FM9, Quad Cortex oder Headrush Prime?

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Grüße an alle aus dem schönen Hessen,

ich möchte mein etwas in die Jahre gekommenes Headrush Pedalboard (persönlicher Nachfolger des Boss GT100) erneuern.

Ich habe mich viel eingelesen, viele Videos geschaut, viel die Foren studiert, allerdings hat niemand meine Präferenzen und meine Erfahrungen. Daher möchte ich euch einmal mitteilen was essenziell wichtig ist für mich und meine Band. Mit der vorherrschenden Schwarmintelligenz denke ich das ich am schnellsten einen Entschluss fassen kann.

Die Anforderungen:

-kein Kemper (Profiling ist nicht meine Welt)
-das capturing ist für mich nicht lebensnotwendig wenn die angebotenen Amps überzeugen
-einfaches Routing, muss in jeder Lage klappen
-realistische und fette Zerre
-gut klingende Reverbs (sehr wichtig)
-Road tauglich (viel Bühne und Bier)
-nicht all zu kompliziert zu erlernen und die Bedienbarkeit auch gerne mit PC (Negativbeispiel für mich hier BOSS)

Kurz gesagt ich möchte ein gut klingendes Multiboard, was einmal eingestellt und vollgepackt wird mit Sounds und in 80% des Lebenszyklus nicht mehr verändert wird außer mal das routing aufgrund geänderte Gegebenheiten auf der Bühne.
Und sind wir mal ehrlich wir lieben alle unser Hobby daher spielt Geld hier natürlich keine Rolle :unsure::ROFLMAO:

Vielen Dank für eure Meinungen
 
Muß kurz was klarstellen: mit dem Kemper musst Du nicht zwangsläufig profilen!! Die Kiste kann auch ganz ohne Profiling alle Deine (Verstärker)Wünsche erfüllen! Ansonsten treffen alle geforderten Punkte auch auf den Kemper zu 🙂
 
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Ich denke da wird nahezu jeder das empfehlen was er/sie selber hat.

Meine Erfahrungen:
Ich hab das Cortex und hatte noch nie ein intuitiveres Musikgerät, bisher hatte ich
Hx stomp
G major
Pod 500 und diverse andere line6 pod
Zoom 505

Headrush hatte ich mal im Laden angetestet fand ich nicht so intuitiv wie Cortex, allerdings hab ich da auch nicht sonderlich lang rumprobiert.
Fm9 hatte ich noch nie getestet.
Ich mach musikalisch Black Death Metal, soweit ich weiß nutzen megadeth, kanonenfieber,eintippen von crematory(hier im Forum) eingitarrist von Feuerschwanz ebenfalls das Cortex, angaben ohne Gewähr 😜

Evtl. solltest du auch mal den youtubekanal von Leo anchecken, gar nicht mein Style, aber sehr gute Videos teils auch mit vergleichen zwischen den Geräten etc.

Hier z.b. fm3 VST

View: https://youtu.be/xwHVa_jAUU0?feature=shared
 
Von der Bedienbarkeit war für mich die Line6 Helix-Welt ein Negativbeispiel. Ich komme nicht damit zurecht. Nach einem Firmwareupdate waren keine Soundpatches mehr vorhanden. Dann war bei den Updates eine Release-Reihenfolge einzuhalten. Bei einem neu initialisierten Patch kam kein Sound, man mußte quasi immer zuerst die Ein- und Ausgänge festlegen, damit man überhaupt etwas hörte. Gibt es bei den Helixen immer noch Soundaussetzer beim Umschalten auf ein anderes Patch? Diese Feinheiten hatte ich nicht in 20 Jahren in der Boss-Welt.

Wenn ich mir einen neuen Multieffekt kaufen müsste, würde ich auf Grund des Formfaktors entweder einen QC kaufen oder wieder ein Gerät von Boss. Klanglich unterscheiden sich die heutigen Multis nicht mehr so drastisch.
 
Soundaussetzer gibts bei line6 Helix nicht sofern man im scene Mode arbeitet.
Bedienbarkeit war für mich ohne den Editor bei den helixen auch eher abschreckend.
 
Gut sind die von Dir anvisierten Geräte allemal, das steh außer Frage.

Was die Bühnentauglichkeit im Hinblick auf "viel Bier" angeht, erfüllt wahrscheinlich keins der Geräte die nötigen Anforderungen, denn schnell ist da mal ein halber Liter Bier verschüttet und dann hat man den Salat. Ich kann mich da noch gut dran erinnern, als irgendwer mal während der Show hinter dem Stack eines Gitarristen war und zack, hatte sich der halbe Liter Bier, der gerade noch auf dem Marshall thronte, über das Roland-Pad unseres Drummers ergossen und das war es dann - nix mehr zu machen.
Was die Bühnentauglichkeit im Hinblick auf die Robustheit angeht, wird Dir der Prime wahrscheinlich der treueste Wegbegleiter sein, denn der ist quasi der Panzer unter den drei Geräten.

Das Schöne beim Prime ist, dass er eben auch in einen Modus geschaltet werden kann, der Dir dann im Livesettung gute Dienste leistet und irgendwelche Bedienfehler ala "Hups, jetzt bin ich auf Taste XY gekommen" minimiert. Ich kann mir aber vorstellen, dass die beiden anderen da ähnliche Absicherungen bieten. Der Prime ist mMn recht intuitiv, aber es gibt so 2-3 Dinge, durch die man ertstmal durchsteigen, bzw. sich merken muss.

Das Manko beim Prime ist, dass er, seine Belastbarkeit als absoluten Vorteil, eben weder besonders leicht, noch besonders klein ist.
Das nächste Manko ist, dass die Einstellungen nicht bequem am PC bearbeitet werden können, daher hofft die Prime-Community schon auf entsprechende Updates und eine passende Software-Suite.

An und für sich liefert er schon tolle Sounds. Profilen, kann man denn, wenn man möchte und die Wünsche eben nicht schon anderweitig durch den Einkauf von fertigen Profilen/Captures, befriedigt werden kann, auch selbst machen und Geräte "einlesen". Hier muss ich allerdings ganz ehrlich dazu sagen, dass ich bisher zwei Mal versucht habe je eins meiner Geräte von Darkglass einzulesen (Microtubes X Ultra & Alpha Omega Ultra) und das grandios fehlgeschlagen ist.

Was einige User nervt ist der Punkt, dass es auch wählbare Profile/Captures von Revalver gibt, aber keine Austauschbarkeit zwischen den Revalver-Modellen der Computersoftware und deren Modellen und dem Prime gibt, denn beide haben andere Dateiformate und als ich um Februar herum nach einem Workaround gesucht hatte, war da auch noch nichts bekannt.

Ich bin mit dem Prime rundum zufrieden, aber ich nutze ihn nur zuhause und weil es mittlerweile für mich die schnellere und komfortablere Lösung ist um am PC zu arbeiten, arbeite ich dort für Aufnahmen bspw. fast nur noch mit ToneX und Amplitube, wobei da ursprünglich der Prime zum Einsatz kommen sollte. Mittlerweile hatte ich schon überlegt den Prime daher wieder zu verkaufen und für's Wohnzimmer und auf dem Sofa kommt bei mir mittlerweile das ToneX-Pedal zum Einsatz.
 
Die Anforderungen sind ja nicht allzu hoch. Das können alle.
Fette Zerre, gute Reverbs "und Bier". ;-)

Schon mal alternativ auch über einen Amp1 nachgedacht?
Einfach im Handling, leicht, schick und einfach zu bedienen, flexibel, klingt gut.

Digital könnte man auch mal über den Kemper-Player nachdenken. Reicht doch sicher auch.
Etwas konkret empfehlen? Schwierig. Kommt ja sehr auf deine Anforderungen an.
 
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@GuitarDemon888 danke für deinen ausführlichen Bericht. Die Einschränkung was die Einstellung über den PC angeht erlebe ich ja aktuell auch da ich ja noch den Vorgänger des Prime nutze. Allerdings ist mir das Gerät keinerlei zu globig. Groß ist robust und robust ist gut. Der Punkt ist folgender:
Eigentlich gäbe es ja nichts was gegen das Prime spricht. Allerdings ist mir der Patchweg etwas limitiert aktuell für meine Auftritte. Ich bräuchte mehr verschiedene Amps im Scenemode, würde allerdings auf Kosten der Effekte gehen.
Der Scene Mode ist für mich die einzige Variante da ich ohne Verzögerung umschalten können muss.

Das QuadCortex ist für mich die beste Lösung aus Bedienbarkeit und Sound. Allerdings fraglich ob das Gehäuse wirklich so stabil ist für meine Anforderung. Sieht einfach nicht robust genug aus für mich.

Das FM9 erfordert für mich wahrscheinlich die größte Lernkurve, ist aber wahrscheinlich am flexibelsten und taugt auf für den Rest. Dennoch schrecken mich die unendlichen Möglichkeiten schon etwas ab.

@SlowGin danke für deinen Vorschlag, allerdings sind mir das zu wenig Knöpfe zum bedienen.

@BlakeWilder ich habe noch nie mit einem Kemper gearbeitet, dennoch viele Kollegen von mir (ist ja auch irgendwie der standart). Mir kommt es doch so vor das hierfür ein Studium benötigt wird um da einigermaßen alles zum laufen zu bekommen. (Patchwege, Sounds, usw.)
 
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Das FM9 erfordert für mich wahrscheinlich die größte Lernkurve, ist aber wahrscheinlich am flexibelsten und taugt auf für den Rest. Dennoch schrecken mich die unendlichen Möglichkeiten schon etwas ab.
Finde mich beim FM3 besser zurecht als früher mit meinem HX Stomp. Wenn das Thema Bier und so sehr präsent ist, wäre vielleicht auch eine Racklösung mit Pedal nicht besser?
 
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Wäre denn eine Option, das FM (oder welches Gerät auch immer) erhöht hinstellen und mit einem Controller bedienen?
 
Wenn das Thema Bier und so sehr präsent ist, wäre vielleicht auch eine Racklösung mit Pedal nicht besser?
Ganz Deiner Meinung.

Bin jetzt auch schon lange in Bierzelten unterwegs und da gibt es nur zwei Lösungen nach meiner Meinung: Entweder die teure Technik sicher im Rack am Bühnenrand und dem Biere ausgesetzt ein Footcontroller (ob nun original oder billiger MIDI - auf alle Fälle doppelt vorhanden) oder eben all-in-one Tretmine und Reservegerät dabei.
Mir persönlich graut bei dem Gedanken, einen Modeller im Wert von ein paar Mille in die Bierpfütze zu stellen und so muß es ein POD Go tun. Hinsichtlich nahtlosem Soundumschalten würde ich die Sache nicht überbewerten: Im Rahmen von "bierseeligem" Halligalli-Sauf-Party-Rock waren mir die Umschaltzeiten nie zu lang... auch die Qualität des Halls ist da höchstens Thema für die armverschränkende Musiker-Polizei. Für den Rest muß es kesseln und gut is'... ;-)

domg
 
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ich habe noch nie mit einem Kemper gearbeitet, dennoch viele Kollegen von mir (ist ja auch irgendwie der standart). Mir kommt es doch so vor das hierfür ein Studium benötigt wird
Nein, dem ist gewiß nicht so - frag doch mal einen Deiner Kollegen, ob er Dir den Kemper mal zeigen kann - ein großer Vorteil des Kempers ist übrigens, dass er in Recklinghausen gefertigt wird. Wenn mal was mit ihm sein sollte, kannste einfach vorbeifahren (nach vorheriger Anmeldung per Mail etc), sehr nette Leute dort!
 
Der Performance Mode vom Kemper könnte bei deinen Anforderungen auch nicht verkehrt sein. Finde ich persönlich auch extrem nett.
 
Ggf. Wäre auch das ToneX ne Option, zerre und hall geht, zudem ist es sehr günstig
 
....Bin jetzt auch schon lange in Bierzelten unterwegs.....
....Mir persönlich graut bei dem Gedanken, einen Modeller im Wert von ein paar Mille in die Bierpfütze zu stellen und so muß...
Der Punkt ist aber nicht das Bierzelt in dem ich spiele sondern Festivals mit meiner Band 😅 und das Bier was ab und zu mal verschüttet wird kommt von mir oder meinen Bandkollegen
 
Grund: Vollzitat reduziert
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@OutOfPlan
eine Richtige Bierdusche ist bei absolut jedem Gerät ein Risiko.
d.h. wenn da so ne Krasse Gefahr bei euch besteht würde ich einfach die 150€ investieren, ein FCB1010 als Schaltleiste holen und den Modeler irgendwo in Sicherheit stellen.
Wenn du nur ein bis zwei sounds brauchst kannst du bei manchen geräten, wie z.B. dem HX Stomp einen klassischen Doppel-Fußschalter, Ausführung als taster zusätzlich via Klinkenbuchse anschließen und die Scenenschaltung über den Realisieren.

was mir noch gekommen ist, willst du
1. direkt via DI ins FOH
2. vom Modeler auf eine endstufe und weiter auf eine Gitarrenbox,
3. ... oder soll beides erfolgen?

Falls 3, zutrifft benötigst du ein Gerät das gleichzeitig ein DI Signal inkl. Cabsim ans FOH und ein Signal ohne Cabsim auf deine Gitarrenendstufe+Box schicken kann.
da würde dann z.b. das vorgeschlagene ToneX wieder ausscheiden.

Quad Cortex kann z.B. Punkt 3 sogar für 2 Gitarren erfüllen, oder für eine Gitarre in Stereo. HX stomp kann auch signal Splitten und damit dann zwei Mono Signale, jeweils eins mit und eins ohne Cabsim raushauen, Steuerung von der Helix serie fand ich persönlich allerdings wenig intuitiv, habs damals nur mit Editor genutzt und mittlerweile verkauft.

- FM9 hatte ich nie, würde aber fast vermuten, dass du da auch Signale inklusive und exklusive IR simultan ausgeben kannst.

- beim Headrush kann ich das nicht beurteilen, da würde ich Baugrößen bedingt eh nur holen wenn KEINE separate Midi Leiste ausgeschlossen wird und das Risiko für Bierdusche eingegangen wird.
 
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Der Punkt ist aber nicht das Bierzelt in dem ich spiele sondern Festivals mit meiner Band 😅 und das Bier was ab und zu mal verschüttet wird kommt von mir oder meinen Bandkollegen
Bin von der Bedrohungslage bei mir ausgegangen mit 14 Litern Bier für die Musikanten und manchmal auch noch einem kleinen Fassl auf der Bühne, das dann der Bürgermeister anzapfen darf... 🙄😣🤣
 
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Abgesehen von der Bierfestigkeit und vom Sound ...

Wie lange dauert es denn, bis die Geräte nach dem Einschalten fertig gebootet und spielbar sind?

Mein Boss GT1000 ist nach 10 Sekunden spielbereit.

Kann dazu jemand etwas zum QC, FM3, FM9, Headrush Prime, Kemper Profiler sagen?
 
Das Quad Cortex weniger als 1 Minute, die Frage ist halt wie relevant ist die Bootzeit?

ich stelle live als erstes mein Rack auf (IEM Pult, Sampler, Funken, Quad Cortex im Rack auf Schublade)
mach den Stecker rein anschließend ziehen wir alle Kabel also 4 Drummikros, Trigger-DI, Gitarren ran, Multicore auf Stagebox und wenn das dran ist, dann ist alles längst gebootet.

Wir unterschreiten auch mit unserem Setup auch regelmäßig die zur Verfügung stehende Umbauzeit, i.d.R. sind wir in 10 Minuten mit allem durch und können mit dem Liveset loslegen, daher würde ich sagen ist die längere Bootzeit gegenüber dem Boss wurscht.

d.H. ich würde eher nach Features, Bedienung und Sound auswählen.
 
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