Was bedeutet euch eigentlich das E-Gitarrenspiel?

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Hi, zusammen,
Wenn doch soviel "nebenbei auf der Seele brennt", warum startet Ihr dann nicht
Danke @C_Lenny,
ich geh mal darauf ein, und beziehe mich auf den thread "Was sollte man nach 2Jahren......" im Einsteigerbereich.
Es sollte doch irgendwie klar sein, das die E-Gitarre, mit wenigen Ausnahmen, ein Instrument ist, das nur im Zusammenspiel mit anderen
funktioniert. Da krieg ich dann die Motten, wenn ich lese, was man hier so empfiehlt, wie man seine Fähigkeiten an der E-Gitarre verbessert,
auch unter Berufung, gerade von "gewissen Internetgitarrenlehrer". @dubbel hat ja schöne Beispiele aufgelistet, die zeigen, daß das E-Gitarrenspiel
eigentlich hauptsächlich im Kontext von Musik an Bedeutung gewinnt. Für mich heisst das und hiess es auch immer, daß ich meine Fortschritte gemacht habe, in dem ich vor allem versucht hab, zu verstehen, was passiert da und was machen die anderen und wie bringe ich mich am Besten ein (akustische Gitarre spielen kann da auch sehr hilfreich sein, war und ist es jedenfalls für mich).
Diese Herangehensweise wird wohl heute auch mit Backingtracks, so man keine Mitspieler hat, sinnvoll sein. Alles andere ist doch spielen im luftleeren Raum.
Vielleicht nervt den einen oder anderen diese Sichtweise, trotzdem, bin gespannt, ob es Meinungen dazu gibt,
lG Micky
 
Grund: Bezug via Zitat hergestellt
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Es sollte doch irgendwie klar sein, das die E-Gitarre, mit wenigen Ausnahmen, ein Instrument ist, das nur im Zusammenspiel mit anderen
funktioniert.
Finde ich ehrlich gesagt nicht. Ich sehe das eher so: Wenn man mit anderen zusammen spielt, ist die E-Gitarre oft sinnvoller als die Akustik, weil sie lauter sein kann und man dann nicht nur schrubben muss, um überhaupt gehört zu werden.
Aber es gibt doch sehr viele Beispiele auf YouTube (und auch hier im Forum, z.B. der User summer 2005) die zeigen, dass man auch alleine auf der E-Gitarre toll klingen kann, bspw. Chet Atkins, um mal ein sehr prominentes Beispiel zu nennen.
Klar, dieser typische sägende E-Gitarrensound ist dabei nicht sinnvoll, aber den muss man ja nicht benutzen.
 
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Bin da ganz eurer Meinung. Ich finde es auch sinnvoll Lieder alleine ohne Hilfsmittel oder andere Musikanten spielen zu können und das geht eigentlich mit der A-Gitarre besser, wobei die E-Gitarre im Zusammenspiel mit anderen Musikern ihre Stärken
ausspielen kann.
 
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die zeigen, daß das E-Gitarrenspiel
eigentlich hauptsächlich im Kontext von Musik an Bedeutung gewinnt.
Hhhmmmm, aber solange mein „Gitarrenspiel“ für meine eigenen und die Ohren anderer eher (noch) eine Zumutung ist, werde ich ganz bestimmt nicht mit anderen zusammen spielen. Und überhaupt, warum sollte es „eigentlich“ hauptsächlich nur im Kontext von Musik Bedeutung haben? Eine E-Gitarre ist unter dem Strich auch nur ein Musikinstrument wie alle anderen auch und warum sollte man es nicht alleine spielen können. Wo ist denn z.B. der Unterschied zu einem Konzertflügel? Man muss doch z.B. den glockigen Klang einer Strat nicht bis zur Unkenntlichkeit verformen und kann sie für sich alleine „singen“ lassen.
Genau
 
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Wenn Du "zusammen spielen" auch explizit auf Backingstracks beziehst, geh ich das mit. Ich habe keine Lust auf eine Drummachine und dazu gniedeln. Aber tatsächlich habe ich z.B. absolut keine Ambitionen oder das geringste Interesse am Spiel in einer Band oder soetwas. Das ist für mich ein absolutes "Meine Gitarre, der Kopfhörer und ich" Ding. Schon laut spielen mag ich nicht besonders. Wäre das lehrreich? Bestimmt gibt es dafür gute Gründe. Aber ich hab da einfach keine Lust zu. Es macht mir großen Spaß auf Backings einzugehen und sozusagen mit den nicht anwesenden Instrumentalisten zu spielen, da macht die Interaktion Spaß. Und Übungen (in Bezug auf den Thread aus dem Du das quasi "ausgelagert" hast) hab ich schon lange sein lassen, weil es mir nichts gebracht hat und ich kein Schnellspieler werden will und werde.
 
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für meine eigenen und die Ohren anderer eher (noch) eine Zumutung ist, werde ich ganz bestimmt nicht mit anderen zusammen spielen. U
was meinst du denn, wann der richtige Moment dafür da ist? Ich wiederhole mich, dieser Moment ist genau jetzt!!!
. Und überhaupt, warum sollte es „eigentlich“ hauptsächlich nur im Kontext von Musik Bedeutung haben? Eine E-Gitarre ist unter dem Strich auch nur ein Musikinstrument wie alle anderen auch
genau, und was macht man mit Musikinstrumenten? Musik:rolleyes:.
und warum sollte man es nicht alleine spielen können. Wo ist denn z.B. der Unterschied zu einem Konzertflügel?
wie ich schrieb, und auch @Waljakov, der das alleinige Spiel auf der E-Gitarre ja recht gut drauf hat, ein Paradebeispiel dafür ist,
gibt es Leute, die das machen. Aber in der Regel spielt man, in welchen Genres auch immer, mit anderen Leuten zusammen.
Tasteninstrumente haben die Eigenschaft, daß man auf ihnen 2 verschiedene Sachen gleichzeitig spielen kann, z.b. Akkorde mit einer Hand und Melodien mit der anderen Hand. Wie die E-Gitarre werden andere, z.B. Blasinstrumente, hauptsächlich im Zusammenspiel mit anderen eingesetzt (auch hier gibt es natürlich Ausnahmen).
 
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Für mich heisst das und hiess es auch immer, daß ich meine Fortschritte gemacht habe, in dem ich vor allem versucht hab, zu verstehen, was passiert da und was machen die anderen und wie bringe ich mich am Besten ein......

Ich glaub der Satz trifft immer zu, vor allem beim gemeinsamen Spiel und je nach Musik und deren Erforderniss. Wichtig ist ja am Anfang, dass man überhaupt Fortschritte macht. Wenn man noch nie einen Ton auf dem Ding gespielt hat, gibts natürlich kaum die Möglichkeit, damit zu musizieren.

Viele Leute möchten das nun lernen und suchen nach entsprechenden Möglichkeiten. Du hast ja selber ein paar hübsche Stücke im Board gepostet und kannst es ja
(y). Das erforderte auch viel Übung, Lernen, alleine und mit anderen Leuten spielen usw..

Da krieg ich dann die Motten, wenn ich lese, was man hier so empfiehlt, wie man seine Fähigkeiten an der E-Gitarre verbessert,

Upps, hoffentlich nicht ich...
In dem Thread fragt der TE ja, was er diesbezüglich tun kann. Unterm Strich waren die Haupthinweise das Üben mit Metronom, ein vernünftiger Musiklehrer, dass man natürlich üben muss, die Frustbewältigung und Motivation, spieltechnisches Zeugs, Band, Übetracks, das Hören und Verstehen.....eigentlich alles sinnvolle Hinweise, finde ich.
Meine persönliche Meinung hab ich da auch geschrieben...nämlich dass ich es mir äußerst schwierig vorstelle, ohne ausreichende Basis relativ komplexe Werke zu erarbeiten.

Was Internetlehrer oder Onlinekurse anbelangt, kann ich nicht mitreden. Das war aber (glaube ich) auch kein großes Thema. Und gitarrentechnische "Wettkämpfe" usw sind sicherlich mal interessant, aber für die meisten von uns wohl eher zum Zugucken und weniger zum Mitspielen.

Was mir das Gitarre spielen bedeutet (Threadtitel): Sehr viel. Ich habe es zwar nie bei einem Lehrer gelernt, war aber viele Jahre an der Musikschule mit einem klassischen Instrument und danach Bassist (Bass ist schwerer als Gitarre:D) Dann natürlich selber geübt und mit anderen musizieren übt natürlich gewaltig.

Was Gitarre als Instrument angeht: Ich finde das geht auch gut alleine, z.B. Gesang+Gitarre; weiterhin natürlich zumKomponieren als Hilfsmittel. Das wäre in dem Sinne ja auch eine Soloanwendung. Ansonsten macht es mir unglaublich Spaß. Ich spiele jetzt ca. 30 Jahre glaub ich, aber nur noch was ich mag (vor allem meinen geliebten musikalischen Unfug)
 
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Das E-Gitarrenspiel bedeutet mir recht wenig, da ich nur selten E-Gtarre spiele, ich bin da eher bei der akustischen, beim Bass, Mandos, auch Blockflöten etc. Aber das Spielen der Instrumente bedeutet mir sehr viel, vor allem als "Aneignung" von Musik, die mir schon viel bedeutet hat, noch bevor ich überhaupt als Kind (Blockflöte) bzw. Jugendlicher (Gitarre) mit dem Musikmachen begann. Und die subjektive Bedeutung ist auch dadurch nicht reduziert, dass ich berufsbedingt viel zu wenig Zeit übrig habe.
Musik würde mir auch noch sehr viel bedeuten, falls ich (gesundheitlich) nicht mehr spielen könnte; in der Hoffnung, in ein paar Jahren deutlich mehr Zeit zu haben, möchte ich dann aber noch deutlich mehr Zeit in die E-Gitarre stecken. Hendrix und Santana, aber auch Fripp, Fred Frith oder Zappa begeistern mich. Ohne, dass ich da jemals hinkommen würde, aber es regt auch für eigene kompositorische oder improvisatorische Ideen an.
 
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Wenn man noch nie einen Ton auf dem Ding gespielt hat, gibts natürlich kaum die Möglichkeit, damit zu musizieren.
das ist klar, aber was ich meinte zu @Wizzzzard2000 , ist, wenn man sein Gitarrenspiel zu selbstkritisch hinterfragt,
kommt halt der Moment nie, daß man dazu bereit ist, mit anderen zu spielen:rolleyes:.

(an @rw und die anderen auch, Gitarrespielen hat mir seit meiner Jugend Halt gegeben, mich durch Krisen geführt und mir schöne Momente beschert. Das muß man aber nicht am Instrument festmachen, dürfte mit jedem gehen, bei mir war es eben die (E-)Gitarre)
 
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Für mich bedeutet das E-Gitarre spielen Freizeit, Hobby, Spass und gemeinsam Musik machen, die uns als Band gefällt.
Ist jedesmal wie eine kleine Oase. Dort kann ich vom Alltag abschalten, und mich auf andere Sachen konzentrieren.
Und ja, dieses gemeinsame Musik machen verbessert mich. Immer ein kleines bisschen mehr.
 
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Für mich bedeutet E-Gitarre spielen mittlerweile ganz viel Frust (leider). :rolleyes:

Musik machen und in einer Band spielen war für mich viele Jahre lang ein sehr großer Teil von meinem Leben. Damit habe ich dann mal abgeschlossen wg. Arbeit, Familie, Kinder und anderen Themen in den Bands (da war die Luft raus). Jetzt bin ich seit 15 Jahren so Nebenbei-Musikant und bin sehr oft frustriert, weil ich einfach richtig schlecht geworden bin.

Ich interessiere mich sehr viel für Gitarren-/Bass-Gear, aber immer wenn ich die Gitarre in die Hand nehme, dann bin ich oft hart genervt. Irgendwelche alten Sachen zu spielen klappt noch nach gut, an Gitarren rumbasteln kann ich auch noch, aber neue Lieder zu lernen ist echt frustrierend, weil es eben viel langsamer geht als mit 23 und viel Freizeit mit wöchentlichen Bandproben, Unterricht & Konzerten. Klar, da war ich voll im Saft und jetzt gibt es Wochen da spiele ich täglich und Monate, da spiele ich gar nicht.

Das überträgt sich dann auch darauf, dass mich z.B. dann mein heißgeliebte Stratocaster tierisch nervt, weil die Palmmutes auf der 50€ Epiphone SG einfach leichter gehen und dann nervt es mich wieder, dass ich die Gibson Faded SG vor vielen Jahre verkauft habe, weil ich dachte mir reicht die Stratocaster (die ich auf keinen Fall verkaufen würde). o_O

ABER:
Trotzdem ist das ein wichtiger Teil von mir und ich würde niemals einen Cut machen und sagen, dass ich den Rest von meinem Equipment verkaufe und gar nicht mehr spiele! :)
 
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das ist klar, aber was ich meinte zu @Wizzzzard2000 , ist, wenn man sein Gitarrenspiel zu selbstkritisch hinterfragt,
Ich glaube wir haben aneinander vorbeigeredet. Du hast natürlich recht, das es im Zusammenspiel mit anderen deutlich mehr Spaß und „Musik“ bringt. Aber ich bin leider noch so weit am Anfang, daß von Musik bei mir noch keine Rede sein kann. Ich bin froh, wenn ich 2 oder 3 Akkorde sauber greifen und anschlagen kann, so daß es sich auch für meine noch ungeübten Ohren „richtig“ anhört. Wenn ich die Grundlagen einigermaßen so weit beherrsche, werde ich mir bestimmt Mitspieler suchen, aber aus den unterschiedlichsten Gründen wird das für mich noch ein weiter Weg werden.
Und Musik bedeutet für mich Spaß und Entspannung, in absehbarer Zeit Musik „machen“ hoffe ich noch viel mehr. Allein die E-Gitarre in die Hand zu nehmen ist schon jetzt für mich wie nach einem langen, harten Tag nachhause zu kommen. Das sind doch bestimmt gute Voraussetzungen?
 
What?!?
Gitarren können sehr gut für sich allein stehen - ich weiß nicht, auf welchem Level Du spielst und auch nicht, welche Einflüsse Du hast. Aber, dass die Gitarre nur im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten wirklich erstrahlen kann, ist einfach völlig falsch. Und auch der Gedanke, nur durch andere wachsen zu können. Es ist sehr, sehr wichtig, sich mit anderen musikalisch auszutauschen, es ist aber nicht lebensnotwendig (für die Gitarre).

Ich empfehle Dir mal, die Solostücke von Pat Metheny zu hören, zum Beispiel:


View: https://www.youtube.com/watch?v=paoZiad2rhg
 
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Ich finde die Kombination der Frage "Was bedeutet euch eigentlich das E-Gitarrenspiel?" mit den Thema "Verbesserung der Fähigkeiten, etc." etwas schwierig und versuche das mal ein bisschen zu trennen.

Aber ich finde es nett hier auch mal ein bisschen ernsthafter über so etwas zu quatschen.

Zu 1.
Das ist für mich ein kreatives Hobby, Entspannung, Abschalten. Ich habe Spaß wenn ich spiele, ich freue mich, wenn ich beim Spielen etwas neues entdecke, auf neue neue Ideen komme, wenn mir selbst etwas gefällt, dass ich mir aus meinem eigenenalten Hirn gedrückt habe, wenn ich für etwas halbfertiges noch etwas passendes finde um es weiterzuführen, etc.. Es gibt natürlich auch mal (wenige) Tage an denen ich irgendwie nicht so recht in die Gänge kommen. Dann ist es halt so. Manchmal übe ich dann ein bisschen an den Tasten oder mache halt mal etwas ganz anderes. Es gibt ja auch noch ein kleines bisschen Leben außerhalb der Gitarre. ;-)

Oft hilft es mir aber auch mich einfach mal "reinzuspielen". Machmal läuft es dann nach einer Viertelstunde doch irgendwie. Wenn nicht, dann hat das bei mir aber auch schon mal mit der allgemeinen Stimmung zu tun.

Insgesamt kann ich aber die Finger nicht von der Gitarre lassen. Das ist "im Alter" sogar immer mehr geworden. Die ersten Schritte auf einer klassischen Gitarre und in der Volkshochschule :) begannen so etwa mit 14 Jahren. Wobei es auch bei mir immer mal Zeiten gab, in der ich weniger gespielt habe. (Job, Famile, etc.) Irgendwann habe ich aber angefangen einiges nachzuholen. Anfang des Jahres bin ich doch tatsächlich bereits 60 geworden und spiele immer noch. Heute auch wirklich oft, bzw. meistens jeden Tag. Manchmal nur eine Stunde, manchmal aber auch zwei oder (mit keinen Pausen) auch schon mal drei Stunden.

Mangels Mitspielern, bzw. passender Band, spiele ich auch gern akustische Gitarre und da eher ein bisschen Fingerpicking. Das geht auch alleine. Ein Weltmeister werde ich da heute sicher auch nicht mehr, aber immerhin gab und gibt es immer noch Fortschritte.

Wenn ich E-Gitarre spiele, dann laufen da schon ganz oft Drums dazu. Unterschiedliche Rhythmen lassen mich halt auch unterschiedliche Sachen spielen. Ich habe irgendwann auch mal schmerzlich gelernt, dass ich gerade das Thema Rhythmus zu sehr ignoriert habe. Irgendwann hat mich das wirklich sehr geärgert und frustriert.

Heute macht es mir Spaß mich durch ganz unterschiedliche Sachen zu spielen. Mal Blues, mal Reggae, mal eher etwas rockiges. Es macht doch voll Laune sich da auszutoben. Ich mache das manchmal ganz bewusst, dass ich mich durch ganz unterschiedliche Rhythmen klicke und versuche etwas zu finden, was da gut dazu passt. Da zwingt einen wirklich dazu auch mal die gewohnte Komfortzone zu verlassen und bringt mich mitunter auch auf neue Ideen.

Ich benutze da diverse Hardware, aber auch Drums am Rechner oder auch Youtube. Da gibt es echt gute Sachen. Das ist dann ggf. auch nicht ganz so stupide wie einige dieser 08/15 Hardware Rhythmus-Knechte. Ein klassisches Metronom ist sicher machmal besser für das exakte arbeiten an einem genauen Timing, aber wenn/dann benutze ich das Wittner klick-klack eher in Verbindung mit der akustischen Gitarre.

E-Gitarre spiele ich ja dann doch ganz gerne zumindest etwas lauter und dann mag ich es natürlich auch lieber, wenn es ein bisschen nach "Band" klingt. Backing-Tracks nutze ich natürlich auch. Macht ja auch Spaß.

Zu 2.
Hier fällt es mir auch nicht immer ganz leicht mich selbst zu disziplinieren. Grundsätzlich macht es halt Sinn, einen gewissen zeitlichen Anteil wirklich auf das zu verwenden was man NICHT kann, als nur das vor sich hin zu spielen was man bereits einigermaßen kann. Wenn ich so überlege was die Leute auszeichnet, von denen ich denke dass sie sehr viel besser spielen als ich, dann ist das wohl in erster Linie Disziplin und ein wirklich konzentriertes "richtiges" Üben.

Ich habe mal an einem Workshop von einem sehr guten Fingerstyler teilgenommen. Da hat dieser Künstler z.B. mal eine nette Geschichte nur zu diesem Thema erzählt, die mir bis heute sehr in Erinnerung geblieben ist. Sinngemäß ging es um die Zeit als besagter Künstler in Kanada lebte und als Jugendlicher mit einem Freund heimlich mit Papas guter Axt versuchten das Ding so zu werfen, dass es in einem Baum stecken blieb. Natürlich wurden sie erwischt, Papa warf die Axt locker in den Baum und die Kids bekammen eine deutlich Ansage. Aber irgendwann fragte der Junge seinen Vater halt warum er das denn kann und das bei ihnen nicht funktioniert. Die Antwort war (sinngemäß): "Weil ihr einfach nur werft und nicht übt."

Manchmal macht es zum Beispiel auch Sinn einen Gang zurück zu schalten und erstmal mit weniger komplexen Sachen etwas so zu üben und zu spielen, dass es gut klingt. Es frustriert sonst auch einfach schnell.

Der Rhythmus ist da neben einem möglichst konstant sauberen Spiel ganz entscheidend. Ich muss mich auch oft zwingen einige Teile wirklich langsam und sauber zu wiederholen. Gerade beim Fingerpicking auf der akustischen Gitarre. Gerade dieses "ad hoc" reproduziertbare saubere Spiel ist immer eine Baustelle. Aber es ist halt auch nicht befriedigend wenn irgendein Teil immer erst im dritten Anlauf klappt. Was mit allerdings immer ein bisschen hilft ist "warmspielen".

Aber wenn ich das nicht langsam und sauber (mit entsprechend vielen Wiederholungen) übe, dann fliege ich an einigen Stellen und bei etwas mehr Tempo aus der Kurve. Ist halt so. An manchen Tagen läuft es besonders gut, an anderen Tagen vielleicht nicht so sehr. Das gehört aber wohl auch dazu.

Die ganze Theorie finde ich heute übrigens auch ganz spanndend. Es ist mir früher deutlich schwerer gefallen hier einen Zugang zu finden.
Auch wenn ich hier sicher heute noch so einiges lernen kann. ;-)
 
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Ich empfehle Dir mal, die Solostücke von Pat Metheny zu hören,
das die E-Gitarre, mit wenigen Ausnahmen
im übrigem spielt er auch meistens mit einer kompletten band oder in kleineren Besetzungen.

. Und auch der Gedanke, nur durch andere wachsen zu können. Es ist sehr, sehr wichtig, sich mit anderen musikalisch auszutauschen, es ist aber nicht lebensnotwendig (für die Gitarre).
, ein Instrument ist, das nur im Zusammenspiel mit anderen
funktioniert.
du reisst meine Aussagen aus dem Zusammenhang:engel:, und bist dabei "pseudokritisch", weil du letztendlich, die gleichen Aussagen triffst, wie ich. Es ist ja vollkommen klar, daß man sich auch alleine mit der E-Gitarre auseinandersetzt. Die Frage ist nur, wie gestalte ich das?

Frage "Was bedeutet euch eigentlich das E-Gitarrenspiel?" mit den Thema "Verbesserung der Fähigkeiten, etc." etwas schwierig und versuche das mal ein bisschen zu trennen.
vielleicht erkennst du, s.o., hier den Zusammenhang.
 
im übrigem spielt er auch meistens mit einer kompletten band oder in kleineren Besetzungen.
Ja, natürlich - das schließt sich doch nicht aus! Trotzdem funktioniert die Gitarre doch auch sehr gut allein!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

du reisst meine Aussagen aus dem Zusammenhang:engel:, und bist dabei "pseudokritisch", weil du letztendlich, die gleichen Aussagen triffst, wie ich. Es ist ja vollkommen klar, daß man sich auch alleine mit der E-Gitarre auseinandersetzt. Die Frage ist nur, wie gestalte ich das?
Die Sache mit dem Musikmachen ist (oberflächlich!) eigentlich ganz einfach und läßt sich in einem Zitat Charlie Parkers zusammenfassen:

“First you learn the instrument, then you learn the music, then you forget all that s**t and just play.”​


Und mit "learn the instrument" ist die intensive, jahrelange Auseinandersetzung (Übung) mit dem Instrument gemeint. Wie gesagt, ich weiß nicht, auf welchem Level Du Dich gerade bewegst...
 
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Nun ja, ich selbst hätte keine allzugroße Lust alleine und nur auf meinen E-Gitarren vor Publikum zu spielen.
Das Publikum wahrscheinlich auch nicht. :D

Wenn/dann bestenfalls auf meiner dicken Berta (Archtop) und pickend. Wobei ich selbst damit jetzt auch nicht einen Abend füllen könnte, noch eine sonderlich gute Figaur machen würde. ;-) Aber das gilt natürlich nur für mich und nicht für Leute die es wirklich können.

Aber letztendlich geht alles irgendwie. Man "kann" sicher vieles. Auf der heimischen Couch natürlich allemal.
Und erlaubt ist alles was Spaß macht. ;-) Auch wenn es nur um den eigenen Spaß geht.

Aber wer spielt so live? Also mit klassichen E-Gitarren wie Tele, Strat, etc.? Ohne Gesang und weitere Instrumente? So wahnsing viel dürften das jetzt nicht sein. Das letzte Mal, dass ich z.B. eine Gibson 335 und nur mit einer wunderbaren Stimme begleitet von einer Singer/Songwriterin live erleben durfte ist auch schon eine Weile her.

Gitarre pur sieht man ja schon eher bei den typischen Fingerstylern und dann auf akustischen Geräten, die sich da ja auch aus ganz unterschiedlichen Gründen anbieten.
 
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Puh, alles kann, nix muss!

Ich habe ja schon in dem "was sollte ich nach 2 Jahren können? - Fred" geschrieben...
Das ist eigentlich die falsche Frage.
Die bessere ist: Macht mir das, was ich tue (noch) Spass? bzw. Was muss ich ändern, damit mir Musik machen (wieder) Spaß macht?
Die Beantwortung von Letzterem kann vielfältig sein und ist sehr individuel.
Der Titel dieser Diskussion "Was bedeutet es für mich, Musik zu machen? geht IMO noch mal in eine andere Richtung...

Aber wenn ich bei dem Punkt bleibe "Was muss ich machen/ändern, damit mir Musik machen Spaß macht? dann hat sich das bei mir im Laufe der Zeit durchaus verändert:
Ich hatte das Glück ziemlich vom ersten Tag an mit Leuten "Krach" machen zu können. Das war ein Riesen Spaß und hat mich enorm motiviert zu üben, damit aus Krach vielleicht doch eher Musik wird.
Dann sind es für mich "magische" Momente, wenn man mit einer Band groovt und es geil klingt oder auch bei Improvisationen Dinge passieren, die klappen, obgleich sie weder geübt noch abgesprochen waren. Diese Moment sind für mich unbezahlbar.
Also Ja, in einer Band spielen, kann extrem viel Benefit bringen, aber es gibt da auch die Schatten Seiten:
Ego Tripps der Mitmusiker, immer wieder von Vorne anfangen wegen Mitspieler Fluktuation, man hört sich satt an der eigenen Musik,...
Mit 25 Jahren hatte ich die Nase vom Spielen in einer Band gestrichen voll und ich hatte auch schlicht nicht mehr genügend Zeit dafür. Ja und es geht auch ganz ohne E-Gitarrenspiel!
Als Zeit nicht mehr so das Problem war, aber ich immer noch schwer "Band-traumatisiert" war, wurde Home Recording ein Feld, wo ich wieder ernsthaft/regelmäßig ins E-Gitarre Spielen eingestiegen bin.
Stück lernen und aufnehmen und sich an der Aufnahme freuen. Auch fein!
Doch auf die Dauer nur im "eigenen Saft", da fehlt mir wieder die Interaktion und so bin ich über Recording Kollaborations, dann doch wieder zum Bandleben gekommen. Die beschriebenen Licht- und Schatten Seiten gibt es wieder, damit muss und kann ich mich aber bisher arrangieren.

Ganz parallel habe ich immer auch Akusitkgitarre (Folk/Ragtime) gespielt. Geht so ganz für sich alleine super...

Ansonsten ist für mich heute "E-Gitarre" ein fortwährend spannendes Hobby und Ausgleich zum fordernden Job, das mich mit vielen Fazetten bockt: Als Gitarrist besser zu werden und sich zu entwickeln, Band/Gig-Momente, Beschäftigung mit /Basteln am Equipment, ...
 
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bin gespannt, ob es Meinungen dazu gibt,
Ja, Du versuchst hiermit
Es sollte doch irgendwie klar sein, das die E-Gitarre, mit wenigen Ausnahmen, ein Instrument ist, das nur im Zusammenspiel mit anderen funktioniert.
Deine persönliche Meinung als einen Fakt zu verkaufen. Das halte ich persönlich für vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Gerade die Gitarre eignet sich auf Grund ihres Aufbaus hervorragend als Instrument, das vollkommen eigenständig mittels der möglichen Kombination von Mehr- und Einstimmigkeit für sich genossen werden kann. Es gibt unzählige Akustikgitarristen, die das seit Jahrzehnten unter großem Applaus tun und auch können - gleiches gilt auch für die E-Gitarre. Man kann berechtigterweise die Frage stellen "was will ich persönlich? Bin ich eher Band-Gitarrist oder lieber Solokünstler?" aber das gerade ist gar nicht Dein Ansatz - für Dich gibt es nur Deinen Weg.

Auch hat die Überschrift dieses Threads mit Deinem ersten Post hierin so viel gemeinsam, wie Kartoffelpüree mit Bohnerwachs. Die Überschrift suggeriert eine ergebnisoffene Diskussion. Dein Post hingegen ist lediglich ein "mit dem Fuß aufstampfen", weil Du Deine Meinung nicht als fallabschließende Wahrheit durchbekommst. "Was bedeutet Euch das E-Gitarrenspiel?" kommt bei Dir nicht ein einziges Mal vor. Da würde ich mir nämlich kein Bashing anderslautender Meinungen als Deiner eigenen erwarten, sondern sowas, wie z.B. "für mich ist es Eskapismus pur", "mein Lieblingshobby, bei dem ich einen klaren Kopf bekomme", "meine Art, mich kreativ auszudrücken", "hiermit kann ich meine Gedanken fokussieren und einen klaren Kopf bekommen" und so weiter und so fort.

Vielleicht nervt den einen oder anderen diese Sichtweise
Ja.
 
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für mich bedeutet das E-Gitarrenspiel Abwechslung. Ich spiele meist so 14Tage eine Gitarre, dann wechsle ich wieder.
Zur Zeit ist die Strat dran.
 

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