Orange Micro Amp vs. Marshall DSL1hr (bzgl. "besserem" Grundsound)

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thom4
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Hallo ich überlege mir einen kleines Verstärker Topteil zum Wohnzimmer-Üben zu kaufen.
Eigentlich war ich mir schon sicher, dass ich ein Micro Amp von Orange möchte, entweder Micro Dark oder Terror Stamp.
Der Micro Terror kommt für mich wegen des fehlenden FX-Loops nicht in Frage.

Jetzt gibt es aber für garnicht mal so viel mehr Geld den Marshall DSL1hr in Vollröhre.
Eigentlich eine gute Sache.
Features wie der eingebaute Hall, oder mehrere Kanäle sind mir relativ egal, wobei mir ein puristischer Amp sogar besser gefallen würde.
Mir geht es nur um den (Grund)sound.

In den Sound Demos war der Clean Sound des Marshalls gefühlt viel zu grell.
Die Oranges schnitten da wesentlich besser ab.

Auch wenn mir Vollröhre lieber wäre geht es mir ja, wie gesagt, nur um den Sound und vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit beiden Geräten.
 
Ich empfehle gern einen "Einsteigeramp" wie z.B. den Vox VT20X.
Da bist du mit Grundsounds und Effekten reichlich ausgestattet und kannst dich erst mal in alle Richtungen ausprobieren und üben.
Der Amp hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.
BDX.
 
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Hallo Thom,
willkommen im Forum.
die Orange fand ich beim anspielen immer schwierig, so besitze ich den Marshall und bin hoch zufrieden. Ich find allerdings das der Ton extrem abhängig ist von der Box.
Habe dazu gerade für mich eine kleine Probierphase abgeschlossen.
empfehlen zu dem DSL 1 kann ich einen Celestion Seventy 80

Mit einem Ruby geht die Sonne auf mit der passenden Box von TT zb. die Raptor.

Gruß
Der Newcomer II
 
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Ich habe leider keine Erfahrung mit *beiden* Geräten, besitze aber den Orange Micro Dark. Als Marshall-Vergleich habe ich den SV20C und einen Bluguitar Amp1.

Den Micro Dark finde ich als kleinen, handlichen Verstärker eigentlich sehr gut und könnte mir vorstellen, dass der Wohnzimmer-geeigneter ist als ein Röhren-Verstärker.
Ein paar Anmerkungen:
- das "Dark" im Namen kommt m.E. nicht von ungefähr, ich finde der ist vergleichsweise "dumpf" bei bestimmten Einstellungen (v.a. mit Humbuckern)
- das ist für mich kein Problem, weil ich meistens noch OD Pedale davor spiele und man da entsprechend eingreifen kann (sehr gut gefällt mir die Kombination aus etwas Zerre vom Orange mit einem MXR Timmy davor!)
- der "Shape" Regler vom Orange ist natürlich etwas eingeschränkt (er soll wohl von mittig <-> scooped einstellbar machen, ist aber natürlich nicht so flexibel wie TMB Regler)
- aufgedreht wird der richtig laut und kann durchaus mehr als Wohnzimmer

Insgesamt greife ich aber recht oft und gerne auf den Micro Dark zurück und hatte den auch schon mal im Proberaum im Einsatz (und als Backup-Amp bei einem Gig dabei).
 
In den Sound Demos war der Clean Sound des Marshalls gefühlt viel zu grell.
Die Oranges schnitten da wesentlich besser ab.
Am besten selber mit eigener Gitarre Sound und Spielgefühl testen.
Nicht auf YouTube-Werbefernehen verlassen.
 
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Ich kenn nur den DSL1 und würde dem auch den Vorzug gegenüber dem Orange geben, weil er eine richtige Röhrenschaltung besitzt mit korrekter Hochspannungsversorgung. Der Orange ist ein Transistorverstärker mit einer 'Röhrenstufe' mit viel zu niedriger Versorgungsspannung. Das kann gut gehen (siehe Tubedriver Pedal) hat aber nix mir Röhrensound zu tun.
 
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empfehlen zu dem DSL 1 kann ich einen Celestion Seventy 80
Echt?
Das ist der, den ich aus meinem DSL 40 sofort ausgebaut habe :D
In den Sound Demos war der Clean Sound des Marshalls gefühlt viel zu grell.
Meine Erfahrung mit DSL 40C und 5C besagt, dass das mit höherer Lautstärke viel besser wird!
Und ich empfehle dir den Greenback als Speaker. Ruhig 12" in einer großen Box, das schafft der 1HR schon...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Orange ist ein Transistorverstärker mit einer 'Röhrenstufe' mit viel zu niedriger Versorgungsspannung.
Die Beschreibung stimmt, aber das macht den Orange imho zum Wohnzimmer-Üben besser geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn mir Vollröhre lieber wäre geht es mir ja, wie gesagt, nur um den Sound und vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit beiden Geräten.
Ich stand tatsächlich auch schon vor der Entscheidung DSL1HR und Micro Dark. Ich hatte zuvor einen Palmer 112 Cab mit Greenback 12-25W 16Ohm Speaker gekauft und damit beide Amps getestet. Ich fand, dass der Marshall wie ein richtiger Amp klingt, während der Orange nach Spielzeug und Brutzelgerät klingt. Man hört den Transistor, da hilft auch keine Röhre im Preamp. Der Marshall bietet zudem 2 Channels, einen richtigen EQ, und Reverb. Da der Orange 200 Euro kostet, und der Marshall nur 50€ mehr, würde ich ganz klar zum Marshall greifen. Der Orange ist maßlos überteuert in meinen Augen, solange es den DSL1 gibt.

Und ich stimme dir zu, Clean ist der Orange schöner. Das war auch mein Eindruck. Aber sobald es in die Zerre geht, merkt man, dass es letztendlich ein Transistor ist, nicht mehr nicht weniger.

Ich möchte allerdings beim DSL1 darauf hinweisen, dass 1 Watt verdammt laut ist und im Classic Gain Channel kein Volume Regler vorhanden ist. Das hat dazu geführt, dass ich einen Bugera PS1 Power Soak zwischen Amp und Box gehangen habe. Beim Orange habe ich einen Volume Regler im Fx Loop benötigt, um bei erhöhtem Gain die Lautstärke präziser einstellen zu können. Die Volume Knob wird immer sensibler, je mehr Gain eingestellt ist.

Das waren also meine Erfahrungen mit den Amps. Ich bin alles andere als Experte und erst seit 3 Jahren dabei, aber es wurde ja nach Erfahrungen mit den beiden Amps gefragt

Edit: Hier findest du eine exzellente Hörpröbe, von ein paar netten Jungs :evil:

View: https://youtu.be/5iIe9V9brxE?feature=shared
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der genannten Auswahl würde ich ebenfalls den Marshall nehmen, ich finde er klingt sehr ordentlich mit einer guten Box (Greenback Speaker, gerne auch 10", dazu wäre auch meine Wahl)
 
Ich stand tatsächlich auch schon vor der Entscheidung DSL1HR und Micro Dark. Ich hatte zuvor einen Palmer 112 Cab mit Greenback 12-25W 16Ohm Speaker gekauft und damit beide Amps getestet. Ich fand, dass der Marshall wie ein richtiger Amp klingt, während der Orange nach Spielzeug und Brutzelgerät klingt. Man hört den Transistor, da hilft auch keine Röhre im Preamp. Der Marshall bietet zudem 2 Channels, einen richtigen EQ, und Reverb. Da der Orange 200 Euro kostet, und der Marshall nur 50€ mehr, würde ich....
Verstanden, danke.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klanglich würde ich auch den DSL empfehlen. Zu bedenken wäre, dass man mit dem Orange natürlich die Möglichkeit hätte, mit anderem zusammen zu spielen.
 
Sorry das ich hier rein flutsche. Ich besitze das Orange Micro Terror ohne FX Loop mit PPC108. Das Marshall DSL 1HR hat mich auch angetan ohne dem zu hören. Ist er sehr laut auf niedrigsten stufe oder kann man ihm spielen auch leiser?
 
Super, Danke Dir.
 
Marshall DSL1hr in Vollröhre
Viele Verkäufer (auch Thomann) bezeichnen den so - allerdings ist er meines Wissens nach weit davon entfernt.

Hier ein Zitat aus dem Marshall Amp Forum:
I've got to say, this is the first time I've heard anyone refer to the DSL as a modeling amp--do you consider it one purely because it's got digital reverb?
It's more than just digital reverb. The signal dissapears into a black box DFX device that controls umpteen things. I assume even the dry signal undergoes A/D/A while it's in there which basically is a modeling amp process although yeah I'm using the term loosely. I don't think the DFX alters the dry signal which technically would be modeling. Although actually it may. When the signal comes out of the DFX in the DSL1 it goes thru a transistor gain stage then a mosfet phase inverter. That's a hybrid amp.



Ich habe mit beiden von dir angesprochenen Amps leider keine Erfahrung*, deswegen kann ich dazu nicht viel sagen. Wenn du allerdings lieber einen traditionellen Röhrenamp** haben willst, hätte ich (trotz des Einwurfs von @C_Lenny ;))*** noch einen Alternativ-Tipp in der gleichen Preisregion:
Harley Benton TUBE15 Head

Das ist ein Nachbau des alten Laney Cub 12R, dieser Amp wird von vielen geschätzt (auch von mir). Wie der Orange nicht nur zuhause einsetzbar, erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Auf 1 Watt Ausgangsleistung umschaltbar. Der Combo ist übrigens nur unwesentlich teurer - falls du deine Box nicht jedesmal umstecken willst.
Metalmäßiges Gain wäre allerdings IMHO außerhalb der Verstärker-Möglichkeiten, da würdest du noch ein Pedal für den Sound oder zum "Anblasen" brauchen.

Edit: Apropos Lautstärke: Verstärker mit (großen) Gitarrenlautsprechern brauchen IMHO immer eine gewisse Lautstärke, um zu klingen. Das kann man aber immer noch recht "mitmenschenfreundlich" gestalten, wenn da nicht jemand empfindliches im Spiel ist. Allerdings sollte man immer aufpassen, da ist man schnell mit nur wenig Dreh am Volume um einiges lauter. Wenn es wirklich kritisch ist, ist man IMHO mit Modellern OHNE Gitarrenlautsprecher (z.B. "Boomboxen") am besten beraten.


* nur mit dem Orange Micro Terror, den ich allerdings wirklich in Ordnung finde.
** auch dieser Amp ist nicht völlig frei von Silizium im Signalweg: die Anpassung von Federhall / Effektloop wird damit gemacht. Das ist allerdings heute standardmäßig so und nur bei extrateuren Boutique Amps wird das noch mit Röhren realisiert.
*** hat immerhin mehr mit den ins Auge gefassten Amps zu tun, und ist wie der Orange ein unkomplizierter 1-Kanaler.
 
Zuletzt bearbeitet:
(trotz des Einwurfs von @C_Lenny ;))
Na ja, der geschah ja bzgl. der "originalen" Beratung, in der der Bittsteller seit sechs Wochen (= vier Tage nach Anfrage) nicht mehr anwesend ist. Da der Thread-"Refresh" in #16 ja im Prinzip auf's Gleiche abzielt, darf's hier auch mit gleicher Zielsetzung weitergehen ;) .

LG Lenny
 
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