Mir ist nur nicht klar, warum der nächste dann vorschlägt, Löcher zu bohren, damit der Bass besser wird...
immer gemäß dem Glauben, dass es lauter wird wenn der "eingesperrte " Schall raus kann.
Aber das ist halt nur so eine landläufige Anahme und bringt nicht unbedingt den gewünschten Erfolg.
Man muss aber auch dazu sagen, dass das Ganze von vielen Faktoren abhängt, und je nach dem welche Konstellation vorliegt kann das Ergebnis auch mal ganz anders ausfallen. Z.B. wie dick die abdeckenden Gehäuseflächen sind und ob die eher starr sind , oder eine starke innere Dämpfung haben oder eher dünn und schwingungsfähig.
Ganz grundsätzlich kann man definitiv sagen, werden hohe Töne leichter weggedämpft als tiefe. Bei hohen Tönen reicht oft schon eine dünne Folie um die ander weiteren Ausbreitung zu hindern und die zu " verschlucken". Tiefe Töne werden wesentlich weniger gedämpft und können auch feste Wände durchdringen -(hört der Nachbar Musik mal lauter hört man z.B. meist vor allem die Bässe, während von den hohen Tönen praktisch nichts durch die Wand kommt)
Also dämpft eine geschlossene Basshaube mal vor allem die hohen Töne. Und man will ja einen schönen tief brummenden Bass. Die Anteile der hohen Töne will man eigentlich gar nicht so sehr haben, weil die den Klang oft auch etwas unangenehm "scharf" werden lassen . Und funktioniert die geshclossene basshaube vorzglich.
Wie viel vom Klang nun nach außen übertragen wird hängt davon ab wie die Basshaube aufgebaut ist. So ganz dicht ist die ja nicht - es gibt genügend lücken wo noch Schall rauskann ... brauchts ja auch , sdenn sonst könnte man überhaupt keein bass spielen wenn keien Luft durchginge.
macht man jetzt die Basshaube aus z.B. dickem weichen Pappelsperrholz dann dämpft das ziemlich stark und nimmt dem Bassklang auch viel Energie weg und alles was rauskommt ist eher leise. Macht man aber hingegen z.B. die Bassplatte aus eher dünnerem Metallblech dann dämpft das Blech nicht stark und es kann über den Körperschall relativ viel nach außen übertragen werden.
Diese Unterschiede kann man, wenn man zufällig die Gelegenheit hat, gut vergleichen wenn man mal eine Gola mit Blechjaluosie und eine Goletta mit Holzjalousie vergleichend spielen kann. Während die Blechjalousie der Gola subjektiv so gut wie nichts wegdämpft und nur den Klang obertonärmer macht dämpft die Jalousie der Goletta den Klang doch merklich ab.
Und genauso verhält es sich auch bei den Bassgehäusen - Was im Endeffekt rauskommt hängt vom Gesamtsysstem ab und gilt nicht pauschal, sondern für die jeweilige Ausführung.
Wenn einem jetzt der Bass zu leise ist dann muss man ebenfalls alles anschauen - ist das Gehäuse aus stark dämpfendem Material aufgebaut kan ein wechsel auf eine Bassplatte mit dünerem Metallblech schon eine große Wirkung bringen.
Wenn man jetzt Löcher in die Bassplatte reinbohrt dann hängt es davon ab was man für einen Aufbau hat - ist der stark dämpfend aufgebaut , dann kommt durch die Löcher nun tatsächlich mehr Schalleistung raus - ist aber die Bassplatte schon eine mitschwingfähige Metallplatte, dann bringen die Löcher vor allem hohe Tonanteile und einen schärferen Gesamtklang, ohne dass das insgesamt deutlich lauter wird.
Drum würde ich zuerst mal mit einer Fachwerkstatt sprechen, welche Möglcihkeiten bestehen und ob vielleicht im Bereich der Stimmzungen was optimiert werden kann.... denn ganz klar, wenn die Stimmzungen schon mal mehr Schallleistung produzieren, dann kommt auch mehr raus unabhängig vom Rest!
Es gibt z.B. auch die Möglichkeit die Kanzellen innen zu lackieren. Die Kanzellen sind meist aus diversen Gründen nicht lackiert und manchmal auch noch richtig sägerauh. Da wird neben der Klangformung auch viel Schall absorbiert. Lackiert man nun die Flächen, dann wird wesentlich weniger absorbiert und der Stimmstock strahlt wesentlich mehr Schall ab...dann klingt der bass auch s schon kräftiger ohne dass irgendwas sonst am Gehäuse verändert wurde.
Es gibt noch viel mehr Möglcihkeiten wo und wie man da was optimieren kann - aber das kann nur zusammen mit dem Fachmann vor Ort geklärt werden was konkret möglich ist.