Neck relief - wie ist er bei euch eingestellt?

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Hallo zusammen,

Mich würde mal interessieren, wie bei euch der Halsstab eingestellt ist.
Wenn ich durch US Foren blättere, lese ich von 0.10-0.15mm Abständen zwischen Saite und Bundstab, wenn der Capo im ersten Bund liegt und man die Saite dort runterdrückt, wo der Hals in den Korpus übergeht. Kommt mir teils extrem wenig vor....

Messt mal bitte bei euren 9.5 bis 12" Hälsen... :)

Lieben Dank und Gruß
René
 
Wenn ich durch US Foren blättere, lese ich von 0.10-0.15mm Abständen zwischen Saite und Bundstab, wenn der Capo im ersten Bund liegt und man die Saite dort runterdrückt, wo der Hals in den Korpus übergeht. Kommt mir teils extrem wenig vor....
Dito, das dürfte der Bereich vieler meiner Klampfen sein. Ich messe das allerdings nie, sondern stelle die Gitarre auf mein Optimum ein. Der Relief kann je nach Gitarre mal etwas mehr oder weniger sein, aber in dem Bereich dürfte er fast immer liegen. Ich habe allerdings fast nur 17" Griffbretter...
 
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Bei meiner ab Werk sehr gut eingestellten Duesenberg Starplayer ist das ca. so und das habe ich auch nicht geändert, bei meiner alten Fender ist das auch ca. so (das hat sich aber entsprechend im Laufe der Zeit ergeben bzw. wurde eingestellt)

VG, Christian
 
Wenn ich durch US Foren blättere, lese ich von 0.10-0.15mm Abständen zwischen Saite und Bundstab, wenn der Capo im ersten Bund liegt und man die Saite dort runterdrückt, wo der Hals in den Korpus übergeht. Kommt mir teils extrem wenig vor....
Das liegt in dem Bereich, in dem ich meine Gitarren habe. Allerdings kommt es weniger auf den Griffbrettradius an, als auf die Abrichtung der Bünde. Und letzten Endes auch darauf, wie wohl du Dich mit der Einstellung fühlst. Dass da kein Schnarren ist, ist eine Seite der Medaille. Man muss sich mit der Saitenlage auch wohl fühlen. In den meisten Fällen habe ich mein Neck Relief ein wenig weiter genommen, als es technisch ginge, weil es mir sonst zu flach ist. Bei mir sind es zwischen 0,15mm und 0,20mm - Ausnahme war meine PRS S2, dort sind es 0,25mm gewesen.
 
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Wie hoch ist eigentlich die Messunsicherheit bei sowas, wenn jemand z.B. 0,15mm misst?
 
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Hoch.
 
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Wie Prospero oben bereits schreibt, ist das nie gleich. Ich messe das grundsätzlich nicht und habe da meine eigene Methode, die wohl jener von Satrianis Gitarren-Tech entspricht. Hatte kürzlich einen Thread darüber erstellt. Findest Du mit der Sufu
Beitrag automatisch zusammengefügt:


So mache ich das auch.
 
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Knorek
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Userwunsch/selbst editiert
Nach einigem Probieren, mache ich es mittlerweile so, dass ich den Hals fast dead straight einstelle. „Fast“ heißt dabei, dass die Saite am 1. und letzten Bund gegriffen halt eben gerade nicht aufliegt.
Warum mache ich das so? Die meisten Hälse (Fender Hälse insbesondere) sind am Halsfuss besonders massiv und so sind die letzten 8 Bünde immer praktisch kerzengerade. Entspannt man nun den Halsstab kann sich da regelrecht ein „Knick“ ergeben. Da eine akzeptable, gleichmäßig gute Saitenlage über das ganze Griffbrett einzustellen finde ich dann schwierig/unmöglich. Ich mag aber Fretbuzz auch in den oberen Registern überhaupt nicht und kann auch mit 1,7 oder 2mm Abstand zu den Bünden gut leben.
 
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Ich stell das so ein, dass es auf niedrigen und hohen Bünden gleich viel/wenig schnarrt. Habe mit der Fühlerlehre mal gegen geprüft und 0,2-0,3mm ermittelt. Für mich optimal - ich spiele mit relativ hoher Saitenlage (2mm) und 10-52 Saiten.
 
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Da eine Gitarre (aus Holz) immer ein Unikat ist, sich also keine zwei Gitarren gleichen, ist auch eine Einstellung des Halses nach irgendwelchen Inch- oder Millimeter-Vorgaben sogenannter Fachleute nicht Zielführend. Das wäre eine 08/15 Einstellung. Hinzu kommen die anatomischen Gegebenheiten des Spielers und seine Spieltechnik.
Also halte Dich nicht an irgendwelche Vorgaben (womöglich noch aus dem Internet) fest, sondern stelle das Instrument nach Deiner Spieltechnik und den von Dir benutzen Saiten ein. Und wenn es dann einen Millimeter mehr oder wenige ergibt, dann ist das eben so. Ich bezweifel, das der Abstand der Saiten zu den Bünden (12. Bund) bei all meinen Gitarren gleich ist, aber alle meine Gitarren lassen sich (von mir) hervorragend spielen und vermitteln ein gutes Spielgefühl und darauf kommt es doch an - egal wie viel Millimeter es im Endeffekt sind.
Viel wichtiger sind (meiner Meinung nach) sauber abgerichtete Bünde ohne individuelle Hochpunkte, als sich an irgendwelchen Werten für die Saitenhöhe ab zu arbeiten..

Irgendwie ist das wieder eine typische Theoretiker-Diskussion.


Gruß
 
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Anfangs habe ich mich auch nach Hersteller-Vorgaben gerichtet, bis sich der Eindruck verfestigte, dass diese eher dazu dienten, unsauber abgerichtete Bünde zu vertuschen. Danach schwor ich auf selbst festgelegte Werte wie 0,10 oder 0,15 mm, bis sich der Eindruck verfestigte, dass exaktes Messen und Einstellen kaum gelingt und überdies Holz auch noch arbeitet. Jetzt lautet mein Einstellungsziel nur noch "minimal, aber größer Null", erfasst am 8. Bund bei gegriffenem 1. und 17. Bund auf der hohen E-Saite.

Und wenn's dann doch mal ein bisschen klirrt und buzzed, versuche ich es mit "etwas weniger minimal". Wenn das auch nicht hilft, würde ich mich vom Instrument trennen. Von Ideen wie dem notgedrungenen Höherlegen der Saitenlage halte ich nichts, weil darunter der Spielkomfort leidet.
 
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Das ist bei meinen Gitarren auch etwas unterschiedlich. Ich messe das normaler Weise auch nicht nach.

Grundsätzlich habe ich nicht die niedrigste Seitenlage und die Hälse stelle ich in der Regel erstmal gerade und schaue dann, was gegebenenfalls nötig ist.
 
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Das kann ich nur unterstützen. Ebenso die Aussage, daß die Einstellungen "ab Werk" erscheinen, als sollten sie ungenau angerichtete Bünde vertuschen.
Die Regel "erst einmal 0,3mm auf den 8. Bund und dann die Saitenhöhe" halte ich für nicht optimal. Gibson empfiehlt schon mal weniger und die sind ja nicht ganz ohne Erfahrung. Sicher sollten Anfänger sich anfangs beim Einstellen Hilfe holen, aber dann sollte das auch klappen wenn man selbst tüftelt.
 
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