Schnarrende Saiten durch Witterung? Abhilfe gesucht

  • Ersteller musiker01
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Spielst du einen Röhrenamp?
Nein.
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Kann es sein, dass du sehr zimperlich bist, was du als „unspielbar" und „nicht mehr klingend" bezeichnest.

Das das Holz arbeitet haben ja viele schon geschrieben. Aber eine so große Witterungsänderung, dass 15 Gitarren von „absolut schnarrfrei" bishin zu meiner Definition von „unspielbar" werden, kann es imo gar nicht geben.

Tja, die Gitarren waren alle einwandfrei und schnarrfrei eingestellt, hab erst an dem betreffenden Wochenende noch mit den meisten von denen (für mich) Aufnahmen gemacht, da tönten alle noch normal.

Ich hab jetzt nicht alle 15 Gitarren überprüft, aber einige gerade eben. Und leider leider musste ich feststellen das bei allen geprüften Gitarren tatsächlich mindestens im Bereich der hohen E-Saite jeweils mehrere Bünde mindestens hochgekommen sind (ob evtl. die Griffbretter dann auch ne Macke haben, kann ich leider nicht feststellen), die lassen sich per leichtem Hammerschlag bzw teils durch Fingerdruck wieder reindrücken :unsure:

Also sowas hab ich echt noch weder erlebt noch jemals von gehört o_O:sick:

P.S.: ich hab eine ganz normale moderne "Klimaneutrale" Wohnung (in ner Klimaschutzsiedlung) mit bester moderner Dämmung und Energiewerten. Kann mir kaum vorstellen, das da das Raumklima sich so schnell so dramatisch ändert?
 
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Hmm die Bünde lösen sich? Kann es sein das du bei der Pflege mit Griffbrett-Öl etwas übertreibst und sich dadurch der Kleber löst?
 
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Ich würde mal einen Exorzisten diesbezüglich befragen :devilish:
 
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ich hab eine ganz normale moderne "Klimaneutrale" Wohnung (in ner Klimaschutzsiedlung) mit bester moderner Dämmung und Energiewerten.
Meistens gehen diese Wohnungen aufgrund der "modernen" Dämmung vom Innenklima her eher in Richtung Plastiktüte, ich tippe immer noch auf zu hohe Luftfeuchte.
 
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Hmm die Bünde lösen sich? Kann es sein das du bei der Pflege mit Griffbrett-Öl etwas übertreibst und sich dadurch der Kleber löst?
Wie kommst Du auf so etwas? Die allerwenigsten Bünde sind vom Werk eingeklebt.... Ich habe in 25 Jahren Serviceleistung noch keine neue Gitarre mit eingeklebten Bünden auf dem Tisch gahabt!! Das Propblem von Musiker1 würde mich schon interessieren und selber persönlich anschauen... Aber keine Ahnung wo er wohnt. Für mich ist das Problem bei allen Gitarren zur gleichen Zeit unvorstellbar.
 
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Aber keine Ahnung wo er wohnt. Für mich ist das Problem bei allen Gitarren zur gleichen Zeit unvorstellbar.
Geht mir genauso. Außer hier...
ich hab eine ganz normale moderne "Klimaneutrale" Wohnung (in ner Klimaschutzsiedlung) mit bester moderner Dämmung und Energiewerten.
...wurde ordentlich so gepfuscht, dass sämtliche Feuchtigkeit aus den Räumen gezogen wird. Aber selbst dann fällt es mir schwer zu verstehen, dass 15 Gitarren gleichzeitig das Problem haben. Da müssten wirklich ein paar negative Faktoren zusammenkommen (Extrem trockenes Raumklima und z.B. eine auf die Gitarren gerichtet Infrarotheizung usw...).

Würde dennoch mal die Feuchtigkeit in den Räumen messen.
 
Das Propblem von Musiker1 würde mich schon interessieren und selber persönlich anschauen...

Ja Rainer, das geht mir genau so.

Aber die ganzen Spekulationen hier bringen gar nichts.

*
 
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Was denn jetzt. Du erzählst uns ein Märchen.
BDX.

Ich erzähl keine Märchen, ursprünglich hab ich alle in der Hand gehabt. Beim gestrigen erneuten Check hab ich nur einige stichprobenartig genauer untersucht. Hab ich denk ich auch so kommuniziert?
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Geht mir genauso. Außer hier...

...wurde ordentlich so gepfuscht, dass sämtliche Feuchtigkeit aus den Räumen gezogen wird. Aber selbst dann fällt es mir schwer zu verstehen, dass 15 Gitarren gleichzeitig das Problem haben. Da müssten wirklich ein paar negative Faktoren zusammenkommen (Extrem trockenes Raumklima und z.B. eine auf die Gitarren gerichtet Infrarotheizung usw...).

Würde dennoch mal die Feuchtigkeit in den Räumen messen.

Keine Ahnung. Meine JEM klingt jetzt wieder sauber, nachdem ich wie og. einige Bünde reingehämmert/-gedrückt habe, hält hoffentlich. Meine Epi '59 hatte jetzt das Problem einige (2-3 Tage) später von selber nicht mehr, meine Vintage "Summer Of Love" z.B. übrigens auch, vielleicht doch zu hohe Luftfeuchtigkeit? Meine PRS SE 594SC hat ja werkstättlich nachgewiesen ein hochkommendes Griffbrett, wie Eingangs erwähnt, und das ist während (!) des spielens aufgetreten, erst tönts noch astrein und in der nächsten Sekunde so, als würden plötzlich alle Saiten ab 12. Bund auf dem Griffbrett aufliegen. Zu hohe Feuchte? Keine Ahnung, hab so was noch nie erlebt.

P.S.: danke an alle, die mich als Märchenerzähler bezeichnen......................................... Schön wärs, dann bräuchte ich jetzt nicht meinen gesamten Urlaub dafür zu verwenden alle meine Gitarren zu diagnostizieren :rolleyes:
 
Grund: Doublette entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn es um die Umgebung geht, einfache Geräte, um die Luftfeuchte zu messen, gibt es für einen Klicker und einen Knopf. Auch wenn die jetzt vielleicht nicht "supergenau" sind. Um eine grobe Orientierung zu haben, aber völlig ok. Das würde ich generell mal machen. Wenn ich mir Sorgen um 15 Gitarren machen würde, dann erst recht. Wobei auch gar nicht wirklich glaube, dass das Problem da liegt. Wenn vorher alles ok war, dann machen mal temporär etwas mehr oder weniger Luftfeuchte jetzt nicht so wahnsinnig viel aus.

Du brauchst deinen Urlaub das zu "diagnostizieren"? Ich bin erstaunt.

Keine Veränderungen im Raum? Keine "seltsamen" Bedingungen?

Wenn bei 15 Gitarren tatsächlich Bünde, oder gar Griffbretter das Bedürfnis haben, sich von der Gitarre zu lösen, dann wäre das schon der Hammer und das würde ich auch gern sehen.

Bei deiner Epi schreibst du, das Problem hätte sich nach zwei, drei Tagen von selbst gelöst? Da können dann ja wohl keine hochgekommenen Bünde oder Griffbretter gewesen sein? Hast du vielleicht einfach nur eine grenzwertig niedrige Saitenlage auf deinen Gitarren?

Du schreibst: "Ich hab jetzt nicht alle 15 Gitarren überprüft, aber einige gerade eben. Und leider leider musste ich feststellen das bei allen geprüften Gitarren tatsächlich mindestens im Bereich der hohen E-Saite jeweils mehrere Bünde mindestens hochgekommen sind"

Ja wie viele waren es denn jetzt? Wie muss man sich das denn genau vorstellen? Hast du mal ein Bild von diesen Gitarren, bzw. den Bünden?
 
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Kann es sein, das ich am Wochenende in der Wohnung solch eine drastische Klimaänderung hatte
Ja, aber diese Frage kannst auch nur Du beantworten.
Erst war ich froh das alle Saiten und Töne sauber klangen und hab gedacht ich hätte og. Problem gelöst, nur um zu meinem Entsetzen während der nächsten ca. 20 Minuten festzustellen
Wenn man neue Saiten aufzieht und dazu noch andere Stärken, kann man davon ausgehen dass das Spannungsgleichgewicht (Zugkräfte) zwischen Saiten, Trussrod und dem Gitarrenhals/Korpus eher nach mehreren Sunden oder einem Tag in einen relativen stabilen Zustand kommt.

BDX.
 
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Meine Erklärung ist auch eine extrem optimistisch niedrige Saitenlagen. Wenn dann an einem kälteren Tag die Gitarren gestimmt wurden, dann können an einem darauf folgendem deutlich wärmeren Tag die Saiten aufgrund der Ausdehnung deutlich weniger Spannung haben, was dann wiederum den Spannstab entlastet. Der Hals verliert den Gegendruck des Spannstabs und zieht sich gerade.
Vielleicht hast Du ja kein absolutes Gehör und dir fällt nicht auf, wenn die Gitarre zwar in Stimmung aber tiefer als in Standard E klingt.
 
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Mal mit einem Fret Rocker über die Bünde zu gehen ist ja auch kein Ding.
 
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extrem optimistisch niedrige Saitenlagen
Das wäre eine Erklärung, zumal man mit mit einer Perfektionierung auch die Toleranzspielräume verringert.
Normale Temperatur und Luftfeuchtigkeitsänderungen sollten bei einer optimalen Einstellung der Gitarre diese nicht an die Grenzen der Bespielbarkeit bringen. Das manche Instrumente da empfindlicher reagieren ist normal. Aber bei 15 Stück ... :unsure:
BDX.
 
Mmmh, dass sich mal eine Gitarre leicht verzieht, d.h. der Hals verändert sich, das kann schon vorkommen.
Dass sich jedoch alle Gitarren so verändern, das ist höchst ungewöhnlich. Deshalb ein paar Fragen:

1. In dem Raum, in welchem Du die Gitarren lagerst: Welche Temperatur-Amplitude herrrscht dort? D.h. Wie groß ist der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht?
2. Welche Luftfeuchtigkeit hast Du dort? Verändert die sich im Laufe eines Tages - oder in bestimmten Zeiten - sehr stark?

Das Holz "arbeitet" eigentlich ständig. Es dehnt sich mit der Temperatur aus, es verliert oder nimmt Wasser auf. Und je nach Holzstruktur und "innerer
Maserung" verzieht es sich immer ein bißchen. Wollte man dieses Arbeiten unterbinden, müsste man die Gitarren bei konstanter Temperatur und
gleichmäßig konstanter Luftfeuchtigkeit lagern.

Nach einigen Tagen sind wir wieder genau hier angekommen: Du müsstest mal sagen, wie hoch (1) Temperatur und (2) Luftfeuchtigkeit in Deinem Gitarrenraum schwanken. Du könntest es abschätzen, besser wäre natürlich ein Meßgerät - also (1) Thermometer und (2) einfaches Luftfeuchtigkeitsmesser (die gibt's ja schon für 20€). Ohne diese Werte tappen Du und wir alle hier im dunkeln und raten herum.
 
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