Frage zur Beziehung Hoyer - Gibson

  • Ersteller rojarosguitar
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
rojarosguitar
rojarosguitar
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.11.24
Registriert
19.05.19
Beiträge
133
Kekse
45
Ort
Freiburg i.Br.
Hallo, welche Beziehung hatte Hoyer eigentlich zu Gibson? Hat Hoyer mal Gibson-Gitarren unter dem Markennamen Gibson für den deutschen Markt gebaut? Es gibt ja Modelle, die wirklich 1-1 wie Gibson aussehen.
Bin einfach neugierig...
 
Nein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hoyer hat auch coole Gitarren im Fender-Stil gebaut. Aber wahrscheinlich nicht für Fender.

Bis ich gemerkt hab, wie cool Hoyer eigentlich war, gab es die Firma leider nicht mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die haben kopiert, was damals „in“ war…die Qualität schwankt leider zwischen den Modellen. Ich hatte schon gute und schlechte Instrumente in der Hand - zum Kaufen hat’s mich aber nie gereizt!!!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die LP-Nachbauten waren teils ordentlich und auch bezahlbar!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe vor Ewigkeiten mal gelesen, dass H zu den wenigen Firmen gehörten / die einzige hier in den 60s und/oder 70s war, die original G-PUs zum Einbau bekam. Ist aber bitte nur auf Gerüchte-Ebene einzusortieren und lange, lange her. Quelle weiß ich nicht mehr (Fachblatt?) und habe ich auch später nicht mehr wiedergefunden.
Meine 80s 4062DL ist jedenfalls eine untadelige Thinline :- ) Und was für PUs die drin hat, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo, welche Beziehung hatte Hoyer eigentlich zu Gibson? Hat Hoyer mal Gibson-Gitarren unter dem Markennamen Gibson für den deutschen Markt gebaut? Es gibt ja Modelle, die wirklich 1-1 wie Gibson aussehen.
Bin einfach neugierig...
Auch Epiphones sehen wie 1:1 Kopien aus - die Abmessungen weichen an einigen Stellen deutlich ab!
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Bevor wir von der ernst gemeinten Frage des TE abdriften: M.E. gab es da nie irgendwelche Beziehungen. Speziell in den 70ern und teiklweise bis in die 80er hinein haben sehr viele Gitarrenhersteller ziemlich dreist die Gitarren von Fender und Gibson kopiert, bis Gibson durch eine Vielzahl von Prozessen dagegen vorging. Einige der heute großen Firmen würden gar nicht existieren, wenn sie nicht als Kopierer oder Lieferanten von Austauschparts für die Großen angefangen hätten, etwa Ibanez, ESP, Charvel, Schecter u.v.m.
Die Qualität dieser Unternehemn war damals sehr unterschiedlich, Hoyer gehörte sicher zu den besseren.
Ich kann mir nicht vorstellen (ohne es aber sicher zu wissen), dass Gibson seinerzeit irgendeinen Kopisten aktiv unterstützt haben sollte oder gar mit dieser Firma zusammen gearbeitet hat. Das hätte eigentlich deren Selbstverständnis diametral widersprochen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
welche Beziehung hatte Hoyer eigentlich zu Gibson?
Eine neidische, um mehr Instrumente zu verkaufen. Man kann es auch Trittbrettfahrerei nennen. Sie haben sie kopiert in den 1970ern - ähnlich wie das auch einige japanische Hersteller gemacht haben. Zumindest solange, bis Gibson dem versucht hat, einen Riegel vorzuschieben. Gern dazu mal in Richtung "Gibson Lawsuit Gitarren" oder "Ibanez Lawsuit" etc. recherchieren. Interessant an der Stelle ist aber immer wieder, dass es einige Firmen geschafft haben, in dieser Zeit zu wesentlichen günstigeren Preisen qualitativ hochwertigere Kopien ihrer Vorbilder herzustellen. Manche tun das auch heute noch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ein Freund von mir hat eine echt schöne 335 von Hoyer, die hat er Ende der Siebziger neu gekauft, sehr gut gebaut
Selbst hatte ich mal eine Black Lady Tele, mit durchgehenden Hals und ich blöder Hund habe sie für 600,-DM vertickt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eine neidische, um mehr Instrumente zu verkaufen. Man kann es auch Trittbrettfahrerei nennen. Sie haben sie kopiert in den 1970ern - ähnlich wie das auch einige japanische Hersteller gemacht haben. Zumindest solange, bis Gibson dem versucht hat, einen Riegel vorzuschieben.
Hmm, das passt IMHO nicht zu der Situation des Marktes damals. AFAIK hat Gibson juristisch erst nach dem Verkauf an den Norlin-Konzern da gegenan gearbeitet, kopiert wurde schon vorher. Und das Kopieren von meisterlichen Instrumenten ist im handwerklichen Instrumentenbau (und in der asiatischen Meister-Schüler-Kultur...) ja durchaus verbreitet.
Mit der Bewertung "neidisch" könnte man genau so Suhr oder Heritage oder Dommenget oder Collings oder Husss&Dalton belegen, die Besser-als-Std-Original-Qualität anbieten.
Noch Mitte der 70s war es durchaus schwer, "mal eben" eine Gibson hier in D im Laden zu finden. Die mussten auch schon mal mit 6 Monaten Vorlauf bestellt werden. Das hat auch etwas mit Logistik und Wechselkursen zu tun. Ein guter Boden für andere Gitarrenbauer, vergleichbare Instrumente auf den Markt zu bringen.
Interessant an der Stelle ist aber immer wieder, dass es einige Firmen geschafft haben, in dieser Zeit zu wesentlichen günstigeren Preisen qualitativ hochwertigere Kopien ihrer Vorbilder herzustellen. Manche tun das auch heute noch.
Japan hat direkte Preisvorteile gehabt, D vor allem Wechselkursvorteile durch den in den 60s und frühen 70s starken US-Dollar.
 
Mojn,

in den 50er Jahren baute Hoyer Jazz- und "Schlag"gitarren eigenen Designs, in den 60ern kamen Solidbodys dazu, auch Kopien von Gibson, ich hatte mal eine SG. Die Hardware war eigene Entwicklung und sehr anständig, die PUs ebenfalls eigenes Design und wie die der deutschen Konkurrenten von Framus oder Höfner ziemlicher Schrott. Um 1980 startete man eine Serie von eigenem Design und "Kopien" aber mit durchgehendem Hals, die Hardware war von Schaller, die PUs von Seymour Duncan. Zweite Hälfte der 80er kam aus was für Gründen auch immer der Absturz, Hoer verschwand vom Markt. Es gab noch Versuche, die Marke Far-East Produkten wieder zu beleben, die aber nicht von Erfolg gekrönt waren.

ne schöne Jrooß, Mathias
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aha.
In welcher Beziehung steht Epiphone denn zu Gibson? :unsure:
Gerade das wundert mich ja...der Headstock ist ja ein markanter Unterschied - aber warum unterscheiden sich die Bodys trotzdem so stark von Gibson?
 
Hoyerswerda baute auch die Eagle, das war eine feine Les Paul artige Gitarre, is heute nur noch ganz schwer zu finden. Einige Leute nahmen auch an dem Headstock Anstoß, dort war ein Adler zufinden mit ausgebreitet Schwingen das wurde irgendwann mal Nazi mäßig ausgelegt weil es an die Luftwaffe erinnert haben soll.
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Sorry für Hoyerswerda muss natürlich HOYER heißen , war wieder das Handy und meine Schlampigkeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
ist das tatsächlich so ?
dachte immer der Body einer LP ist gleich, ob Gibson oder Epiphone
Man lernt nie aus
Das dachte ich auch immer - bis ich meine originale Les Paul einer Epiphone gegenüberstellte: der Korpus der Epiphone ist generell ein bisschen dicker, nicht so "slick". Das fällt vor allem am Cutaway und auch am oberen Teil des Korpus auf, am Korpus/Halsübergang.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
..... die PUs ebenfalls eigenes Design und wie die der deutschen Konkurrenten von Framus oder Höfner ziemlicher Schrott. .......
Das zu lesen wird aber dem Herrn Willi Lorenz Stich nicht gefallen (bzw. hätte ihm nicht gefallen)......der baute in den 60ern u.a. für Hoyer die PUs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Auch besser bekannt als Bill Lawrence, der auch für Gibson PU,s baute.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben