind optisch und technisch seit 15 Jahren in tadellosen Zustand. (y)
 
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:popcorn2: ooooh, yeah ... Füße hoch, zurücklehnen und genießen.
 
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