Neu gekaufte Harley Benton HWY-25BKS Progressive Series klingt defekt.

[KlampfenTom]

Neue Gitarre von Thomann nicht in Ordnung --> In jedem Fall zurück zu Thomann.
Die verbauten Humbucker sollten eigentlich reichlich Output haben. Haben sie das nicht, sind sie entweder viel zu weit weg von den Saiten, oder es liegt ein Defekt vor.

Hast du Unterschiede in der Lautstärke feststellen können, wenn der Tonabnehmerwahlschalter in unterschiedlichen Positionen war?
Reagieren die Regler, wenn du dran drehst?

Wenn die Gitarre mit leeren Saiten gestimmt wird, gegriffen dann aber verstimmt ist, gibt es zunächstmal 2 Möglichkeiten:

1. Du greifst zu fest --> Der gegriffene Ton ist zu hoch. Daran kannst du durch üben etwas ändern.
2. Die Sattelkerben sind nicht Tief genug --> Dann sind vor allem in den tiefen Lagen die gegriffenen Töne zu hoch. Als Anfänger niemals selbst an den Kerben feilen.
Die Fehlergefahr ist zu hoch und du könntest die Garantie verlieren

Du kannst aber beides zumindest überprüfen, wenn du ein Stimmgerät mit mehreren Modi hast. Das musst du dann auf C-key (chromatisch) einstellen.
Beispiel:
Du stimmst die leere E-Saite sauber auf E, greifst sie dann im 1., 2., 3. Bund, dann muss dein Stimmgerät ein sauberes F, F#, G anzeigen.
Für die A-Saite dann entsprechend A#,H,C

 

[Green Manalishi]

Was ich höre ist eine nicht einwandfrei gestimmte Gitarre und ziemlich kräftiges verstimmen beim Greifen. Alles andere (scheppern, Humbucker zu leise/low output) kann man nicht wirklich aus dem video beurteilen.
Das Scheppern kann z.B. von (zu) hartem Anschlag kommen, was im Prinzip einer zur Zeit nicht optimaler Einstellung für dich ("die" optimale Einstellung gibt es eh nicht), gleichkommt.
Der output der Pickups ist zwar bei Thomann mit "high" angegeben, in dem geposteten Video wird angemerkt dass sie entgegen der Angaben auf der Homepage eben nicht "high" sind.
Hast du einen Kumpel/Bekannten oder ähliches der dich direkt, also in Persona, mit deiner Gitarre, quasi am lebenden Objekt, unterstützen und beraten kann? Das wäre m.M.n. am zielführendsten.


cheers.

 

[Tremar]

je teurer die gitarre, je geringer die serienstreuung, je besser das produkt.

So generell ist das Mumpitz. 100€ ist allerdings tatsächlich sehr wenig.

Es liegt nicht am Preis!

So ist es - zumindest nicht grundsätzlich.

Zurück zum T damit.

 

[dubbel]

ich habe gestern den halsspannstab gelockert und auch den steg habe ich runter gestellt aber ich glaube zu tief.

hast du das direkt gemacht, oder auch mit der Einstellung getestet, mit der die Gitarre gekommen ist?
anders gefragt: hat die ursprüngliche Einstellung auch so geklungen?

 

[DarkStar679]

So generell ist das Mumpitz. 100€ ist allerdings tatsächlich sehr wenig.

ohne das HB werk zu kennen, würde ich meinen, daß wenn die VK preise der gitarre gering sind, die löhne und gehälter der mitarbeiter ebenso gering sind.
das führt dazu, daß nicht die spitzen-gitarrenbauer bei HB arbeiten, sondern viel angelernte arbeiter dort beschäftigt sind und vermutlich auch die fluktuation der mitarbeiter hoch ist.
daraus folgt, daß die serienstreuung recht hoch sein muß, im vergleich zu betrieben, in den spitzenkräfte langjährig beschäftigt sind.

 

[Tremar]

Deine Theorie in Ehren und ich habe den ursprünglichen Antworttext auch schon editiert, weil er drüber war.

Aber der "Automatismus" ist schlicht und einfach (und nachweislich) falsch. Auch behaupte ich NICHT, das Gegenteil sei richtig!

Ich widerstehe hier mal der Versuchung, mein Lieblingsbeispiel zu nennen; das gibt nur wieder einen Sturm im Wasserglas.

Also generell: Das Produkt aus Eintretenswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß ist IMHO bei der teuren Stangenware (nicht unbedingt beim kleinen Customshop) deutlich GRÖSSER - und ggf. traumatischer.

Deine schwarze Gitarre (die ich aus oben angeführten Gründen hier nicht näher beschreiben möchte ) war ja für mich ein Paradebeispiel, wie du weißt. Wir haben seinerzeit darüber schon kurz gesprochen.

Wo wir uns vielleicht annähern können, ist konkret im Bereich "blutiger Anfänger". Je geringer der Preis wird - und hier sprechen wir wirklich über die unterste Schiene - desto wahrscheinlicher mag es sein, dass die Gitarren "Kleinigkeiten" haben. Dies könnte ich sogar aus eigener Erfahrung bestätigen.

Wenn man nun, als selbst identifizierter "blutiger Anfänger", nicht die Fähigkeit (oder die Kumpels ) besitzt, dieselben zu beheben, dann ist man in dem Segment womöglich tatsächlich nicht richtig aufgehoben.

Aber "Ab 2k€ biste sicher!"? Definitiv nicht.

hat die ursprüngliche Einstellung auch so geklungen?

Sorry @dubbel, wollte nicht ablenken. Berechtigte Frage.

 

[DarkStar679]

Deine schwarze Gitarre (die ich aus oben angeführten Gründen hier nicht näher beschreiben möchte ) war ja für mich ein Paradebeispiel, wie du weißt. Wir haben seinerzeit darüber schon kurz gesprochen.

[OT]ich erinnere mich.....die schwarze SG standard 2019?
wird regelmäßig live gespielt - mit meiner classic rock band. immer noch ein super sound. sieht immer noch aus wie neu![/OT]

 

[Tremar]

Und ich gönne sie dir von Herzen!

[BTT]:

hat die ursprüngliche Einstellung auch so geklungen?

 

[kypdurron]

Die Gitarre braucht dringend ein Setup, so viel ist klar. Grundsätzlich ist die Idee mit dem Gitarrenbauer eine gute Idee, ABER in diesem Fall overkill. Das Setup wird dich etwa 50% vom Neupreis kosten. Besser wäre die Gitarre zurück zu schicken und neu ordern. Noch besser ein paar Euro drauf legen, und was besseres nehmen.

Dass die preisliche Relation da gefühlt nicht stimmt, mag sein, aber das hilft ja nix. Ohne ein Setup kann man auf einer Gitarre nicht richtig spielen, wie das Video ja eindrucksvoll demonstriert. Und das ist im Zweifel umso nötiger, je günstiger die Gitarre war. Ob es jetzt der Thomann macht oder ein Gitarrenbauer ... Ob die Elektrik kaputt ist, kann man anhand des Videos nicht wirklich beurteilen, aber dass die Gitarre komplett verstellt ist, schon ...

 

[Prospero]

Naja, viel Mutmaßungen. Ich höre im Video primär eine sehr verstimmte Gitarre und durch wenig vorhanden Spieltechnik stark "verdrückte" Saiten und nicht sauber gegriffene Bünde. Wenn dann noch ohne Erfahrung an der Gitarre geschraubt wurde...
Eine Aussage zur Gitarre traue ich mir so nicht zu.
+1: Jemand mit Erfahrung muss sich der armen HB annehmen, sie ggfs einstellen/optimieren und dann beurteilen, alles andere hier scheint mir eher Kaffeesatzlesen.

 

[Revolver]

Das sehe ich auch so - die Gitarre gehört von jemand, der das gut kann, eingestellt!
Ich würde die Kosten dafür nicht in Relation zum Kaufpreis sehen. Man tankt ja auch in ein billiges Auto teures Benzin...
Gerade im untersten Preissegment kann der Gitarrenbauer durch perfektes Setup eine deutliche Verbesserung bewirken - oder kompetent entscheiden dass die Gitarre nicht in Ordnung ist und zurückgeschickt werden sollte.

Rein persönlich finde ich übrigens, dass man das Weihnachtsgeschenk vom Papa zwar tunen darf aber nicht durch Upgrade auf was Besseres ersetzen sollte. Aber das macht natürlich jeder wie er will...

 

[Perkeo]

Meine 2 Cents...

Hau das Ding zurück zu Thomann, solange die Widerrufsfrist noch läuft. Sprich lieb mit Daddy, ob er nochmal bißchen was drauf legt und hol dir ne etwas bessere (z.B. aus der Ibanez GRG Serie). Alles was du dort jetzt investieren müsstest (Einstellen, Elektronik überprüfen, evtl. Pickups tauschen) würde ohnehin erheblich teurer werden und auch dann wird sie dir keine richtige Freude machen.

Im Videobeispiel höre ich einen eklatanten Unterschied. Verstimmt sind beide Gitarren und gegriffen hast du auch nicht sauber. Aber wenn du bei der zweiten nicht den Volumeregler versehentlich zurück gedreht hast, ist das einfach Mist, was rauskommt und ist m.E. nicht alleine der Einstellung geschuldet.

 

[dubbel]

Aber wenn du bei der zweiten nicht den Volumeregler versehentlich zurück gedreht hast …

Das wär dann auch noch eine Frage: sind alle Regler an der Gitarre voll aufgedreht?
Und was macht der Verstärker?

 

[Volkri]

Viele Mutmaßungen mittlerweile und der Fragesteller hat sich seinen Faden seit 31 Stunden nicht mehr angesehen, hat also mehr als Hälfte die bisherigen Beiträge noch gar nicht gelesen.
Bin mal gespannt, ob da noch eine Reaktion kommt.

 

[Dr Dulle]

Ich würde die Kosten dafür nicht in Relation zum Kaufpreis sehen. Man tankt ja auch in ein billiges Auto teures Benzin...

Wenn das billige Auto nicht richtig geradeaus fährt weil alle Räder eiern,
ist es u.U. günstiger sich was anderes zu suchen statt voll zu tanken.

Meine 2 Cents...

Hau das Ding zurück zu Thomann, solange die Widerrufsfrist noch läuft.

+1 dafür

 

[Revolver]

Wenn das billige Auto nicht richtig geradeaus fährt weil alle Räder eiern,

kann man es in der Werkstatt richten lassen und spart trotzdem im Vergleich zum BMW
Aber klar, wenn's zu weit fehlt lohnt sich das nicht...

 

[Pinkamena]

Puh die schnarren ja beide brutal. WIe hoch hast du den die Saitenlage eingestellt?

Beitrag automatisch zusammengefügt: 26.12.23

Besser wäre die Gitarre zurück zu schicken und neu ordern. Noch besser ein paar Euro drauf legen, und was besseres nehmen.

Ja zB eine schöne kleine Ibanez GIO oder eine Pacifica 311.

 

[Tremar]

eine schöne kleine Ibanez GIO

"Oxymoron" heißt das, gelle..?

 

[JanekA]

Oder Pleonasmus - ich kenne mich mit Gitarren nicht so aus.

 

[Mr.513]

"Ich bin blutiger Anfänger und kenne mich nicht so aus bei dem Thema."

Und dann an allem inkl. Halsspannstab rumschrauben, was Innensechskant, Kreuz- und Schlitzschraubendreher aufnimmt, ist dann bezeichnend.
Aber wenn man einen Hammer hat, wird alles als Nagel angesehen.

Das Zurückschicken könnte höchstens das PU Problem beheben, ändert aber nichts daran, dass die Gitarre erstmal durch VERSIERTE Einstellarbeit justiert werden muss.