28° und verschwitzte Finger auf der Gitarre

Wie gehen die Gitarristen großer und kleiner Bands mit dem Problem um ? Gibt es da einen Geheimtrick, wenn sie Schweißgebadet sind oder wird das Risiko falscher Töne einkalkuliert ?
Meine Meinung ist folgende:
Das Level eines Gitarristen unter optimalen Bedingungen (zuhause, guter Sound, hört sich selbst gut, trockene Finger, ausgeschlafen, konzentriert usw.) ist 100%.
Da die Bedingungen bei den Gigs nie optimal sind, kann ein Musiker nie die 100 % auf die Straße bringen. Bei mir z.B. waren es im allerbesten Falle vielleicht mal 90 %, meistens aber weit darunter.
Profis sollten eben ihr Zeug so beherrschen, dass ihr Spiel noch gut klingt wenn sie auch nur einen Bruchteil von ihrem 100 % Potential umsetzen können.
Oder auch andersrum - Dinge mit einem Schwierigkeitsgrad spielen, den sie auch bei schlechtesten Bedingungen noch gut meistern können.
 
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So, eine gute und schnelle Methode habe ich für mich entdeckt. Ich stelle mir einen Eimer kaltes Wasser + Handtuch neben meiner Gitte. Das wird den Schwitzehändchen Abhilfe verschaffen.
noch besser wärs natürlich mit energetisch behandeltem Wasser :opa: ;-)
 
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energetisch behandeltem Wasser
Aus dem Pumpspeicherkraftwerk?

BTT:
Hände mit kaltem Wasser und wenig Seife waschen, gut abtrocknen.

Ich habe den Vorteil, dass ich eher trockene Hände habe und da wenig schwitze (auch keine kalt feuchten Hände bekomme) aber beim letzten Gig (letzten Sa.) war es beim 3. Set doch so schwülwarm, dass die Finger schlechter geflutscht sind. Glücklicherweise habe ich da noch genug Reserven, dass ich das ohne Unfall durchziehen konnte.
 
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Es gibt ja auch kleine batteriebetriebene Ventilatoren mit Clip, statt des Clip-Tuners.
 
Profis sollten eben ihr Zeug so beherrschen, dass ihr Spiel noch gut klingt wenn sie auch nur einen Bruchteil von ihrem 100 % Potential umsetzen können.
Oder auch andersrum - Dinge mit einem Schwierigkeitsgrad spielen, den sie auch bei schlechtesten Bedingungen noch gut meistern können.

Fehlt jetzt nur noch der Heiligenschein für jeden Gitarristen. Ich kann mich an frühere Konzerte erinnern, wo die Bands einfach nur brutal laut waren und so schlecht gespielt haben, wie eine 3. klassige Schülerband. Namen werde ich jetzt nicht nennen. Es sind auf jeden Fall sehr namhafte Bands u.a. die Band mit den ältesten Mitgliedern.

Die Gruppe "Slade" in den 70 Jahren darf man sich z.Bsp nicht Live anhören. Eine Katastrophe ! Ich habe da Videos von gesehen. Aber auch die Neue Band mit dem alten Gitarristen Dave Hill immer noch unter dem alten Namen "Slade" ist einfach nur grottenschlecht.

Aber vielleicht hat sich ja die Qualität in den Jahrzehnten gebessert, zumindest bei einigen Bands, nur nicht bei Slade.
 
Vor vielen, vielen Jahren lief ich mal auf einer Bühne quer durch und war über die sengende Hitze der Bühnenbeleuchtung erstaunt. Ein paar Sekunden war ok aber wie jemand da eine halbe Stunde herumtoben soll... Da habe ich auch verstanden warum Mitschnitte von Konzerten ein Fest für Spucke und Schweiss war. :)

Ist es heutzutage nicht mehr so dank LEDs?

BTT:

Ich habe eine Gitarre wo versucht worden sein soll eine alte Martin Martin möglichst nah zu kopieren und trotzdem erschwinglich zu bleiben. Da bleibe ich am Hals immer kleben. Zudem lagert sich schnell eine rauhe Schicht ab. Die wische ich mit einem trockenen Lappen glatt. Bei einer anderen wo der Hals leicht matt lackiert ist habe ich keinerlei Probleme. Es scheint also eine Sache von Lack zu sein.
 
rmb
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Manchmal frage ich mich warum ich hier noch schreibe..
:great: !
geht mir immer öfter genauso...
und ohne jede Polemik!:
was für ein Thread... :eek2:

bin Jahrgang 1960 und habe mich und meine Familie über 40 Jahre sehr gut als Musiker ernähren können, nun im gut versorgten Ruhestand.

Angefangen in irgendwelchen Provinz-Bierzelten (in F, B, NL, CH, I, UK & CDN) über irgendwelchen 10-stündigen Weinfesten an der Mosel, bis hin zu UK-Army Shows für die verkommenen Kids der Army-Soldaten
(die Shows für die Kids der UK- Air Force waren dagegen durchweg großartig und kultiviert... :hat:),

mit diesen Kontakten, Gigs in den übelsten Spelunken in UK bekommen und so Jahr für Jahr weiter aufgestiegen...

Bis auf die AirForce-Shows, bekamen wir bei Hitze und Kälte überall Bier und sonstigen Schmodder :sick::evil: ab, entweder weil wir für das Pack gerade zu langweilig spielten, oder - im Gegenteil - es der Meute gerade so richtig besorgt hatten...

das Ergebnis war immer gleich:
stinkend, klatschnass von Schweiß und schlechtem Bier...

Kurz:
das"Problem":
"28°C. und schwitzige, klebende Finger"

kann ich heute - als Privatier "etwas" nachvollziehen, allerdings immer noch nicht wirklich verstehen..., weil echtes Luxusproblem :patpat:

Möchte dem TE nicht zu nahe treten, lediglich mitteilen, dass unsere Welt ganz andere Probleme (ohne Anleitung...) zu lösen hat, die wir früher -
zum Einen, gar nicht als solche wahrgenommen haben -
zum Anderen, uns nicht vorstellen konnten, dass es diese in 40 Jahren überhaupt geben würde...

RJJC
 
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Möchte dem TE nicht zu nahe treten, lediglich mitteilen, dass unsere Welt ganz andere Probleme (ohne Anleitung...) zu lösen hat, die wir früher -
Das ist mir doch völlig klar. Aber das ist nun mal ein Forum für Musiker und kein Politikforum. In so einem bin ich übrigens auch.
 
Klassischer Sommerloch-Thread würde ich mal sagen. 🍻
 
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Ich finde die Frage und den Thread legitim. Die Menschen und ihre Bedürfnisse und Probleme sind doch unterschiedlich und deshalb sind Foren doch da und klasse.

Mein Schwiegervater sollte auf seiner Abiturfeier vor versammeltem Abschlussjahrgang und Eltern etc ein klassisches Gitarrenstück spielen. Es war ungewöhnlich heiß und seine Hände begannen zu schwitzen. Er bekam die ersten Töne nicht hin und entschuldigte sich, und versuchte die Finger an der Kleidung zu trocknen.

Könnt euch ja vorstellen wie man sich da im Rampenlicht fühlt als junger Mensch mit Eltern, den Mitschüler:innen pipapo im Publikum und dann auch noch ein Solostück!

Ende vom Lied: er wurde nervös, kam nicht rein, musste abbrechen! War ihm sehr peinlich. Der Vorfall ist ihm seeeehr gut im Gedächtnis geblieben. Danach hat er sich auch Tips geholt, u.a. kaltes Wasser und Seife half ihm.
 
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Ende vom Lied: er wurde nervös, kam nicht rein, musste abbrechen! War ihm sehr peinlich. Der Vorfall ist ihm seeeehr gut im Gedächtnis geblieben.
Schwache Gemüter hätten sich wahrscheinlich danach nie wieder auf einer Bühne verirrt oder einem Publikum vorgespielt. Solche Ereignisse in jungen Jahren prägen für das ganze Leben.
 
Möchte dem TE nicht zu nahe treten, lediglich mitteilen, dass unsere Welt ganz andere Probleme (ohne Anleitung...) zu lösen hat, die wir früher -
zum Einen, gar nicht als solche wahrgenommen haben -
zum Anderen, uns nicht vorstellen konnten, dass es diese in 40 Jahren überhaupt geben würde...

Den Schluß kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil ein (womöglich kein Profi oder Halbprofi wie Du) User schreibt, er hat Probleme mit schwitzigen Fingern, in einem Massenmedium was es früher einfach nicht gab, kann man schwer darauf schließen, dass "Eure" Welt damals ganz andere Probleme zu lösen hatte oder diese gar nicht mal gesehen habt. "Ihr" hattet auch kein Musiker-Forum, sondern nur 1.5 Meter lange Telefonkabel und "ihr" seid auch damals noch barfuß durch den Schnee in die Schule gegangen - ich weiß.

Trotzdem kannst Du Deine karge Zeit von damals nicht mit heute vergleichen. Du kannst auch Deine Jugend der 70er nicht mit der Jungend 40 Jahre vorher (1930) vergleichen. Einfach z.B. deshalb, weil wir uns heute weltweit in Echtzeit kommunizeren und Du die Frage, was man mit schwitzigen Fingern macht, nur mit Leuten aus Deinem engen Bekanntenkreis hättest teilen können und es 1930 womöglich noch nichtmal eine Gitarre für Dich gegeben hätte.

Ja, das Medium Internet bringt es mit sich, dass sich Leute vorher informieren ehe sie ausprobieren, aber das vorzuwerfen ist - "ohne Dir zu nahe treten" und "ohne Polemik" - einfach nur Polemik.
 
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Heute ist es mir besonders aufgefallen. 28° im Zimmer und verschwitzte Finger. Sie kleben aneinander und der Daumen klebt zusätzlich hinten am Griffbrett fest. Die Schnelligkeit und Treffsicherheit leiden darunter. Ich habe daher meine Übungsstunde nach 20 Minuten abgebrochen.

Wie gehen die Gitarristen großer und kleiner Bands mit dem Problem um ? Gibt es da einen Geheimtrick, wenn sie Schweißgebadet sind oder wird das Risiko falscher Töne einkalkuliert ?
Derjenige der in seinem Hobby überdurchschnittlich sein möchte, geht die Extrameile, egal in welchem Hobby .... das war schon immer so und wird auch immer so bleiben ....
 
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*** und "ihr" seid auch damals noch barfuß durch den Schnee in die Schule gegangen - ich weiß. ***

Ja, das Medium Internet bringt es mit sich, dass sich Leute vorher informieren ehe sie ausprobieren, aber das vorzuwerfen ist - "ohne Dir zu nahe treten" und "ohne Polemik" - einfach nur Polemik.
Ich habe nur versucht - so höflich, wie möglich - mein subjektives (und damit allgemein völlig irrelevantes...) Unverständnis für das Problem auszudrücken.

Und wenn ich "ohne Polemik" schreibe, meine ich das auch so. Mir dann dennoch Polemik zu unterstellen, empfinde ich als puren Trumpismus...


Aber um noch etwas konstruktives in diesem Thread beizusteuern:

Mir ist wieder eingefallen, dass ich 'mal mit einem Gitarristenkollegen zusammengearbeitet habe, der extrem schwitzige Hände hatte und ihn das auch sehr gestört hat.

Sein Mittel war - wenn ich das noch richtig erinnere - Magnesiumkarbonat. Das hatte er in Würfelform immer im Gitarrenkoffer.

Vorteil: trockene Hände
Nachteil: erhöhter Saitenverschleiss

:hat:
RJJC
 
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Leute! Eigentlich ist das Thema doch durch! Beim "Heiligenschein" wurde ein Smiley vergessen undnun ist gut.
 
auf der bühne musst du da durch,

Ich hatte mal ne Grind-Death Band, voller Club, außen 35 grad, im Club eher richtung sauna, da war am ende alles nass.

da war eher das Problem, dass der schweiß in die Augen läuft und man halb blind ist 🤣

Aber zu Hause ist ein stück Kernseife oder eine Seife ohne Balsam oder sonstigen Firlefanz ganz gut 😉
 
@Sartre ich habe in paar Videos gesehen wie Jeff Beck seine Hände in so ein weißes Pulver tupft. (Koks war das glaube ich nicht :ROFLMAO: ) Habe auch mal Gymnastikathleten dasselbe tun gesehen. Vielleicht hat das was mit schwitzigen Händen zu tun und kann dir auch helfen? ;)
 

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