Markante Unterschiede der aktuell vorhandenen Modeling-Systeme?

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Hallo zusammen,

meine Hughes & Kettner Röhre habe ich schon länger eingelagert. Mittlerweile sind auch alle sonstigen Amps verkauft und ich spiele seit diesem Sommer über einen UA Ruby via Aktivmonitoren u. Kopfhörer. Ich hatte vor einiger Zeit im Effektgeräte Subforum schon nach einem Multieffektgerät gefragt, allerdings bin ich von dieser Idee mitlerweile abgerückt. Ich mag das Ruby sehr, wünsche mir jedoch etwas mehr Vielfalt was Verstärkermodelle und insbesondere Effekte angeht. Fokus liegt aktuell eher an der Musikmacherei im Heimstudio, perspektivisch auch wieder Band, Proberaum, Gigs. Aber das ist Zukunftsmusik. Daher würde ich gerne in eine Modelinglösung investieren, bestenfalls als Floorboard. Ich weiß, dass diese Themen schon X mal diskutiert worden sind und auch auf Youtube jede Menge Material vorhanden ist, dennoch möchte ich vor einem Kauf nochmals ein Paar Meinungen einholen. Leider besteht keine Möglichkeit, in der Nähe etwas anzutesten. Produkte für mehrere Tausend Euro bestellen und zurückschicken wäre eine Möglichkeit, welche ich jedoch eigentlich vermeiden möchte. Wenn ich etwas bestelle, dann max. mit einem weiteren Vergleichsprodukt.

Im oberen Preissegment sind die Platzhirsche:

Neural DSP QC
Line 6 Helix, für mich wäre auch das HX-Stomp i.O. (Begründung siehe unten)
Fractal Audio, für mich wäre auch das FM3 fein (Begründung siehe unten)
Headrush Core
Boss GT-1000
Kemper fällt eher raus, da etwas anderer Fokus.
Zu meinem Workflow: Die Bedienoberfläche am Gerät selbst ist nicht super wichtig, da ich grundlegende Einstellungen eh lieber mit einer PC-Softwarelösung vornehmen wollen würde. Also z.B. Axe Edit 3 bei Fractal Produkten.
Da ich wohl nicht unendlich Rechenleistung benötige, muss ich zugeben, dass ich innerlich eher vom HX-Stomp oder FM3 angetan bin, da ich diese (ohne Auto) auch schnell z.B. im Rucksack mitnehmen könnte oder auch einfach auf meinem Schreibtisch stellen kann. Insbesondere weil die Soundqualität die gleiche wie die der großen Brüder ist. Auf mehr als drei Fußtaster kann ich vermutlich ebenfalls verzichten.

Was den Sound angeht bin ich mittlerweile davon Überzeugt, dass man mit allen der o.g. Lösungen gute Ergebnisse abliefern kann, welche im Bandkontext bzw. im Songkontext eh kein Problem darstellen. Wo ich etwas unsicher bin, ist das Spielgefühl. Mir ist bewusst, dass Modelinglösungen auch heute nicht 100 % mit einer echten Röhre vergleichbar sind. Dafür kann man eine Röhre auch nicht um 23 Uhr in einer Altbaumietwohnung aufdrehen. Mit dem Ruby mach das über KH richtig spaß. Was z.B. das HX-Stomp oder FM3 angeht, hört man immer mal wieder Usererfahrungen, dass z.B. das FM3 etwas organischer klingen soll. Andere wiederum sagen, dass der HX-Stomp weniger harsch klingt. Vieles liegt vermutlich an den genutzten IRs und Einstellungen und letztendlich auch am Geschmack.

Um auf den Punkt zu kommen:
- Sind die Fractal Produkte einen ticken Besser als z.B. die Helixproduktreihe, wenn der Fokus auf Ansprechverfahlten / Spielgefühlt gelegt wird? Oder ist auch das nicht mit einem "Ja / Nein" zu beantworten, sondern eher persönlicher Geschmack?
- Gibt es noch weitere Punkte die ich in meinen Erwägungen nicht berücksichtigt habe? z.B. kommen beim HX-Stomp nach wie vor gute Updates. Das DSP QC hat wohl insbesondere zu Beginn Softwareprobleme gehabt. Ein Reinfall ist z.B. auch die Bluetooth-Funktion meines Rubys, weil die App einfach nicht funktioniert (das Problem ist seit ca. einem Jahr bekannt und der Playstore voller Beschwerden, jedoch ändert sicht nichts). Das war mir vorher nicht klar, dass ich auf einen Teil des beworbenen Funktionsumfanges verzichten muss.
- Der HX-Stomp ist mittlerweile 5 Jahre alt. Kommt hier ggf. zeitnah ein neues Produkt der Kompaktklasse auf den Markt?
- Gibt es ein Qualitätsgefälle bei den Effekten der o.g. Produkte?
- Habt ihr weitere Tipps?


View: https://www.youtube.com/watch?v=qf89EEXAois
Hier noch ein gutes Vergelichsvideo. Echt wahnsinn wie nach die Produkte soundtechnisch beieinander sind. Allein der Kemper klingt etwas anders. Was man natürlich nicht weiß ist, wie das Spiegefühl/Anschlagsverhalten ist.

Viele Grüße
Robert
 
Schau mal nach Leo Gibson auf YouTube. Der macht darüber einen Haufen vergleiche. Vielleicht findest du da brauchbare Informationen. HX Stomp hatte ich und ja, ist ganz gut aber es endete bei mir immer in einer Tweakerei. Axe FM scheint in dieser Hinsicht etwas besser zu sein, da kann man zwar noch mehr tweaken aber muss es nicht wie beim Stomp (um das letzte fizzeln im Sound rauszukriegen).

Vom Ansprechverhalten fand ich schon den Stomp sehr gut, wenn nicht dieses letzte Quäntchen digitales fizzeln im Signal wäre, was man zwar wegbekommt aber es einfach viel Zeit dazu braucht.
Die Bedienoberfläche am Gerät selbst ist nicht super wichtig, da ich grundlegende Einstellungen eh lieber mit einer PC-Softwarelösung vornehmen wollen würde
Spätestens hier würde ich Helix Native dem Stomp vorziehen. Die Software habe ich noch, den Stomp habe ich verkauft.

Neulich gab es so eine kostenlose Aktion von Positive Grid und ich habe mir Bias FX2 runtergeladen. Ich habe bisher nicht viel damit gemacht - spiele immer noch lieber meine Amps - aber ich hatte gleich mehrere gute und organisch klingende Sounds und war beeindruckt. Du kannst ja Bias FX kostenlos testen. Für zuhause auf jedem Fall eine sehr gute Lösung. Übrigens: gerade wenn man sonst richtige Amps gewöhnt ist, macht es auch Sinn das Interface mal auf Mono zu stellen, der Sound kommt dann auch über Aktiv-Monitore dem eines Amps näher. Ich meine das nur zum Beurteilen des Sound, klar ermöglich Stereo mehr Effekthascherei. Ob die neue Spark Cab dann was für die Band später taugt, weiß ich nicht so genau aber wage es aufgrund des günstigen Preises anzuzweifeln. Wer weiß..

Würde ich jetzt eine Hardware-Lösung suchen, würde ich noch am ehesten bei Fractal landen aber richtig getestet habe ich das nicht. Line 6 würde ich mir nicht mehr antun und die anderen kenne ich kaum.
 
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Studio, zuhause, Probenraum, Gig,… das sind alles ziemlich unterschiedliche Paare Schuhe.
Ich sehe die Qualität und Möglichkeiten der modernen Modeler auch eher nicht weit von einander entfernt und würde mir nicht zutrauen, digital (egal ob nun UA, Helix, Fractal,…) von analog Produziertem unterscheiden zu können. Das digitale Zeug ist heute schon authentisch.
Was einem da gefällt, ist primär davon abhängig, was man will und wie man es realisieren/ einstellen/programmieren kann. Die DSP Chips können im Prinzip alle eh das gleiche.
Das schwierigste Feld ist IMO dann jedoch die Nutzung im Probenraum. Da tritt ziemlich krass zu Tage, dass das was ein Modeler rausgibt eben ein mikrophoniertes Gitarrensignal ist und und kein „Gitarrenverstärker“. Das muss man aber IMO nur wissen und entsprechend den Probenraum/Live Sound anpassen (vor allem Bässe beschneiden).
Daher kann man sich IMO den Formfaktor und die Bedienungsoberfläche dementsprechend aussuchen, was einem da am ehesten zusagt.
Nichtsdestotrotz bin ich für Proben und Live wieder bei normalen Verstärkern, weil das für mich viel mehr „Plug and Play“ und ich mit konventionelle Verstärker weniger/keine Probleme mit Sound bei unterschiedlichen Lautstärken, Hörbarkeit im Probenraum, Anpassungen „on the fly“,… habe. Aber ich kann mein Zeug auch im Probenraum lassen. Müsste ich alles immer transportieren wäre ich damit unterwegs:
9EEADECD-EADA-4B4C-96D2-763900DBE08F.jpeg
 
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(...)
Spätestens hier würde ich Helix Native dem Stomp vorziehen. Die Software habe ich noch, den Stomp habe ich verkauft.

Neulich gab es so eine kostenlose Aktion von Positive Grid und ich habe mir Bias FX2 runtergeladen. Ich habe bisher nicht viel damit gemacht - spiele immer noch lieber meine Amps - aber ich hatte gleich mehrere gute und organisch klingende Sounds und war beeindruckt. Du kannst ja Bias FX kostenlos testen. Für zuhause auf jedem Fall eine sehr gute Lösung. Übrigens: gerade wenn man sonst richtige Amps gewöhnt ist, macht es auch Sinn das Interface mal auf Mono zu stellen, der Sound kommt dann auch über Aktiv-Monitore dem eines Amps näher. Ich meine das nur zum Beurteilen des Sound, klar ermöglich Stereo mehr Effekthascherei. Ob die neue Spark Cab dann was für die Band später taugt, weiß ich nicht so genau aber wage es aufgrund des günstigen Preises anzuzweifeln. Wer weiß..

Würde ich jetzt eine Hardware-Lösung suchen, würde ich noch am ehesten bei Fractal landen aber richtig getestet habe ich das nicht. Line 6 würde ich mir nicht mehr antun und die anderen kenne ich kaum.

Danke für deine Rückmeldung. Ich habe mir die Videos von Leo Gibson angeschaut. Echt der Wahnsinn. Eigentlich unterscheiden sich Helix (Stomp), Quad Cortex und Axe-Fx wirklich nur in Nuancen. Das man bei solchen modeling Lösungen sehr viel Zeit investieren kann, um das letzte Prozent herauszuholen, kann ich verstehen und das ist auch ein Teil meiner Gedanken / Sorgen. Manchmal finde ich es gut, dass dies z.B. beim Ruby so einfach ist. Manchmal bin ich jedoch auch nicht ganz zufrieden mit dem, was der Ruby mir liefert und würde mir mehr Einstellungsmöglichkeiten wünschen. Ein Gedanke noch dazu: Das der QC über 1000 Cabinet-Presets an Board hat (Helix ca. 50?), schreckt mich sogar eher etwas ab. Da braucht man schon viel Selbstbeherrschung, um sich darin nicht zu verlieren. Das ist für mich ein Punkt, den ich mir fest vorgenommen habe.

Was mir nach weiterer Recherche aufgefallen ist:
QC hat nun ebenfalls eine PC-App, welche mir auf den ersten Blick richtig gut gefällt. Denn die Footswitchs können als Potentiometer genutzt werden, um so per richtigem Regler simultan Parameter am PC anpassen zu können. Alles jedoch noch im beta Stadium. Das ist ein Problem, was beim Einlesen zu diesem Produkt immer wieder auftaucht. Bei Release waren viele Sachen beim QC nocht nicht sehr ausgereift oder fehlten. Diese Sachen werden in Reviews immer wieder angesprochen, haben aber dank Updates keine so große Bedeutung mehr. Als Beispiel z.B. der fehlende Looper, dass die Boxensimulation einfach ausgeschalten werden kann oder eine getrennte Lautstärkeregelung bei den Ausgängen.
Line 6 hat ja auch den Editor, sodass alle drei, also FM3, QC und der HX-Stomp am PC einzustellen sind.

Reine Softwarelösung kommt für mich nicht in Frage, da ich auch unabhängig vom PC spielen möchte. Sei es Abends auf dem Sofa oder bei Freunden oder...
Studio, zuhause, Probenraum, Gig,… das sind alles ziemlich unterschiedliche Paare Schuhe.
Ich sehe die Qualität und Möglichkeiten der modernen Modeler auch eher nicht weit von einander entfernt und würde mir nicht zutrauen, digital (egal ob nun UA, Helix, Fractal,…) von analog Produziertem unterscheiden zu können. Das digitale Zeug ist heute schon authentisch.
Was einem da gefällt, ist primär davon abhängig, was man....

Ja, gute Punkte, danke. Ich denke im Proberaum gibt es viele Möglichkeiten. FRFR ist sicherlich spannend. Auch InEar Monitoring stelle ich mir mit einer Modelinglösung angenehm vor. Auch das Ausschalten der Boxensimulation bei gleichzeitiger Nutzung eines richtiges Amps wäre interessant. Ich denke da ist man bei allen Modelinglösungen in der o.g. Preiskategorie gut aufgestellt, um seinen eigenen Weg zu finden.
 
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Reine reine Softwarelösung kommt für mich nicht in Frage, da ich auch unabhängig vom PC spielen möchte. Sei es Abends auf dem Sofa oder bei Freunden oder...
Na ja, lad mal kostenlos Bias FX2 mal runter und teste über deine Aktivmonitore (du verlierst ja nix dabei). Die haben ja dann auch mehrere Varianten von Lautmacher im Programm die auch gerne zuhause gespielt werden (Spark Amp, Mini und Go).
 
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Sind die Fractal Produkte einen ticken Besser als z.B. die Helixproduktreihe, wenn der Fokus auf Ansprechverfahlten / Spielgefühlt gelegt wird? Oder ist auch das nicht mit einem "Ja / Nein" zu beantworten, sondern eher persönlicher Geschmack?
Ich hatte sowohl Helix als auch FM3 und mir hat das Fractal besser gefallen, sowohl studiert, als auch nach ausgiebigem Einstellen. Ich würde auch soweit gehen, dies mit Ja zu beantworten und nicht nur auf meinen Geschmack zu schieben.
 
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Der Ton im Wandel der Zeit.
- 20 Watt Zweikanaltransistorverstärker
- Ergänzung: Ibanez Metalcharger
- Ergänzung: Dunlop Crybaby
- Austausch IBZ MC gegen Korg G3 Multieffekt
- Austausch 20 Watt gegen 100 Watt Vollröhrentopteil
- Austausch gegen Line 6 POD, POD2 mit Floor
- Austausch gegen Line 6 PodXT Live
- Austausch gegen Line 6 HD500
- Austausch gegen Line 6 HD500X
- Ergänzung (wenn nicht Kopfhörerspiel) Line 6/Bogner DT50 212 Kombo
- Austausch gegen Helix Floor

- BluGuitar Amp 1 Mercury Edition, BluGuitar Amp 1 Iridium Edition, Betrieb mit TwinCab oder BluBox (KH-Betrieb), Austausch TwinCab gegen Barefaced Reformer 112, Austausch gegen Kammler Fusion.

Ab Line 6 HD500 war der digital produzierte Ton sehr authentisch. Ein Freund, Profimusiker, bestätigte es mir, als er mich fragte, wie ich den Verstärker abgenommen habe...
Bei allem wörtlichem Potential der Modeler, halte ich mich relativ bescheiden mit wenigen Presets, wenn ich spiele oder aufnehme.

Damit spiele ich auch auf meine Wiederentdeckung des klassischen Verstärkers an durch BluGuitar. Ein Amp, eine Box fertig.

Die markantesten Unterschiede liegen nur in der Bedienung der Modeler (und auch Profiler), klanglich sind sie nah beieinander.
 
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Ich würde tendenziell bei deinen Anforderungen auch mal das Boss GX-100 in den Ring werfen.
Vor ca einem halben Jahr war ich am selben Punkt wie du.
Ich bin damals in den nächst gelegenen großen Store gefahren und habe mir einen Tag Zeit genommen um entsprechende Geräte zu vergleichen und anzutesten und ich bin dann beim GX-100 hängen geblieben und spiele es seitdem im Proberaum, Live, im Studio und zuhause und bin nach wie vor sehr zufrieden.

Um dir nen kurzen Abriss zu geben von meiner Sicht der Dinge und der Erfahrung die ich bisher mit dem Gerät gemacht habe:

Vorteile:
- übersichtlich, auch gerade durch großen Farbdisplay
- einfach zu bedienen, egal ob via App, Laptop oder am Gerät mit Touchscreen
- Preis!!!

Nachteile:
- kein D.I.-Out und somit wird eventuell je nach Anwendung eine D.I.-Box benötigt
- für Appzugriff oder Audiostreaming auf das Gerät wird ein zusätzlicher Bluetooth-Dongle von Boss benötigt (nochmal ca. 50€)
- Anleitungen sind ein wenig unübersichtlich


Was es noch zu erwähnen gibt, ist dass beim GX-100 nicht wie beim Helix z.b. die Bibliothek an Effekten und Verstärkermodellen ständig wächst.
Das kann man als Nachteil sehen, aber ich persönlich sehe es eher als Vorteil für mich, da das Gerät so übersichtlich bleibt.
Und meiner Meinung nach sind es vielleicht weniger Ampmodelle und Effekte wie in anderen Geräten, aber diese sind alle wirklich gut und überzeugend.

Ansonsten ist das GX-100 auch wirklich vielseitig einsetzbar und praktisch alle Knöpfe lassen sich individuell programmieren und zuweisen, daher sind die Möglichkeiten der Nutzung praktisch unbegrenzt und wem es nicht reicht kann noch weitere Fußschalter und Expression-Pedale anschließen.
Dafür muss man sich aber eben auch einarbeiten, aber ich denke dass bleibt einem bei keinem der Geräte auf dem Markt erspart.

Persönlich würde ich es immer wieder kaufen und vorallem dem GT-1000 vorziehen.
 
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Rein klanglich käme ich wohl auch mit einem Helix, HX-Stomp, und andere Geräten klar.
Auch das Headrush und das Headrush Core sind sicher eines Blickes würdig.

Zum mitnehmen finde ich persönlich aber auch den HX-Stomp oder den kleinen FM3 ganz cool.
Wobei mir live wahrscheinlich auch ggf. auch ein Pedealamp und mein klassisches Board genügen würde. ;-)

Wichtig sind mir bei den Modelern gute Presets und da gibt es immer einige die mir besser gefallen und andere hingegen weniger. Das ist aber auch immer Geschmacksache. Was halt auch immer sehr entscheident ist, dass sind die Speaker und/oder Studiomonitore? FRFR? IM, normaler Kopfhörer?

Ich selbst bin zwar aus unterschiedlichen Gründen Kemper-User, finde aber dass rein klanglich (und auch vom Spielgefühl her) heute schon alles recht dicht beieinander liegt. Da hat sich viel getan.

Röhrenamp und eine schicke Box klingen aber immer anders. Abgenommen und über Monitore relativiert sich das dann allerdings sehr.
Das Spielgefühl ist aber auch bei meinem Modeler großartig. (Anschlagdynamik/Spieweise, Verhalten bei Verwendung des Volume-Reglers, etc.)

Für Aufnahmen finde ich heute auch reine Software absolut tauglich. ;-)
 
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Hab mich in den letzten Jahren durch mehrere Digital-Plattformen getestet - dabei waren u.a. HX Stomp, Kemper, AXE FX 3, Fm3 sowie diverse Software Amps (S-Gear, Neural DSP, Bias Fx, UAD Plugins und noch ein paar weitere) und mein persönliches Fazit ist, dass die Helix Sachen gut sind und echt Spaß machen können, am Kemper klangen mir viele Profiles zu ähnlich, wenn auch insgesamt durchaus gut… in Sachen Ampsound kam für mich nichts an die Fractal Geräte ran. Softwaremäßig bin ich ehrlicherweise bislang nur von S-Gear wirklich überzeugt… Gerade die oft gelobten Plugins von Neural DSP fand ich eher enttäuschend.

Von meiner Seite eine ganz klare Empfehlung Richtung FM3!
 
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Ich finde die VST-Amps von Nembrini Audio gut gemacht als Kind der 90er gefällt mir vor allem der Sound vom MP1 Pro der weckte gute Erinnerungen an meinen alten H&K Access.
 
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Sind die Fractal Produkte einen ticken Besser als z.B. die Helixproduktreihe, wenn der Fokus auf Ansprechverfahlten / Spielgefühlt gelegt wird? Oder ist auch das nicht mit einem "Ja / Nein" zu beantworten, sondern eher persönlicher Geschmack?
Meiner (subjektiven) Meinung nach: Ja.
Selbst mein GT-1000 oder GT-100core fühlte sich für mich "echter" an, als mein Helix LT, den ich drei Monate genutzt hatte. Letztendlich bin ich nun bei Fractal Audio Systems gelandet. Einen FM3 kann ich dir deshalb wärmstens empfehlen.
 
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Fractal Audio Systems.
Bestes Modelling, beste Effekte.

Hatte lange Zeit parallel ein Line 6 Helix zu meinem Fractal und empfand es einfacher immer als unterlegen (Sound, Spielgefühl, Belegung der Fußschalter, Effektauswahl, Bedienung mit Editor). Das nächste Firmware-Update für das FM3 könnte auch ziemlich cool werden ...

Also definitiv +1 für den FM3.
 
Aus Deiner Auswahl kann ich zu keinem der Geräte konkret was sagen, da ich Kemper-Benutzer bin.
Aber Du solltest bei den verschiedenen Herstellern mal checken wie deren Produktpolitik ist - wie oft wird die Hardware durch eine neue Generation ersetzt und wie lange gibt es für die Vorgängermodelle noch Firmware-Updates.
Ich bin diesbezüglich mal bei Fractal Audio böse auf die Fresse gefallen. Hab mir (dürfte so 2016 oder 2017 gewesen sein) das FX8 MkII geholt, das damals relativ neu auf dem Markt war. Ich habe dafür nur 2 Firmware-Updates bekommen, danach wurde das Teil relativ schnell wieder eingestampft und durch FM3, FM9 etc. ersetzt. Da war ich ziemlich enttäuscht. Vor allem weil auch die letzte Firmware einen üblen Bug im Bereich Backup hatte, der nie adressiert wurde.

Der Kemper z.B. kam 2013 auf den Markt und die Hardware ist seither bis auf kleinere Änderungen identisch und wird regelmäßig mit Updates versorgt. Das neueste OS 10 mit „Liquid Profiling“ verschmelzt mMn die Vorzüge aus Profiling und Modeling. Und auch wenn Kemper eine neue Hardware Generation auf den Markt schmeissen sollte, ich glaube die Community wird noch lange „Nachschub“ liefern und Kemper User mit Profiles neueren Amps versorgen.

Hab mal recherchiert, in der Zeit seit es den Kemper gibt hat Fractal Audio schon 2 Generationen des Axe FX auf den Markt geschmissen. Und das letzte Firmware Update für das Axe FX II gab es 2019. Mich würde sowas als Kunde maßlos ärgern ehrlich gesagt ;)
 
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Hab mal recherchiert, in der Zeit seit es den Kemper gibt hat Fractal Audio schon 2 Generationen des Axe FX auf den Markt geschmissen. Und das letzte Firmware Update für das Axe FX II gab es 2019. Mich würde sowas als Kunde maßlos ärgern ehrlich gesagt ;)

Entweder verstehe ich den Sinn dieser Aussage nicht, oder sie ist schlicht und ergreifend Quatsch.
Das Axe FX 3 kam Anfang 2018 raus. Das letzte Update fürs Axe FX 2 gab es im September 2019. Und das war ein Major Update, das Änderungen des Amp-Modeling beinhaltete.
Mich als Kunde würde das nicht maßlos ärgern, sondern ich finde es im positiven Sinne absolut bemerkenswert. Ich wüsste zumindest spontan nicht, wo man sonst für nicht mehr produzierte Geräte Updates erhält. Und hier wars sogar ein Update, dass das alte Geräte bezüglich der Hauptfunktionalität (Amp-Modeling) soweit es hardwareseitig möglich war an den Nachfolgeprodukt angeglichen hat. Wie man sich da maßlos ärgern kann, ist mir völlig unverständlich.
 
Na ja, lad mal kostenlos Bias FX2 mal runter und teste über deine Aktivmonitore (du verlierst ja nix dabei).
Danke für den Tipp. Ich kenne Bias fx2 und habe hatte das einige Monate auf dem PC. Sicherlich super um einfach effektiv gutes Recording zu ermöglichen, insbesondere aufgrund des leichten "Reamping". Ich suche aber wirklich eine Hardwarelösung.

Ich würde tendenziell bei deinen Anforderungen auch mal das Boss GX-100 in den Ring werfen.
Vielen Dank für diese ausführliche Erklärung! Ich sehe deinen Punkt und schaue mir das gerne ebenfalls an. Du hast jedoch noch einen weiteren guten Aspekt angesprochen und das sind die regelmäßigen Updates. Ich würde weiter unten noch etwas allgemeines dazu schreiben.

Wichtig sind mir bei den Modelern gute Presets und da gibt es immer einige die mir besser gefallen und andere hingegen weniger. Das ist aber auch immer Geschmacksache. Was halt auch immer sehr entscheident ist, dass sind die Speaker und/oder Studiomonitore? FRFR? IM, normaler Kopfhörer?
Danke für deine Rückmeldung. Darüber habe ich auch etwas nachgedacht. Insbesondere muss ich zugeben, dass ich etwas sorge habe, bei Fractal unzählige Stunden verbringen zu müssen um eine Wunschsignalkette zu generieren, da es grundsätzlich möglich (und nötig?) ist, so tief und detailreich Anpassungen vorzunehmen. Aber auch das wird gelingen, die Frage ist nur zu welchem Preis :biggrinB:. Ich habe Monitore, gute Referenzkppfhörer, würde mir sogar ggf. eine kleine Aktivbox für Zuhause kaufen, je nach dem wie viel Laune ich langfristig habe über die Studiomonitore zu spielen..

Ich möchte eure folgende Punkte noch kurz zusammenfassen, da es hier ja schon eine deutliche Tendenz gibt. Vielen Dank dafür.
in Sachen Ampsound kam für mich nichts an die Fractal Geräte ran.

Fractal Audio Systems.
Bestes Modelling, beste Effekte.
Selbst mein GT-1000 oder GT-100core fühlte sich für mich "echter" an, als mein Helix LT, den ich drei Monate genutzt hatte. Letztendlich bin ich nun bei Fractal Audio Systems gelandet. Einen FM3 kann ich dir deshalb wärmstens empfehlen.

Danke auch für deinen Beitrag maggo1978.
Aber Du solltest bei den verschiedenen Herstellern mal checken wie deren Produktpolitik ist (...)
Zu deinem Hinweis noch folgender Gedanke, auch wenn ich zu eurer Diskussion um die Produktpolitik von Fractal nichts sagen kann.
Ich glaube dass das FM3 bzw. Fractal insgesamt wirklich gut etabliert sind und zurecht viele Anhänger im Profibereich haben. Für mich scheint es so, also sei die Produktpallette von Fractal nach wie vor auf Platz 1, egal ob wir von Ampsim oder Effektqualität sprechen. Dennoch scheint der Abstand zur Konkurrenz zu schwinden und ich bin, je mehr ich mich in den letzten Tagen dazu einlese, weiterhin davon überzeugt dass mit allen hochpreisigen Lösungen, mit gewisser Einstellarbeit, sehr gute Ergebnisse erreicht werden können. Das FM3 wirkt super robust, hat mit dem Update zu MK2 ein Hardware-Update bekommen und sollte alle Nutzer die nächsten Jahre gut begleiten können. Ich habe mal gelesen, dass nach dem Update des Fx2 zu Fx2-Turbo im Anschluss relativ zeitnah das Fx3 gefolgt ist, was durchaus für Fragezeichen bei denen gesorgt hat, die zuvor viel Geld für ein fx2 Turbo ausgegeben haben. Dennoch kommen glaube ich relativ zeitnah gute Updates und die PC Anwendung scheint einen guten Workflow zu ermöglichen.

Damit wären wir beim Thema Workflow, welcher aufgrund der übergreifend guten Soundqualität wohl stärker berücksichtigung finden sollte.
Ich konnte gestern kurz das HX Stomp antesten und musste doch feststellen, das die Einstellungen an dem kleinen Bildschirm nichts für mich sind. Der PC Editor ist m.E. Pflicht bei dem Gerät. Zugleich wirkt der HX Stomp etwas angestaubt. Ich kann mir gut vorstellen dass hier nach (5?) Jahren bald ein Update folgt, z.B. mit einem größeren Touch-Display, einer Handy-App und mehr Rechenleistung?

Wovon ich mehr und mehr begeistert bin ist das Neural DSP QC. Die Kiste scheint hardwaretechnisch sehr gut bestückt zu sein und der Workflow über das Touch-Display scheint ebenfalls super zu sein. Ich hätte das Display gerne mal in echt gesehen und auch die Reaktionsqualität getestet, ist aber nicht möglich. Mein Eindruck ist, dass zum Release vor 2 Jahren vieles noch im Argen war und es gibt in der Community viel Frust und Enttäuschung über die vielen Ankündigungen, die sehr schleppend kommen (PC-Editor erst letzten Monat). Was man den Entwicklern aber lassen muss ist, dass die Updates die kommen, richtig gut sind. Der Funktionsumfang ist sehr groß und das Gerät bietet m.E. eine tolle Basis, um in den kommenden Jahren von Weiterentwicklungen zu profitieren. Vorrausgesetzt natürlich es folgen weiter so gute Updates. Der PC-Editor sieht klasse aus und auch der z.B. neu verfügbare Looper hat einige Extras, wie z.B. die einfache Loopverlängerung, welche richtig interessant sind. Besonders interessant finde ich jedoch den Capture-Mode für Amps und Pedale und der dazugehörige sharepoint. Per Handy-App oder PC ausgesucht und das QC zieht sich den Amp-Abklatsch automatisch über W-Lan auf die Hardware. Und vom klang her waren diese per Captureverfahren erstellten Simulationen bei allen Vergleichsvideos top.

Zusammengefasst kauft man beim FM3 vermutlich ein bereits sehr ausgereiftes System mit sehr robuster Hadware, welches in der Software seit Jahren durch ein Entwicklerteam verbessert wird (fx1-3 und nun im Bodentreterformat). Beim Neural QC hingegen ein neueres System mit einigen Kinderkrankheiten (Softwareentwickler geben sich wohl Mühe und kommen nur schleppend hinterher), welches jedoch von der Hardware (großes Display, viele Taster welche auch als Potentiometer genutzt werden können) m.E. einen Workflow ermöglicht, welcher am Gerät besser ist als am Fm3. Der dazugehörige Editor und die ständig folgenden Updates mit wirklich out-of-the-box sehr gut klingenden Verstärkermodellen und Effekten machen natürlich neugierig, was hier per Update in den kommenden Monaten und Jahren noch folgen kann.

Mein Gefühl ist, das Fractal mit dem FM3 eher in Richtung der Zielgeraden läuft, da es ein Top Gerät ist und Neural mit dem QC noch dahinter liegt, jedoch mit dem Potential, zukünftig mit Updates die bessere Wahl zu sein. Das ist nicht unbedingt auf den Sound bezogen, sondern auf das Gesamtpaket (Usability durch die zukunftsgerichtete Hardware, Wlan, gute App, "Capture-Mode" für Pedale und Amps, sehr gute Updates mit tollen sounds out-of-the-box).

Vom Preis her ist das QC jedoch einfach zu teuer. Das FM3 als super-solide Lösung kostet einige hundert Euro weniger. Ich bin mal gespannt ob es bei den Herstellern zum Black Friday Angebote gibt. Ich glaube nicht wirklich dran. Ggf. entscheide ich mich dann auch spontan.

Das war jetzt viel Text welchen ich einfach so aus den Gedanken heruntergeschrieben habe. Sorry wenn es etwas durcheinander ist.

Viele Grüße!
 
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(y) Finde deine Einschätzung sehr treffend und gut recherchiert! Es ist auch mal wieder schön zu lesen, dass sich jmd. vor einer Anschaffung wirklich mit dem Thema auseinandersetzt.
 
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Hallo zusammen,

drei Monate später ist noch keine Entscheidung gefallen, da zunächst andere Prioritäten vorhanden waren. Mir ist in der Zwischenzeit noch aufgefallen, dass das QC im Gegensatz zum FM3 keinen digitalen Ausgang, z.B. SPDIF, besitzt. Ein Thread, der das Thema kürzlich angeschnitten hat (und jetzt nicht mehr auffindbar ist) hat mich dazu veranlasst noch mal nachzufragen. Erst im QC Userthread, aber ich glaube in diesem Strang ist die Frage auch ganz gut aufgehoben.

In meinem Heimstudio steht ein Audient ID14 MKII welches die Monitore beschickt. Aufgrund des fehlenden Digitalen Ausgangs des QC müsste ich also vom Main Out in einen Kanal meines Interfaces gehen und die damit vorhandenen Wandlungen in Kauf nehmen. Wenn ich das QC Via USB mit dem Laptop verbinde, muss ich ja ständig meine Monitore umstöpseln. Ich hätte auch interesse an Reamping einer trockenen Spur.
Wie denkt ihr darüber? Ist das ein Ding?

Insgesamt lockt mich das QC, trotz der bekannten Schwachstellen (Billige W-Lan Einheit, klappriges Gehäuse, schlechte Stromversorgung) aufgrund des Nutzerinterfaces mehr als das FM-3, was aber in anderen Punkten dann doch die Nase vorne hat.

Vielen Dank und einen schönen Abend
Robert
 

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