[Amp] Stramp 2100 A, 100 Watt Vollröhren Amp aus den 70ern

  • Ersteller Stratomano
  • Erstellt am
Bin hemmungslos begeistert, wenn ich sehe, wie weit der Konstruktionsgeist des Menschen so gehen kann. Auf so eine Idee wäre ich nie gekommen, besten Dank für die Anregung! :great:

Andererseits: In solche Amps mit den oben freiliegenden HV-Anschlüssen der Elkos sollten wirklich nur versierte Techs reinlangen... :gruebel: :evil:
 
Toller Beitrag -> Danke !
In den 70ern habe ich hin und wieder einen Stramp Amp gesehen.
Leider habe ich selber nie einen angespielt.
 
Einen Dank an Tim Frodermann von Bandecho.de, der mir noch einen Link zur Preisliste des 2100A von 1971 geschickt hat.
Die Daten hatte damals Hans Ohms zusammengestellt (siehe Review).

Hier die Preisliste:

Preisliste Stramp 1971.jpg
 
Durch Zufall entdeckt:

Kemper bietet auf der Homepage auch ein "Michael Wagener" Rig Pack an.
Darunter findet man neben interessanten Amps auch seinen Stramp 2100A, den er für sich 1975 gebaut hat.
Mittlerweile hat er sich zur Ruhe gesetzt und sein Studio (inkl. Stramp) verkauft.

MW Stramp Studio.jpg

MW Stramp Kemper.jpg
 
Mehr Hintergrundwissen bzgl. des Kemper Rig Pack findet man hier:

 
Schöner Bericht, wir haben auch noch ne alte Stramp 2x15 im Probenraum, leider hat mein Bruder die Original Speaker mal mit seinem Ampeg gegrillt 😟
Wurde dann mit 2 Eminence 15ern wieder an den Start gebracht.
 
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Was für ein toller Beitrag zu STRAMP, vielen Dank!
Ich habe (bzw. hatte - dazu gleich mehr) selbst einen 2100-A. Gekommen bin ich dazu Mitte/Ende der Neunziger, als mich ein Freund fragte, ob ich sein altes Topteil haben möchte, er kaufe sich einen Marshall und seines sei kaputt. Wie sich herausstellte, war nur die Sicherung durch und ich war einen tollen Amp reicher :D. Da kein Markenemblem angebracht war, wusste ich lange Zeit nicht, was ich da habe. Später, durch Internetrecherche bin ich darauf gestoßen, dass es sich um einen STRAMP handelt und was sich so grob dahinter verbirgt. Klanglich fand ich den immer super, die warme Verzerrung und die brachialen 100 Watt hatten schon was für sich. Auch wenn der fehlende Mastervolume dann doch eher zur zusätzlichen Zerre aus der Tretmine greifen ließ als...

Über die Jahre hat sich der Klang zunehmend verschlechtert (Knacken, Rauschen, Leistungsverlust) und ein damaliger Kollege bot sich an, den Amp zu restaurieren. Er hat einige Verbesserungen vorgeschlagen: Mastervolume, zusätzliche Boost-Stufe, getrenntes Schalten von je zwei Endstufenpaaren (6L6 und/oder EL34), einen Regler für die Endstufensättigung - eigentlich ziemlich geil. Ich hab mir dann noch, passend zum Vornamen einen "Markus"-Schriftzug in Marshall-Look anfertigen lassen und das Ding sieht nun richtig toll aus.

Klanglich waren die Umbauten aber leider ernüchternd. Der Kollege hat den Amp komplett ausgeräumt und alles neu aufgebaut. Dementsprechend klingt er nun komplett anders und für mich ist er klanglich irgendwie "tot". Die Wärme und das Feeling des übersteuerten Marshall ist weg, irgendwie klingt die Kiste nun ziemlich steril.

Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich nur das notwendigste machen lassen, zumal bei der Geschichte von STRAMP. Aber hinterher ist man halt meistens schlauer.

Gruß,
Markus


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...Klanglich waren die Umbauten aber leider ernüchternd. Der Kollege hat ... alles neu aufgebaut. Dementsprechend klingt er nun komplett anders ... irgendwie klingt die Kiste nun ziemlich steril.

Hm. Da würden mich Fotos vom Innenleben sehr interessieren! Sofern Du bei Gelegenheit welche machen und hier einstellen könntest. Danke!
 
Bis dato hatte ich noch keine Fotos eines Hybriden Stramp 2100 A nach Dynacords Übernahme.
In Kleinanzeigen wird einer verkauft. Der Verkäufer war so nett und hat mir gestattet, seine Fotos hier einzustellen.

Hybrider Stramp 2100 A nach 1975:
hybrid 1.jpg

Hybrid Rückseite.jpg

Hybrid Innen.jpg


Der Amp wurde wahrscheinlich modifiziert.
Deutlich zu sehen: Völlig anderer Innenaufbau.
Auch die Frontplatte und der Ausschnitt für die Reglerplatte wurde simplifiziert. Eckige Kanten, keine Rundungen mehr.
 
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