logologia farfalla
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Das sehe ich dann doch anders. Verzeihen hat weniger mit Gefühlen zu tun, sondern mit einer Entscheidung. Und zwar der, den anderen aus der eigenen (berechtigten) Anklage zu entlassen. Im Bild gesprochen: wenn man vor Gericht wäre, die Anklage von sich aus einzustellen.Verzeihen ist meiner Meinung nach ein Prozess, der nicht auf dem Verzicht (des Zorns) beruht, sondern auf dem Gefühl, dass sich dieser bereits aufgelöst hat.
Von daher bin ich auch ausdrücklich bei Frank_de_Blijen...: Verzeihen ist jederzeit möglich.
Mein Problem mit dem Text und Franks Erklärungen rührt von etwas anderem her. Dass nämlich der Eindruck erweck wird, Verzeihen = sich wieder versöhnen; und beides soll einseitig vom LI abhängig sein bzw. sich einstellen, wenn allein das LI den Schritt tut.
Und das sehe ich doch durch die Realität ganz und gar nicht bestätigt. Die eine Seite kann verzeihen und sich versöhnen wollen noch und nöcher - wenn die andere Seite auf stur stellt / uneinsichtig ist, bleibt alles wie gehabt. Ja verschlimmert sich u.U, sogar noch.