Amp Battle: 1987 Marshall 2555 Silver Jubilee vs. 2005 Diezel Einstein 100 vs. 2011 Mesa Boogie Multiwatt Dual Rectifier

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Liebe Leute,

ich hab mal wieder Bock auf ne Amp-Battle.
In Zeiten, in denen kaum noch jemand über Tube Amps redet, weil alle Welt digitalisiert wurde, klebe ich nach wie vor in der alten Welt und hab das Studio voller alter und moderner Amp Schätze.

Heute hab ich mir durch Zufall mal drei Amps rausgezupft, die so vermutlich niemand mehr A/B geschweige denn A/B/C im direkten Vergleich testet. Alle drei Amps sind keine Exoten sondern absolute Kassenschlager und zig mal hergestellt worden. Den Marshall gibt es ja schon seit Jahren als Reissue, wobei ich das noch nicht direkt getestet habe. Von den Rectos gibt es zahlreiche Versionen, von denen ich auch noch einige andere (alte) habe. Auch wenn der Multiwatt im Prinzip ein aktueller Amp ist, wirst wohl kaum nen Laden finden, wo der antestbereit steht. Dafür ist die Versorgung mit Mesa-Amps einfach zu schlecht im Moment (und irgendwie ja schon immer).

Warum also der A/B/C-Vergleich? Aus 2 Gründen: 1. Weil ich es kann und Bock drauf habe und 2. Weil man diese Amps vermutlich nie als Contestanten in Betracht ziehen würde. Das sieht nach meinem Review ja vielleicht anders aus...wer weiß...

Vorweg die Hardfacts. Das Test Setup besteht aus den 3 Amps, die über einen Ampete 444 in dieselbe Crate Blue Voodoo straight Box mit Vintage 30 Speaker verkabelt sind. Alle Vorschaltgeräte hängen alle vor dem Ampete und "verfälschen" den Sound für alle 3 Amps genau gleich (Stichwort: Kabelwege, Bypass-Einfluss von FX Pedalen und Switches etc).
Ich spiele die Amps hier laut irgendwo zwischen 103 und 107 dB. Die Endstufen dürfen also alle ein bisschen atmen.

Gemeinsamkeiten: alle 3 Amps haben 100 Watt. Und das war es auch schon.

Aktuell hab ich insgesamt 37 Amps und ein paar Boxen. Diese 3er Auswahl war also reiner Zufall.

Amp Specs:

1) Marshall 2555 Silver Jubilee, 1987, 100 % originaler Zustand (Trafos, auch Elkos), 100 Watt aus 4x EL34 (Röhrenalter unbekannt), 2 Kanäle mit shared EQ, serieller FX-Loop
2) Diezel Einstein, 2005, 98% originaler Zustand (wobei man das bei Diezel kaum sagen kann, weil der Peter bei nem Inhouse Service immer was in den Amps rumwurschtelt), 2 Kanäle mit getrennten EQ, Tubelit-Mod zur Fernschaltbarkeit der 3 Sound Modi in Ch 1, 100 Watt aus 4x KT77 (ein Paar neuer als das andere); serieller und paralleler FX Loop
3) Mesa/Boogie Dual Rectifier Multiwatt, 2011, 100% originaler Zustand, 100 Watt aus 4x 6L6 (Röhren recht frisch), 3 Kanäle mit separaten EQs, serieller und paralleler FX Loop


IMG_8838.JPG



verwendete Gitarren:
2000 Fender Custom Shop 56 NOS Stratocaster
2023 Huber Krautster II
1991 Gibson Les Paul Custom
2008 Fender Custom Shop 53 Esquire JC Masterbuilt


Wir wissen alle, dass die Gitarre einen erheblichen Einfluss auf die Coloration des Sounds hat. Daher wollte ich bewusst sehr verschiedene Instrumente für den Test nehmen, damit bestimmte Comfort-Zonen der Amps ggf. sichtbar werden.

Beim Amp-Review hab ich mich entschieden, den Marshall als Referenz-Amp zu nehmen, da er die einfachste Ausstattung hat und wahrscheinlich den meisten hier im Ohr ist.

Amp Review Marshall 2555 Silver Jubilee (Soundeinstellungen wie auf dem Bild zu sehen):
IMG_8841.JPG


Cleankanal: naja, es ist ein Marshall alter Bauart. glasklare Cleansounds sind hier nicht zu machen. Aber ich mag diesen leicht rauchigen Cleansound, den man leicht zum Knuspern und Kippen bringen kann. Mein Gain Regler steht nur auf 10 Uhr und Master auf 2 Uhr. Da ginge also noch etwas mehr. Da man beim 2555 erst den Crunch/Lead-Sound einstellt und dann die übrige Anpassung nur im Bereich der Lautstärken für den Cleankanal macht, opfert man immer etwas Flexibilität durch den shared EQ. Der EQ selbst ist nicht das Problem. Viel geht bei den Marshalls eh nicht zu regeln, aber der Cleansound ist bei meiner Einstellung etwas leiser als der Gain-Kanal.
Crunch/Lead-Kanal: so wie man sich einen gepimpten JCM800 vorstellt. Er hat eine luftige Verspieltheit und trotzdem genug Wumms untenrum. Wer den klassischen Marshallsound mag, liebt diesen Kanal.

Amp Review Diezel Einstein (Test-Setting wie auf dem Bild):
IMG_8840.JPG


Cleankanal: vorneweg sei angemerkt, dass es kein Problem ist, dass die 3 Modi von Channel 1 über den gleichen EQ und vor allem die selbe Gain- und Volume-Regler eingestellt werden. Ich habe zumindest eine Einstellung gefunden, bei der ich über den Tubelit alle 3 Sounds absolut gebrauchstauglich abrufen kann, ohne den Drang zu verspüren beim Wechsel der Modi an den Reglern zu drehen. Der Mode 1 vom Ch 1 ist wirklich Clean. Ganz lange. Glasklar. Viel fester und stabiler als beim Marshall. Sehr viel präsenter. Der wird gehört und geht nicht unter. Den Mode 2 könnte man vermutlich so einstellen, dass er dem Cleankanal des Marshall sehr nahe kommt, aber in meiner Einstellung hat der Mode schon mehr Gain und cruncht deutlich an. Das ist noch kein Zerrsound, aber es ist schon eher direkt auf dem Kipppunkt zum Crunch, wofür man beim Marshall im Cleankanal sicher ein Boot Pedal bräuchte. Der Mode 3 von Ch1 und schon ein satter Crunchsound. Wird oft schon als JCM800-Kanal beschrieben und ich muss das leider auch bestätigen. Dieser Modus klingt verdammt ähnlich zum Lead-Kanal des 2555. Das ist wirklich verdammt dicht dran. Der Einstein hat insgesamt sehr viele Mitten, was er mit dem Marshall gemein hat. Ne echte "Badewanne" ist mit dem Einstein nicht zu machen. Klingt jedenfalls nicht so, dass man in die Hände klatscht und die 8-string rausholen will.
Leadkanal: hier verlassen wir dir Marshall-Gefilde ganz sicher. Hier wird Gain geboten, das der Marshall einfach nicht (ohne externe Hilfe) liefern kann. Der Charakter des Leadkanals schließt dabei wunderbar an den des Ch 1 an, aber man bekommt durch den eigenen EQ nochmal die Möglichkeit einen Leadsound nach eigenen Wünschen zu colorieren. Ihr seht auf dem Bild, dass ich im Lead-Kanal (die Reihe oben) etwas Mitten rausgedreht habe. Das geht dann schon in Richtung Badewanne, weil ich in dem Kanal dicke Palm Mute-Sounds haben wollte, die man in Ch1 nicht hinbekommt. Man bekommt aber auch tolle Lead/Solo-Sounds da raus. Die EQ-Regler sind beim Einstein um 12 Uhr im Sweet Spot. Das heißt, der Unterschied zwischen 11 und 13 Uhr ist sehr größer als zwischen 9 und 11 Uhr oder 13 und 15 Uhr. Das liegt wohl daran, dass Peter Diezel einen ganz konkreten Sound im Ohr hatte, als er den Amp designt hat.

Amp Review Mesa /Boogie Dual Rezitier Multiwatt (Amps Setting sind leider schlecht bis gar nicht zu erkennen):

IMG_8839.JPG


Cleansound: ja, der Sound ist warum und clean, aber deutlich wolliger/bassiger, er ist nicht so spanky wie beim Einstein und auch weniger luftig im Vergleich zum Marshall. Hier merkt man, dass dieser Sound nicht die Kernkompetenz des DR ist. aber der Sound ist absolut brauchbar und gut.
Crunchkanal: den mag ich sehr. wenn man Höhen und Mitten öffnet, bekommt man hier durchaus marshallesque Sounds hin. Auch eine gewisse Parallelität zum Ch1 Mode 3 vom Einstein ist erkennbar. Mit diesem Kanal bekomme ich auch meinen so geliebten Knuspersound hin, den ich eigentlich bei jedem Amp ganz unbewusst suche. Er ist aber immer schon da. Also kein Kipppunkt der durch Anschlagdynamik krausgekitzelt wird, sondern der Sound ist direkt da.
Leadkanal: Dual Rectifier pur. Die Badewanne ist hier schon drin und die bekommt man auch nicht raus. Damit man aber auch was hört, weil man bei niedrigen Mitten ja gern mal wegschnorchelt im Mix, gibt es den Recto-typischen Fizz dazu. Das ist ein eine bestimmt Zerrkultur, die man auch nur mit einem Mesa Recto hinbekommt. Hab auch noch kein Pedal gespielt, das diesen Sound emulieren konnte. Für die meisten Leute ist ein Recto nur dieser einzige Kanal. Und ich kann es verstehen.


Auswertung A/B/C-Vergleich:
In Sachen Flexibilität und Ergonomie hat der Einstein ganz klar die Nase vorn. Wenn man die 2% Voodoo-Differenz zum Marshall aus der Psychoakustik streichen kann, macht der Einstein alles, was der 2555 auch kann...und noch viel mehr. Das Gain-Level des Ch2 vom Einstein ist nahezu identisch zum Recto, aber der Klangcharakter ist fundamental anders. Ohne Vorschaltpedal ist der Einstein ganz sicher präsenter als der Mesa. Dafür sind einfach viel mehr Mitten am Start. Den Diezel wirst du immer raushören. Aber du wirst nicht sofort wissen, dass es ein Diezel ist. Das ist bei seinen großen Brüdern VH4, D-Moll etc ganz anders.
Mir ist ergonomische Bedienbarkeit immer sehr wichtig. Hier haben Diezel und Mesa klar Pluspunkte gesammelt. Der Marshall ist mit seinem Single-Button Switch weit abgeschlagen in dem Punkt.

Und wie machen sich die Amps mit den unterschiedlichen Gitarren?
Grundsätzlich ist der Marshall im Vergleich nicht so stabil in den Bässen. Mit den SC-Gitarren kommt er sehr gut zurecht, auch wenn noch ein fettes Fuzz davor gespielt wird. Je heißer das Eingangssignal aber wird, desto vermanschter und brüchiger wird der Sound. Das können die anderen beide Amps insgesamt besser. Ansonsten machen alle Amps mit den verwendeten Gitarren eine gute Figur. Beim Recto wird der einzelne Charakter vielleicht etwas egalisiert, aber das ist noch tolerabel. Beim Marshall und beim Diezel hört man den Charakter der verschiedenen Gitarren aber aus allen Kanälen sehr gut raus.

Müsste ich mich heute aus dem Stand für einen der drei entscheiden, wäre es klar der Diezel Einstein.
ABER ich muss mich nicht entscheiden und bin ein Gear Nerd der üblen Sorte. Für mich kann nur der Recto das liefern, was er im 3. Kanal macht. Diese Farbe bekomme ich nirgendwo sonst. Und der Marshall ist ganz klar das Sammlerstück in diesem Trio. Der Kultstatus und das Sammelpotential würde den Besitz sogar rechtfertigen, wenn mir der Amp überhaupt nicht gefallen würde. Sollte ich aber aus Gründen über eine Verkleinerung meiner Sammlung nachdenken müssen, wären Recto und 2555 sicherlich vor dem Einstein auf der Verkaufsliste.

Unterm Strich sind meine Erkenntnisse aus diesem A/B/C-Vergleich vielleicht keine Überraschung, aber ich fand es mal ganz spannend zu erforschen, was die Amps gemeinsam haben und wo sie sich fundamental unterscheiden. Vielleicht macht das ja den Quad Cortex/Helix/Kemper-Jüngern da draußen mal wieder Lust auf nen richtigen Amp oder hilft anderen bei der nächsten Kaufentscheidung.
 
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Mit DEM colorierenden Faktor Gitarre wäre ich vorsichtig. Ich erinnere mich an einem auch hier im MB aktiven Pro, der über seinen Kemper unterschiedliche Gitarren spielte - und sie klangen alle gleich... Bei ordentlicher Zerre. Bei Clean und Crunch mag man eher wahrscheinlich die Gitarre als klangfärbend wahrnehmen (abgesehen von der Pickupposition).
Mehr Einfluss haben da die Speaker, die Box und das Mikro (die Mikro) und dessen (ihre) Position(en) (oder wie man selbst im Raum steht).

Wirst Du noch Soundbeispiele bereitstellen?
 
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Mit DEM colorierenden Faktor Gitarre wäre ich vorsichtig. Ich erinnere mich an einem auch hier im MB aktiven Pro, der über seinen Kemper unterschiedliche Gitarren spielte - und sie klangen alle gleich... Bei ordentlicher Zerre. Bei Clean und Crunch mag man eher wahrscheinlich die Gitarre als klangfärbend wahrnehmen (abgesehen von der Pickupposition).
Mehr Einfluss haben da die Speaker, die Box und das Mikro (die Mikro) und dessen (ihre) Position(en) (oder wie man selbst im Raum steht).
Das wäre ja weiteres Argument für die Nutzung "richtiger" Amps. Soweit kann ich mangels Erfahrung mit Modellern gar nicht gehen. Aber wenn es egal ist, mit welcher Gitarre ich in einen Modeller spiele und immer den gleichen Sound bekomme, dann ist doch irgendwer falsch abgebogen. Es kann aber auch der "Hilden-Effekt"sein. So nenne ich das Phänomen einfach mal, weil das viele einfach auch selbst leicht nachvollziehen können. Und ich möchte Gregor da keineswegs zu nahe treten. Auffällig ist, dass all seine Gitarrendemos auch insgesamt sehr ähnlich klingen. Und das an einem 63er Vibroverb; also kein Modeller. Warum ist das so? Weil Gregor Hilden einen bestimmten eigenen Stil für seine Video-Demos entwickelt hat. Er ist also musikalisch immer im selben Bereich unterwegs. Ich unterstelle, dass er auch mit einer RG550 genau den gleichen Sound hinbekommen würde, wie mit einer 75er Les Paul Special. Ein Ola Englund würde mit der gleichen 75er Special die fettesten Death Metal Riffs raushauen können und du würdest niemals glauben, dass es dieselbe Gitarre ist.

Ich stimme dir zu, dass die Gitarre allein nicht zwingend als Unterschied isoliert werden kann. Man muss immer auch den Spieler und seine Technik mit berücksichtigen.

Übrigens: die Amps wurden in meinem Vergleich nicht per Mikro abgenommen. Die Höreindrücke basieren einzig auf dem Sound im Raum und ohne Mix mit anderen Musikquellen. Ich stehe etwa 30-40 cm vor der Box und der Raum ist keine 20 qm groß. Würde ich den Test auf einer Bühne oder in einer Halle wiederholen, wäre das Ergebnis vermutlich ein anderes. Und im Mix, z.B. Bandkontext sowieso.

Wirst Du noch Soundbeispiele bereitstellen?

Weiß noch nicht, ob ich die Zeit finde. Ich denke mal drüber nach.
 
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Du könntest Dich bei Deinen vielen Amps und Boxen auf mit TheLuckyBlues zusammentun: Die nicht ganz-anonymen-Amp-und-Boxen-Süchtigen. Wobei auch ein hack_meck wahrlich nicht weit weg ist. Wiesbaden ist aber nicht FFM. Ist ja eine überwiegend positive Sucht.

Was den Sound von den von Dir angesprochenen Gitarristen angeht, stimme ich Dir zu.
Man könnte noch Tremonti nennen.
Da finde ich Alex Scholpp wirklich abwechslungsreicher in den unterschiedlichen Formationen, wobei er im High Gain Kontext sehr deutlich "sich" treu ist, aber bei den Soul- (Dacia Bridges), Crossover- (Dacia & The WMD) und Indierock-Formationen (The Help) mit seiner (mittlerweile verstorbenen Ex-)Frau andere Töne angeschlagen hat.

Mir selber hat immer irgendwo der Platz und die Lebensumstände (Wohnsituationen) die verstandesgemäße Bremse eingeworfen, großartig Amps zu sammeln. Ich habe ziemlich zeitig nach Infektion mit dem bei mir unheilbaren Gitarrenvirus und/oder -bakterium einen vollausgewachsenen 100 Watt Vollröhrenverstärker aus Kalifornien gekauft, dazu kam irgendwann eine 4x12 mit V30, dann ein 50 W 2x12 Hybridkombo.
Für mich war aber immer praktikabler, die Produkte von Line 6 zu verwenden im KH-Betrieb (POD, POD 2.0. POD XT Live, POD HD500, POD HD500X, HELIX). Aber auch dort reduzierten sich meine Standardpresets auf ganz wenige.
Dann kreuzte Thomas Blug mit seinen Amp 1 die Bahn. Zwar habe ich auch seine IR Kiste BluBox, aber mit richtiger Box macht es mehr Spaß. Seine 2x12 (TwinCab) "klang" solange, bis ich über den klassischen Boxenbauteller blickte und Barefaced mit seinem Advanced Vent Diffractor und dem darausfolgenden dreidimensional wirkenden Schalleintrag überzeugend fand. 2x12 verkauft. Und nach Barefaced fand ich meine Custombox bei Kammler.
Auch wenn ich auf den Amp X schiele von BluGuitar (wegen der integrierten Effekte, nicht wegen des bibliographischen Umfangs darstellbarer Amps; ich werde mir ihn auch kaufen, aber es eilt nicht), reicht mir völlig aus, was der Amp 1 (ich hatte sowohl die Mercury Edition als auch die Iridium Edition, letztere behielt ich) mit seinnen vier Kanälen liefert: Integrierten Booster, ein integriertes Reverb. Das einzige externe Pedal, was ich betreibe, ist ein Delay (T-Rex Replaybox). Die Gainregelung und der effektive und effiziente EQ sorgen für ausreichende Variabilität. Und er klingt auch bei geringer Lautstärke.

Bei den Speakern - der Grund war, den Amp 1 nicht als Copycat zu nutzen, sondern als Vierkanaler, der so klingen soll, wie es MIR gefällt - war mir wichtig, einen neutralen Lautsprecher zu haben, mehr Leistung als der Amp, kein Breakup im Clean, wenn man "aufreißt". Das ist für mich der Celestion Neo 250 Copperback. Den wählte ich bei der Barefaced Reformer aus und er überzeugte mich bei einem Vergleich zwischen meiner 4x12 (Hughes & Kettner Statesman 412, die Herr Blug wie auch den Statesman Amp mit "sounddesignte") und dem TwinCab.
Nachdem ich auf einem regionalen PRS Treffen die Wirkungsweise der Kammlerboxen wahrnahm, wollte ich zuerst eine Kammler mit zwei Neo 250 Copperbacks. Aber mich bremste, dass sie wohl nicht anders klingen würde als die Barefaced, nur bei gleicher Eingangslautstärke eine Spur lauter.
Dietmar Kammler sprach über sein Fusionsgehäuse und dass dies durch die 10" und 12" Bestückung (bei gleichem Speakermodell) reicher in den Frequenzen ist. Einen 10" Neo 250 Copperback gibt es nicht.
Welches andere Modell ist genauso leistungsfähig und verhält sich ebenso neutral?
Ich besuchte Dietmar in seinem Showroom. Er hatte zwei 10" bestückte Cabs rausgesucht. Ich entschied mich für das für mich im Zusammenwirken mit der Barefaced am harmonischten klingende. Dort war ein EVM-10M drin.
Also Celestion Neo 250 Copperback und EVM-10M als Bestückung für die eigene Fusion festgelegt.

Ich habe es nicht bereut.
Mein verstorbener bester Freund wollte mal meine Kammler und meine Barefaced hören, als er uns 2023 besuchte.
Die Barefaced war "bolleriger" in den Bassfrequenzen, hat mehr Basspunch.
Die Kammler gefiel ihm richtig gut, weil sie sehr ausgeglichen in den Frequenzen ist.
Ich bevorzuge selber einen Sound, bei dem die Mitten eher im Hintergrund sind.

Es reicht mir (und meiner "Chefin") schon, dass ich eine zweistellige Anzahl an E-Gitarren habe, da bin ich bei Amp + Cab bescheiden preußisch.
 
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Neben all den Amps fristet hier auch noch ein Helix sein staubiges Dasein. Den hab ich nur deswegen nicht weggegeben, weil der für nen Modeller einfach absolut spitze klingt und man mit dem Ding etwas machen kann, was man mit keinem Vintage-Amp machen kann: mit Kopfhörern spielen. Klar, ein 1000 Euro Kopfhöreramp ist dekadent, aber das Ding ist halt schon da.

Deine Boxen Story ist sehr interessant. Ein bisschen hab ich mit Speakern und Cabinets auch schon experimentiert, aber ich hab mich entschieden, das bei der Sammelwut auszusparen. Da gibt es einfach zuviele Kombinationen und man braucht sehr viel Platz. Den hab ich nicht.

Das mit dem Virus kenn ich auch. Knapp 60 E-Gitarren, ein paar Bässe und Akustiks sind einfach zuviel…aber wie auch bei den Amps finde ich halt auch an jeder Gitarre mind. einen guten Grund sie zu behalten.
 
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sind einfach zuviel…
..für wen oder was? :D
was las ich heute Vormittag, irgendein Hamburger mit 700 Bässen? Aber 60 kommt mir noch vertretbar vor ... ;)
Ich warte ja immer noch auf die Fertigstellung meines Studios ,,, dann, nehme ich mir vor, teste ich meine Dinger (nicht ganz so "moderne" wie deine, und auch viele sehr viel günstigere) auch mal durch ... im Grunde am besten mit einem guten Gitarristen (also: nicht mit mir) am Instrument.
 

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  • 20240817 all Amps.txt
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Also die Initiative finde ich gut, aber imho wären über re-amping bereitgestellte Soundsamples 100 mal besser als Text :)
 
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Also die Initiative finde ich gut, aber imho wären über re-amping bereitgestellte Soundsamples 100 mal besser als Text :)
Wie erwähnt, ist mein A/B/C-Vergleich eine spontane und zufällige Aktion. Ich bin nicht Ola Englund und hab hier auch kein TriCrow-Studio. Ich hab hier nicht mal den Platz ne Kiste Bier auf den Boden zu stellen ohne dass die dann permanent im Weg wäre. Ich bin einfach nur ein Gear Horder, der mal laut denkt.

Und abgesehen davon würden meine lausigen Fähigkeiten in der Gitarrenbedienung keine professionelle Aufnahmestation rechtfertigen. Da lass ich lieber Platz auf dem Tisch, um mir dort ein paar Gin Tonic zu mischen. ;-)

Die Speaker-Debatte, die Mr.513 angestoßen hatte, hat mich aber mal motiviert, das Matching Cabinet des Silver Jubilee rauszupopeln und somit einen A/B/C/X/Y draus zu machen. Im Vergleich hab ich mich aber auf die vergleichbaren Kanäle bzw. Einstellungen beschränkt. Das heißt ich hab die Cleankanäle und die Crunch-Sounds nebeneinander gelegt. Die Crunch-Sounds hole ich aus dem 2. Kanal am Marshall, 2. Kanal am Mesa und Ch1 Mode 3 am Diezel. Zu guter Letzt hab ich noch den Ch3 vom Mesa mit dem Ch2 vom Diezel vergleichen. Da ist der Marshall dann natürlich raus.

Viel Spaß beim Anschauen und anschließenden Rummosern ;)

Edit: Aufgrund des offenkundigen Desinteresses habe ich den Videolink wieder entfernt.
 
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Viel Spaß beim Anschauen und anschließenden Rummosern ;)
Als hätte ich es geahnt. Das erste Feedback auf das Video ist ein tumb down. Und weil das nach 5 Minuten bei meiner "YT-Reichweite" nur jemand sein kann, der hier mitliest, bekommen hier im Thread vermutlich in Kürze ein sehr viel besseres Video präsentiert von jemandem, der das viel besser kann als ich. Ich bin schon sehr gespannt drauf :cool:
 
Als hätte ich es geahnt. Das erste Feedback auf das Video ist ein tumb down.
Wir sollten daher zumindest hier im MB zuallererst investierte Zeit und Mühe honorieren, und
allein schon aus Gründen der Netiquette sein lassen. Na klar darf Kritik geübt werden, wenn sie sachlich, konstruktiv und höflich formuliert wird. Von User-Initiativen, die in Threads wie diesem münden, lebt doch eigentlich unser MB :great:.

LG Lenny
 
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Danke für deine Worte und deine Kekse, Lenny!

ich fürchte, dass damit aber genau die gegenteilige Wirkung erzeugt wurde. Meine Videos hänge ich nicht an die große Glocke und mir ist es eigentlich total Wurscht, ob sich die jemand anschaut.
Es ist aber extrem auffällig, dass ich für dieses Video schon 3 Dislikes in kürzester Zeit eingefangen habe. Bei anderen Videos bekomme ich monatelange nicht eine einzige Reaktion und das ist auch total ok.

Für mich heißt das wohl, dass mein Input für die aktiven User dieses Forums nicht interessant ist und ich mein Engagement wohl besser zurückdrehe. Is auch ok. Hab genug andere Sachen zu tun. Ich dachte es wäre für den einen oder anderen interessant. Hab ich mich wohl geirrt.

Alles Gute noch!
 
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Wie kommst du denn darauf?
Hier im Thread gab es keine einzige negative Reaktion. Und wenn jemand sich nach Tonbeispielen erkundigt, dann ist dass doch gerade ein Zeichen für Interesse?
Und ich sehe auch keinen Link hier (der mich sehr interessieren würde!), den hast du wohl entfernt.

Das Grundproblem ist aber ein anderes: Bei absolut jedem Link auf einen Vergleichstest wirst du bei Youtube & Co völlig unabhängig vom Video selbst immer Dislikes bekommen von denjenigen, die eines der verglichenen Produkte haben, sofern es nur nicht als überragender Testsieger abschneidet.

Das zieht sich durch alle Testprodukte und alle Branchen. Viele, die für viel Geld ihren Traumamp gekauft haben, suchen im Netz nur Bestätigungen ihrer Kaufentscheidung und "dissen" alles, was ihre bereits getroffene Entscheidung in Frage stellen könnte.
Dazu die "Berufstrolle", die mit ihrem eigenen Leben nicht fertig werden und als kindische Reaktion darauf ("dann fühle ich mich besser") miese Stimmung auf Dritte verteilen.
Bei dem Vergleich so teurer Produkte kommen die "Berufs-Neider" hinzu.
(OT nur am Rande, da es zu weit führen würde: Die TV-Formate wie "Hartz und Herzlich", "Benz-Baracken" etc., die mehr oder weniger mittellose Familie und Personen zeigen, haben nur deshalb so hohe Zuschauerzahlen, weil viele sich daran erfreuen, dass es Anderen noch schlechter geht. Das spricht eigentlich für sich. Ende OT)

Wer etwas in`s Netz stellt, gerade Vergleichtests, muss leider mit negativen Reaktionen rechnen, auch mit unberechtigten. Das ist nicht dem Test selbst, sondern den Besonderheiten des Netzes geschuldet, wo jeder, wissend oder strunzedumm, seinen Senf absondern kann.

Zumindest das wirst du hier im (moderierten) Forum nicht finden, Trolle werden postwendend entsorgt. Angenehmer als hier im MB kannst du eigene Tests nicht veröffentlichen.
Da wir hier bewusst keinen "Dislike"-Button haben, muss jeder, der anderer Ansicht ist, das vernünftig in einem eigenen Post darstellen. Oder (Verzeihung) seine Klappe halten. Pauschales Abwerten durch einen "Gefällt-mir-nicht-Klick" ohne Begründung, wie es im Netz leider üblich geworden ist, ist immer komplett sinnlos und daher albern.

Wäre schade, wenn du aus so einem Grund deine Posts hier reduzieren würdest.
Zumal ich deinen Grundpost dieses Threads wirklich spannend fand. :great:
 
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Na ja, sind halt einfach recht unterschiedliche Amps. Jeder ist sicher
auf seine Weise gut.

Unterm Strich sind meine Erkenntnisse aus diesem A/B/C-Vergleich vielleicht keine Überraschung, aber ich fand es mal ganz spannend zu erforschen, was die Amps gemeinsam haben und wo sie sich fundamental unterscheiden. Vielleicht macht das ja den Quad Cortex/Helix/Kemper-Jüngern da draußen mal wieder Lust auf nen richtigen Amp oder hilft anderen bei der nächsten Kaufentscheidung.
Oder die "Kemper-Jünger" benutzen einfach die Profiles der Amps. ;-)
Je nachdem was man halt so vor hat.

Wenn/dann wäre meiner sicher eher der olle Marshall. Das ist eher so mein Sound für die rockigen Gefilde. Damit mal die Haare föhnen macht sicher Laune. :D

Diese klanglichen Beschreibungen von irgendwelchen Amps als Text finde ich immer ein bisschen schweirig. Aber lass dich mal nicht runterziehen.

Auch ich finde es übrigens nett hier solche User-Beiträge zu sehen.
Hab Spaß mit den Dingern!
 
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Hey @Seppo666. Habe mir auch andere Videos auf deinem Kanal angeguckt, vor allem die alten Mesas, weil ich selbst einen MarkIII habe. Danke dafür! Finde es sogar angenehm, dass da jemand davor sitzt, der "normal" spielt. Bei den Gitarrennerds von Youtube ist das manchmal so hochgradig produziert, dass das einfache geradlinige verloren geht. Bei deinen Videos bekam ich einen guten Eindruck.. Danke!
 
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Ich wurde ja oben erwähnt …

Zum Thema - es klingt alles gleich - wird der Profi recht schnell fast jeden Amp auf seinen Sound eingestellt haben. Der Profi spielt nicht Amp Sound, sondern seinen Sound. Und so holt auch der mir befreundete Profi in kürzester Zeit aus allen meinen verschiedenen Verstärkern seinen Sound raus. Ob ihm der Verstärker gefällt, höre ich dann nicht mehr am Sound. ABER es ist trotzdem von Außen feststellbar. a) am Gesichtsausdruck, b) am Spielverhalten. Er reagiert auf die Art wie der Verstärker auf Anschlag, Vol-Poti und Co. reagiert mit seinem Spiel. Und dies wirst du nur wahrnehmen, wenn man sein Spiel (nicht nur seinen Sound) schon ein paar Jahre kennt.

Gruß
Martin
 
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Edit: Aufgrund des offenkundigen Desinteresses habe ich den Videolink wieder entfernt.
puh, wie glaubst du zeigt sich Interesse an einem Sekundenblitz dieser Art? Ich war offenbar noch gerade schnell genug und hatte zum richtigen Zeitpunkt Muße, mir das anzuschauen ... von "offenkundig" kann da nur die Rede sein, wenn du extrem hohe Erwartungen an die Wirksamkeit und Reichweite hast, über die du verfügst ...
Zwischen 18:13 und 2:35 hättest du jetzt etwa welche Dimensionen an Interesse erwartet??

was mir auffiel: es war zumindest mir nicht möglich, die unterschiedlichen getesteten Amps im Video den Amp-Namen zuzuordnen, es hat ja keine Orientierungshilfe in Form von Text oder Sprache gegeben ... auch aufmerksames Beobachten deiner Switch-Tätigkeiten hat da keinen Aufschluss gebracht ... hätte ich von Beginn an irgendwie mitzählen müssen, um die Reihenfolge zu verstehen?

EDIT: da das ja öffentlich ist, erlaube ich mir mal, das Video hier zu verlinken, damit auch andere verstehen, was ich meine (und deine Erklärung dazu lesen können)

View: https://www.youtube.com/watch?v=_ba12YkKSUk&lc=UgziJ-VN2slIX9u4A314AaABAg.A7Fj-GqD-elA7G86xZCbsg
 
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puh, wie glaubst du zeigt sich Interesse an einem Sekundenblitz dieser Art? Ich war offenbar noch gerade schnell genug und hatte zum richtigen Zeitpunkt Muße, mir das anzuschauen ... von "offenkundig" kann da nur die Rede sein, wenn du extrem hohe Erwartungen an die Wirksamkeit und Reichweite hast, über die du verfügst ...
Zwischen 18:13 und 2:35 hättest du jetzt etwa welche Dimensionen an Interesse erwartet??

Ich war nicht auf Lobhudeleien aus. Meine Demo zeigen, dass ich kein guter Gitarrist bist und sie zeigen auch, dass ich mir keine Mühe bei der Aufnahme und dem entsprechenden Video-Edit gebe. Allein am Setzen von Time Stamps sitze ich locker ne Stunde, die ich einfach nicht habe.
Ich kann die Reaktionen auf dieses Video mit den anderen gut vergleichen. Sind ja schon ein paar zusammengekommen. Und es verunsichert mich schon sehr, wenn sich das Video 20 Leute anschauen und 3 davon das Ding offenbar so extrem schlecht finden, dass sie das auch über den tumb down kundtun müssen. Da bin ich einfach mehr Desinteresse gewöhnt, was für mich total ok ist, weil ich ja kein YouTuber werden will. Weder mit YouTube noch mit dem Gitarrespielen verdiene ich mein Geld. Ist alles nur aus Jux und Spaß an der Freude.

was mir auffiel: es war zumindest mir nicht möglich, die unterschiedlichen getesteten Amps im Video den Amp-Namen zuzuordnen, es hat ja keine Orientierungshilfe in Form von Text oder Sprache gegeben ... auch aufmerksames Beobachten deiner Switch-Tätigkeiten hat da keinen Aufschluss gebracht ... hätte ich von Beginn an irgendwie mitzählen müssen, um die Reihenfolge zu verstehen?

Sorry, ich dachte der Ampete wäre bekannt.


444-front-web.jpg


Die Nummern im linken Block sind die Amps und die Nummernbelegung hab ich in der Videobeschreibung beschrieben. Der zweite Block sind die Cabs. Auch hier sind die Nummern auf dem Ampete in der Beschreibung den Boxen zugeordnet.
Ich hab zwischendrin mal im Video versehentlich beide Boxen gleichzeitig an, was wegen der Impedanz eigentlich nicht gut ist. Da sind dann insgesamt 3 Leuchten gleichzeitig an.

Ansonsten gehe ich für jeden Sound einmal von 1 bis 3 durch. Erst mit der Crate und dann mit der Marshall Box.
Die Einstellungen an der Gitarre fasse ich nicht an. Sind bei allen Sounds identisch. Volume voll und ich meine es war der Bridge HB.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Oder die "Kemper-Jünger" benutzen einfach die Profiles der Amps. ;-)
Je nachdem was man halt so vor hat.
Ich wollte keine "real amp" vs. "Modeller" Diskussion lostreten. Hab selbst einen Helix und kenne die Vorzüge sehr gut. Ich bin selbst auch fasziniert von der enormen Entwicklung dieser Technologie und kann es sehr gut verstehen, dass die meisten Profis zu 95% auf diese Technik umgestiegen sind.

Mein Punkt war der, dass
a) ein A/B/C-Vergleich vermutlich nur mit richtigen Amps Sinn macht und
b) Profiles werden ja eher so eingestellt, wie das Ohr das haben will. Und das nimmt dann auch auf die "Reinheit" des referenzierten Originalamps keine Rücksicht. Der digitale JCM800 kann dann eben auch plötzlich klingen, wie der originale JCM800 das nie könnte.

Ein Vintage Marshall verliert enorm an Wert, wenn ein Trafo getauscht wurde (selbst wenn er dann immer noch identisch klingt), was bei nem Modeller einfach total egal ist. Sind einfach zwei verschiedene Dimensionen.

Ich stimme dir auf jeden Fall: Jeder darf das so machen, wie er/sie das will und braucht.
Auch ich finde es übrigens nett hier solche User-Beiträge zu sehen.
Hab Spaß mit den Dingern!
Vielen Dank!
 
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Sorry, ich dachte der Ampete wäre bekannt.
..also: mir nicht. Und selbst dann: du musst den Unterschied zwischen dem, was du selbstverständlich beim Herstellen des Videos weißt und im Blick hast, und dem, was jemand, der sich durch so ein Video schaut, wissen und nachvollziehen kann, sicher etwas mit beachten ... das sind einfach zwei sehr unterschiedliche Perspektiven ... wie Sonnenuntergang am Meer selbst erleben und Foto davon anschauen
Bildschirmfoto 2024-08-18 um 12.37.41.png
das ist die Darstellungsgröße an einem 24" Schirm ... ;)

thumb down ist in meiner Wahrnehmung jetzt auch kein Drama, das mir die Tränen ob meiner ungerühmten Arbeit in die Augen treiben würde ... wenn ich das klicke (habe ich in dem Fall nicht gemacht, wenn dich das etwas tröstet :D ), bedeutet das lediglich, dass da eine Differenz zwischen geweckten Erwartungen und Ausbeute besteht.
 
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thumb down ist in meiner Wahrnehmung jetzt auch kein Drama, das mir die Tränen ob meiner ungerühmten Arbeit in die Augen treiben würde ... wenn ich das klicke (habe ich in dem Fall nicht gemacht, wenn dich das etwas tröstet :D ), bedeutet das lediglich, dass da eine Differenz zwischen geweckten Erwartungen und Ausbeute besteht.

Ich verstehe deinen Punkt total. Mein Video hat aber einen anderen Kontext, als die meisten anderen Videos im Netz. Ich hab das nur für euch aufgenommen und die Textwüste im Eröffnungsbeitrag gehört dazu. Mein Feedback zum Video stammt mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit ausschließlich von Leuten, die diesen Beitrag hier in diesem Board gelesen haben.

Lenny meinte oben vollkommen richtig, dass das alles Mühe gemacht hat. Zeit, die woanders, z.B. für's Gitarrespielen, abgeknapst wurde. Ich weine nicht nachts ins Kissen wegen der thumb downs. Die sind mir Wurscht. Mir geht es um die Verbindung zwischen der Mühe, die ich mir hier gemacht habe, und der Wirkung, die ich damit erziele. Dirk hat zurecht festgestellt, dass es hier kein negatives Feedback gab. Zum Video auf YT aber schon. Wer sich mit dem Hintergrund meines Beitrages, über den hier im Grunde überhaupt nicht gesprochen wird, ernsthaft auseinandergesetzt hat, dem ist das Editing meines Videos nebensächlich.

Auf meine Feststellung, dass alle 3 Amps im Crunch-Modus verdammt ähnlich klingen, ist bisher überhaupt niemand eingegangen. DAS sind die Inhalte, über die es sich lohnen würde zu sprechen. Ich wollte Erfahrungen mit euch austauschen. Wer kennt das auch oder hat was komplett anderes erlebt?
Bisher hab ich hier aber nur Zensuren für mein Review und das Video eingesammelt. Dafür mache ich das aber nicht.
 
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Da sind schon Unterschiede zu hören. Aber für mich war das Setting ein No-Brainer: A priori werden drei unterschiedliche Verstärker mit unterschiedlichen Boxen unterschiedlich klingen.

Lustiger war für mich, wie oben geschrieben, der Zeitgenosse, der unterschiedliche Gitarren durch das selbe Kemper-Preset jagte - und die klangen alle gleich. Das ist doch enttäuschend.
 

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