Hm, ich habe, seit ich in den 80ern angefangen habe, noch nie einen fabrikneuen Bass gekauft. Die waren mir für das, was sie boten, immer zu teuer - für dieselbe Kohle bekam man gebraucht was Besseres.
Ich schmeiße nur als Beispiel noch mal den oben schon verlinkten 2003er
Warwick F.N.A. Jazzman in die Debatte. (Nein, mein einstiger Gedanke, ihn zu verticken, hat sich definitiv erledigt
). Den habe ich vor gut zehn Jahren für schlappe 700 Ocken bekommen. Ein 1a-Fretless für Pop und Ähnliches.
Sonst kenne ich leider keine grätenfreien Warwicks (außer einem 1988er Thumb NT, den ich mit EMGs gruselig schlecht fand), aber da gibt es im Streamer- oder ähnlichen Bereich für 1.500 bestimmt feine gebrauchte Sachen.
Man muß halt ein bißchen suchen, was zu finden, was einem gefällt, aber das lohnt sich auf jeden Fall.
Und was oben die Unklarheit über zarte Fender-J-Hälse betraf: die sind je nach Bauepoche verschieden ausgefallen. Letztlich würde ich nach dem Klang gehen und darauf zählen, daß man sich an die eine oder andere Un-Ergonomie auch schnell gewöhnt.
Zur Illustration: Der Hals meines (bundierten) 2004er Warwick Thumb NT ist zusätzlich zur Kopflastigkeit ergonomisch eine mittlere Katastrophe (da fühlt sich der übelste Fender besser an) - aber der Klang ist so phänomenal gut, daß ich mich an ihn schon automatisch gewöhnt habe.
Und ich weiß noch, daß mir ganz am Anfang meine Precision-Kopie auch kopflastig vorkam. Das war sie aber de facto gar nicht (ebensowenig wie meine heutigen Kopien) - sondern es lag einfach an meiner mangelnden Übung. Teilweise wohl auch reine Konditions-Geschichten links im gesamten Armbereich.