Decadox
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Jackson DXMG Review
Heute ist meine "Jackson DXMG Dinky" angekommen und ich möchte euch die Gitarre etwas näher vorstellen. Ich habe eine hochauflösende Bilder gemacht und eine kleine Auswahl hier im Thread veröffentlicht. Viel Spass beim Lesen.
Einleitung:
Hier möchte ich ein wenig über die Gründe erzählen, die mich dazu bewegt haben, diese Gitarre zu kaufen. Für mich war es wichtig mal wieder eine solide Metal/Rockgitarre mit ordentlichen Sound und schöner Optik zu erstehen. Finanziell gesehen, hatte ich eigentlich freie Auswahl, also habe ich, wie so oft, in den örtlichen Musikshops einige Gitarren angespielt und mir viel Zeit bei den einzelnen Modellen genommen. Und wie immer hat man die Qual der Wahl. Viele Gitarren, große Auswahl.
Optisch habe ich zwischen einer "Gibson Les Paul Ebony" und einer "Jackson DXMG Dinky" geschwankt. Letzendlich fiel die Entscheidung auf die "Jackson DXMG Dinky". Sie gefiel mir optisch besser (Aufgrund ihrer schlichter Optik und schöner Inlays). Beide Gitarren waren wirklich gut zu spielen, aber die Jackson hatte halt das gewisse Etwas, was mich zum Kauf verleitete. Die Gibson war eine super Gitarre, keine Frage, aber für Hi-Gain Verzerrung war die Jackson wohl auch durch die Tonabnehmer besser geeignet. Die Tonabnehmer waren zwar nicht aktiv, aber das wird den Sound auch nicht gravierend verändern. Nach langem Grübeln und viel Quälerei bei der Auswahl, habe ich die "Jackson DXMG" gekauft. Es sollte keine Gitarre mit überragender Optik wie einer Sunburst LP sein, sondern ein kompromissloses Arbeitstier fürs Studio. Ich denke ich habe eine gute Wahl getroffen mit der Jackson. So und hier das eigentliche Review:
Verpackung:
Jackson liefert die Gitarre in einem Pappkarton aus, der mit weißem Styropor versehen ist, und somit die Gitarre fest im Karton hält. Zusätzlich wird die Gitarre in einer weißen Schutzhülle ausgeliefert, um eventuelle Kratzschäden beim Transport zu vermeiden. An der Gitarre ist ein kleiner Plastikbeutel mit folgendem Inhalt angebracht:
Allgemeine Informationen:
Bei der "Jackson DXMG Dinky" aus der MG-Serie wurde in Japan hergestellt und wird zur Zeit für 465,00€ angeboten. Die "Jackson DXMG Dinky" wird bevorzugt im Metal/Rockbereich genutzt, kann aber auch bei anderen Musikstilen ihre Dienste leisten. Optik und Sound richten sich jedoch klar an die Gitarristen der "härteren" Musik. "Jackson Guitars USA" produziert neben vielen anderen Gitarren auch Custom-Shop-Gitarren. Diese sind jedoch preislich höher angesiedelt und werden direkt in den USA hergestellt. Dieses Review stellt euch eine der Jackson Gitarren aus der MG-Serie vor, die "Jackson DXMG Dinky".
Body und Hals:
Die "Jackson DXMG Dinky" besteht aus einem soliden Erlenbody, der in Superstratform sehr handlich wirkt. Der Body ist relativ leicht und dünn. Die schöne tiefschwarze Lackierung weist keine optischen Fehler auf. Die Lackierung zieht jedoch Fingerabdrücke magisch an. Die Elektrnikfächer wurden gut eingelassen und es gibt keinerlei scharfe Kanten an der Gitarre.
Die Gurtpins liegen optimal und sorgen für ein gutes Gleichgewicht beim Spielen im stehen. Große Cutouts lassen die Finger auch in den höheren Bünden leicht agieren.
Der Ahornhals mit einer 25.5 Zoll Mensur und 24 Jumbobünden lässt sich durch das Naturfinisch sehr leicht bespielen. Die Halsdicke liegt irgendwo zwischen Les Paul 50's und Ibanez Wizzard II. Das Palisandergriff wurde mit sauber eingelassenen Sharkfinns versehen, die sehr gut verarbeitet wurden. Das Binding wurde sehr sauber eingearbeitet und die Halsmaserung bildet einen schönen Kontrast dazu. Die Gitarre wirkt im Vergleich mit meiner SG leicht und handlich. Halskrümmung und Saitenlage wurden ordentlich eingestellt, sind aber noch optimierbar. Die, ohnehin gut eingestelle, Intonation konnte auch schnell justiert werden. Insgesamt ist die Gitarre qualitativ hochwertig und sauber verarbeitet.
Hardware:
Die "Die-Cast" Mechaniken funktionieren einwandfrei und halten die Stimmung zuverlässig.
Der Headstock lässt die Gitarre sehr schnittig wirken. Die höheren Bunstäbchen wurden leider nicht richtig sauber geschliffen. Es ist ein etwas höherer Kraftaufwand nötig um saubere Legatolicks zu spielen. Dei 9er NPS Saiten (mit wirklich sehr vielen Wicklungen)sind in Ordnung und lassen die Finger sanft gleiten. Die Nut wurde sehr genau eingepasst, aber die Schrauben wirken minderwertig. Die EMG HZ Tonabnehmer wurden perfekt eingebaut. Das Floyd Rose wirkt überraschend stimmstabil und leicht bedienbar. Sämtliche Feinjustierungen am Tremolo funktieren wie sie sollten.
Elektronik:
Die EMG HZ wurden sauber eingebaut und ordnungsgemäß verdrahtet. Die Lötpunkte könnten ein wenig dicker sein. Die Potis funktieren einwanfrei und ohne knisterm beim drehen. Die Klinkenbuchse hält das Gitarrenkabel sicher fest und wurde sauber verlötet.
Bespielbarkeit:
Halskrümmung, Saitenlage und Tremolo waren gut eingestellt und benötgen nur noch minimale Optimierung. Kein Bund schnarrt, jedoch ist viel Druck notwendig um in den hohen Bünden sauber zu spielen. Die 9er Saiten wirken straff, jedoch fehlt mir die gewisse Brillantz. Was mich am meisten stört, ist der Abstand zwischen den beiden EMGs. Da ich sehr große Hände habe, brauche ich auch etwas mehr Platz. Beim Palm-Muting, liegt der Handballen direkt auf den Läufern vom Floyd Rose auf. Das Plektrum befindet sich jedoch nicht in der Mitte der beiden EMGs, sondern über dem Neckpickup direkt. Aber mann gewöhnt sich an alles, richtig?
Einstellen der Gitarre:
Die Nut arbeitet perfekt. Das Floyd Rose wurde schon sehr gut vorjustiert. Dennoch ist es sehr sehr emfindlich. Sobald man schon leichten Druck auf das hintere Ende des Tremolos ausübt, zieht der Ton schon hörbar nach oben. Zum Stimmen und Einstellen des Tremolos braucht man mit geübter Hand nicht länger als 15 Minuten.
Sound:
Der Erlekorpus liefert überraschend viel Sustain. Die EMGs arbeitet zuverlässig. Der 3-Way Switch in Verbindung mit den Tonabnehmern lässt einem jedoch nur wenig Flexibilät zu. Dafür wurde die Gitarre aber auch sicher nicht gebaut. Der Neckpickup ist sehr sehr Druckvoll und bassig. Selbst mit dem Bass auf "0" ist der Sound drukvoll und warm. Differenzierte Akkrodmuster sind dabei wohl nicht die stärke der Gitarre. Die Diskantsaiten wirken "clean" sehr unterschwellig. Ich persönlich würde die Gitarre als mittelmäßig in cleanen Sachen einstufen. Auch der Bridgepickup weist diese Verhaltensmuster auf. Da die Gitarre aber auch nicht fürs Lagerfeuer gedacht ist, sondern einen Hi-Gain Amp, den sie braucht wie wir Luft zum atmen. In der Rectifiersim zeigt die Gitarre ihre wahre Stärke. Der Bridgepickup liefert sauber differenzierte Sounds im Hammetstyle. Die größte Stärke ist die wirklich "dampfige" Palm-Muting Power. Unglaublich! Für harte Riffs optimal.
Auch im Lead-Modus zeigt die Gitarre ihre Stärke durch den schnellen Hals. Starke Bendings und pfeifende Pinch-Harmonics werden eiskalt von den Pickups zum Amp geblasen.
Fazit:
Gute Metalgitarre mit kleinen Schwächen. Gute Qualität und super Bespielbarkeit.
Heute ist meine "Jackson DXMG Dinky" angekommen und ich möchte euch die Gitarre etwas näher vorstellen. Ich habe eine hochauflösende Bilder gemacht und eine kleine Auswahl hier im Thread veröffentlicht. Viel Spass beim Lesen.
Einleitung:
Hier möchte ich ein wenig über die Gründe erzählen, die mich dazu bewegt haben, diese Gitarre zu kaufen. Für mich war es wichtig mal wieder eine solide Metal/Rockgitarre mit ordentlichen Sound und schöner Optik zu erstehen. Finanziell gesehen, hatte ich eigentlich freie Auswahl, also habe ich, wie so oft, in den örtlichen Musikshops einige Gitarren angespielt und mir viel Zeit bei den einzelnen Modellen genommen. Und wie immer hat man die Qual der Wahl. Viele Gitarren, große Auswahl.
Optisch habe ich zwischen einer "Gibson Les Paul Ebony" und einer "Jackson DXMG Dinky" geschwankt. Letzendlich fiel die Entscheidung auf die "Jackson DXMG Dinky". Sie gefiel mir optisch besser (Aufgrund ihrer schlichter Optik und schöner Inlays). Beide Gitarren waren wirklich gut zu spielen, aber die Jackson hatte halt das gewisse Etwas, was mich zum Kauf verleitete. Die Gibson war eine super Gitarre, keine Frage, aber für Hi-Gain Verzerrung war die Jackson wohl auch durch die Tonabnehmer besser geeignet. Die Tonabnehmer waren zwar nicht aktiv, aber das wird den Sound auch nicht gravierend verändern. Nach langem Grübeln und viel Quälerei bei der Auswahl, habe ich die "Jackson DXMG" gekauft. Es sollte keine Gitarre mit überragender Optik wie einer Sunburst LP sein, sondern ein kompromissloses Arbeitstier fürs Studio. Ich denke ich habe eine gute Wahl getroffen mit der Jackson. So und hier das eigentliche Review:
Verpackung:
Jackson liefert die Gitarre in einem Pappkarton aus, der mit weißem Styropor versehen ist, und somit die Gitarre fest im Karton hält. Zusätzlich wird die Gitarre in einer weißen Schutzhülle ausgeliefert, um eventuelle Kratzschäden beim Transport zu vermeiden. An der Gitarre ist ein kleiner Plastikbeutel mit folgendem Inhalt angebracht:
- Imbusschlüssel "Tremolo"
- Imbusschlüssel "Nut"
- 6-Kantschlüssel
- Tremoloarm
Allgemeine Informationen:
Bei der "Jackson DXMG Dinky" aus der MG-Serie wurde in Japan hergestellt und wird zur Zeit für 465,00€ angeboten. Die "Jackson DXMG Dinky" wird bevorzugt im Metal/Rockbereich genutzt, kann aber auch bei anderen Musikstilen ihre Dienste leisten. Optik und Sound richten sich jedoch klar an die Gitarristen der "härteren" Musik. "Jackson Guitars USA" produziert neben vielen anderen Gitarren auch Custom-Shop-Gitarren. Diese sind jedoch preislich höher angesiedelt und werden direkt in den USA hergestellt. Dieses Review stellt euch eine der Jackson Gitarren aus der MG-Serie vor, die "Jackson DXMG Dinky".
Body und Hals:
Die "Jackson DXMG Dinky" besteht aus einem soliden Erlenbody, der in Superstratform sehr handlich wirkt. Der Body ist relativ leicht und dünn. Die schöne tiefschwarze Lackierung weist keine optischen Fehler auf. Die Lackierung zieht jedoch Fingerabdrücke magisch an. Die Elektrnikfächer wurden gut eingelassen und es gibt keinerlei scharfe Kanten an der Gitarre.
Die Gurtpins liegen optimal und sorgen für ein gutes Gleichgewicht beim Spielen im stehen. Große Cutouts lassen die Finger auch in den höheren Bünden leicht agieren.
Der Ahornhals mit einer 25.5 Zoll Mensur und 24 Jumbobünden lässt sich durch das Naturfinisch sehr leicht bespielen. Die Halsdicke liegt irgendwo zwischen Les Paul 50's und Ibanez Wizzard II. Das Palisandergriff wurde mit sauber eingelassenen Sharkfinns versehen, die sehr gut verarbeitet wurden. Das Binding wurde sehr sauber eingearbeitet und die Halsmaserung bildet einen schönen Kontrast dazu. Die Gitarre wirkt im Vergleich mit meiner SG leicht und handlich. Halskrümmung und Saitenlage wurden ordentlich eingestellt, sind aber noch optimierbar. Die, ohnehin gut eingestelle, Intonation konnte auch schnell justiert werden. Insgesamt ist die Gitarre qualitativ hochwertig und sauber verarbeitet.
Hardware:
Die "Die-Cast" Mechaniken funktionieren einwandfrei und halten die Stimmung zuverlässig.
Der Headstock lässt die Gitarre sehr schnittig wirken. Die höheren Bunstäbchen wurden leider nicht richtig sauber geschliffen. Es ist ein etwas höherer Kraftaufwand nötig um saubere Legatolicks zu spielen. Dei 9er NPS Saiten (mit wirklich sehr vielen Wicklungen)sind in Ordnung und lassen die Finger sanft gleiten. Die Nut wurde sehr genau eingepasst, aber die Schrauben wirken minderwertig. Die EMG HZ Tonabnehmer wurden perfekt eingebaut. Das Floyd Rose wirkt überraschend stimmstabil und leicht bedienbar. Sämtliche Feinjustierungen am Tremolo funktieren wie sie sollten.
Elektronik:
Die EMG HZ wurden sauber eingebaut und ordnungsgemäß verdrahtet. Die Lötpunkte könnten ein wenig dicker sein. Die Potis funktieren einwanfrei und ohne knisterm beim drehen. Die Klinkenbuchse hält das Gitarrenkabel sicher fest und wurde sauber verlötet.
Bespielbarkeit:
Halskrümmung, Saitenlage und Tremolo waren gut eingestellt und benötgen nur noch minimale Optimierung. Kein Bund schnarrt, jedoch ist viel Druck notwendig um in den hohen Bünden sauber zu spielen. Die 9er Saiten wirken straff, jedoch fehlt mir die gewisse Brillantz. Was mich am meisten stört, ist der Abstand zwischen den beiden EMGs. Da ich sehr große Hände habe, brauche ich auch etwas mehr Platz. Beim Palm-Muting, liegt der Handballen direkt auf den Läufern vom Floyd Rose auf. Das Plektrum befindet sich jedoch nicht in der Mitte der beiden EMGs, sondern über dem Neckpickup direkt. Aber mann gewöhnt sich an alles, richtig?
Einstellen der Gitarre:
Die Nut arbeitet perfekt. Das Floyd Rose wurde schon sehr gut vorjustiert. Dennoch ist es sehr sehr emfindlich. Sobald man schon leichten Druck auf das hintere Ende des Tremolos ausübt, zieht der Ton schon hörbar nach oben. Zum Stimmen und Einstellen des Tremolos braucht man mit geübter Hand nicht länger als 15 Minuten.
Sound:
Der Erlekorpus liefert überraschend viel Sustain. Die EMGs arbeitet zuverlässig. Der 3-Way Switch in Verbindung mit den Tonabnehmern lässt einem jedoch nur wenig Flexibilät zu. Dafür wurde die Gitarre aber auch sicher nicht gebaut. Der Neckpickup ist sehr sehr Druckvoll und bassig. Selbst mit dem Bass auf "0" ist der Sound drukvoll und warm. Differenzierte Akkrodmuster sind dabei wohl nicht die stärke der Gitarre. Die Diskantsaiten wirken "clean" sehr unterschwellig. Ich persönlich würde die Gitarre als mittelmäßig in cleanen Sachen einstufen. Auch der Bridgepickup weist diese Verhaltensmuster auf. Da die Gitarre aber auch nicht fürs Lagerfeuer gedacht ist, sondern einen Hi-Gain Amp, den sie braucht wie wir Luft zum atmen. In der Rectifiersim zeigt die Gitarre ihre wahre Stärke. Der Bridgepickup liefert sauber differenzierte Sounds im Hammetstyle. Die größte Stärke ist die wirklich "dampfige" Palm-Muting Power. Unglaublich! Für harte Riffs optimal.
Auch im Lead-Modus zeigt die Gitarre ihre Stärke durch den schnellen Hals. Starke Bendings und pfeifende Pinch-Harmonics werden eiskalt von den Pickups zum Amp geblasen.
Fazit:
Gute Metalgitarre mit kleinen Schwächen. Gute Qualität und super Bespielbarkeit.
- Eigenschaft