In-Ear System für Proberaum

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Wir sind gerade dabei eine Band zu gründen und haben nun endlich einen Proberaum gefunden. Da wir Sonntags proben wollen und die Musikschule, die der Raum gehört, befürchtet, dass Anwohner sich beschweren könnten (und wir dann auf den Samstag ausweichen müssten, was wir nicht wollen), ist meine Idee, gleich von vornherein auf In-Ear-Monitoring zu setzen.

Im Proberaum steht ein kleiner Soundcraft-Mischer, den wir mitbenutzen dürfen. An dem hängt derzeit eingangsseitig das vorhandene Midi-Drumset und ausgangsseitig die P.A. für den Gesang.

Was benötigen wir außer jeder einen In-Ear Hörer noch? Vermutlich einen einfachen Kopfhörerverstärker, um die Lautstärke für jeden Musiker individuell regeln zu können. Empfehlungen?

Was könnt Ihr uns für In-Ear Hörer empfehlen? Ich habe mal auf die Schnelle bei Thomann geschaut und die Shure SE215-CL rausgesucht, die mir preis-leistungemäßig ganz passabel erscheinen. Erfahrungen und Meinungen?
 
Was könnt Ihr uns für In-Ear Hörer empfehlen?
Muss es Inear sein? Geschlossene Overear Hörer sind in der Regel bei gleichem Preis deutlich besser als die günstigeren Inear-Hörer.
Vermutlich einen einfachen Kopfhörerverstärker
Jupp, so etwas braucht ihr definitiv

wenn es nicht arg viel kosten soll.
Von den ART Teilen lasse ich definitiv die Finger. Die kosten das doppelte und ich habe noch keinen erlebt, der nicht ordentlich gebrummt hat.

Eventuell noch so etwas wie das da
Da hat dann jeder Musiker seien Lautstärkenregelung in der Nähe.

Alternativ gleich so etwas nehmen:
Da ist ein Verstärker eingebaut, wenn es mal noch etwas lauter sein soll auf den Ohren.
 
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Danke.
Was ich so lese, soll der Behring HA8000 nicht gerade rauscharm sein.
Deshalb hatte ich mir dann folgenden auf die Einkaufsliste:

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Muss es Inear sein? Geschlossene Overear Hörer sind in der Regel bei gleichem Preis deutlich besser als die günstigeren Inear-Hörer.
Dann also meinen DT 770 Pro mitnehmen ...
 
Der Fame HPA6000 Kopfhörerverstärker funktioniert gut, nutzen wir beim Recording, mit dem passenden Mischpult können 4 individuelle Mixe eingespeist und zugeordnet werden, ist auch bei „Biodrums“ laut genug und hat (gefühlt) kaum Grundrauschen.
 
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Individuelle Lautstärke ist ja eigentlich nur die halbe Wahrheit. Damit hätte immer noch jeder den identischen Mix auf dem Ohr. Wenn euch das genügt - nur zu. Aber sobald einer ein etwas anderes Signal möchte, kommt ihr um individuelle Subgroups nicht herum und sprengt damit schnell die Möglichkeiten der analogen Mischwerke.

Welche Instrumente kommen denn überhaupt zum Tragen? Eingangs schriebst du nur etwas vom digitalen Drumkit und Gesang. Kann man machen, aber ich wette, da gibt's noch andere :D

Und was den Lärm anbelangt: Selbst wenn alle Instrumente digital abgenommen werden - den Gesang bekommst du nicht per Stecker direkt aus dem Kehlkopf. Der wird immer zu hören sein. OK vielleicht für leichte Muse, aber die menschliche Stimme kann ganz schön (?) laut werden.
 
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Und was den Lärm anbelangt: Selbst wenn alle Instrumente digital abgenommen werden - den Gesang bekommst du nicht per Stecker direkt aus dem Kehlkopf. Der wird immer zu hören sein.
Kann ich bestätigen, Gesang ist bei uns auch noch leicht über die Overheads des Drumkits zu hören, stehen bei Aufnahmen halt im selben Raum.
 
Soviel zu "wir wollen nicht stören"... :gruebel: Sax, A-GItarre und Gesang bleiben hörbar (Sax vielleicht mit Best Brass nicht).

Nicht, dass es nachher heißt, wir hätten nichts gesagt. :D

Das sind jedenfalls mindestens fünf Kanäle, Drums evtl. stereo, Gesang erst einmal nur mit einer Stimme angenommen. Wie klein ist denn klein bei dem vorhandenen Mischer zum Mitbenutzen?

Probiert mal aus, wie weit ihr mit mit einem gemeinsamen Mix kommt und berichtet dann gerne hier. Diese Art der Abstimmung dürfte mehr Leute interessieren.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Eine Standard-Empfehlung für In-Ears kann es kaum geben. Zu unterschiedlich sind Hörerwartung, Zustand des Gehörs (!) und letztlich Physiologie des Gehörgangs. Ich kann zum Beispiel kein einziges System mit oder ohne Buds tragen, bin zwingend auf individuelle Anpassung angewiesen. Und Monitoring ist etwas ganz anderes als Walkman mit Knopf im Ohr. Da wird jede/r von euch sich das für sie
/ihn passende System aussuchen müssen.

Die gute Nachricht ist, dass die mit 3,5mm-Stecker zumindest auf der Anschlussseite alle gleich sind.
 
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Wir sind selber gerade auf IEM im Proberaum umgestiegen. Tolle Sache. Ich würde daher auf jeden Fall ein günstiges Digitalpult mit ausreichend AUX-Ausgängen empfehlen, damit sich jeder seinen eigenen Mix machen kann. Für Mono reichen die meisten Digitalpulte. Stereo habe ich bisher noch nicht vermisst (aber auch noch nicht ausprobiert).

Dann man es noch einen Unterschied, wie stark die IE-Hörer die Umgebung abschirmen. Zum einen bezüglich der Kommunikation, wofür dann ggf. noch ein Ambience Mic sinnvoll ist. Zum anderen, was die Dämpfung der Naturlauten Instrumente angeht. Das macht auch schon was aus, wie gut der eigene Mix ist.

Meine IE-Hörer dämpfen nur sehr wenig, dadurch bekomme ich noch genug mit. Das Schlagzeug wird genug gedämpft, dass es nicht mehr schmerzhaft ist, ist aber auch ohne Abnahme noch gut hörbar. Blöd ist dann, wenn der Gitarrist mal mit und mal ohne Amp spielt. Das bringt dann meinen IE-Mix durcheinander.

Aber ich fürchte auch (aus eigener Erfahrung), dass gerade Sax damit auch nicht leise wird.

Viel Spaß und Erfolg,
glombi
 
Der günstigste Klassiker wäre wohl:


Wir nutzen, weil der Bassist uns das für Umme ausleihen konnte:


"Günstig" ist zugegeben relativ. Vor Corona war das alles schon mal günstiger.
 
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Das Soundcraft Ui24R benutzen wir auch - man kann mit seinem Handy/Tablet den eigenen Monitormix anpassen, sehr, sehr praktisch!!
Außerdem benutze ich Ohrstücke, die beim Hörgeräteakustiker an meine Gehörgänge angepasst wurden. Die Abdrücke wurden dann mit Sennheiser-Treibern ins Labor geschickt, dort wurden die InEar-Teile an die Treiber angepasst. Sie erfüllen jetzt zwei Nutzen gleichzeitig, ich kann sie als Gehörschutz einsetzen (mit Filtern) oder als InEar-Teile, dann stöpsel' ich die Sennheiser-Treiber einfach hinein. Als InEar Funke nutze ich ein relativ günstiges ANT-System, reicht völlig aus. Ich hab' auch das Powerplay mit Verstärker (Fisheramps Nachbau), da hat man dann aber immer das XLR-Kabelgehassel, kann aber auch Stereo und rauscht wenig. Geht aber auch.
 
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Außerdem benutze ich Ohrstücke, die beim Hörgeräteakustiker an meine Gehörgänge angepasst wurden. Die Abdrücke wurden dann mit Sennheiser-Treibern ins Labor geschickt, dort wurden die InEar-Teile dann an die Treiber angepasst. Sie erfüllen jetzt zwei Nutzen gleichzeitig, ich kann sie als Gehörschutz einsetzen (mit Filtern) oder als InEar-Teile, dann stöpsel' ich die Sennheiser-Treiber einfach hinein.
Was hast Du dafür bezahlt?

Als InEar Funke nutze ich ein relativ günstiges ANT-System, reicht völlig aus.
???

da hat man dann aber immer das XLR-Kabelgehassel,
Würde mich im Übungsraum nicht stören, da ich mich erfahrungsgemäß beim Spielen wenig bewege. Und bis zur Bühne ist es noch ein Stück Weg, erst mal Proben und halbwegs passabel zusammenspielen lernen.
 
- 200€ insgesamt, plus Treiber.

- die Funke ist ein ANT MIM 30, soweit ich weiß (ist im Proberaum) - kostete so um die 300€

Hier ist ein Thread dazu (nicht abschrecken lassen, ein User hat es zuerst falsch benutzt!):

https://www.musiker-board.de/threads/erfahrung-zu-ant-mim-30.684506/

- na dann: greif' zum Powerplay P2 (das kann man intern auch noch auf "stereo" umstellen, sehr praktisch!), das wird übrigens mit Batterien betrieben (2xAAA, soweit ich mich erinnere)
 
Meine Empfehlung: Von vornherein Stereo fahren, das ist eine andere Welt.

Wenn es stationär im Üraum sein soll, kann man am XR18 die Behringer Powerplay P16-M anschliessen, damit kann jeder seinen Sound einstellen. Ist aber kabelgebunden, also eher für Keyboarder und Drummer.

Zusammen mit den 6 Aux des XR18 (zu drei Stereo-Bussen zusammen gefasst) kann man dann fünf Stereo-Mixe fahren, drei Funkstrecken noch dazu.

Vorteil: Alle können ihre Mixe über das Handy oder am Powerplay selbst einstellen.

Ist schon eine Materialschlacht, lohnt sich aber.
 
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Wenn es stationär im Üraum sein soll
wozu dann Funk? Ok, wenn man neben dem Musizieren auch noch eine ausgefuchste Choreo macht, so mir FlicFlac und dergleichen, mag Funk seine Berechtigung haben. Aber sonst.....?
 
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Als Gitarrist, Bassist oder Sänger (in😳) ist es sehr viel nerviger, mit einem Kabel am Rücken fixiert zu ein. Oder?
 
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@Michael Scratch , ich habe neben meiner IEM Funke als Backup die von @Mfk0815 schon erwähnten Behringer Powerplay P2 und das in Verbindung mit den von dir angepeilten SE215.

für mich als Gitarrist/Bassist sind die SE215 super, ein Vorteil der Powerplay P2 zu den 19" mehrfach verstärkern ist, dass man direkt bei sich die Lautstärke Justieren kann, ebenfalls gut ist, dass man die wahlweise Stereo oder mit Mono Signal auf beiden Ohren betreiben kann.
die 19" Geräte haben wiederum den vorteil, dass sie auf die Ganze Band gesehen günstiger sind und keine Batterien brauchen.

den Powerplay PM1 würde ich nicht nutzen, das ist einfach nur ein Passiver lautstärkeregler, wenn du den direkt ans Mischpult anschließt hätte ich bedenken ob genug Pegel an dne Headphones ankommt, habs aber selber nicht probiert.


zum Mischpult: du brauchst an sich für jeden Musiker mindestens ein Mono signal um irgendwie glücklich zu werden, besser ist aber ein Stereomix, ohne jetzt das vorhanden Pult zu kennen würde ich aufgrund der Aussage
Im Proberaum steht ein kleiner Soundcraft-Mischer
zumindest mittelfristig in richtung eigener Digitalmixer schauen.

mit dem XR18 bist du für eine bis zu 4 Köpfige Band bestens gerüstet, wenn ihr 5 oder mehr seid würde ich tatsächlich überlegen auf ein umfangreicheres Pult zu sparen um auch stereo IEM Mixe realisieren zu können.



wozu dann Funk? Ok, wenn man neben dem Musizieren auch noch eine ausgefuchste Choreo macht, so mir FlicFlac und dergleichen, mag Funk seine Berechtigung haben. Aber sonst.....?
Dito! ich hab z.B. die MEI 1000 G2 als Funke, die kostet 349€ und kommt soundtechnisch nicht an die günstigen Kabelgebundenen Powerplay P2 ran. d.H. da fahre ich im Grunde den Kompromiss schlechterer Sound für mehr Bewegungsfreiheit auf der Bühne
 
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Als Gitarrist, Bassist oder Sänger (in😳) ist es sehr viel nerviger, mit einem Kabel am Rücken fixiert zu ein. Oder?
ach, finde ich im Proberaum nicht, speziell wenn man dann nicht auch gleich Funksysteme für Instrument und Mikro hat. Aber ich bin ja auch eher einer der nicht so rum flitzt, speziell weil unser Proberaum ja nur 35 m² hat.
den Powerplay PM1 würde ich nicht nutzen, das ist einfach nur ein Passiver lautstärkeregler, wenn du den direkt ans Mischpult anschließt hätte ich bedenken ob genug Pegel an dne Headphones ankommt, habs aber selber nicht probiert.
Den habe ich auch nicht als Alternative zum Kopfhörerverstärker gesehen, sondern als Ergänzung um die Lautstärke regeln zu können ohne zum Kopfhörerverstärker laufen zu müssen. Übliche Kopfhörer direkt an einen Line-Ausgang zu hängen ist ohnehin eine ganz schlechte Idee.
du brauchst an sich für jeden Musiker mindestens ein Mono signal um irgendwie glücklich zu werden,
Wenn schon mal ein Mischpult da ist, dann, so finde ich, ist es nicht verkehrt, mal damit zu beginnen. Wer weiß, vielleicht reicht das, oder es kommt mit dem Essen der Hunger nach mehr. aber dann kann es schnell in den guten 4-stelligen Bereich gehen.
Ich überschlage mal:
Option 1:
Bestehenden Mischer verwenden: 0€
Kopfhörerhörerverstärker dran: 150-300€
Jeder Musiker bekommt einen Kopfhörer: 70€ Pro Musiker, bei vier Musikern also ca nochmal 300 €
Ein paar Kabel dazu: 100€

also reden wir da schon mal über 500-700€ alles zusammen

Option 2:
Digitales Mischpult: ca 700€ oder mehr
Wenn Stageboxmixer, dann noch ein Tablet: 200€ (wenns nicht unterste Schublade sein soll)
Inear Funk für vier Musiker: 1500-2000 € wenn man keine großen Ansprüche stellt
Extra Inear Hörer, weil die beiliegenden Schrott sind: 400-??? € (da weiß man nie wie viel man da ausgeben will)
Kabel wieder mindesten 100 €

also komme ich da auf mindestens 2500, eher wohl mehr
Und um 2500 hast du dann in der Regel klanglich deutliche Abstriche zu machen.

Und das für den Proberaum.
Funk und digitales Pult würde ich nur dann andenken, wenn ich vorhaben würde, das ganze auch konsequent live benutzen zu wollen.
Nur für den Proberaum sehe ich da gar keine Notwendigkeit für eine derartige Investition. Zumindest nach am Anfang.
Und man kann auch bei einigen Kopfhörerverstärkern extra Eingänge je Kopfhörer Weg haben. Damit kann man, sollte es notwendig werden, auch mal das Mischpult durch eines mit mehr Auxwege austauschen. Dann kann man punktuelle nachdenken, ein digitales Pult zu besorgen.
 
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Funk und digitales Pult würde ich nur dann andenken, wenn ich vorhaben würde, das ganze auch konsequent live benutzen zu wollen.
Das ist doch der springende Punkt.
Wenn man regelmäßige Auftritte hat und das dann nutzt, dann probt man sinnvollerweise genau mit dem Equipment und hat eventuell ein Rack für In Ear (gibt genügend Beispiele hier im Board). Dann probt man quasi mit dem Monitor Sound, den man auch auf der Bühne hat.

Aber wenn ich Neugründung höre und das nicht unbedingt Profis sind, die in einem Vierteljahr ein neues Programm auf die Beine stellen, dann fängt man erst mal irgendwie an zu proben, findet sich, und dann kann man anfangen die richtigen Investitionen zu tätigen. Am Besten, man beginnt mal eventuell mit vorhandenem Equipment, probt bei dezenter Lautstärke. Wenn man sich dann gefunden hat, klar ist, wohin die Reise gehen soll (und dass alle da auch längerfristig mit gehen), dann versucht man, die Lösung für die Auftritte zu finden. Und zwar so eine, die mit wenig Schlepperei und Aufbauzeit verbunden ist.

Dann hat man genau, was man braucht und keine Altlasten, die einen hindern, die richtigen Investitionen zu tätigen.

Bei mir ging es neulich so bei einem neuen Mikrofonstativ. Mir war klar, dass ich eines anschaffen wollte und dann war da noch eine Situation, wo ich ein solches auf dem Fahrrad transportieren musste. Jetzt wurde es für ein paar Euro mehr eines, das sich klein zusammen legen lässt. Nebeneffekt: das neue Stativ eignet sich auch super dazu, Drums auf nidriger Höhe abzunehmen.
 
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