P-Bass fehlen Höhen

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superafro182
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Hi,
ich hab mir fürs rumprobieren im Homestudio nen HB P-Bass von Thomann bestellt. gleich dazu einen SD Quarter-Pound Pickup(zufällig zu nem guten Preis gebraucht geschossen), ein neues Poti und nen Satz Ernie Ball Hybrid Slinky.
Sound technisch sollte es möglichst nah an den Bass Sound von Mark Hoppus auf dem Take of your pants and Jacket Album von Blink 182 gehen. Das ist für mich bis heute der heilige Grahl des Bass-Sounds.
So glaubte ich mich mit dieser Ausrüstung eigentlich sehr sicher, weil es quasi das ist, womit das Album aufgenommen wurde. Mit dem Kemper hab ich unendlich viele Profile zur Verfügung, Außerdem auch Amplitube.

Langes Intro, jetzt zum Problem:
Es fehlt komplett an Höhen bzw Presence. Egal welches Profil ich im Kemper wähle, alles klingt muffig und nicht frisch, als ob Leben fehlt.
Ich dachte mir "nun gut, dann halt ab zu Amplitube". Hatte da ein Video gefunden wo der Sound echt fast 1:1 ist und der gleiche Pickup im Bass ist.
Dieses Video:
View: https://www.youtube.com/watch?v=4zuzcU8WOew ab 3:53 . Kommt sehr nah dran und ist ja eigentlich einfach nur ein klassischer P-Bass sound.

Ich habe das Preset also 1:1 nachgebaut und es klingt wirklich deutlich anders. es fehlt komplett Presence. Wenn ich das weiter am Amp und am Pedal aufreiße, kommt man näher aber es klingt unnatürlich und rauscht obenrum mehr. Ich habe euch mal ne kurze Aufnahme angehangen, die eigentlich nahezu 1:1 wie im Video klingen sollte.

Habt ihr eine Idee? Der Bass an sich klingt trocken wirklich nicht schlecht! meine eheste Vermutung ist, dass was mit der Elektronik nicht stimmt. Es ist nur ein VOl.Poti dran, sonst nichts. Evtl das Irgendwie mangelhaft?
Hat mir einer fake-pickups verkauft? die Cover sind jedenfalls Original...
Liegt es an meinem Interface? Focusrite 2i2.

Kette: Bass - Kabel - Interface - direct Aufnahme in Reaper - Amplitube VST.

EQ-Bild der Direct aufnahme ist auch angehangen. man sieht deutlich ,dass es ab ca 2K Richtung wegbricht.EQ

bin echt am Verzweifeln für so nen dämlichen Standard Bass-Ton...
 

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Also, mir fehlen da gar nicht mal so die Höhen, es sind mir nur zu viele Tiefmitten drin.
Ich habe mal schnell ein wenig bei 200 Hz herum aufgeräumt und oben die Höhen etwas angehoben.
Bei mir klingt's jetzt so:
 
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danke für deine Hilfe erstmal. in welchem Bereich hast du Höhen angehoben?

Allerdings beantwortet das nicht, warum der Bass so verdammt muffig klingt. Ich kann natürlich post den EQ bearbeiten. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache und ich könnte nie Profile auf dem Kemper wirklich nutzen, weil man immer nen extra EQ bräuchte. Es sollte eigentlich nahezu genauso klingen wie beim Kerl im Video, denn bis auf die Holzart, ist die Signalkette gleich (weiß nur nicht welches Interface er nutzt).

Ich bin auch nicht ganz einverstanden mit der Verschiebung in dieses Foren-Sub. Es geht nicht um die Frage, wie ich den Sound hinbekomme, sondern was mit der Elektronik oder Signalkette nicht stimmen könnte.
 
Allerdings beantwortet das nicht, warum der Bass so verdammt muffig klingt.
Also ich finde auch dass da gar nicht sooo viele Höhen fehlen, sondern eher untenrum zu viel da ist.

Vielleicht solltest du dich aber schleunigst von der Idee verabschieden, dass du mit einer gleichen Plugin-Kette bzw Effekt-Kette vor dem Interface inklusive gleichen Einstellungen wirklich auch den gleichen Sound wie in einem Video hin bekommst. Dazu gibt es viel zu viel Einflüsse, die das Ergebnis beeinflussen. Einen Einfluss hast du selbst erwähnt, die Holzart. Und selbst wenn du genau auf dem selben Setup aus dem Video (also genau dem, was da gezeigt wird mit genau den selben Einstellungen) spielen würdest, bin ich mir sicher, dass das anders klingen wird, denn du spielst sicher den Bass etwas anders als der Typ im Video. Der braucht nur etwas weiter hinten und mit etwas mehr Punch spielen, dann ist das Ergebnis schon nicht mehr so, wie bei dir.

Ich habe keinen HB P-Bass aber einen J-Bass und kann darüber nur sagen, dass der doch einiges mehr Masse als mein Fender J. Und der hat dann vergleichsweise einen fetteren Sound. Wobei ich da keine Tonabnehmer getauscht habe da die originalen Abnehmer im HB sehr gut klingen, wie ich persönlich finde.
Du sollest also weniger damit hadern, dass der Bass eventuell etwas hat, sondern eher versuchen, mit dem vorhandenen Equipment eine Einstellung zu finden, die der aus dem Video vom Sound her nahe kommt, auch wenn sie ganz andere Werte für die Parameter haben wird. So wie es der Typ sicher auch gemacht hat. Der hat ein bestehendes Equipment genommen und so lange rum gefeilt, bis er den Sound, den er im Kopf hatte, hinbekommen hat.
 
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Kette: Bass - Kabel - Interface - direct Aufnahme in Reaper - Amplitube VST.
Hast Du am Interface den Eingang auf Instrument geschaltet? Sonst ist Höhenverlust praktisch gesetzt bei einem passiven Instrument.
 
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Allerdings beantwortet das nicht, warum der Bass so verdammt muffig klingt. Ich kann natürlich post den EQ bearbeiten. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache und ich könnte nie Profile auf dem Kemper wirklich nutzen, weil man immer nen extra EQ bräuchte.
Du liegst schon mal dem Trugschluss auf, dass du ein Profile bräuchtest damit dein Bass klingt. Der erste Schritt sollte sein den Bass mal nackt ins Interface oder Kemper (ohne Profile/Amp/Effekte) zu spielen und da anzusetzen.

Beim Bass wird live wie auch im Studio oftmals nur das DI-Signal (also Bass ohne Amp+Co) genommen und mit EQ+Comp nachbearbeitet. Ich hab früher auch Bass über den Kemper gespielt und bei den meisten Profiles (mal abgesehen von Overdrive-Sounds) habe ich meist grundsätzlich das "Cab" deaktiviert gelassen (evtl. sogar den Amp), wenn ich einen Basssound wollte der auch Höhen hat und nicht "vintage"dumpf ist. Im Helix+QuadCortex hab ich inzwischen kaum noch Amp+Cabs im Signalpfad sondern macht den Großteil über EQ+Comp, damit ich wirklich klare Höhen und den direkten Punch vom DI-Signal nicht verliere. Diverse Amp/Cab kombinationen machen dumpfer, undifferenzierter und klauen "Druck".
So ziemlich alle Bass-Cabs klauen eigentlich ordentlich Höhen bzw. wirken wie ein High-Cut, denn selbst die Bassboxen ein zusätzliches Horn haben, wurden die Hörner meist nicht extra über ein Mikro abgenommen. Bei Gitarre ist ein Cab Pflicht, damit die Höhen nicht so kreischen und angenehm fürs Ohr werden, beim Bass ist sowas rein optional je nach dem welchen Sound man fahren will.

Wenn dein Bass von Haus aus aber null Höhen liefert, liegts meist eher an toten Saiten (was bei neuen Ernies auszuschließen ist, allerdings sind ErnieBall Nickel-Saiten, die sind weniger höhenlastig. Reine Stahlsaiten sorgen da ggf. für den richtigen Zing in den Höhen), Pickups (ist hier ja auch kein Müll verbaut), vielleicht auch einer zugedrehten Toneblende oder... schlechter Elektronik bzw. unpassender Resonanzfrequenz, was sein könnte wenn die Potiwerte sich nicht mit dem Pickup vertragen :nix:
 
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Grundsätzlich: das setup ist für den (gewünschten) Ampeg VT Sound schon korrekt, Amplitube kann das tatsächlich recht gut.
Die Seymour Duncan PUs haben eine Art „Badewanne“ Frequenzkurve, viel Bass, aber auch viel Höhen, wirken oft etwas „over the top“, können in manchen Fällen aber auch erstaunlich passend klingen.
Die Interpretation der Frequenzkurve hinkt: die Skala ist nur +- 6 dB ;)

Der Höhenanteil lässt sich über die Saitenhöhe beeinflussen: näher am PU erhöht sie, weiter weg mehr Bass Anteile.
Anschlagsposition (wie oben bereite erwähnt) und Oberfächen-Härte des picks machen machen ebenfalls viel aus.
Logischerweise auch die Amp Einstellung mit dem Mittenfilter und und den extra-Bass, extra Höhen Schaltern. Da ist das Video imho Kappes, weil das nicht gezeigt wird.

Die Einstellung des typischen SVT Sounds erfordert schon etwas Geduld.
Der ist zwar im Prinzip simpel, aber mit vielen individuellen Varablen.
 
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...
Wenn dein Bass von Haus aus aber null Höhen liefert, liegts meist eher an toten Saiten (was bei neuen Ernies auszuschließen ist, allerdings sind ErnieBall Nickel-Saiten, die sind weniger höhenlastig. Reine Stahlsaiten sorgen da ggf. für den richtigen Zing in den Höhen), Pickups (ist hier ja auch kein Müll verbaut), vielleicht auch einer zugedrehten Toneblende oder... schlechter Elektronik bzw. unpassender Resonanzfrequenz, was sein könnte wenn die Potiwerte sich nicht mit dem Pickup vertragen :nix:
Hi,

zunächst wäre das zu klären: Kommen aus dem Bass tatsächlich zu wenig Präsenzen und Höhen heraus oder liegt es an etwas Anderem?
Deshalb sind die Fragen von @4enima sehr wertvoll und sollten beantwortet sein. Sonst stochern wir hier im Nebel.

Gruß Ulrich
 
Kommen aus dem Bass tatsächlich zu wenig Präsenzen und Höhen heraus
Das ist eine durchaus wichtige Frage, die sich meines Erachtens am besten im direkten Vergleich beantworten läßt. Mein Tipp: Dorthin gehen, wo andere Musikinstrumente stehen. Ein Bandproberaum oder Musikladen mit ein paar Euronen für die Kaffeekasse.
Der Vergleich mit Settings von jemanden aus Youtube ist für mich wenig zielführend, da kommt man an die wirkliche Ursache nicht ran.
 
Hast Du am Interface den Eingang auf Instrument geschaltet?
Ja.

denn du spielst sicher den Bass etwas anders als der Typ im Video. Der braucht nur etwas weiter hinten und mit etwas mehr Punch spielen, dann ist das Ergebnis schon nicht mehr so, wie bei dir.
schon klar. das ist aber ja keine Zauberei, mal 2 Minuten rumzuprobieren.Dazu sieht und hört man ja, wie er spielt. Gibt ja auch unzählige Videos von Blink182 wo man sieht, wie Mark Hoppus spielt.
Ich bin kein großer Freund von "der Sound kommt aus den Fingern". Ich kann meine Spielart ja anpassen. Und den EQ beeinflusst das jetzt ja nun nicht so super stark.

Einen Einfluss hast du selbst erwähnt, die Holzart.
Ja. Aber jetzt eine Decke vor dem Amp oder nicht zu haben, so viel macht das Holz ja nun auch nicht aus und das meiste sollte man auch mit ein wenig EQ anpassen können.
Ich weiß, für viele ein absolutes Sakrileg sowas zu behaupten. Ich hab hier auch 3k € Gitarren stehen, wo das Internet behauptet, das krasse Holz hört man auf jeden Fall usw. Ich kann meine 200€ Squier mit ein wenig Anpassung am Amp fast identisch zu meiner Custom Shop Strat klingen lassen. Egal, anderes Thema.

Der erste Schritt sollte sein den Bass mal nackt ins Interface oder Kemper (ohne Profile/Amp/Effekte) zu spielen und da anzusetzen.
Habs mal gemacht. Bitte keine Bewertung des Spiels. das war ein Take irgendwas rein und fertig :D
Datei ist "direct bass rec"
Klingt für mich halt immer noch muffig. Irgendwie als ob man gar nicht die frischen Saiten hört.
Danke erstmal für den Tipp, Cab wegzulassen. Bin beim Bass halt 0 erfahren und weiß nur, dass Mark Hoppus live früher mit SVT Head und 8+10 Boxen gespielt hat. Ich meine aber, es waren nie Micros vor seinen Boxen, also wurde wohl tatsächlich DI oder Preamp vom Amp gezogen. Sein Live Sound war jedenfalls immer sehr nah am Album Sound.
hier z.B. ab 2:50

View: https://www.youtube.com/watch?v=vQn2JsahXx0

Datei "blink bass solo" ist der Part der Studio Aufnahme. Da würd ich gern möglichst hin.

oder hier ab 54:50 gut zu hören.

View: https://www.youtube.com/watch?v=qgnneRyiXrs

liegts meist eher an toten Saiten (was bei neuen Ernies auszuschließen ist, allerdings sind ErnieBall Nickel-Saiten, die sind weniger höhenlastig. Reine Stahlsaiten sorgen da ggf. für den richtigen Zing in den Höhen), Pickups (ist hier ja auch kein Müll verbaut), vielleicht auch einer zugedrehten Toneblende oder... schlechter Elektronik bzw. unpassender Resonanzfrequenz, was sein könnte wenn die Potiwerte sich nicht mit dem Pickup vertragen
Ich habe wirklich alles dem Original nachemfpunden. Die gleichen Saiten, der gleiche Pickup, direkt an ein 250k Vol Pot(neu, also kein billo-HB Zeug) und an Output Jack.
Zusätzlich habe ich die Fräsung mit Kupferfolie ausgeklebt und das Pickguard auch. Hatte erst beim einsetzen das Problem, dass ein Kurzschluss mit Masse kam, konnte das aber durch drehen des Potis beheben, daran sollte es also auch nicht liegen.

Die Interpretation der Frequenzkurve hinkt: die Skala ist nur +- 6 dB
Magt du mir das genauer erklären?

Logischerweise auch die Amp Einstellung mit dem Mittenfilter und und den extra-Bass, extra Höhen Schaltern. Da ist das Video imho Kappes, weil das nicht gezeigt wird.
er zeigt doch jeden einzelnen Poti wert, und dass die beiden Switches beide nicht aktiv sind.
 

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  • blink bass solo.mp3
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Moin.
Ich denke hier wurden genug Lösungsansätze vorgeschlagen.
Mir kommen die Soundbeispiele mal so gar nicht muffig vor. Mein Squier Vintage modified P-Bass mit SD Quarterpounds hat mit frischen Stainless EB-Saiten nicht mehr Höhen.
Zusätzlich sollte man bedenken, dass bei einer Band in der Größenordnung von Blink 182 immer ein großer Teil Post-Production dabei ist, die wir normalsterblichen selten erreichen.
Just my 2 Cents...
 
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er zeigt doch jeden einzelnen Poti wert, und dass die beiden Switches beide nicht aktiv sind.
Mag mein Fehler sein (habe Amplitube SVT schon ewig nicht mehr benutzt) und die Darstellung hat das bei mir nicht gezeigt. Ist aber Nebensache.

Imho klingt deine DI Aufnahme „gesund“, und wie von dem PU zu erwarten.
(ob meine SPB2 oder 3 sind, konnte der Verkäufer seinerzeit nicht sagen)
Gehört habe ich das mit Sennheiser IE4, also gute hifi Stöpsel, die ich öfter zur Kontrolle nehme.
Meine sonst (hauptsächlich) genutzten AKG K601 unterschlagen etwas die tieferen Bass-Anteile, sind aber gerade für Bass gut geeignet, weil der Anschlag sehr gut abgebildet wird.

Die Skala der Frequenzkurve reicht von +6 dB bis -6dB, das ist effektiv „fast nix“.
6 dB entsprechen zwar rechnerisch dem doppelten Pegel, aber um das auch als Verdoppelung wahrzunehmen, braucht es schon mindestens 10 dB.
Dazu kommt die frequenzabhängige Empfindlichkeit des Gehörs, siehe Fletcher-Munson Kurve.

Es besteht also kein Grund zur Sorge und „Poti-Qualität“ ist ein rein mechanisches Thema, auf „Klang“ hat so ein Widerstand null Einfluss.

ps: ich will nicht leichtfertig sein... wenn dir etwas „zu dumpf“ vorkommt, könnte natürlich das Gehör betroffen sein. Kein shice, damit ist nicht zu spassen.
 
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Bei deinen Samples sind zu viele Bässe und zu wenig Höhen, da wirst du mit einem externen EQ den Precision tweaken müssen, damit der klingt.

Für Bass verwende ich bei Interfaces fast ausschließlich Pre Amps ohne Amp-Simulation und ohne Speaker-Simulation. Die meisten Sims schlucken beim Bass Höhen.

Für gut klingende Höhen würde ich aber auch keinen unflexiblen Precision nehmen. Mit einem modernen Bass, mit Neck- und Bridge-PU und aktiver Elektronik, ersparst du dir das Tweaken mit externem EQ und regelst dir den Sound direkt am Bass.
 
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Imho klingt deine DI Aufnahme „gesund“, und wie von dem PU zu erwarten.
jop, das würde ich auch sagen.

Der Rest ist einfach noch ein entsprechendes Voicing per EQ oder Amp-Sim. Klingt für mein Ohr auch einfach noch etwas zu bassig/mittig, einfach etwas ausdünnen. Bässe gerne mit einem Kompressor straffen, hier ist vllt. auch einfach noch etwas gleichmäßigerer Anschlag gefragt.

Beim EQen können das auch mal Dimensionen von +/-12db sein, der beispielsweise beliebte Nathan East NE-1 Bass-EQ arbeitet mit bis zu -20db.

Beim deinem Bass-Beispiel zerrt es stellenweise auch (0:01), ist hier noch ein Amp/Overdrive an oder übersteuert das Inputsignal? Ggf. noch etwas niedriger einpegeln oder evtl. auch die Pickups etwas runter schrauben.
 
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Für gut klingende Höhen würde ich aber auch keinen unflexiblen Precision nehmen.
Er möchte aber keine gut klingenden Höhen, sondern den „dreckigen“ SVT+Kühlschrank Sound ;)
Wobei ich mich frage, ob Hoppus da auch Vorbild hinsichtlich Spieltechnik ist ? :gruebel:
Sollte das der Fall sein, kommt ein weiterer Faktor dazu:
so ein kräftiger wuchtiger Anschlag erfordert auch einen Bass, der das umsetzen kann.
Das könnte mit genau diesem HB eng werden. (siehe DI Aufnahme)

Will sagen: die spezifische Reaktion des Holzes spielt eine Rolle.
Nach meiner Erfahrung mit einem 57er Japan RI (dicker D-Profil Hals) versus Squier Mexico, könnte letzterer das niemals so „straff“ umsetzen.
Klanglich ist es fast kein Unterschied, aber in der Dynamik-Umsetzung liegen Welten.
Leider sind solche Geräte (speziell der Hals) recht teuer... :(

Das D-Profil ist dabei kein must-have, sondern nur ein Beispiel an dem mir das mal sehr deutlich aufgefallen ist.
Es gibt eben sehr viele Faktoren, die den Sound selbst auf so einem simplen P-Bass beeinflussen... und imho sind die Dinger alles andere als „unflexibel“ :D
(ich hatte auch schon Status, Esh, Hohner, Jazz Bass, und Washburn)

Dein HB ist vermutlich „besser“ als mein Squier Mexico, und wenn du ihn richtig einstellst, solltest du deinem Ziel schon näher kommen. So weit bist du davon gar nicht entfernt.
 
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ich hab mir mal was neueres von den Typen angesehen, aus dem Jahr 2024

View: https://www.youtube.com/watch?v=ICtgNsbdMbQ

wenn ich mir da den Mint-farbigen Bass anhöre, so um ca 6:30, dann ist der recht schlank und knackig, geht man aber auf 34:12, da spielt er dann einen roten Bass, der um einiges mehr unten rum anbietet, mir schon zu wummerig. Hinten raus, mit dem weißen Bass wirds dann wieder klarer.

Was ich mir auch vorstellen kann, ist dass der einfach eine niedrige Saitenlage hat, bei der die Saiten gerne mal an den Bünden ran schrammen.
 
Er möchte aber keine gut klingenden Höhen, sondern den „dreckigen“ SVT+Kühlschrank Sound ;)
Immer diese Wortklauberei. :D

Aber ok: unter »dreckig« verstehe ich Zerre, Fuzz etc. Den hier gewünschten Klang empfinde ich nicht als dreckig. Der hier gewünschte Klang ist ziemlich klar und matscht nicht, im Gegenteil, der ist ziemlich punshig und durchsetzungsfähig.

imho sind die Dinger alles andere als „unflexibel“ :D
Nein? Ein Preci kann genau nur einen Sound, den man gerade mal mit Volumen und einer Tonblende beeinflussen kann. Man kann entweder mit einem Hochpass oder einem Tiefpass geringfügig beschneiden. Das flexibel zu nennen, finde ich persönlich nicht überzeugend.

Bei dem hier gewünschten Sound würde ich einen Bridge-PU verwenden, da kann so ein tonal einseitiger Preci nun mal nicht mit. Da muss man die Peripherie verbiegen. Wenn man immer nur einen Sound spielt ist das noch akzeptabel, wenn man aber etwas abwechslungsreicher unterwegs ist, emfpinde ich einen Preci als extrem mühsam.
 
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Wenn man immer nur einen Sound spielt ist das noch akzeptabel, wenn man aber etwas abwechslungsreicher unterwegs ist, emfpinde ich einen Preci als extrem mühsam.
In gewisser Weise hast du Recht, wenn man von 1 Preci ausgeht... deshalb hat man gern einen zweiten, dritten, ... zB für andere Saiten. :D
Aber: von allen Bässen (die ich je angespielt habe) war ein Preci regelmässig der Bass mit der „intensivsten“ Reaktion auf Anschlag, Spielposition, Dämpfen.
Das hat mich seinerzeit selbst erstaunt. Ist aber etwas neben dem topic und muss nicht vertieft werden. ;)
 
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Ich stimme zu, es gibt keinen Bass der vielseitiger einsetzbar ist als der Preci. Und das mit nur einem PU und einer Tonblende.

Auf die Gafahr hin, dass es schon erwähnt wurde, aber ich finde, in Deinem Beispiel klingt der Anschlag etwas seichter. Auch die Position kannst Du mal überprüfen.
Natürlich klingt auch nicht jeder Preci exakt gleich, aber Du bist insgesamt schon recht nah dran.
 
Ach was bin ich froh dass ich mir gerade das Konzert da oben angesehen und -gehört habe...

...und dass wenn ich nach links schaue, da ein Mark Hoppus Bass an der Wand hängt ;-)

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