Eine Tonart erkennen

Ob man die 5. Stufe in Dorisch (in C dorisch natürlich G-Moll) als Dominante bezeichnen würde, ist für mich gerade noch fraglich, da ich keine Ahnung von diesen Modi habe - aber es klingt für mich jedenfalls nicht besonders dominant: Die Leittöne funktionieren anders.

Am hat auch eine Molldominante (Em), wenn man sich nicht die Dominante von A Dur borgt (E). Das wird auch gerne so im Dorischen gemacht, wenn der Leitton erwünscht ist (z. B. ein A statt Am in D dorisch). Davon abgesehen sind es meiner Meinung nach mehrere Effekte, die eine Dominante zur Dominante machen:
  • Sie steht auf der 5. Stufe einer Tonleiter. Allein der Quintfall zum Grundakkord hat schon einen Auflösungseffekt und wird als natürlich empfunden.
  • Leitton und Septime verstärken diese Spannung. Die Septime wird auch gerne bei Molldominanten eingesetzt.
  • Im Jazz wird oft die Quinte der Dominante noch um einen Halbton erhöht oder erniedrigt (alteriert), um die Spannung weiter zu erhöhen.
Mixolydisch hat übrigens auch eine Molldominante, in G mixolydisch ist das Dm. Hier ein Beispiel:

Neil Young - Sugar Mountain

Das Intro und das Zwischenspiel sind noch überwiegend in G Dur, ab der Strophe ist er in G Mixolydisch. Der Refrain enthält dann auch die Molldominante Dm, die zurück zum G führt.

Akkorde
 
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Ich lerne gern dazu, welche Halbwahrheiten meinst du?
Steht doch alles da, Du weißt zwar grundsätzlich, was zB Kirchentonarten sind, schreibst dann aber falsche Sachen drüber. Wenn Du Dich mit der Theorie nicht tiefer beschäftigen willst, solltest Du vielleicht ein bisschen zurückhaltender sein. Natürlich kann man sich austauschen, dafür ist ein Forum da, aber das hat mit dem Thema des Fragestellers kaum noch was zu tun und verwirrt eher.
Das ist immer noch die C-Tonleiter, nur die Betonung liegt halt mehr auf dem D.
Mit Betonung hat das imho nichts zu tun. Es sind die gleichen Töne wie C-Dur, aber es ist nun mal nicht die gleiche Tonleiter. Das ist nur eine Eselsbrücke. Wie zB alteriert und mel Moll.
Die Kirchentonarten/Modi findet man auch häufig in Volksliedern, weil viele Instrumente früher nur eine oder zwei Tonarten drauf hatten.
Zumindest in deutschen Volksliedern kenne ich nur selten dorisch, die anderen KTL nicht. Welche Volkslieder meinst Du damit? Und die Begründung ist mir auch neu, muss aber nichts heißen. Wäre nur mal interessant, welche Quelle das so schreibt.
 
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Du weißt zwar grundsätzlich, was zB Kirchentonarten sind, schreibst dann aber falsche Sachen drüber. Bla bla bla

Ich habe mich für meinen Fehler entschuldigt und ihn sofort ausgebessert. Damit sollte es jetzt gut sein.

Mit Betonung hat das imho nichts zu tun. Es sind die gleichen Töne wie C-Dur, aber es ist nun mal nicht die gleiche Tonleiter. Das ist nur eine Eselsbrücke. Wie zB alteriert und mel Moll.

Rein praktisch gesehen muss man die Tonleiter und die dazu passenden Akkorde nur einmal lernen. Die Modi sind eine kostenlose, aber sehr effektive Zugabe, die den Charakter einers Stückes völlig verändern kann.

Zumindest in deutschen Volksliedern kenne ich nur selten dorisch, die anderen KTL nicht. Welche Volkslieder meinst Du damit?

Es gibt schon einige, hier findest du ein paar Beispiele und Erläuterungen. Deutsche dorische Volkslieder sind z. B. Es geht eine dunkle Wolk herein, Zwei Königskinder, Der König von Thule etc. Auch viele dorische Lieder aus dem angelsächsichen Raum sind seit der Folkwelle aus den 1960ern hierzulande sehr populär geworden und werden gern gesungen, z. B. Greensleeves oder What shall we do with the drunken sailer. Fast alle Hollywood-Piratenlieder sind dorisch, es ist ein Klangklischee für mittelalterliche Lieder überhaupt im Film geworden.
 
geht's noch offtopicer?
 
Deutsche dorische Volkslieder sind z. B. ..., Zwei Königskinder, Der König von Thule
In meiner Welt nicht ... denk nochmal drüber nach ... oh mann...

"Nun treiben wir den Winter aus" ist noch eins. Aber "häufig", wie Du schreibst, ist dorisch im deutschen Volkslied nicht.
Hollywood-Piratenlieder zum Volklied zu zählen ist ein Taschenspielertrick, den ich so nicht mitmache.

hier findest du ein paar Beispiele und Erläuterungen.
Hm ... danke ... aber vielleicht schaust Du selbst erstmal dort rein, bevor du zum Dozieren anfängst ...

Vielleicht komme ich hier ein bisschen patzig rüber ;) das ist nicht so gemeint. Aber dieser Thread ist doch eine Fragestellung eines Anfängers, und die Antworten sollen ihm helfen.
Wenn der Thread heißen würde "Wir schreiben mal auf, was wir über Kirchentonarten wissen" wäre alles ok. Aber wenn du immer wieder falsches Zeug schreibst, ist das doch für den TE kontraproduktiv.

Falls der TE wirklich anfängt, sich jetzt aufgrund Deiner Informationen mit Dorisch beschäftigen zu wollen, ist er hilflos überfordert.


Beitrag automatisch zusammengefügt:

geht's noch offtopicer
Erkennen von Tonarten --> Kirchentonarten --> Zeugs, was man nicht so stehen lassen kann ...

Die Kirchentonarten/Modi findet man auch häufig in Volksliedern, weil viele Instrumente früher nur eine oder zwei Tonarten drauf hatten.
Hier würde mich wie gesagt die Quelle mal interessieren. Das wusste ich so noch nicht und würde mich gern mal näher informieren.
 
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Vielleicht komme ich hier ein bisschen patzig rüber ;) das ist nicht so gemeint.

In der Tat finde ich deinen Ton ziemlich unangenehm, und der Ton macht die Musik. Der TE hat sich schon länger aus dieser Diskussion verabschiedet, was wohl kaum an einer Überforderung durch die dorische Tonleiter gelegen hat. :biggrinB: Das mache ich jetzt auch.
 
Der TE hat sich schon länger aus dieser Diskussion verabschiedet, was wohl kaum an einer Überforderung durch die dorische Tonleiter gelegen hat.
Wenn das Dein Fazit ist - Du hast alles richtig gemacht - hast Du es immer noch nicht verstanden.
Naja.
 
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Hochinteressanter Standpunkt. Vor allem für einen Anfänger sehr hilfreich. :poop:

Ausprobieren. Man spielt ein Lied mit Akkorden. Und dann probier man verscheidene Schlussakkorde.

Wenn ich z.B. 'Alle meine Entchen' nehme, Startton C, dann kann ich das harmonieren mit den Akkorden C-Dur, F-Dur und G-Dur.
Wenn ich beim letzten Ton angekommen bin, spiele ich dann den Akkord. Preisfrage: Fühle ich mich da 'zuhause'? Am 'zuhausesten' fürhlt man isch dann in der Tonika-Oase: C-Dur.

F-Dur klingt so ... 'naja, etwas unruhig, sollte noch was kommen'. G-Dur eher nach 'da muss noch was kommen', D-moll nach 'wer hat das bestellt' und Fis-Dur nach 'WTF?'.

Eigentlich sind wir ja quasi umgeben von tinaler musik mit einem tonalen Zentrum. Uns ist das halt nur nicht so bewusst. Aber man lernen es zu hören.

To whom it may concern:


View: https://www.youtube.com/watch?v=3tuQrKWLCKc

Grüße
Omega Minus
 
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Himmel! Warum braucht die 7 Minuten dafür? Ich kenne viel "bessere" YT Videos, die schaffen das in 5 oder sogar in nur 3 Minuten... ;)
 
... Also eine Tonleiter lernen und 6 umsonst dazu zu bekommen, ist ein guter Deal. :cool:
Diesen Ansatz fand ich als Autodidakt total frustrierend.

Als ich Dur- und die drei Moll-Tonleiter ins Hirn hämmerte ging mir auf, dass man Modes auch als Tonleiter lernen kann.

Ionisch und aeolisch kann ich schon, phrygisch klingt so markant nach Flamenco und Spanien, dass es kein vertun gibt, lydisch habe ich, um die Finger schnell werden zu lassen, ewig gedaddelt. Die verbleibenden drei Tonleiter lerne ich irgenwann auch mal wenn ich nicht genug Übungsstoff habe.
 
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