Soundcheck/Linecheck für wen eigentlich? Für die Fans oder die Musiker?

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Liebes Board,

eine Frage, wie das das Board hier sieht: Ich erlebe (in der Regionalliga der Rockmusik) immer wieder Musiker, die bejammern, dass nur der Mainact und die erste Band einen Soundcheck bekommen und die Bands dazwischen nur einen Linecheck und man daher dann keinen brauchbaren Bühnensound hat(te).

Ich persönlich finde das aber gar nicht so "schlimm". Weil es meiner Ansicht nach beim Soundcheck in erster Linie darum geht, dass das Publikum einen guten und ausgewogenen Sound hat - und nicht der Musiker selber. Das Einstellen des eigenen Monitorsounds sehe ich eher als "Abfallprodukt" an. Und das bedeutet, dass man im Vorfeld sich genau Gedanken darüber machen sollte, was man selber braucht und wie man diese Informationen in möglichst wenigen Sätzen dem Tontechniker vermitteln kann. Weil auf der Bühne, vor allem wenn es dann nur ein Linecheck kurz vor dem Auftritt ist, hat man nicht die Zeit um in ein langatmiges Zwiegespräch mit dem Tontechniker zu verfallen.

Dieser Link hier scheint meine Gedanken zu bestätigen mit "Der Soundcheck dient dazu, den Sound der Instrumente optimal an die PA anzupassen und diese zu verstärken. Die Einzelsignale sollen in ein richtiges Lautstärkeverhältnis gesetzt werden, sodass für das Publikum ein Klangerlebnis entsteht."
https://www.soundcheck.de/workshops/soundcheck-richtig-durchfuehren

Wie seht ihr das :) :)

"Nachträgliche Ergänzung am 2.10.23 seitens Threadersteller: Es geht hier nicht um Bands bzw. Konzertveranstaltungen, wo genug Geld vorhanden ist bzw. sein sollte, um sich Stagehands oder InEar leisten zu können. Es geht um all die Venues und Bands die in den Ligen darunter agieren."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir als Band führen den Soundcheck fürs Publikum und für uns durch. In der Regel spielen wir in kleinen Lokalen ohne Monitore und haben auch nicht allzu viel zu überprüfen. Sind die Instrumente gut aufeinander abgestimmt, setzt sich der Gesang über die PA gut durch und hören wir unsere Mitspieler auch? Das haben wir in der Regel in 5-10 Minuten erledigt, da wir ab Backline spielen.

Bei etwas grösseren Veranstaltungen mit mehreren Bands ist es normal, dass es pro Verstärkerwechsel wieder Soundchecks benötigt. Natürlich bringt doch jeder Gitarrist sein eigenes Werkzeug (Amp / Bodentreter / Gitarre) mit. Da reicht ein simpler Linecheck nicht. Falls alle Bands über dasselbe Equipment spielen (erlebe ich aber nur bei Musikschulveranstaltungen mit Schülerbands), reicht natürlich ein Soundcheck ganz zu Beginn.
 
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Weil es meiner Ansicht nach beim Soundcheck in erster Linie darum geht, dass das Publikum einen guten und ausgewogenen Sound hat
au contraire. mon ami. Also für mich geht es bei einem Soundcheck hauptsächlich darum,. dass die Band sich ausreichend gut hört. Also ich rede da jetzt nur vom konventionellen Monitoring mit Boxen, IEM ist wieder eine ganz andere Geschichte. Warum? ganz einfach den FOH Sound höre ich ja ohnehin von der FOH Position ganz gut auch während des Konzerts, da kann ich gegebenenfalls jederzeit reagieren. Vom Monitor höre ich aber am Pult idealerweise gar nichts. Und da muss der halt schon vor dem Konzert passen. Und ein guter Monitorsound wird sich direkt positiv auf die Performance der Band auswirken. Also guter Monitor gute Musik.
man im Vorfeld sich genau Gedanken darüber machen sollte, was man selber braucht und wie man diese Informationen in möglichst wenigen Sätzen dem Tontechniker vermitteln kann.
Das hilft auf jeden Fall, schnell einen Soundcheck zu realisieren. Ist nur Zeit für Line-Check dann muss halt die erste Nummer auch für das Einstellen der Monitore herhalten. Ich empfehle da immer, diese Nummer so zu gestalten dass die Instrumente einzeln einsetzen. Das gibt dem Techniker die Chance, Step by Step die Mischung anzupassen. Wen dann die Musiker auch durch Handzeichen die, schon im Vorfeld mitgeteilten, Monitorwünsche übermitteln, wird ganz schnell ein akzeptabler Mix, auf der Bühne und im Publikumsbereich, draus.

Allerdings sollte man bedenken, dass man ja auch mit den heute üblichen digitalen Mischpulten schon auch, sofern genügend Zeit vor der Veranstaltung eingeplant ist, bzw eingeplant werden kann, auch jede Band einen Soundcheck machen kann. Die Einstellungen werden dann eben abgespeichert und beim Changeover später wieder geladen.
Allerdings hilft selbst die Planung nichts. Neulich hatte ich eine Veranstaltung betreut, bei der die letzte band des Abends halt erst kurz vor knapp zum Auftritt kam, weil deren Flugplan (es waren Franzosen) komplett außer Tritt gekommen ist. Na dann halt doch wieder Linecheck und Guerilla-Mixing. ;)
 
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au contraire. mon ami. Also für mich geht es bei einem Soundcheck hauptsächlich darum,. dass die Band sich ausreichend gut hört. Also ich rede da jetzt nur vom konventionellen Monitoring mit Boxen, IEM ist wieder eine ganz andere Geschichte. Warum? ganz einfach den FOH Sound höre ich ja ohnehin von der FOH Position ganz gut auch während des Konzerts, da kann ich gegebenenfalls jederzeit reagieren.
Ja, sehe ich sehr ähnlich. Für den Soundcheck ist erstmal wichtig zu checken ob alle Signale fehlerfrei ankommen, am Besten ob die Gains einigermaßen passen und dann den MusikerInnen möglichst schnell ein spielbares Monitoring hinzuschieben. Gerade beim Linecheck muss man sich auf das verlassen können, was man dann schnell auf der Front umsetzen kann, aber wenn sich auf der Bühne niemand auch nur annähernd vernünftig hört, ist man die ersten 3-4 Songs nur am diskutieren und hat auch keine Zeit einen guten Frontsound zu machen. Es gibt ja Leute, die lassen sich 5-10 Minuten alle Kessel vom Drumset geben, damit man auch ganz fein alles eqen kann, aber für ein vernünftiges Monitoring ist dann keine Zeit mehr. :) Wenn es die Veranstaltung zulässt, dann ist es aber immer begrüßenswert, wenn man jemanden für's Monitoring mitnehmen kann, der das dann von der Bühne aus macht.

Aus Musikersicht: mir ist es persönlich am wichtigsten, dass das Publikum einen möglichst guten Sound bekommt, daher haben wir den Faktor Monitoring aus dem Ding raus genommen und machen das komplett selbst, unser lieber FOHler kümmert sich nur um das Publikum, das spart Zeit und Nerven. Das ist einfach schön. :)
 
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Das Einstellen des eigenen Monitorsounds sehe ich eher als "Abfallprodukt" an.

Es kommt drauf an, welche Ansprüche man an seinen Auftritt hat.

Und natürlich ist auch das Genre ein Thema. Das klassische Amateur-Trio aus Drums, Bass, singender Gitarrist mit überzogen großen Amps und Drummer, der sein Spiel vor allem als Muskeltraining begreift, braucht auf seiner zu kleinen Bühne eigentlich vor allem Gehörschutz sowie Vocals aus dem einen Monitor vor dem Singenden. (Wer leichte Übertreibungen findet, darf sie behalten.)

Es gibt aber auch andere Situationen, in denen MusikerInnen nicht per se eh schon zu gut hören, was ihre Instrumente von sich geben, evtl. sind gar keine Amps und gar keine Drums involviert. Evtl. ist das Zusammenspiel auch anders geregelt, also nicht ein Drummer, der quasi vorgibt, sondern freie Impro zwischen allen Teilnehmern, oder gemeinsames „Schwimmen“ wie das ja im Bereich Klassik oder Folk nicht unüblich ist. Wenn da nicht alle das hören, was sie brauchen, gibt's halt schlechte Musik.

Der TE beschreibt hier eher so die klassischen Stadtfest-Nummern, bei denen nie wirklich ein Soundcheck für irgendwen eingeplant ist, alles hoppla die hopp und am Mischpult biegt man es halt alles irgendwo irgendwie hin, weil eh keine Zeit für anständige Arbeit ist. Das hat sich irgendwie so eingebürgert – die Zeitpläne werden oft völlig ohne Rücksprache mit der Technik gemacht. So wird's dann halt auch. (Zum Rest einfach mal nach schäumenden Dixieklos im Forum suchen, es gibt da so Posts…)
 
Ich zähle unsere Truppe auch zu dieser "Regionalliga", was sich hauptsächlich auf unseren Wirkungskreis und Anzahl der Auftritte bezieht.
Wir haben immer unsere eigene Anlage. Auf anderes lasse ich mich nicht ein.
Dazu gehört ein digitales Mischpult und eine gewisse Disziplin.
Jeder aus der Truppe fährt bei seinem Equipment IMMER die gleichen erprobten Einstellungen. Darauf sind auch unsere Monitore abgestimmt.

Der Soundcheck wird demnach bei uns nur zur Sicherheit benötigt, dass auch alles funktioniert, und für den Publikumssound. Das macht dann aus dem Publikumsbereich heraus einer mit Tablet.
 
Der Soundcheck sollte erledigen, daß die Signale gut ankommen, die Musiker sich gut hören und damit auf der Bühne Spaß haben können. Der Spaß überträgt sich auf das Publikum, vor der Bühne ist (ein kleinwenig Vorarbeit beim Gesamtsound der Band vorausgesetzt) der Sound in einer Minute grob sortiert.
Wenn es die Vorbereitung zuläßt mach ich gern mit jeder Band Soundcheck. Eine Band, die in diesem Soundcheck keine eigenen Probleme auf der Bühne lösen muß, weil sie das alles im Proberaum aussortiert haben ist dann klar im Vorteil.
 
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Wenn Du Dich und Deine Mitmusiker nicht vernünftig hörst, kannst Du auch nicht vernünftig spielen...
Just my fife cents...
 
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vielen Dank für die Rückmeldungen :) Spannend spannend.
Und ihr habt großes Glück finde ich: Bei der (Metal)Veranstaltungen wo wir spielen hat zumeist nur die erste und die Hauptband einen Soundcheck vor Veranstaltungsbeginn. Alles andere wäre angesichts der dadurch entstehenden Kosten nicht leistbar. Und während der Veranstaltung musst froh sein, wenn du den Linecheck sauber hinbekommst - bei 20 Minuten Zeit fürs Ab-(!) und fürs Aufbauen.

:)
 
Um Auf den Threadtitel einzugehen: "Soundcheck/Linecheck für wen eigentlich? Für die Fans oder die Musiker?"

SOUNDCHECK
Bei bis zu 3 Bands bin ich gewohnt, dass alle 3 Bands einen Soundcheck machen. Die Band die zuerst spielt macht dann in der Regel den letzten Soundcheck und die welche als letztes spielt den ersten Soundcheck, deswegen nervt mich dass wir in den letzten Gigs immer Headliner waren, weil da die Zeitspanne teils extrem ist.

Schlimm, wie vor ca. 3 Wochen, gerade in einer doch bekannteren Location im Raum HD/MA, da war der Soundcheck gut zu gebrauchen und als wir losgelegt haben, konnte ich keine HiHat hören, das war bitter, denn ich spiele die ganzen Cleanparts und war im Blindflug :) Obwohl der Mischer bekannt und wirklich in der Regel sehr gut ist. Kann halt passieren.

LINECHECK
Habe auf Festivals gespielt, wo für Umbauzeit 15-20 Minuten eingeplant waren. Wenn ein Mischer es drauf hat, dann mischt der im Linecheck während des ersten Songs, bzw. während der ersten 30 Sekunden schon richtig gut ab. Habe teils schon mit Linecheck besseren Sound auf der Bühne gehabt, wie beim aufwendigeren Soundcheck. Da gibt man halt während des Songs kurz mit der Hand ein Zeichen und zeigt auf den anderen Musiker und macht Daumen runter oder hoch. Funktioniert mal, oder auch nicht :ROFLMAO: Bei einem Gig vor ein paar Wochen hatte ich sehr leisen Gitarrensound auf dem Monitor, als ich auf mich zeigte udn auf den monitor, hat der Irre am Mischpult dermaßen die db hochgejagt, dass ich beim umschalten auf den Solokanal ein dermaßen Föhn bekommen habe, dass ich ein fiepen in die Gehörgänge geblasen bekommen habe, dass ich dachte ich bin den Rest fürs Leben taub. Selbst der Sänger hat von meiner Position abstand gehalten :ROFLMAO:Den Rest desGigs habe ich die Solo OHNE Leadkanal gespielt sondern trocken mit Rhythm Sound :ROFLMAO: THATS LIVE

2. Der Sound muss natürlich im Publikumsbereich Priorität haben - Wer kein inEar hat muss halt mit den bekannten Problemen, dass man sich und andere, auf unterschiedlichen Positionen auf der Bühne unterschiedlich bis gar nicht hört, klarkommen ;)

Ja, Live einen guten Sound zu haben ist nicht immer ein Zuckerschlecken
 
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Also Line Check, Monitor Soundcheck und PA Soundcheck sind IMO alles essentielle Bestandteile eines erfolgreichen Auftritt.
Wie gut das am Ende tatsächlich funktioniert, ist IMO sehr vom Veranstalter/PA Betreiber abhängig.
Ich habe aber durchaus erlebt, dass das sehr professionell abgefahren wurde/werden kann.

Ich habe mal auf der Hauptbühne auf einem Stadtfest gespielt, wo auch nur 30 Minuten Umbaupause zwischen den Bands vorgegeben waren, das aber von einer Profi Firma durchgezogen wurde.
Im hinteren Bereich der Bühne, hinter einem Vorhang, konnte die Backline (incl. Drums auf rollbarem Podest) vorbereitet/aufgebaut werden, wärend die Vorband noch gespielt hat. So waren dann innerhalb von Minuten die Instrumente startklar und auch mikrophoniert.
Line Check und ein erster Monitor/PA Sound Check wurde dann kombiniert gemacht. Der FOH und Monitor-Mischer war dann so gut, dass die den eigentlichen Soundcheck/Mix während der ersten Stücke refined haben.
Der Monitor Mann hat auch auf jedes Zeichen reagiert und ich hatte einen fabelhaften Bühnen-Sound.

Es liegt IMO immer an den Fähigkeiten der Leute und an der Organisation des Ablaufs. Wenn der FOH keine Ahnung hat und eigentlich niemand für den Monitor-Sound zuständig ist, bzw. man da kaum Einfluß hat, oder aber auch die Band nur Mist anbietet, dann wird mit dem Sound auch nix, wenn man Stunden für einen Sound Check & Co hat.
 
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Genau wegen diesen Monitorproblemen sind wir auf eine komplett eigenständiges InEar-System umgestiegen. Sogar unser Drumset wird (gern auch zusätzlich) mit auf die Bühne gestellt und ist entsprechend verkabelt.

Ich selber mache auch die Technik bei einem kleinen Festival (Dalmstöckle) das gerade 2x Jährlich stattfindet (bis 200 Gäste). Da spielen dann zwischen 4 und 5 Bands. Ich selber mache da das Licht und @the flix macht den Ton. Der hat das immer erstaunlich gut im Griff. Auch da haben wir nur umbaupausen von 20 Minuten. Das reicht aber vollkommen aus. Wir haben extra 2-3 Stagehands dabei die das Zeug hin und herschleppen und somit alles recht effektiv abläuft.

Was den Soundcheck angeht, da haben wir eher andere Probleme, wie das wir nur 2 Checks durchführen. Wir sagen an, das die Bands zwei Stunden vor der Eröffnung da sein sollen, so das wir mit jeder einen eigenen Soundcheck durchführen können. Dank Digitalmischpult gar kein Problem. Doch bis jetzt war immer mindestens eine Band dabei die es nicht geschafft hat. Das hat durchaus nachvollziehbare Gründe, ab und zu aber auch einfach Bequemlichkeit. Doch das ist wirklich eher selten. Wenn eine Band nicht da ist, gibt es auch keinen Soundcheck, so einfach ist das. Die Möglichkeit wird also jeder Band gegeben, nur muss sie auch genutzt werden.

Aus den Gesprächen mit den Bands weiß ich aber auch, das dies so nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme ist. Aber ich sehe das auch so, das eine zufriedene Band (mit Sound und dem persönlichen Umgang) eine besser Show abliefert, als eine die schon mit leichtem Groll auf die verdammten Veranstalter/Techniker auf die Bühne geht. Das wiederum äußert sich auch beim Publikum, das dann auch ne bessere Laune hat, und das wiederum mittel- und langfristig an unserer Popularität. Somit ist das eine Win-Win-Win Situation.

Aus diesem Grund kann ich die doch als mangelhaft anzusehende Organisation bei so manchen anderen Events nicht wirklich nachvollziehen. 2-3 Stagehands und einen entsprechenden Vorlauf kann man doch fast überall einplanen; und das mit vernachlässigbaren Zusatzkosten. Bei uns sind das freiwillige Helfer, die das für Getränke und was zu essen machen. Fairer Weise muss ich aber noch dazu sagen, das die in der Regel auch im Verein Mitglieder sind.

Übrigens gibt es noch einen mehr metallastigen Partnerverein (SCW Festival) der das genau so macht und auch damit sehr gut fährt.
 
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Weil es meiner Ansicht nach beim Soundcheck in erster Linie darum geht, dass das Publikum einen guten und ausgewogenen Sound hat - und nicht der Musiker selber. …
Wie seht ihr das?
sowohl a, als auch b, aber nicht c.
erstens guter Sound fürs Publikum,
zweitens will ich selbst beim Spielen das hören, was ich hören muss,
und drittens ist es imho eher irrelevant, ob das, was aus dem Monitor kommt, dabei „schön“ klingt. Der beste Sound fürs Publikum klingt von der Bühne aus eben anders.
 
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Genau wegen diesen Monitorproblemen sind wir auf eine komplett eigenständiges InEar-System umgestiegen. Sogar unser Drumset wird (gern auch zusätzlich) mit auf die Bühne gestellt und ist entsprechend verkabelt.
Same here!
ein eigenes IEM System inkl. Splitter und eigenes Pult verlangt der Band zwar erstmal Einarbeitung und Geld ab, aber bei uns ist es mittlerweile so, dass Sound und linecheck nur noch fürs Publikum gemacht wird, ist eher selten, dass wir live irgendwas am IEM nachjustieren müssen.

und an sich bin ich der Meinung, je besser und detaillierter man sich hört, desto besser die Performance, hab früher oft im Blindflug gespielt, würd ich nie wieder wollen.

d.h, wenn man ohne IEM spielt sollte man unbedingt vorab wissen was man am Monitor braucht und das mit dem Mischer kompakt kommunizieren
 
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Doch bis jetzt war immer mindestens eine Band dabei die es nicht geschafft hat. Das hat durchaus nachvollziehbare Gründe, ab und zu aber auch einfach Bequemlichkeit. Doch das ist
Eine meiner (jetzt ehemaligen) Bands ist so ein Fall. Von uns vieren gibt es genau eine Person, die leider genau diese Einstellung hat. "Komm ich heut nicht, komm ich morgen, Soundcheck braucht's nicht, reicht doch wenn ich mit meiner Gitarre und meinem Amp ne halbe Stunde bevor wir spielen, da bin".

Gleichzeitig sich aber wahnsinnig toll dabei fühlen, dass er ja quasi im Alleingang das komplette Songwriting und Produktion der Songs übernommen hat, weil er derjenige ist, der das schon 20 Jahren macht und wir anderen kaum Ahnung davon hätten.

In der Band war ich dann allerdings der einzige, der konsequent mit In-Ears gespielt hat. Allerdings immer angewiesen auf die lokalen Tonmenschen, da wir dort kein eigenes In-Ear Rack hatten. Hat aber meistens gut funktioniert.

Bei meiner anderen Band sieht das ganz anders aus. Hier proben wir alle von Anfang an mit In-Ears und unseren ersten (selbstorganisierten) Gig haben wir auch komplett mit In-Ears und "unserem" Mix bestritten. Da bin ich gerade dabei, das In-Ear Setup noch soweit aufzupimpen, dass wir das auch als komplett eigenständiges System auf anderen Gigs einsetzen können.
 
Grundsätzlich sollte man schon mal zwei Dinge unterscheiden: Spiele ich alleine mit eigener Anlage, oder werde ich fremd gemischt, bin sogar mit mehreren Bands auf der Bühne (Festival, Stadtfest etc.). Dann kommt noch dazu, teilt man sich eine Backline, also alle spielen über dasselbe Drumset, die gleichen Gitarrenboxen, Bassamps etc.
Diesen Thread hier verstehe ich in Verbindung mit Festivals, also mehrere Bands auf derselben Bühne, möglichst kurze und schnelle Changeovers, wo man mit einem Linecheck auskommen muss. Der Soundcheck, vor allem wenn alle über dasselbe Drumset, Boxen und so spielen findet im Vorfeld statt, den muss man nicht mit jeder Band neu vornehmen. Da werden ggf. noch mal ein paar Korrekturen in den Gains vorgenommen, weil andere Amps, vielleicht ne lautere Snare, ein anderes Vocal Mikro, und natürlich zusätzliche Instrumente, wenn sich die Besetzungen unterscheiden.
Es kam auch schon der eigene Monitormix über mitgebrachtes Rack mit Digitalmixer und inEar-Funkstrecken zur Sprache. Auch solche Technik wird hier an diversen Stellen schon ausgiebig diskutiert. Meine Erfahrung dazu ist bislang: zu Umständlich und zu aufwendig, weil zu viel umgesteckt und hinterher zurückgesteckt werden muss und daher auch von den meisten Technikern nicht gern gesehen wird. Der traditionelle Changeover klappt nach meiner Erfahrung besser und schneller, wenn die Band weiß, was sie tun muss, und die Techniker auf der Bühne gut organisiert sind. Das fängt bei einem übersichtlichen und verständlichem Rider an, der von der Band zeitig geliefert wurde und vom Techniker gelesen und abgearbeitet wird. Disziplin und ein funktionierendes und vollständiges Equipment ist das wichtigste. Jeder weiß, was zu tun ist: Drummer passt das Drumset an, tauscht Snare, Pedale, Becken, während der Bassist den Amp checkt, der Gitarrist seinen Amp und Stressboard verkabelt, der Keyboarder seine Zeug aufbaut und verkabelt. Optimalerweise hat der Techniker für den Monitor ein Tablet und kann von Musiker zu Musiker gehen, das spart viel Diskussion, und ein Monitormix kann in 10min stehen - schon oft erlebt.
 
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Es kam auch schon der eigene Monitormix über mitgebrachtes Rack mit Digitalmixer und inEar-Funkstrecken zur Sprache. Auch solche Technik wird hier an diversen Stellen schon ausgiebig diskutiert. Meine Erfahrung dazu ist bislang: zu Umständlich und zu aufwendig, weil zu viel umgesteckt und hinterher zurückgesteckt werden muss und daher auch von den meisten Technikern nicht gern gesehen wird
Das habe ich gestern bei einer Band, mit der wir zusammen einen Gig gespielt haben, in extrem unkompliziert erlebt.

Das einzige, was umgesteckt werden musste, waren die drei Gesangsmikros und der DI-Ausgang vom Bassamp. Für den FOH-Menschen also nicht mehr Arbeit, als wenn jeder Sänger sein eigenes Mikro mitbringt (was aus meiner Sicht zum guten Ton gehört, allein schon aus hygienischen Gründen).

Der Rest von deren IEM Setup war komplett gekapselt, keine Splits, etc. Und der Mischer war froh, dass er die Wedges auf der Bühne einfach komplett runterdrehen konnte.
 
Wie war das aufgebaut? Ohne Split?
Ich kann jetzt nur von meinem Setup reden, das ist auch sehr simpel fürn FOH gemacht.

Grundsätzlich können alle Signale die an mein IEM rack gehen symmetrisch via XLR ans FOH weitergegeben werden.
Zwingend notwendig sind allerdings nur:
- Bass
- Samples (stereo)
- Vocals

Wie kommt das? Ganz einfach:

Drums:
Für das IEM an den Drums haben wir eigene mikros/trigger, die stellen wir einfach zusätzlich hin:
- 2 Overheads
- snare mic clip
- kick mic Grenzfläche
- trigger
Den Trigger für die Kick lassen wir i.d.R. Auch aufs FOH legen, geht aber generell auch ohne.

Gitarren:
- einmal mit Impulse response aufs IEM Pult, die kann der FOH bei bedarf an unseren splits abgreifen

- einmal ohne IR auf unsere endstufen (stereo 1 HE, damit auch super kompakt) und von dort weiter auf Backline, die bei nem Festival/clubgig mikrofoniert sind

Bass:
Der geht natürlich ebenfalls auf eine 1HE Endstufe und kann somit ebenfalls, wie die Gitarren, wahlweise als Line aufs FOH oder via Mikroabnahme.

Jo und das komplette Rack, also inkl Gitarren fx, Sampler, Splitter, IEM Pult, router, Funken, etc. Ist auf 12 HE bei nur 40cm Einbautiefe gepackt, also kaum größer als zwei klassische 100watt gitarrentopteile in Röhrentechnik

Btw. Die beiden Endstufen können zusammen
4x200w@4Ohm
4x100w@8Ohm
Bzw die fürn Bass kann gebrückt 400w@8Ohm und 200W@16ohm

Also da wird jetzt auch nicht spitz auf Knopf gerechnet, da steht definitiv genug Leistung parat
 
Ja, so wie Mr. Pickles das beschrieben hat, hat das bei der besagten Band gestern auch funktioniert.

Ich überlege daher stark, unser IEM-Setup auch in die Richtung anzupassen. Das einzige, was uns dafür fehlt, ist ein Amp-Sim, da der Engl Powerball vom Gitarristen mit keinerlei Line-/Kopfhörer/Sonstwas Out gesegnet ist, den man dafür verwenden kann.

Aber im Zweifel einfach noch ein eigenes SM57 vor die Gitarrenbox zu stellen ist eine Sache von 30 Sekunden.
 

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