Ich hatte eine gute Zeit

Wenn ich zu Feedback aufrufe, nehme ich auch alles wahr, was kommt und lass es mir durch die Birne gehen.
Momentan bin ich mit dem Bild bzw. den beiden Zeilen ganz zufrieden und wenn ein Bild Irritation hervorruft, ist das nicht unbedingt eine negative Wirkung in meinen Augen.

Ich finde es auch gut, dass es hier so unterschiedliche Rückmeldungen gibt und alles kommt in eine Sammlung - bzw. ist durch diesen thread ja schon in einer Sammlung. Wenn ich mich an die musikalisch-gesangliche Umsetzung begebe, schaue ich immer noch mal in den thread dazu rein und lasse alle Rückmeldungen und Vorschläge auf mich wirken, bevor es dann in die finale Runde geht.
aber trotzdem interessant, was es noch für Möglichkeiten gibt (y)
Und das auf jeden Fall!

Herzlichen Dank und viele Grüße

x-Riff
 
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... aber x-riff hat doch geschrieben, dass er nichts ändern möchte ... :unsure:
..das hab ich so nicht verstanden, sondern mich hieran orientiert..
Was nicht heißt, dass wenn es weiter wirkt, vielleicht noch etwas anderes oder ein neues Bild kommt.

Ich finde, die Vorschläge ändern den Inhalt sehr und geben ihm eine andere Richtung.
..genau, aber ich seh die Vorschläge nicht als Kehrtwendung, eher als denkbare Variante..
Wetter und Lüfte sind dann noch weiter weg ... ist alles so ein bisschen "reim Dich oder ich fress Dich"
..hm, versteh ich jetzt nicht..welcher Reim?..“legen - Regen“ ist doch aus dem Original!?
aber trotzdem interessant, was es noch für Möglichkeiten gibt (y)
..danke, so ist es gemeint:)
 
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Was sagt die Wissenschaft (

Warum fallen Wolken nicht vom Himmel?​


nr_02_kw_06_ilustration.png

Immer und überall befindet sich Wasserdampf in der Luft. Allerdings ist dieses Wasser normalerweise gasförmig und wir können es deshalb nicht sehen. Wenn nun aber warme Luft mit viel gasförmigem Wasser aufsteigt, kühlt sie sich ab. Dabei verwandelt sich das gasförmige Wasser ab einer bestimmten Höhe in viele kleine Wassertröpfchen, die wir als Wolken sehen können. Wolken entstehen also erst in einer gewissen Entfernung von der Erdoberfläche.
Weiter unten bleibt das Wasser gasförmig und deshalb unsichtbar. Deshalb haben Wolken auch meist so eine glatte Unterseite. Wolken können also grundsätzlich nicht vom Himmel fallen, da sie nur dort entstehen, wo Luft nach oben steigt. Allerdings kann der Wasserdampf, aus dem die Wolken bestehen, durchaus wieder zur Erde zurück kommen. Und zwar, indem aus den vielen kleinen Tröpfchen, die wir als Wolken sehen können, größere Tröpfchen werden, bis sie irgendwann so groß und schwer sind, dass sie als Regen vom Himmel fallen. Kurz gesagt: Wolken fallen durchaus vom Himmel, und zwar in Form von Regentropfen.

Was will ich damit sagen: Ich prüfe beim Schreiben jeden mir fragwürdig erscheinenden Einfall. Sollte sich seine Fragwürdigkeit bestätigen,

A) schreibe ich vielleicht generell etwas über Fragwürdigkeit
B) lasse den Finger von fragwürdigen Bildern, deren Irrtum ich nun kenne

Was ich bewusst vermeide: Wider besseren Wissens einen „irgendwie“ machbaren Reim zu benutzen. Unter dem Mantel künstlerischer Freiheit. Das schadet auch dem Image von Musiktexten.

Und hier, lieber &opa,albin wundere ich mich, wie groß deine Toleranz gegenüber fragwürdigen Textpassagen ist. Als ob du nicht mehr von Textern erwarten würdest. Oder von Texten. Und so entsteht die Mär, dass man von Musiktexten und -Textern nicht allzu viel erwarten sollte!

Ich habe kein Problem damit, dass @x-Riff diese Variante wählte. Garantiert habe ich auch schon unterwegs zunächst Zwangsreime benutzt & vergessen und dann den Text letztlich verfrüht veröffentlicht.

Aber welches Motiv haben anspruchsvolle Musiker, einen fragwürdigen Reim vehement zu verteidigen?
Erstens ist es eine poetische Formulierung,
Was ist an diesem Bild ( die sich legende Wolke) poetisch?
und wenn Du da anfängst, fehlenden Realismus zu kritisieren,
Hab das Wort „Realismus“ nicht benutzt. Ich sprach von meiner fehlenden Vorstellungskraft und bat um eine nähere Erklärung.
kannst Du Dich glaub ich an Goethe, Rilke, Brentano und Co. jahrelang abarbeiten ;)
Nehmen wir Rilkes Panther! Wer ist Handlungsträger der ersten Zeile: „sein müder Blick“ oder „das Vorübergehn der Stäbe“ Ich kenne keinen deutschen Dichter, der geschickter die Möglichkeiten der deutschen Sprache benutzte, um seine Leser zu verwirren. Da geht es nicht um „Realismus“ - sondern um Phonetik und Grammatik! So wie auch die Musik nicht mit „Realismus“ sondern mit Sounds und Hörgewohnheiten spielt. Da geht es um Handwerk! Und ja! Ich arbeite mich jahrelang an Rilke ab - es waren und sind die schönsten Arbeitsstunden meines Lebens! :love::love::love:

Wie weit reicht das echte Interesse von Musik-Produzenten am Geheimnis guter Texte?
Ich wurde von Produzenten gebeten, Texte von Bands zu analysieren, damit sie diese anschließend sachgerecht ausbooten können. :nix:
 
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Ich habe kein Problem damit, dass @x-Riff diese Variante wählte. Garantiert habe ich auch schon unterwegs zunächst Zwangsreime benutzt & vergessen und dann den Text letztlich verfrüht veröffentlicht.
Ich habe das Bild gelassen, nicht weil sich die Zeilen reimen sollen, sondern weil es mir auch beim zehnten Mal lesen noch gefällt.
 
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Neulich kam heftiger Wind am Abend auf und wirbelte die Blätter derart auf das es schien Herbst zu sein.
Die Wolken am Himmel bewegten sich dabei in völlig unterschiedliche Richtungen wie es mir so nie aufgefallen war.
Diese windige Unruhe über dem Blättersturm legte sich dann wieder in einen gleichmäßigeren Wolkenteppich.
So kann sich zB die Ruhe über etwas legen wie eine Wolke über das Land.
In meinem glaube eher altmodischen Sprachgebrauch ist legend nicht zwingend fallend.
Auf dem Merr legt sich der Sturm oder man sagt das legt sich wieder.
Sicher ist der Gebrauch der Worte regional auch etwas unterschiedlich.

View: https://www.youtube.com/watch?v=QTFR5BpD7LQ
sich legende Wolken werden hier beschrieben:
 
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Was sagt die Wissenschaft (

Sinnvollerweise sollten wir vor einer emotionalen Diskussion klären, ob wir überhaupt über das Gleiche sprechen.

Ich tat meine Meinung über Poesie kund, Du redest über Wissenschaft. Das sind einfach verschiedene Welten.

Wissenschaft muss nicht poetisch sein, und ein Gedicht muss nicht wissenschaftlichen Kriterien genügen.
Ganz im Gegenteil - Dichtung nutzt gerade Formulierungen, die nicht wissenschaftlich korrekt sind, nämlich um Emotionen auszudrücken.

Wenn man liest "Es schlug mein Herz geschwind zu Pferde" ist das völliger Blödsinn, aber es drückt eine Stimmung in sehr konzentrierter Form aus, und (fast) jeder weiß was gemeint ist.

Also wenn DU für DICH den Anspruch hast, faktisch korrekt zu formulieren, ist das prima.
Aber wenn Du andere Gedichte negativ beurteilst, weil sie nicht Deinen persönlichen Kriterien genügen, finde ich das in einem Poesie-Thread strange.

Wenn damit ein Gefühl ausgedrückt wird, kann die Wolke im Gedicht von mir aus sonstwas tun. 😁

Und was die Wissenschaft angeht ...
Wolken können also grundsätzlich nicht vom Himmel fallen, da sie nur dort entstehen, wo Luft nach oben steigt.
.
Das hat mit oben und unten nichts zu tun, sondern mit Abkühlung unter die Taupunkttempertatur. Es kann auch mal unten kalt sein (zB Bodennebel).
Wie das im Gebirge aussehen kann, wenn man von oben sieht, wie eine Wolke sich ins Tal zurückzieht, hatte ich ja oben schon beschrieben.
EDIT im letzten Absatz etwas zum besseren Ausdruck eingefügt
 
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Ich habe an einer anderen Stelle eine Kritik bekommen die leider als Offtopic gelöscht wurde.
Meine Satzbau sei oft unverständlich. Ich denke das stimmt auch.
Der Ansatz den Satzbau oder die Sprache auch wissenschaftlich zu betrachten für den eigenen Gebrauch ist nicht verkehrt um Mißverständnisse zu reduzieren.
So hätte ich es eher verstanden denn als negative Kritik.
Das Verstandene ist eine mehr oder weniger genaue Vorstellung des Gesagten.
Es gibt aber sicher noch ungefairere Sprachen mit denen noch schwieriger Gleiches ausgelotet werden kann.
 
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Sprache auch wissenschaftlich zu betrachten für den eigenen Gebrauch ist nicht verkehrt um Mißverständnisse zu reduzieren.
Klar, auf jeden Fall.

Kann auch sein, ich habe Jongleur falsch verstanden.
 
Das ist eine schöne Sache. Einer dichtet ein diffuses Ding und es bewegt legt hebt oder dreht und reibt sich sogar so daß man viele Möglichkeiten hat es ungefair zu betrachten.
 
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Der Ansatz den Satzbau oder die Sprache auch wissenschaftlich zu betrachten für den eigenen Gebrauch ist nicht verkehrt um Mißverständnisse zu reduzieren.
Dieser Satz, meinerseits als konstruktiv gemeint verstanden , berührte mich. Und zwar positiv! Er erwähnt Satzbau (Syntax) und Sprache. Beides kann man studieren. Und viele Studenten schreiben Prosa und Lyrik. Etwa trotz ihres Studiums?

Text ist Sprache. Sprache kann man studieren. Sollte man das? Ich frage zurück: Sollte ein Musiker Musik studieren?

Was mich betrifft: ich habe die letzten Jahre unendlich viele Stunden damit verbracht, meine Sprache zu studieren. Das direkte Ergebnis: ich schreibe jeden Tag einen oder mehrere Texte, ohne dass irgendwann eine Blockade in Sicht gekommen wäre .

Das muss euch nicht interessieren. Aber es steht mE einem Texter-Forum schlecht zu Gesicht, Texter für deren theoretische Durchdringung der Sprache wie ein Kind zu behandeln.

Natürlich unterscheiden sich Poesie und Logik. Ersteres spiegelt hauptsächlich die spontane Gedankenwelt, letzteres braucht man, um sich mit seiner Umwelt. zu verständigen. Falls diese Interesse an einer Verständigung hat.

Sonst hilft eben nur noch ignorieren. Was zwar nicht meinem Naturell entspricht, aber im Zweifelsfall eine wunderbare Lösung ist. :love:

Abschließend zurück zum Anfang.
Das ist eine schöne Sache. Einer dichtet ein diffuses Ding und es bewegt legt hebt oder dreht und reibt sich sogar so daß man viele Möglichkeiten hat es ungefair zu betrachten.
Ja, das ist wirklich eine schöne Sache! Meinungsstreit kann jeden Teilnehmer klüger machen!

Aber ich empfehle keinem, in einem Forum bewusst diffus zu schreiben. Denn Meinungsstreit kann auch schnell verbittern. Das hängt von den jeweils Beteiligten ab! Also: sobald eine Diskussion mehr und mehr verbittert , steige ich enttäuscht, aber zugleich erleichtert lächelnd, aus. Auch in der Ignoranz zeigt sich Stabilität! In diesem Sinne an alle Ignoranten :hat:
 
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Dein Beitrag ist für mich leider schwer verständlich.

ZB: Was soll deine Frage mit dem "studieren" bedeuten? Lernen logischerweise immer - wenn studieren so gemeint ist -, an der Uni / Hochschule, klar, wenn man's beruflich machen will -, "im Internet studieren" ... weiß nicht, ob der Begriff da passt. Aber mit dem Gedicht und der Formulierung hat das doch nichts zu tun.

Aber es steht mE einem Forum schlecht zu Gesicht, Texter für deren theoretische Durchdringung von Sprache wie ein Kind zu behandeln.

Du bist derjenige, der die Sprache theoretisch durchdrungen hat? Im Gegensatz zu x-riff?
Und deshalb darf er nicht schreiben, dass "Wolken sich legen"? Oder ist es nun doch für Dich OK?

Sonst hilft eben nur ignorieren.
Du kannst natürlich tun, was Du willst. Aber es hat schon so ein bisschen den Anschein von "Wenn Ihr nicht meiner Meinung seid, rede ich halt nicht mehr mit Euch". :unsure:

Ich wollte lediglich den etwas hemdsärmeligen Absatz über Luft und Wasserdampf "graderücken", den Du da aus dem Internet zitiert hattest.

Von meiner Seite geht es nicht um Streit, sondern um eine sachliche Diskussion.

Ich fand es halt nicht gut, dass Du @x-Riff unterstellt hast, "schlampig" zu schreiben, weil seine Formulierung nicht Deinen Kriterien genügt.
Vielleicht haben wir uns da ja auch missverstanden.

Aber wenn das Thema für Dich wichtig ist, könnte man ja mal grundsätzlich und ganz entspannt in einem Extra-Faden darüber philosophieren, ob ein Gedicht/Liedtext nun "wissenschaftlich" korrekt sein sollte oder nicht. Und warum. Und schöne Beispiele anschauen ... und was das jeweils beim Textrezipienten auslöst ... ist bestimmt interessant.
 
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..ich find ja immer wieder erstaunlich, wie aggressiv eine gehäufte, fokussierte persönliche Ansprache in einem Forum rüberkommen kann..weniger „Du‘s“ können einen Text Beitrag entschärfen..
 
Grund: Korrektur
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Nun nochmals an @x-Riff. Du weißt ja, dass ich deinem Text einen ⭐️ gab, halt nur einen Einwand nannte! Aber nun komme ich noch einmal darauf zurück.

Lieber geschätzter @x-Riff: Du spürst also, wie eine Wolke sich legt?
Nein. Und ich spüre auch nicht, wie eine Wolke sich langsam auflöst. Sowas kann ich nur entweder sehen/wahrnehmen oder eben nicht sehen/wahrnehmen. Deshalb schrieb ich:
Tja - ich auch nicht. Aber ich weiß auch nicht, wie es sich anfühlt, auf der route 66 zu fahren und habe dennoch ein Bild und ein Gefühl dazu.
Schlagfertige Antwort.👍 Aber stimmt der Vergleich? Zwar gibt es die ROUTE 66 - Aber wo ist dieses „Legen der Wolken“ dokumentiert ? Alle wissenschaftliche Beiträge im Netz betonen, das Wolken nicht auf die Erde fallen. Alle! Wolken können sich, so gesehen, kaum zu uns legen.

Setzt das Legen eines Dinges nicht voraus, dass es vorher steht oder sitzt? Na gut, für ganz kurze Momente könnten die in ihrem Bewegungsfluss auch liegen. Aber was hat dieses Legen mit deinen Leben zu tun? Die bewegen sich doch im Rhythmus von Zehntelsekunden …. ;)

Ich denke mir, „legen“ ist ein Zwangsreim auf „Regen“. Ein Zwangsreim mehr oder weniger ist ja kein Drama in der gegenwärtigen Welt. Ich würde wie Du meine momentane Ratlosigkeit mit diesem Zwangsreim nicht leugnen… Allerdings auch nicht mit Legenden wie Route 66 vergleichen, Aber wer bin ich denn!

Leider gehören deine sich legenden Wolken zum Chorus. Sind also irgendwie fast das Zentrum deines Textes. Wie lautete der?

Vorbei, vorbei,
wie Wolken, die sich legen
spür ich nicht mehr den Regen

🙃

Auweia, die sich legenden Spuren spüren keinen Regen mehr.
Sorry, ich werde alt! Nun bin ich endgültig verwirrt. Und schiebe es einfach auf den Regen!

Lg
 
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Alle wissenschaftliche Beiträge im Netz betonen, das Wolken nicht auf die Erde fallen. Alle! Wolken können sich, so gesehen, kaum zu uns legen.

Warum kommst Du nun doch wieder mit der (Pseudo-)Wissenschaft aus "dem Netz" als Kriterium für Poesie daher?

Wolken können als Regen auf die Erde fallen, sich als Nebel auf die Erde legen, dort entstehen und vergehen. Sich um uns, über uns legen. Uns umfangen, tragen, streicheln, uns winken.
Und ein Dichter bzw. ein Mensch mit Phantasie kann sicher noch viel mehr mit einer Wolke anfangen.

(Nebenbei: Sprachlich finde ich es auch ein wenig seltsam, wenn Du bei anderen auf exakte Formulierungen bestehst, aber selbst so unklar schreibst.
Welcher wissenschaftliche Beitrag betont denn, dass Wolken nicht auf die Erde fallen? Das wäre eine recht seltsame Wissenschaft, die solche Trivialitäten "betonen" würde.
Und dass jemand alle wissenschaftlichen Beiträge im Netz gelesen hätte, erscheint mir auch eher unwahrscheinlich. ;) Das aber nur am Rande.)


Setzt das Legen eines Dinges nicht voraus, dass es vorher steht oder sitzt?
Nein. Du schriebst doch, dass Du Sprache studiert hast...?
Eine Stimmung kann sich auf uns legen, ein Sturm kann sich legen, man kann Karten legen ...

Ich denke mir, „legen“ ist ein Zwangsreim auf „Regen“.
Das ist vielleicht das zugrundeliegende Problem? Dass Du das Wort für eine Verlegenheitslösung hältst?

Wäre es nicht besser, das erstmal mit @x-Riff zu klären?
Dann wäre ersteinmal die Grundlage der Diskussion klar.
 
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Setzt das Legen eines Dinges nicht voraus, dass es vorher steht oder sitzt?
Aber wo ist dieses „Legen der Wolken“ dokumentiert ?
Hatte ich weiter vorne schon angegeben
hier unter Zirrostratus oder Schleierwolken -legen sich die Schleierwolken vor die Sonne-
Man kann sich ungefair vorstellen was der einfach formulierte Satz bedeuten soll.
Unterschiedlich Meinungen können konkurrenzlos hilfreich sein.
Sprache kann nicht alles genau erfassen was uns beschäftigt.
Vor der Rechtschreibung nutzte Albrecht Dürer einzelne Worte unterschiedlich je nach Zusammenhang.
So taucht das Wort England in einem Brief an den Astronomen Nikolaus Kratzer auch als Engenland und als Engelland auf.
 
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Und dann gibt es noch Gaswolken, Staubwolken, Rauchwolken, usw. die sich über irgendwelche Orte legen. Aber das ist ja hier nicht gemeint und deshalb lassen wir dieses Fass lieber zu.
 
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Mein freiwilliger Rückzug:

„Wolken die sich legen..,,“ - hier fehlte mir noch eine nachfolgende Präposition wie etwa „auf, über oder vor“. Ich schlussfolgerte leider sofort ein „auf“ und war damit bei der Lesart, dass sich die Wolken, vom Himmel fallend, auf die Erde senken. Dieser Sicht widersprach ich anschließend - begründet und leider auch vehement.:gruebel:

Und eben voreilig. Denn die Wolken könnten sich ja beispielsweise auch VOR die Sonne legen. Dann legen sich zwar nicht die Wolken, sondern nur ihr Schatten auf mich. Aber so ein Effekt kann eben gleichzeitig auch eine besonders geschickte Variante des Wortspiels kennzeichnen: den bewusst unvollendeten Satz.(y)

Also wurde ich Opfer meines Temperamentes und eines gelungenen Wortspieles. Eine peinliche Erfahrung, deren positive Folgen für meine Arbeit ich allerdings auch schon ahne!

Wer den Schaden hat, muss nicht für Spott sorgen. Ein ehrliches ‚Sorry“ an diejenigen, die meinen, mich sachlich bereits auf meinen Denkfehler hingewiesen zu haben.

Und ein „mach’s gut, mach’s besser“ an den kleinen, vehementen Rest.
 
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Geschätzter @Jongleur
Schließe mich gerne @opa_albin und @losch an.

Deine kritischen Fragen und Anmerkungen haben zu einer regen Diskussion mit lebhafter Beteiligung und vielen weiteren Anmerkungen und Fragen geführt und auf meiner Seite zusätzlich noch einmal dazu, mich genauer mit meinem gewählten Bild auseinander zu setzen und eine fundiertere Position dazu zu finden.

Assoziatives Schreiben ist grundsätzlich flüchtiges Schreiben. Das nehme ich in Kauf - weil ohne das Assoziative und Flüchtige eben nicht das entsteht, was entsteht. Das ist für mich aber auch die Aufforderung, mehrere Male in den Text hineinzuhorchen - damit er sich mir eröffnet und damit aus dem Flüchtigen etwas Bleibendes bzw. des Bleibens Wertes wird. Das beinhaltet auch die Bereitschaft zum Überarbeiten.

Dabei ist mir jedes Feedback hilfreich - da sich der Text, soll er ein Publikum erreichen, ja über mich hinaus auch für andere reizvoll und verständlich sein. Gerade der Ausdruck der Nicht-Verständlichkeit ist durchaus aufwändiger als eine Zustimmung, denn sie verlangt ja implizit nach einer Begründung, einer Positionierung und - wie hier geschehen - eines Nachdenkens darüber, wie und wann und warum ein Bild oder Vergleich funktioniert oder funktionieren kann. Und gibt damit reichlich Anregung dafür, selbst über Bilder und Vergleiche (und weit mehr) nachzudenken und sich auszutauschen.

Ich glaube, dass in der Diskussion in diesem thread zu einem konkreten songtext von mir, Argumente, Positionen und Beispiele genannt wurden, die weit über das konkrete Bild in meinem Text hinausgehen (eine positive Sache, wie ich finde) und die es wert sind, dass dazu ein extra-thread eröffnet wird, in dem man - abseits von einem konkreten Bild in einem konkreten songtext - der Wirkungsweise und den "Bedingungen wie Bilder funktionieren (können)" nachgehen kann.

Ich weiß nicht, ob ich dazu komme - aber gerne kann jede/r diesen Impuls aufgreifen einen thread dazu eröffnen.

Sobald sich eine textliche Überarbeitung meines konkreten songtextes und/oder eine musikalische Bearbeitung anbahnt oder ereignet, werde ich das in diesem thread kund tun.

Herzliche Grüße und vielen Dank für die angeregte Diskussion!

x-Riff
 
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