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langhaarrocker
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Ausgelagerte Diskussion "Mein Klaiverspiel nach Noten..."
Ich merke dass ich bei meinem letzten Post den Fokus verloren hatte.
Ich sehe zwei voneinander fast unabhängige Themen:
1. Noten lesen können, so dass im Kopf dabei die Musik schon spielt
2. Musik, die im Kopf schon spielt, per Instrument auszugeben.
Wenn man vom Blatt spielen möchte, muss man beides beherrschen. Das beides auf einmal zu lernen - und dann auch noch polyphon in zwei Notensystemen - das halte ich für ein dermaßen anspruchsvolles Vorhaben, dass es für den Normalbegabten zum Scheitern verurteilt ist. Ich sehe da als Basis dass man erst mal sein Instrument so intuitiv bedienen kann, dass es zur Erweiterung des eigenen Körpers geworden ist. Erst dann kann die Musik frei aus dem Hirn ins Instrument fließen. Wer hinsehen muss, wo seine Finger hin sollen - da bezweifle ich dass die Grundlagen da sind um vom Blatt spielen zu lernen.
Und selbstverständlich gibt es generübergreifend Musik, die einfach zu komplex ist um überhaupt vom Blatt spielbar zu sein.
CamelV8 schreibt von seinem "Fingergedächtnis". So ein Fingergedächtnis zu haben finde ich schon mal eine veritable Fähigkeit und würde das definitiv als eine Form des Klavierspielenkönnens bezeichnen, die man bis zur handwerklichen Meisterschaft ausbauen kann. Aber kannst Du auch auf Anhieb jede erdenkliche Melodie, jeden Ohrwurm, der Dir gerade durch den Kopf geistert direkt auf dem Klavier spielen, so als würdest Du ihn singen? Vielleicht sogar schon mit Grundakkordbegleitung? Wenn diese Fähigkeit noch nicht da sein sollte, halte ich die Erwartung sowas direkt vom Blatt spielen zu lernen für zu hoch gegriffen.
Aber genau das zu lernen - dafür halte ich Noten für einen unnötig steinigen Weg. Da ist einfach ein Schritt mehr dabei: Die gelesenen Noten im Kopf in Musik zu übersetzen. Und das ist keine triviale Aufgabe für's Hirn.
Ich merke dass ich bei meinem letzten Post den Fokus verloren hatte.
Ich sehe zwei voneinander fast unabhängige Themen:
1. Noten lesen können, so dass im Kopf dabei die Musik schon spielt
2. Musik, die im Kopf schon spielt, per Instrument auszugeben.
Wenn man vom Blatt spielen möchte, muss man beides beherrschen. Das beides auf einmal zu lernen - und dann auch noch polyphon in zwei Notensystemen - das halte ich für ein dermaßen anspruchsvolles Vorhaben, dass es für den Normalbegabten zum Scheitern verurteilt ist. Ich sehe da als Basis dass man erst mal sein Instrument so intuitiv bedienen kann, dass es zur Erweiterung des eigenen Körpers geworden ist. Erst dann kann die Musik frei aus dem Hirn ins Instrument fließen. Wer hinsehen muss, wo seine Finger hin sollen - da bezweifle ich dass die Grundlagen da sind um vom Blatt spielen zu lernen.
Naja - sich Ton für Ton anzueignen, das kann der TO ja bereits erfolgreich. Aber ob man dazu Noten verwendet, oder eine Aufnahme Takt für Takt im zeitgestreckten Loop? Noten haben da ihre Stärken/Schwächen in höherer Abstraktion und Audio/Video die Stärken/Schwächen des Unmittelbaren.Transferwerkzeug, um sich Musik, die jemand anders komponiert hat, akkurat und Ton für Ton anzueignen und spielen zu können.
... Chopin-Etuden selber abhören und nachspielen?
Und selbstverständlich gibt es generübergreifend Musik, die einfach zu komplex ist um überhaupt vom Blatt spielbar zu sein.
CamelV8 schreibt von seinem "Fingergedächtnis". So ein Fingergedächtnis zu haben finde ich schon mal eine veritable Fähigkeit und würde das definitiv als eine Form des Klavierspielenkönnens bezeichnen, die man bis zur handwerklichen Meisterschaft ausbauen kann. Aber kannst Du auch auf Anhieb jede erdenkliche Melodie, jeden Ohrwurm, der Dir gerade durch den Kopf geistert direkt auf dem Klavier spielen, so als würdest Du ihn singen? Vielleicht sogar schon mit Grundakkordbegleitung? Wenn diese Fähigkeit noch nicht da sein sollte, halte ich die Erwartung sowas direkt vom Blatt spielen zu lernen für zu hoch gegriffen.
Aber genau das zu lernen - dafür halte ich Noten für einen unnötig steinigen Weg. Da ist einfach ein Schritt mehr dabei: Die gelesenen Noten im Kopf in Musik zu übersetzen. Und das ist keine triviale Aufgabe für's Hirn.
Grund: Ausgelagert: allgemeinere Aspekte der Diskussion zu Schwierigkeiten beim Notenlesen
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