Klassischer Amp (Combo oder Stack) vs Modeller mit FRFR Box?

  • Ersteller Goewolf
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Geschmackssache ;)

Ist es nich gerade in der heutigen Gitarrenepoche toll, dass man mit so viel verschiedenen Möglichkeiten zum Ziel kommt? Gerade was den Sound betrifft?
 
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Mach zu ... diese Diskussion bringt genausowenig, wie ...
:zu:
Warum anderen den Mund verbieten? Irgendwie unschön ...
Auch über den reinen Unterhaltungswert hinaus ... mir z. B. "bringt" so eine Diskussion durchaus was, im Sinne von über den Tellerrand schauen, andere Menschen, Gedanken und Einstellungen zu den Dingen ein bisschen kennenlernen ... und diese ändern sich ja über die Zeit auch mal, wenn neue oder andere Aspekte ins Spiele kommen ...
 
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was empfiehlt man Jemanden, der ambitioniert einsteigen möchte (lassen wir mal die Mini-Combos aussen vor). Und da plädiere ich für
Gar nix empfiehlt man so jemandem !! Man schildert a) eigene Erfahrungen und rät b) dann soviel unterschiedliche Ampkonzepte wie möglich an zu testen. Und c) nicht auf die Werbung und d) Internetforen zu hören. Eigene Erfahrungen sind unbezahlbar !!
 
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da plädiere ich für Modelling, sehe aber auch die Nachteile, da doch aufwendig
Gebe zu Bedenken, Modeling geht m.E. heute auch gut mit z.B. nem iPad und passenden AUv3 Plugins … muss als nicht aufwendig sein.
 
Moin,
bei mir kommt Beides zum Einsatz, wobei, nicht nur ich selbst, sondern auch die anderen Bandmitglieder festgestellt haben, das die eine oder andere Gitarre an der Röhre besser klingt.
Andererseits, geht es in Richtung Verzerrung, dann doch lieber den anderen Amp.
 
Warum anderen den Mund verbieten? Irgendwie unschön ...
Eben. Nirgendwo gibt es so viele selbsternannte Hilfshausmeister wie im MB. Keine Ahnung, was das immer soll.

Zur Sache: Gute, sehr gute Sounds hab ich schon aus allen Lagern gehört. Da wir mit einem echten Drummer auf einem echten Drumset spielen und auch gern etwas Luft bewegen (nichtmehr so viel wie 1985 ;) ) will ich einen "Monitor",
der mir gefällt,
den ich selbst kontrollieren kann,
den ich dahin stellen kann, wo ich möchte,
dessen Bedienung für einen Technikdeppen wie mich einfach ist,
der für meine einfachen Anforderungen nicht 80% Unnützes an Bord hat,
der "integrierte" Lösungen bietet, also Endstufe, Speaker da,
der nicht erst klingt, nachdem ich 20 IR ausprobiert habe,
der nicht 8 Meter von mir lautgemacht wird.

Das alles bietet mir ein stinknormaler kleiner Marshall SV20C. Im Proberaum stell ich ihn auf eine 1x12 Zusatzbox, danach ist er einfach mit nach Hause zu nehmen. Dass er so klingt, wie ich mir das vorstelle, ist klar. Im übrigen passt er eben genau in die eher logistischen Dinge, die ich will. Andere erreichen das mit einem Modeller, auch okay, nur nicht meine Baustelle. Die Band mit uns im Proberaum, wir kennen uns seit der Schule, macht das mit Helix und wasweißich, geht auch super, mir wäre es zu kompliziert und irgendwie denke ich immer, was kompliziert ist, ist auch fehleranfällig. Die spielen jedenfalls viele Gigs und da ist noch nie was abgekackt, muss man gerechterweise auch sagen.

Ich komme aber auch mit 3 bis 4 Sounds durch den gesamten Gig. Mit einem Modeller-Combo ginge das auch, aber die haben meist "zuviel" an Bord und ich hab einfach keinen Bedarf, etwas zu ändern.
 
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Für mich ist das mehr zu einer Frage, des Workflow, denn eine „Soundfrage“, geworden.
Ich bin nach Ausflügen ins Modeling (Vox Tonelab und Helix+RCF NX10) jetzt bei Blackstar St. James EL34 + Pedalboard. Das ist IMO vom Aufwand, in etwa das Gleiche, nur dass ich beim Combo viel weniger am Sound schrauben musste bzw. ich mit dem und nicht am Sound arbeite.
Dafür habe ich weniger Möglichkeiten, die ich aber auch gar nicht brauche…

„Amp einschalten, Kabel einstöpseln, Gain einstellen und losspielen“ wird IMO immer eine Option gegenüber „Programmieren“ sein. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Beides hat seine Freunde und Nutzer.
Kein Mensch fragt ernsthaft, ob es noch Motorräder braucht, weil es doch Autos gibt, oder was da das bessere Fortbewegungsmittel ist…
 
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Ich lese immer wieder vom "Aufwand" bei Modellern. Das ist doch Quatsch. Wenn ich die Gitarre angeschlossen habe, kann ich, genauso wie beim Röhrenamp, laut und leise bzw mehr oder weniger Höhen und Bässe am Knöpfchen einstellen. Wo soll da der Unterschied sein? Erst wenn ich wirklich mehr ausreizen möchte muss ich mich mit dem Menü bzw der Software beschäftigen. Stimmt. Und beim Röhrenamp? Nix! Keinerlei Optionen. Das soll ein Vorteil sein?
Achja, die Röhren klingen ja besser! Anno 1970 hätte ich das ja bestätigt, aber 2024? Die Zeiten sind vorbei. Es klingt anders - das ja, aber schlechter? Da fallen mir eher die Jungs mit den fetten Fender-Combos auf, die beim Mauerfall letztmalig die Röhren getauscht haben. Das schmerzt in den Ohren.
 
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Und beim Röhrenamp? Nix! Keinerlei Optionen. Das soll ein Vorteil sein?
Ja, für Manche ist das ein Vorteil.

Weil man nicht ständig denkt, dass der jetzt aber wirklich beste Sound nur ein Ampmodell oder Profile entfernt liegt. Bzw. weil die Hürde zum Testen des nächsten Ampmodells finanziell und vom Aufwand her einfach größer ist, und man einfach mal damit zu Frieden ist, was man da stehen hat.

Ist aber wie gesagt vom Charakter abhängig. Wer sich alle zwei Wochen nen neuen Amp bestellt, hat daraus kein Vorteil. Und wer sich beim Modeller mit all den Möglichkeiten zurückhalten kann, der hat auch kein Nachteil.

Aber option paralysis ist ein Thema für viele Gitarristen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich komme aber auch mit 3 bis 4 Sounds durch den gesamten Gig.

Rein vom Ampsound kommt jeder mit 3-4 Sounds durch jeden Gig.

ganz clean
leicht dreckig bis crunch
Rockbrett
Hi-Gain.

Ob Hi-Gain jetzt nach Diezel, Mesa oder Engl klingt, ist objektiv nahezu egal. Ob da jetzt die Kompression eher in den Hochmitten oder den Tiefmitten einsetzt hört im Gesamtsound doch im Grunde niemand.

Und selbst ob ganz clean aus dem Marshall oder Fender kommt, ist im Gesamtkontext viel weniger entscheidend, als man allgemein denken würde. Natürlich klingt ein Twin Reverb clean anders als ein JCM800... aber für den Durchschnittshörer ist das kaum von Bedeutung.

Da geht es alleine um das Befinden des Musikers.
 
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Rein vom Ampsound kommt jeder mit 3-4 Sounds durch jeden Gig.

ganz clean
leicht dreckig bis crunch
Rockbrett
Hi-Gain.

Da geht es alleine um das Befinden des Musikers.

Nein, wenn Du die Klassiker der 60er bis 20er und das Beste von heute spielst, geht das nicht, es sei denn Du bastelst Dir was ab einem halben Dutzend Pedalen zusammen.
Und es gibt auch authentische/originale Musik, die vor allem durch sehr viele Effekte entsteht.
Würde ich sowas machen, wäre für mich ein Röhrenamp zumindest nicht mehr selbstverständliche Wahl.
 
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Nein, wenn Du die Klassiker der 60er bis 20er und das Beste von heute spielst, geht das nicht, es sei denn Du bastelst Dir was ab einem halben Dutzend Pedalen zusammen.
Jain. Geht es darum, das ganze Tribute artig mit genau dem Sound zu machen, dann nicht.

Aber die Bands, die Klassiker der 60er bis 20er spielt, sind selten eine Tribute Band. Da ist so vieles wichtiger als die genaue Reproduktion des Amps-Sounds. Spricht natürlich nichts dagegen, sich dem trotzdem möglichst weit anzunähern. Dem Publikum ist es aber nahezu egal.

Nicht falsch verstehen: Natürlich klingt ein AC30 anders als ein Twin Reverb und beide klingen anders als ein JCM800 oder Plexi... und natürlich sind gewisse Musikstile oder Bands durchaus mit den charakteristischen Sounds verknüpft. Aber ich behaupte, dass das doch bisweilen überbewertet wird.

Wenn der Gitarrist das "richtige" spielt, sich grob im richtigen Soundfeld (clean, crunch, brett, Hi-Gain) bewegt und dann noch etwaig charakteristische Effekte dabei sind... dann kann es auch der Plexi statt dem Twin Reverb sein.

Und es gibt auch authentische/originale Musik, die vor allem durch sehr viele Effekte entsteht.
Würde ich sowas machen, wäre für mich ein Röhrenamp zumindest nicht mehr selbstverständliche Wahl.

Effektorgien bzw. generell prägende Effekte habe ich ja ausgeklammert, weil ich von "reinen Ampsounds" geredet habe.
 
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Röhre braucht man heute nicht mehr, Röhre will man - wenn man sie denn will. Ist doch schön, dass wir heute die Wahl haben. :)

Zur Ausgangsfrage würde ich einem absoluten Anfänger weder Röhre noch einen Modeller empfehlen, sondern einen schön simplen und günstigen Transistor.
Günstig, leicht, oft gut gebraucht zu beschaffen, und lenkt am Anfang nicht durch zu viel Gefriemel vom üben ab.

Wenn dann die ersten Akkorde und Pentatoniken vernünftig sitzen, ist auch selbst ausprobieren und anspielen kein Problem mehr, um zu schauen, was einem liegt.
 
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Und was soll bei einem Transistor Amp jetzt der grundsätzliche Vorteil für einen „Anfänger“ sein? Auch bei einem Einsteiger gibt es doch vielleicht eigene Wünsch und Anforderungen?
 
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... weder Röhre noch ... Modeller ... sondern ... Transistor ...
Oha, die dritte Alternative rauscht an..... mir schwant was :fear:. Früher hatten wir nur die ewig junge Diskussion "Transistor vs. Röhre". Jetzt fehlt nur noch DAW/Ampsim, dann können wir richtig loslegen ;) . Bitte bleibt sachlich, wahrt die Netiquette, vermeidet Säbelrasseln und Missionierung Eurer Ansichten. Nicht, dass wir nun die Seitenlängen bisheriger Auseinandersetzungen noch verdoppeln und letztlich doch wieder ein Schloss vorhängen müssen :redface:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Also letztlich muss das jeder selber entscheiden. Ich für mich habe Modeling probiert, hatte irgendein Zoom, dann Boss und zuletzt einen POD Go. Für mich war das alles nix, erstens zu kompliziert, bzw. umständlich in der Bedienung und der Sound hat mir auch nicht gefallen.
Jetzt habe ich eine Röhre mit einer gute 12er Box und dazu ein überschaubares Pedalboard. Mit diesem Equipment komme ich viel besser zurecht und viel schneller zu den Sounds, die ich brauche und der Sound ist einfach zum Niederknien.
 
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Und was soll bei einem Transistor Amp jetzt der grundsätzliche Vorteil für einen „Anfänger“ sein? Auch bei einem Einsteiger gibt es doch vielleicht eigene Wünsch und Anforderungen?
Hm? Steht doch -imho auch ganz verständlich- da.. Übezeit geht in die Gitarre, nicht in den Amp. Modeller halte ich ganz am Anfang eher für eine Ablenkung als für produktiv.
Edit: Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, sicher ist jeder Jeck anders.
 
Ich frage mich ja nur was einen simplen Transistor-Amp hinsichtlich der Bedienung von einem simplen Röhren-Amp unterscheidet? ;-)
 
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Ich frage mich ja nur was einen simplen Transistor-Amp hinsichtlich der Bedienung von einem simplen Röhren-Amp unterscheidet? ;-)
Ach so. Nichts natürlich.

Da die Eingangsfrage sich aber auch einen Anfänger bezog, wäre Röhre da auch nicht mein First Pick, außer jemand *weiß* denn tatsächlich schon bevor er die erste Gitarre in der Hand hatte, dass er unbedingt einen Marshall/Fender/Whatever haben möchte, oder es heißt dass Initialkosten tatsächlich einfach kein Faktor sind.
Meistens findet sich diese erste Präferenz ja aber über die ersten Wochen und Monate erst oder ändert sich auch nochmal. (Oder weitet sich aus.. Zweit- und Drittamps sind ja auch keine Seltenheit. ;-))
 
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