Harley Benton TE-90QM Head dive - modifiziert

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Hallo, habe die Harley Benton TE-90QM HH gekauft und mag sie aus verschieden Gründen sehr gerne - sie ist leicht, und ich finde die PUs ziemlich gut; auch der Hals gefällt mir gut, nichts Extremes, spielt sich gut.
Aber sie hat(te) einen ziemlichen 'head-dive'. Zurückgeben oder vielleicht modifizieren?

Habe mich für's letztere entschieden; bei dem Preis geht die Welt nicht unter, wenn's nicht klappt. Hat aber ganz gut geklappt, mit gewissen Abstrichen.

1. Kopf-Schwere nicht ganz beseitigt, aber deutlich verbessert.

2. Der Saitenverlauf ist jetzt alles andere als optimal, aber ich kann damit besser leben als mit dem 'head-dive'.

Mein Freund Sebastian Stenzel, der ein berühmter Bauer klassischer Gitarren und Ouds ist, hat mir dabei sehr geholfen. Danke!


HB_Tele_ - 1.jpeg
HB_Tele_ - 2.jpeg
 
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Ich würde sie jetzt "Bart" nennen :rofl:
 
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Der Saitenverlauf ist jetzt alles andere als optimal
Das ist ja noch sehr, sehr optimiert ausgedrückt.
Und das war wirklich ein Gitarrenbauer?
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Danke @Mr.513
 
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Also die Gitarre an sich finde ich gelungen. Aber die Saitenlage darf nicht so sein. Da ist einfach zu viel Druck auf dem Sattel. Dass die Saiten überhaupt im Sattel laufen...

Edit
Könnte man mit Saitenbäumchen (keine Ahnung wie die auf schlau heissen) an der Kopfplatte etwas justieren?
 
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der ein berühmter Bauer klassischer Gitarren und Ouds ist
War das sein Tipp, die H und E-Saite durch die Mechanik der E-Saite zu ziehen?
Die Mechanik der H-Saite ist ja leer, quasi als Reserve? :D Oder täuscht das?
HB_Tele_mod - 2.jpeg

Irgendwie so eine ähnliche Form wirst du wohl benötigen, denke ich. Alleine schon, um die Mechaniken unterzubringen. Vielleicht kann dir jemand das fehlende Holzstück anschäften bzw. die Kopfplatte umarbeiten.
 
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Wir geben hier irgendwie "ungefragt" unseren Senf dazu.....ich frag mal: Abgesehen von der interessanten Saitenführung. Wie spielt sie sich denn?
 
...Und das war wirklich ein Gitarrenbauer?...
Hoho hoho... Er war's nicht, er ist einer; ein bisschen Recherche würde Dir da vielleicht helfen.

Die Gestaltung ist ausschließlich meine, nicht seine; er hatte mich gewarnt, aber ich wollte es machen, um zu sehen, ob sich das Kopfschwereproblem beheben lässt. Er hat mir nur seine Bandsäge und sein damit umgehen-können zur Verfügung gestellt. Wie gesagt, es ist bis zu einem gewissen Grad besser geworden, ja. Wenngleich das Problem nicht ganz beseitigt ist. Sebastian hatte auch vorhergesagt, dass sich der Klang wahrscheinlich wahrnehmbar ändern wird, und das ist auch passiert, aber nicht unbedingt zum Schlechten hin. Mein EIndruck ist, dass der Klang etwas heller ist.

Der Kopf sieht schlimmer aus als es ist, aber es ist sicherlich verbesserbar. Allerdings will ich keine Masse an den Kopf dran machen. Ich wollte ja so viel wie möglich wegnehmen und zum Korpus hin verlagern.

Gitarre ist stimmbar und hält auch die Stimmung, aber vielleicht wären tatsächlich irgendwelche Umlenker für die Saiten geschickt, dass sie nicht soviel seitlichen Druck im Sattel haben.

PS habe jetzt Umlenker für E und G gemacht, so, dass sie fast gerade in den Sattel laufen; bei B lässt sich das nicht machen. Beim nächsten Saitenwechsel werde ich es ausprobieren, die Saiten anders auf die Tuner zu verteilen.
 
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Die Gestaltung ist ausschließlich meine, nicht seine; er hatte mich gewarnt, aber ich wollte es machen, um zu sehen, ob sich das Kopfschwereproblem beheben lässt. Er hat mir nur seine Bandsäge und sein damit umgehen-können zur Verfügung gestellt.

Ich hatte den Thread dann falsch verstanden - es soll ja so. Die Sache kam mich bloß bekannt vor, weil ich früher selber eine Kopfplatte auf die Weise abschoss:D
Mich störte letztlich die nicht optimale Funktion, aber vielleicht bekommst du es ja mit den Umlenkern o.ä. hin(y)
 
Jetzt ist es ja schon zu spät, aber: hätten es leichtere Tuner nicht vielleicht auch getan?? Gemäß Thomann sind "DLX Die Cast" Mechaniken verbaut. Bei Rockinger steht, dass vergleichbare Kluson Roundback Schaller Style Mechaniken 30g pro Stück wiegen. Die leichtesten Mechaniken, die ich da gefunden haben liegen bei 20g pro Stück. So hättest du 60g sparen können, wahrscheinlich mehr als durch die abgesägte Kopfplatte...
 
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Immer noch nicht zu spät... das Problem ist zwar geringer geworden, aber nicht ganz weg. Ich habe 32 g Holz mit dem längsten Abstand zur Drehachse, also mit dem größten Drehmoment, abgesägt. Änderung ist spürbar. Der Tipp mit den Mechaniken ist gut; ich hatte selbst bei Thomman nachgefragt, ob sie leichtere Mechaniken haben, und sie haben geschrieben, sie hätten nichts Passendes.
Könntest Du bitte die Mechaniken verlinken, die Du im Sinne hast? Danke!
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Ich hatte den Thread dann falsch verstanden - es soll ja so.....aber vielleicht bekommst du es ja mit den Umlenkern o.ä. hin(y)
Kein Problem. Ich habe zwei Umlenker gemacht, und das funktioniert alles soweit ganz gut.

IMG_5282.jpg


werde trotzdem beim nächsten Saitenwechsel, wie gesagt, die Reihenfolge der Tuner in der Diskantseite vertauschen.
 
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Ich kenne solche Bilder hauptsächlich aus US-Foren, wo sie unter "The Return of Clubfoot" o.ä. laufen und die Ergebnisse von "reparierten" Transportdienstleisterschäden sind.

Wie es so schön heißt ...

Bildschirmfoto 2024-07-02 um 12.08.21.png
 
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Ich überlege auch, ob es möglich wäre, einfach eine Headlessgitarre daraus zu machen (habe ich im Prinzip nichts dagegen).
Ich weiß bloß nicht, ob ich ohne den Korpus einzusägen an die Stimmer drankommen würde. Am besten wäre natürlich eine Bridge, wo die Tuner ein bisschen nach oben abstehen.

...Wie es so schön heißt ...
Soll ja auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, sondern ein Instrument mit guten Seiten (!) und einer sehr schlechten retten. Mal schauen wohin das ganze führt.
 
Grund: Vollzitat Vorpost reduziert
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berühmter Bauer klassischer Gitarren
Meine ehrliche Meinung: wäre ich dieser Gitarrenbauer, ich würde meinen Namen nicht gerne in Verbindung mit dieser Bastelei niedergeschrieben sehen. Vor allem nicht, wenn er dir davon abgeraten hat. Wenn es für dich funktioniert, ist ja soweit alles ok, ich sehe den Nutzen des Threads für Andere allerdings eher als Warnung davor, ähnliche Eingriffe am eigenen Instrument vorzunehmen.
 
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*edit*
Du hast Recht; ich wollte nur meine Dankbarkeit ausdrücken, weil ich selber überhaupt nicht in der Lage gewesen wäre, den Plan umzusetzen; aber ich hätte ihn nicht namentlich nennen müssen. Sorry, Sebastian. Wobei ich mit dem Ergebnis gar nicht so unzufrieden bin.

Warnung ist es vielleicht in dem Sinn, dass man es sich gut vorher überlegen muss, ob man die Veränderungen so in Kauf nehmen möchte, sonst ist man vielleicht doch enttäuscht. Vielleicht bin ich das am Ende auch, aber im Moment habe ich das Gefühl, dass das Instrument für mich brauchbarer geworden ist und dass ich es eigentlich gerne spiele. Was den Gitarrenbauer anbetrifft, braucht er nicht um seinen Ruf zu fürchten. Er gehört zu den weltweit gesuchten Gitarrenbauern und hat absolut keinen Ehrgeiz, in die Modifikation von E-Gitarren einzusteigen; es war reiner Freundschaftsdienst.

Aber Dank für die ehrliche Meinung. Beste Grüße
 
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Alles klar. Ich möchte auch nicht, dass du das in den falschen Hals bekommst, ich finde es sehr gut, dass du deine Erfahrungen hier teilst!
 
Alles gut! Meine Suche ist da auch noch nicht ganz zu Ende. Ich beginne ernsthaft darüber nachzudenken, ob ich die Gitarre ganz 'den Kopf kürzer' mache. ich werde dazu in einem separaten Thread fragen stellen.
 
😳Du willst die Arme noch weiter vergewaltigen?😳
Da kommt bei mir ja schon fast der Beschützerinstinkt durch und würde die Kleine am liebsten in Obhut nehmen.
Ich hätte ja versucht ein kleines Metallgewicht durch das untere Schallloch in Richtung Zarge zu pfriemeln.
 
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... ausprobiert, reicht mir nicht, den Zug nach unten spüre ich ja trotzdem, ist ja nicht so, dass ich das nicht halten kann, finde ich aber unangenehm.

...Ich hätte ja versucht ein kleines Metallgewicht durch das untere Schallloch in Richtung Zarge zu pfriemeln.
Oh Herrje... ich will sie eben leicht und nicht schwerer...
 
Grund: edit -> Vollzitat Vorpost
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