....klar, viele "Westerngitarrenzupfer" und Strummer noch mehr haben eine schlechte Technik.
Das steht da so nicht, sondern anders herum: Mit einer guten
klassischen Technik wird der Daumen in der Regel nicht eingesetzt. Weshalb soll der TE sich dann für einen "Nebenschauplatz" umgewöhnen? Wäre doch Quatsch. Und, ja, viele Gitarristen, die primär Picking spielen, haben keine gute
klassische Technik. Brauchen sie für ihre Stücke halt auch nicht. (PS: Oder die wäre sogar hinderlich. Jon Gomm oder Michael Hedges klappen mit klassischer Technik nicht.) Beide Techniken parallel gut zu können, ist schwierig. Ich habe mit der klassischen begonnen, dann ca. 30 Jahre zumeist Steelstrings gespielt, seit 15 Jahren wieder fast ausschließlich klassische. Da gibt es Unterschiede.
Als
würde ich mir das auch nicht unbedingt antun wollen.
Wenn Nylon-X-overs mit 45mm ihre Berechtigung haben (was auf Grund der weiter ausschwingenden Saiten IMHO problematisch ist), damit die Western- und E-Gitarristen ihren Daumen weiter so einsetzen dürfen, wie es schon immer gemacht haben, dann machen auch Steelstrings mit 50+mm Sinn, damit die Klassiker ihren Daumen da behalten können, wie sie es gewohnt sind.
Nachtrag: Ja, zu Biedermaiers und Wandervogels Zeiten waren auch schmalere Griffbretter im Gebrauch. Da konnte man den Daumen auch schon mal verknoten. Ist aber in der heutigen klassischen Spielweise nicht üblich.