e-drum mit plugins bearbeiten

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Kwai
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Hi Leute.
Ich hätte mal eine Frage zur Aufnahme von E-Drums:

Wenn man ein kostengünstiges E-Drum mit einem neutralen Sound mit wenig Charakter hat, kann man über ein Modul mit mehreren Ausgängen (also als wären dies beim Akkustikdrum die Mikrofone der einzelnen drumteile) mehrere Kabel in ein Interface stecken und so die einzelnen Drumteile auf mehreren Spuren aufnehmen (zb. 6 Spuren - Kick, Snare, etc.).

Und wenn dies klappt, kann man den E-Drum-Sound mit bestimmten Plugins bearbeiten, um die Spuren wie ein profesionelles Kit erscheinen zu lassen? Und wenn ja, welche Plugins (kostenpflichtig und kostenlos) gibt es.
Würde mich über antworten freuen.

Schönen gruß.
 
Theoretisch ja.

Mit einem Chanelstrip Plugin würde schon viel gehen. Diese Plugins simulieren Mischpulte. Da gibt's verschiedene. Ich nutze am liebsten die SSL 4000 e Konsole von brainworx. Kostet zwar 400 Euro, ist aber häufig im Sale erhältich und dann kostet es nur noch 50.

Gibt es bei Plugin alliance.

Nur bin ich der Meinung, dass du in deinem Fall eher versuchen solltest auf Softwaredrums umzusteigen. Z.b. EZ Drummer. Dafür wird das Modul per USB mit dem PC verbunden und das Instrument als Plugin geladen. Ob das von den Latenzen her passt kannst du mir Ner Testversion ausprobieren (14 Tage glaube ich).
 
sehe ich genauso.
im Grunde erzeugen deine Drumpads ein Triggersignal, das im Drummodul zu MIDI gewandelt wird welches dann die Samples von deinem Modul entsprechend aufruft.

ich bin zwar nur Gitarrist+Bassist, d.H. ich bearbeite nur die MIDI spuren von meinem Drummer, bzw. programmiere die Drums für Songwriting, bevor es dann ins richtige Studio geht, aber bissl kenn ich mich daher auch aus.

wenn du dieses MIDI Signal vom Drummodul direkt mit dem PC aufnimmst hast du umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten wie:
- nachträgliche Quantisierung machen, falls ein paar schläge daneben gehen
- nachträgliches entfernen und/oder hinzufügen von noten
- nachträgliche korrektur der Anschlagstärke
und natürlich die Drölf Millionen Sounds deines Plugins durchprobieren, ich find Steven Slate Drums recht gut, mit 119$ auch preislich attraktiv (eingeschränkte Version auch als Freeware erhältlich)
oben genannter EZ Drummer ist ebenfalls super halt ein bisschen teurer,
gibt mittlerweile extrem viele gute Plugins musst einfach mal die features durchschauen und das raussuchen was dir am besten taugt, z.B. hier ==> <Klick mich>

ebenso kannst du natürlich auch den Sound der im Plugin realisiert wird auch in Echtzeit beim Einspielen nutzen ;)
 
Ob das von den Latenzen her passt kannst du mir Ner Testversion ausprobieren (14 Tage glaube ich).
Die Latenz hängt in erster Linie vom verwendeten Rechner und System ab und nicht so sehr vom Plugin selbst. Mi einem schnellen Rechner lassen sich extrem kurze Latenz-Zeiten realisieren.
Und wenn dies klappt, kann man den E-Drum-Sound mit bestimmten Plugins bearbeiten, um die Spuren wie ein profesionelles Kit erscheinen zu lassen?
Ich mache das inzwischen tatsächlich so, dass ich mir die einzelnen Spuren des ToonTrack EZ Drummer Plugins nach fertigstellung des Arrangements zum Mischen als einzelne Audiospuren aufnehme, um die einzelnen Spuren dann nochmal mit Kompressor und EQs zu bearbeiten.

mit bestimmten Plugins bearbeiten, ... welche Plugins (kostenpflichtig und kostenlos) gibt es.
Grundsätzlich bietet sich an: Kompressoren / Limiter und EQs.
Bei einem echten Drumset würde man noch Gate bzw. ExpanderGate verwenden, aber das ist bei einem Midi-Drumset nicht mötig.

Welche bestimmten, d.h. Firmen/Anbieter ... da gibt es unzählige auf dem Markt. EInfach mal google bedienen, es gibt da Seitenweise aufstellungen mit "Die besten XY Plugins 2024" und so. Ich verwende hauptsächlich die Plugins von Harrison und FabFilter.
 
Die Latenz hängt in erster Linie vom verwendeten Rechner und System ab und nicht so sehr vom Plugin selbst. Mi einem schnellen Rechner lassen sich extrem kurze Latenz-Zeiten realisieren.
Ich bin von der Latenz des Moduls ausgegangen. Sorry fürs Missverständnis. Wenn das Modul vom Schlag bis zur Ausgabe an den Rechner 10 Millisekunden braucht nutzt der beste Rechner Nichts.
 
Was für ein E-Drum hast Du?
 
Hier greift der alte, aber weise Spruch: shit in - shit out.
Um die internen Sounds zu umgehen, würde ich auch den Weg über MIDI und den Rechner mit einem entsprechenden Plugin (Superior Drummer) gehen.
Ein Unterschied wie Tag und Nacht:


View: https://youtu.be/SiNhJABnfHc?feature=shared
 
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Danke für die antworten.
Die Idee war erst, ein Standard oder günstiges E-Drum zu kaufen und dann mit einem vll teurerem Modul zu versehen. Eins welches so an die 8 Ausgänge hat und die einzelnen Audiospuren (keine Midispuren) nachträglich mit einem Plugin und dessen, von Profis erstellten Presets, zu bearbeiten. Aber vll ist ein etwas teureres E-Drum mit gutem Modul und Kit auch schon gut, besonders wenn man voreinstellungen vornehmen kann. Um so leise wie möglich zu spielen wäre es auch interessant, dass Kickpedal durch ein Kickpedal ohne Schläger auszutauschen, wie z.B. dem Roland Kt-10, falls man dieses an jede E-drum anbringen kann.

Mal anders gefragt: Könnte man theoretisch an ein billig E-Drum wie bsp. das von Donner, ein gutes Modul anbringen und es würde gut klingen?
 
Rein technisch möglich wäre das bestimmt. Aber nicht sinnvoll. Wenn Du so viel Aufwand betreiben möchtest die Spuren der einzelnen Instrumente zu bearbeiten, dann ist das die teure und funktional eingeschränkte Variante im Vergleich zu einem Midi VST Plugin (Superior Drummer, EZ Drummer, BFD, ...). Bei diesen VST Plugins hast Du normalerweise auch immer die Möglichkeit die Einzelinstrumente als Einzelspuren zu bearbeiten und "von Profis erstellte Presets" sind da direkt mit drin.
 
Rein technisch möglich wäre das bestimmt. Aber nicht sinnvoll.
Der wahre Grund für das „nicht sinnvoll“ liegt in der Konstruktion eines hochwertigen e-drums.
Die Trigger Sensoren und das, was das Modul daraus macht.
Die Tonerzeugung ist eher zweitrangig (da lassen sich ggf auch gute Libraries vom PC nutzen), aber die Spielweise wird wesentlich besser erfasst.
 
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die Spielweise wird wesentlich besser erfasst.
Guter Punkt.
Um so leise wie möglich zu spielen wäre es auch interessant, dass Kickpedal durch ein Kickpedal ohne Schläger auszutauschen, wie z.B. dem Roland Kt-10, falls man dieses an jede E-drum anbringen kann.
Und auch der Punkt, warum ich persönlich nix von einem Fußtaster für die Kick halte, selbst wenn er leiser wäre. Die Fußmaschine ist schon ein wesentlicher Faktor dafür, wie spielbar ein E-Drumset ist.

Wenn es darum geht billig zu einem guten, spielbaren Drumsound zu kommen, finde ich ist das Konzept "billiges Drumkit -> teueres Modul -> teurer Kabelsalat -> teures Mehrspurinterfache -> aufwändige Nachbearbeitung in der DAW" am falschen Ende gespart. Da würde ich eher ein kosteneffizienteres Modul -> Midi -> DAW mit gutem Plugin empfehlen. Wenn es um die Latenz geht: Ich glaube in den letzten 10 Jahren oder so wurden keine Rechner mehr hergestellt, die so langsam wären, als dass man damit keine spieltauglichen Latenzen hinbekommen könnte.

Den Anwendungsfall mit den Einzelausgängen am Modul sehe ich eher in einem Nischenbereich im Live-Einsatz, wo der Tonmann in Echtzeit die Einzelspuren mischen will. Für den Homerecording-Sparfuchs ist das eher nix.
 
Eins welches so an die 8 Ausgänge hat und die einzelnen Audiospuren (keine Midispuren) nachträglich mit einem Plugin und dessen, von Profis erstellten Presets, zu bearbeiten.
Das Ding ist halt, dass ein Drum VST wie z.b.
Er drummer
Steven slate drums
Superior drummer
Und alle weiteren drölftausend Plugins von Profis erstellte Samples haben die out of the Box gut klingen und zumindest bei steven Slate Drums kann man auch ganz gewaltig am Sound polieren.

Außerdem reicht dir dann jedes X-Beliebige interface mit MIDI Eingang, bzw. wenn das Drummodul via USB als MIDI Input genutzt werden kann reicht jedes USB Audiointerface.
Mit dem geplanten 8 Inputs bräuchtest du auch ein interface dass das abkann, da wäre dann Minimum ein Behringer UMC 1820 nötig, Kostenpunkt 262€ und da sind die Plugins für weitere Nachbearbeitung noch gar nicht dabei.

Für das Geld bekommst du z.b. auch ein usb interface und drum VST, also,tendenziell würde ich midi und drum VST nutzen 😉
 
Danke für die antworten. Ja ich verstehe was ihr meint. Am Ende hätte ich aber gerne mehrere normale Audiospuren statt Midi, so als hätte man ein A-Drum aufgenommen. Oder lassen sich die Midi Spuren nachträglich in Wellenform an der DAW sehen?
Andere Frage, wenn man das so machen möchte wie ich meine, mit Acht Instrumentenkabel an das Interface (8er Interface ist übrigens schon vorhanden ;)), oder ins Mischpult, dann habe ich immer gesehen, das die Instrumentenkabel in Stereo benutzt werden. Sind die einzelnen Pads nicht in Mono. Also können keine Monokabel von das Drummodul ins Interface?
 
Frage: Wozu die Visualisierung?

Die Bearbeitung funktioniert bei Softwareinstrumenten innerhalb der daw wie bei normalen Audiokanälen. Sehr unproblematisch.

Wenn du sie unbedingt sehen willst, dann renderst du mach der Aufnahme die nötige Zeitauswahl als Multichannel. Dann hast du die Wellen. Dann ist's ja auch wav.
 
dann habe ich immer gesehen, das die Instrumentenkabel in Stereo benutzt werden. Sind die einzelnen Pads nicht in Mono.
Es sind mono-Kabel für symmetrische Signale („balanced“), nur die Stecker sind identisch.
Oder anders formuliert: die Buchse des Moduls liefert ein symmetrisches mono Signal.
Würde man das Kabel in einen Stereo Eingang stecken, löschen sich positives und negatives Signal nahezu komplett aus, dh man hört praktisch nichts ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
8er Interface ist übrigens schon vorhanden
welches Interface hast du?

und welches Drummodul hast du überhaupt?

wäre ggf. insgesamt hilfreich bei der erarbeitung eines sinnvollen setups
 
Es sind mono-Kabel für symmetrische Signale („balanced“), nur die Stecker sind identisch.
Oder anders formuliert: die Buchse des Moduls liefert ein symmetrisches mono Signal.
Würde man das Kabel in einen Stereo Eingang stecken, löschen sich positives und negatives Signal nahezu komplett aus, dh man hört praktisch nichts ;)
Hi,

das stimmt nicht. es geht um die pads. die pads übertragen nur einen impuls.
im modul wird daraus ein binärcode gemacht 1 byte für die midi note von 0-127.ein für die anschlagstärke und eins für den mid, was dann 3 bytes sind. in der software vom modu l wird dann werte vorgegeben
so kann man einer zahl eine note zu weißen und darüber den sample.
symmethisch hast du wenn überhaupt nur am audioausgang.

Sind die einzelnen Pads nicht in Mono. Also können keine Monokabel von das Drummodul ins Interface?
ja sind sie . man nimmt ein stereokabel wenn ein pad mehrere zonen hat . zB. trommel ein monokabel für fell eins für den rim,. cymbels hast du manchmal 3 zonen . rand fläche bell , dann brauchst du 3 monokabel oder 1 stereo und ein mono.

wie oben beschrieben werden nur die impulse vom switch oder piezo übertragen. wenn dann im modul , die impulse verabeitet werden und mit samples belegt werden dann hast du ein audio signal .
Das kann man dann aufteilen in die positive und negative welle . was dann 4 kabel wären bzw, 2 stereo kabel . stereo gibt es eigentlich nicht im audiobereich da geht es nur um symmetrisch und asymmthrisch.

kommen die wellen geteilt am ausgang dann spricht man von symetrisch. weil symmetrisch verlustarmer deshalb benutzman es da wo leistung gefragt ist.

LG

DT
 
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Ok. Diese Reihenfolgen wären also beide ok:
1. E-Drum->Modul 8 Ausgänge (Kick, Snare, Tom1...etc.)-> 8 Stereokabel (z.B. dieses https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-E-Drum-Stereo-Kabel-3-m/art-DRU0040245-000)->8 Eingang Interface->DAW (8Spuren / Audiowellen)

2. E-Drum->Modul Midi->Midkabel->Interface Midi-Eingang->DAW->Midispuren+Plugin (->und diese wenn sie fertig sind als Audiowellen/Wav konvertieren)

Danke nochmal für eure antworten.
Die Idee ist es Zuahause so leise wie möglich aufnehmen zu können. Daher auch die Idee mit dem Kickpedal ohne Schläger, sowie Unterlage mit Dämpfung (z.B. halbe Tennisbälle auf Platte).

Ich finde das Millenium mps 1000 interessant. Ist das wahrscheinlich beste e-drum für den Preis und mit einem Modul mit sovielen Ausgängen.

Schönen gruß.
 
Das genannte Mliennium hat 9 Teile, aber nur 8 Ausgänge, es würde dann eine Tom oder ein Becken nicht aufgenommen werden können.
Ausserdem würden dann die Sounds vom Modul aufgenommen, ob diese Dir genügen?
Der Midiausgang läuft per USB-Kabel direkt an den Rechner, nicht über ein externes Interface.
Da kommt leider etwas mehr Latenz ins Spiel, weil die Milenniummodule langsamer den Anschlag in ein Midisignal wandeln, als Roland- oder Yamahamodule.
In Sachen Latenz ist Roland nach wie vor der Branchenprimus!
Vielleicht überlegst Du mal, ein gebrauchtes Rolandmodul in die Überlegungen miteinzubeziehen.
Da würdest Du dann mit einem klassischen Midikabel via Interface arbeiten und dann würde auch ein kleineres Interface mit Midischnittstelle genügen.
Da würde ich dann eher nach einem Steinberg, Focusrite oder anderen Marken greifen, da die Treiber auch weniger Latenz als die billigeren Hersteller haben.
 
Wenn ich das richtig sehe, ist der Wunsch doch, die einzelnen Instrumente nachträglich zu bearbeiten; das geht am Besten, wenn du Midi und nicht Audio verwendest; dann hast du nämlich 3 verschiedene Noten für dein Drei-Zonen-Becken, so dass du drei verschiedene Sounds jeweils verschieden bearbeiten kannst und das dann für jedes Instrument (Rimshot, Positional Sensing, ...).
Die VSTs bieten i.A. die Möglichkeit, die Instrumente jeweils zu bearbeiten und noch auf Einzelspuren zu Routen, so dass du nochmal einzeln nacharbeiten kannst.
Allerdings klingen die VSTs oft so gut, dass man so leicht keinen besseren Sound hinkriegt.
Ich weiß nicht, wie gut du spielst, aber was Profis oft bemängeln, ist doch die Nuanciertheit, und da ist dann imho der Unterschied zwischen billigen und teuren Drumsets - dass kann man nachträglich kaum anpassen.
 
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