Großes Drumkit mit "zu wenigen" Mikros abnehmen

Leon Laborenz
Leon Laborenz
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Hallo, ich habe aktuell eine Idee wie ich beginnen könnte meine Drums abzunehmen.

Kurze Info: Ich habe ein PDP CM7 Kit, also 1 Kick, 1 Snare, 3 Hängetoms, 2 Floortoms.
Ich würde gerne das SE Electronics V Pack Arena benutzen, da ich so mit 8 Chanels hinkomme (ich denke, das ist sinnvoll?)
Meine Idee wäre Kick, Snare und die Floortoms direkt abzunehmen. Dann natürlich 2 Overheads, die auch die Hängetoms abnehmen sollen.

Nun meine Frage, ist das sinnvoll? "Braucht" man die Hängetoms auch direkt abgenommen? Ich habe die Idee, da die meisten Interfaces max. 8 Chanels haben (klar gibt es größere) und da es Live bei kleineren Gigs vielleicht nicht so viele Chanels zur verfügung gibt.

Schonmal DANKE für eure Antworten und Hilfe!
 
Hallo, Leon,

...da verlinke ich mal wieder mein Lieblingsvideo :D, da gibt's viele spannende Vorschläge, die Mikrofonierung betreffend, und mit Vergleich der Aufnahmesounds:


View: https://www.youtube.com/watch?v=jBWii82wJ6A&t=15s

Da gibt es auch noch einen zweiten Teil...

Viele Grüße
Klaus
 
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Danke für den Tipp, ist auf jeden Fall einiges gutes dabei. Ich habe nur das Gefühl, dass das live nicht so umsetztbar wäre. Ich bin aber im Thema live noch gar nicht drin, das muss ich mir aktuell aneignen.
 
da gibt's viele spannende Vorschläge, die Mikrofonierung betreffend, und mit Vergleich der Aufnahmesounds:
Ist ja ganz nett erzählt. Was da halt für den ambitionierten Nachmacher wohl abgeht ist ein gut bearbeiteter Raum und gut 20-30 Tausend € für die Mikrofonierung, speziell für den zweiten teil.:)

Gerade bei den Vorschlägen im ersten Teil, brauchts dann doch schon einen Raum mit halbwegs guter Akustik, damit das funktioniert. Wenn der Raum nicht so prickelnd ist, dann ist es meiner Meinung nach besser wenn man mit mehr Mikros arbeitet und die näher an die Quellen bringt. Ich hab da auch mit höherwertigen Mikros schon viele Niederlagen erlebt, wenn der Raum nicht stimmt und das Drumkit nicht gut gestimmt ist (letzteres wird auch gerne unterschätzt, auch wenn das letztendlich am leichtesten zu ändern ist).
 
Hallo,

...nun, sagen wir mal so, einen gutklingenden Raum sollte man im Idealfall immer haben :evil: Hat man den jedoch nicht, sehe ich das eher anders als Du ;), nämlich, je mehr Mics ich ans Kit packe, auch wenn die sehr nah am Instrument sind, handele ich mir den Ärger vielleicht eher mit Übersprechen ein... ich hab' da auch so meine Erfahrungen gemacht.

Mein eigener Recording-Raum (...au weia... :evil:) ist im Keller, recht klein und vor allem niedrig, 2,25 m Deckenhöhe. Viele Regale an den Wänden, insofern wenigstens wenige Flatterechos. Ich bin unter diesen ungünstigen Voraussetzungen immer mit "weniger" besser gefahren.
Das letzte Mal ist wegen Corona schon ein Weilchen her, da hat "Glyn Johns" bei mir hervorragend funktioniert mit zwei Audio Technica AT4035SV und einem AKG C5600 an der BD.

Der betreffende Schlagzeuger war übrigens bitter enttäuscht, daß er keine Vollabnahme bekam, das war ihm anzusehen. Habe ihn dann konkret darauf angesprochen, er gab dann zu, daß er eine Vollabnahme erwartet hatte. Meine Antwort: "Erst hören, dann sehen wir weiter..." Seine Antwort nach nicht mal einer Minute: "Genau DEN Sound wollte ich... wie geht das?"
Zugegeben, mit einer Metal-Band hätte das so nicht geklappt, aber ein volles Metal-Kit hätte ich eh kaum unterbringen können.

Ich bin übrigens absolut bei Dir, was ein gut gestimmtes Schlagzeug angeht... :D Insofern war besagter Schlagzeuger auch des Recorders Traum-Kunde: Neue Felle, frisch gestimmt - und absolut clickfest!

Viele Grüße
Klaus
 
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Vlt könntest Du live die benötigten channels in Form eines eigenen Mixers mitbringen ?
 
Ich fasse mal zusammen.

Es geht um Live Abnahme auf Konzerten.

Von welcher Größenordnung sprechen wir?

Welche Bühnenbedingungen?

Welche Soundvorstellung/Stilistik?

In kleinen Venues reicht manchmal
Kick und Overhead.vielleicht ne Snare.

Brauchst du durch Effekte erzeugte Sounds, Gated Drums, etc, dann muss du präzise abnehmen

Große Venues haben meist alles nötige vor Ort, dann reicht ein Rider in dem steht was du dir wünscht.
 
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Für den Liveeinsatz (ich nehme an, dass du mit dieser Burg keinen Jazz machst…) war zu Zeiten der Kanalknappheit eine gängige Vorgehensweise, Mikros zwischen den Toms zu positionieren, in deinem Fall also zwei jeweils zwischen den Rack Toms und eins zwischen den Floor Toms. Damit das klingt, gibt es zwei Dinge zu beachten: Du bist in den Pannings nicht mehr völlig frei. Und, noch wichtiger: Du musst stimmen können. Durch die gemeinsame Bearbeitung kann man Stimmfehler nicht mehr so einfach weg-EQen.
Für übliche Gangarten würde ich dir darüber hinaus noch ein drittes se8 für die Hihat nahelegen.
Als ketzerische Alternative möchte ich noch den Vorschlag ausrollen, einfach drei Toms zuhause zu lassen, das vereinfacht den Transport, du passt noch auf einen 2x2m Drumriser und hast sogar noch einen Kanal frei für Snare Bottom, Sidesnare oder SPD…
 
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war zu Zeiten der Kanalknappheit eine gängige Vorgehensweise, Mikros zwischen den Toms zu positionieren, in deinem Fall also zwei jeweils zwischen den Rack Toms und eins zwischen den Floor Toms.
Genau so.
War in den 70er Jahren, z.Z. des Progressiv-Rock üblich und funktioniert sehr gut.
Kleine Problematik an die gedacht werden sollte: Es sind Ständer erforderlich, weil Klippse nicht funzen. Und dann ist die Burg richtig groß.;)

Zusatz:
Ich würde nicht einzelne Toms abnehmen und andere nicht!
Versuch doch das Kit mit 2xOH, 1xKick, 1xSN zu mikrofonieren.
Dabei mit den OHs experimentieren (Position, Höhe, Ausrichtung) bis das Kit ausgewogen "rüber" kommt (z.B. mit Kopfhörer, InEar, Proberecordings).
Als erster Versuch sollte sogar 2xOH, 1xKick funktionieren.
Ich habe die Idee, da die meisten Interfaces max. 8 Chanels haben (klar gibt es größere) und da es Live bei kleineren Gigs vielleicht nicht so viele Chanels zur verfügung gibt.
Blicke ich leider nicht durch !!!!
Spielst du alleine und hast daher alle Kanäle eines (fiktiven) Interface zur Verfügung?
Und es müsste auch kein "größeres" Interface sein, sondern eines mit der Möglichkeit auf 1-2 ADAT Erweiterung(en).
 
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"Kleine Live-Gigs" sind natürlich Interpretationssache, aber wenn ich anfange Overheads aufzustellen, ist die Veranstaltung in der Regel so groß, dass es nicht mehr an den verfügbaren Kanälen scheitert. Davor reicht mir die Abnahme der Kessel, der Rest ist in der Regel eher zu laut bzw. wird von allen unfreiwilligen Overheads (Gesangsmikros etc.) eingefangen.
Ich halte es für Aufnahmen aber für wenig hilfreich, sich jetzt schon auf 8 Kanäle zu beschränken. Was ist denn mit Kick-In und Out, Snare Top und Bottom, Wurst-Mikro usw.? In Zeiten eines XR18 und Konsorten ist der Sprung auf ausreichend Kanäle kein gigantischer mehr, wie das vielleicht früher noch der Fall war.
 
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Ich halte es für Aufnahmen aber für wenig hilfreich, sich jetzt schon auf 8 Kanäle zu beschränken.
Ich halte es für Aufnahmen (besonders Live und dann noch in der Anfangsphase) für wenig hilfreich, sich in Mikrofonierungsorgien zu ergehen.
Die meisten Mikrofone an den Drums im Studio sind mMn Optionen.
Die eigentliche Musik machen wenige davon. ;)
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LP claws gehen wunderbar.
Hab sie mir soeben angesehen.
Ok könnt gehen mit etwas gefriemel und wenn die Tomabstände passen.
Du hast die im Einsatz? Dann wirds gesichert wunderbar funktionieren.(y)

Die müssten dann aber auch angeschafft werden, bevor es losgeht.
Dann bitte in die Planung einbeziehen. ;)
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nämlich, je mehr Mics ich ans Kit packe, auch wenn die sehr nah am Instrument sind, handele ich mir den Ärger vielleicht eher mit Übersprechen ein... ich hab' da auch so meine Erfahrungen gemacht.
Live auch zur PA, Bühnenmonitoren, Verstärkern auf der Bühne.....
Alles was so Kräucht und Fleucht. ;)
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Was ist denn mit Kick-In und Out
und Tunnel und Roommikes? ;)
Live? :)
 
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Vlt könntest Du live die benötigten channels in Form eines eigenen Mixers mitbringen ?
Also ein eigener Mixer und dann ein Stereo Mix raus ans Pult?
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Ich fasse mal zusammen.

Es geht um Live Abnahme auf Konzerten.

Von welcher Größenordnung sprechen wir?

Welche Bühnenbedingungen?

Welche Soundvorstellung/Stilistik?

In kleinen Venues reicht manchmal
Kick und Overhead.vielleicht ne Snare.

Brauchst du durch Effekte erzeugte Sounds, Gated Drums, etc, dann muss du präzise abnehmen

Große Venues haben meist alles nötige vor Ort, dann reicht ein Rider in dem steht was du dir wünscht.
Es geht um erstmal kleine Konzerte, das ganze beginnt erst. Bühnen Bedingungen sind entsprechend einer Grade erst beginnenden Band. Styl ist Pop Rock. Danke dir!
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Blicke ich leider nicht durch !!!!
Spielst du alleine und hast daher alle Kanäle eines (fiktiven) Interface zur Verfügung?
Und es müsste auch kein "größeres" Interface sein, sondern eines mit der Möglichkeit auf 1-2 ADAT Erweiterung(en).
Also es geht hier den Anfang mit der Band, also sowohl live als auch für Amateur Aufnahmen (zum spaß)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es geht hier den Anfang mit der Band, also sowohl live als auch für Amateur Aufnahmen (zum spaß)
Ein Multitrack-Mischpult, also eins was die einzelnen Kanäle aufzeichnet (gibts auch mit SD Karte ohne PC / Mac / Laptop).
Gibts Analog und Digital.
Damit könnt ihr euren Livemix auf die PA schicken und gleichzeitig in Einzelspuren aufnehmen.
Im Proberaum / Studio könnt ihr euch dann um gute Raumakustik kümmern und um die (bessere, umfangreichere ?) Mikrofonierung. Wenn ihr dort mit der DAW mitschneidet, könnt ihr einzelne Instrumente ins Reine recorden und Overdubbs anfertigen.
Eventl. finanziell mit der ganzen Band "zusammen werfen"? ;)
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Also ein eigener Mixer und dann ein Stereo Mix raus ans Pult?
Und wie werden dann die Drums bzw. Instrumente mitgeschnitten?
Oder ist es bereits ein Multitrack Pult? Dann könntet ihr die Stereosumme (Stem) der Drums auf einer separaten Stereospur (2x mono erforderlich) mitschneiden.

Oder ganz einfach und rudimentär die Stereosumme am Pult mit einem kleinen digitalen Recorder (für den Anfang).
Dann müssen aber alle Instrumente und Vocals aufs Pult und sauber gemischt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Trommeln vorzumischen und eine Summe um FOH zu schicken ist keine gute Lösung. Das kann man machen z.B. um Keyboards vorzumischen, wenn man eine genaue Kontrolle über die Pegelverhältnisse hat, nicht viel EQ und gar keine Dynamikbearbeitung nötig ist und keine Gefahr von Rückkopplungen besteht.
Ich halte die vorauseilende Beschränkung auf 8 Kanäle für nicht sinnvoll. In einem professionellen Umfeld ist das in der Regel kein Problem, im Jugendzentrum passt ENTWEDER deine Burg ODER der Rest der Band auf die Bühne, da gibt es noch ganz andere Limitierungen als die Kanalzahl.
 
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Und wie werden dann die Drums bzw. Instrumente mitgeschnitten?
Oder ist es bereits ein Multitrack Pult? Dann könntet ihr die Stereosumme (Stem) der Drums auf einer separaten Stereospur (2x mono erforderlich) mitschneiden.
Da entscheidet dann wohl der Bedarf und das Budget. Für 8 Kanäle lässt sich das bereits mit dem Zoom R20 (ca.400€) machen. Nach oben bietet der Markt dann noch genug (auch bessere) Möglichkeiten.
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Ich frage mich eben, zu was es live überhaupt eines Interfaces bedarf solange kein Computer im Spiel ist. Zwischen Mikro und PA steht der analoge oder digitale Mixer, und der sollte eigentlich alles dabei haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke dass es hier zwei Anwendungen sind. Einmal die Abnahme des Drumsets für Live Konzerte und zum anderen für daheim um Amateur Aufnahmen zu machen. Der Mitschnitt des Live Auftritts ist dann wohl eher das Sahnehäubchen auf der Torte.
 
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Genau, es geht um 2 verschiedene dinge. Live aufnehmen wäre, wie du sagst, einfach Zusatz.
 
Da sich das Thema mehr in Richtung Live Mikrofonierung verlagert, habe ich es in den PA Bereich verschoben, da hier mehr mit lesen, die da wertvolle Informationen beisteuern können.
 
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