Guitar Summit 2023

  • Ersteller gitarrero!
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So z.B. sehr reiche Menschen die alles Möglich kaufen und haben, aber im Grunde kaum irrgendwas spielen können.
Siehste mal, das ist bei mir der Grund, warum ich den Summit in diesem Jahr ausgelassen habe: ich kann mir das meiste Zeug eh nicht leisten. Vom Spielen-Können ganz zu schweigen ...
 
Auf der Seite von Gitarre & Bass gibt es für jeden der drei Summit-Tage jeweils eine Zusammenfassung, garniert mit Eindrücken, Fotos und kurzen Video-Schnipseln von verschiedenen Ausstellern und Gästen.

Freitag: https://www.gitarrebass.de/stories/guitar-summit-2023-tag-1/
Samstag: https://www.gitarrebass.de/stories/guitar-summit-2023-tag-2/
Sonntag: https://www.gitarrebass.de/stories/guitar-summit-2023-tag-3/

Der Gear-Report in Form von Kurzvideos hat mir besonders gefallen. Ich finde es bemerkenswert, wie unterschiedlich sich die Interviewten präsentieren und was sie zu sagen haben. Man spürt, dass alles spontan und unvorbereitet war! Einigen bleiben vor Aufregung die Worte schier im Halse stecken, einige plaudern fröhlich und souverän vor sich hin, ein Herr vergisst vor lauter Selbstdarstellung und Werbung für seine Autobiografie beinahe, das von ihm vertretene Produkt zu präsentieren :rolleyes: (bestimmt kriegt Ihr schnell raus, wen ich meine), einigen reicht der kurze Zeitschlitz von rund einer Minute schier nicht aus, um die Vielfalt ihres Messestands zu erläutern, und und und. Ein schönes Potpourri und ein guter Querschnitt, wie ich finde.
 
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Ich war dieses Jahr auch wieder dort, war aber davor im Urlaub und bin direkt aus dem Flieger ins Bett und danach in den Rosengarten daher hatte ich nicht die Muße vorher oder währenddessen ins Board zu schauen.
Zum Glück habe ich von Zuhause nur etwa 300m zur Location und daher war ich mehrmals übers Wochenende für ein paar Stunden dort.

Von den Produkten her, war es nicht so wirklich interessant für mich muss ich sagen... aber ich hab auch alles und bin sehr zufrieden mit meinem Equipment.
Verstärker und Boxen reizen mich sowieso nicht sonderlich momentan seitdem ich digital unterwegs bin.
Bei dem ein oder anderen Effekthersteller war ich schon länger zum anspielen und da waren auch wirklich Klasse Dinger dabei, aber eben auch nicht so toll, dass ich die Preise dafür bezahlen würde die dafür aufgerufen werden. Das rumspielen hat aber trotzdem viel Spaß gemacht.
Für die ein oder andere Gitarre wäre ich natürlich immer offen, zumindest wenn mir eine in die Hände rutscht die sich richtig anfühlt aber auch hier war leider nichts dabei, in keiner Preisklasse. Aber wenn ich ehrlich bin ist mein Geschmack vielleicht auch ein wenig zu speziell.

Hauptsächlich war ich da um Leute zu treffen die man nicht so oft sieht und eine gute Zeit zu haben und um mir die Hersteller für angepasste In-Ears und ihre Produkte anzuschauen. Dieses Jahr waren da sogar einige Hersteller vor Ort und ich habe mich dann nach vielen Vergleichen und Gesprächen für Hearsafe entschieden und sogar vor Ort den Abdruck machen lassen.

Und das ein oder andere Gewinnspiel und die Giveaways nimmt man natürlich auch gerne mit. So bin ich jeden Tag mit einer Prall gefüllten Stofftüte mit nützlichen Gimmicks heim gekommen.

Bei den Konzerten habe ich immer wieder mal reingeschaut aber irgendwie war mir so gar nicht danach. Ich hatte das Gefühl, dass nie wirklich Stimmung aufgekommen ist und es eher eine Leistungsschau als ein Konzert war. Ausgenommen Heavysaurus und die habe ich mir dieses Jahr tatsächlich fast komplett angeschaut.

Die Workshops habe ich dieses Jahr komplett ausgelassen, da ich letztes Jahr sehr enttäuscht war und sich ausnahmslos jeder "Workshop" eher ein Werbevortrag war, aber nach euren Berichten habe ich ja auch dieses Jahr nichts verpasst.

Viel interessanter - hat Thomas was neues zum Amp X zu zeigen?
Was meinst du mit was neues?
Der Amp X war da, konnte angespielt werden und anscheinend gab es auch einen Vortrag mit Produktpräsentation in der, der Amp X mit namenhaften Vintageamps im 1:1 Vergleich vorgeführt wurde.

schlecht, wenn man bedenkt, dass ein Weizen € 6,50 kostet :ROFLMAO:
Ja über die Preise habe ich mich auch sehr aufgeregt. 6,50€ für ein Bier und 4€ für eine Brezel.
Zum Glück kommt man mit den Bändchen ja so oft rein und raus wie man möchte. Zum Essen bin ich nachhause und am Sonntag sind wir zwischendurch geschlossen was Essen gegangen.
Bier haben wir uns dann Samstags im Supermarkt gekauft und bei mir im Kühlschrank zwischengeparkt und uns dann davor immer mal wieder ein oder zwei reingeleert.

Mir hat die Aufteilung der Aussteller insgesamt etwas besser gefallen als letztes Jahr weil die Themen sich etwas besser vermischt haben.
Die Aufteilung fand ich so viel besser dieses Jahr.
Es hat wirklich Spaß gemacht sich jeden Bereich anzuschauen und mehrmals drüber zu laufen, da es überall was zu entdecken gab.


Auch die Anzahl an YouTubern/Socialmedia-Menschen die sich auf den Ständen breit gemacht haben steigt gefühlt jedes Jahr exponentiell.:ROFLMAO:
Naja tendenziell stört mich das nicht mal so sehr, die sollen ruhig dort rumlaufen und ihr Ding machen.
Es nervt nur sehr wenn die Kollegen dann an einem Stand sind und keiner der Standmitarbeiter Zeit für einen hat, da sie sich komplett mit dieser Person beschäftigen.
An einem Stand hätte ich gerne über die Produkte erfahren, aber es war anscheinend wichtiger den jungen Influencer zu filmen der sich 20 Minuten einen auf der Klampfe einen abjockelt obwohl seine Freundin schon am filmen ist.
 
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Naja, steht der Herbsttermin noch, oder muss noch weiter optimiert werden?

Puh, das kann ich dir nicht beantworten.
Ich bin nicht so interessiert an den Geräten und daher habe ich mich auch nicht informiert oder angetestet.

Aber vielleicht hat jemand anderes eine info zu dme Thema
 
Ich bin nicht so interessiert an den Geräten
Ich selber tatsächlich auch nicht mehr, obwohl ich das Konzept noch immer gut finde (und meinen Amp1 auch) . Ich fand nur das Rumgeeier mit dem Release Termin und das damit verbundene Marketing Desaster sehr unterhaltsam...
 
Ich hatte mich noch mit einem jüngeren Kollegen am Blug Stand zur Verfügbarkeit des Amp-X unterhalten (Thomas war zu der Zeit unterwegs).

Die ersten Amps sollen Ende des Jahres herausgeben. Man sei sich nur nicht sicher, wie viele Amps man überhaupt produzieren kann, da die Beschaffung der (sowieso nicht mehr neu hergestellten?) Miniaturröhre (aus bekannten Gründen) aus Russland sehr schwer geworden ist.
 
Der Amp X war da, konnte angespielt werden und anscheinend gab es auch einen Vortrag mit Produktpräsentation in der, der Amp X mit namenhaften Vintageamps im 1:1 Vergleich vorgeführt wurde.
Hm, der Mercury und Iridium war anspielbar, wie seit Jahren, aber der X war doch abgesperrt und nicht frei anspielbar?!
 
DAY 3 - Sonntag

Hi, nachdem ich an Tag 2 „Defekt“ war, hatte ich am Sonntag dann volle Energie um mir auf der Guitar Summit 2023 den Rest zu geben. Und der Tag hatte es in sich 😊 Ich schätze mal, dass ich in den 2 Tagen 100/150 vielleicht auch 200 Gitarren in der Hand hatte. Irgendwie war ich dann so im Delirium vor lauter anspielen, dass ich oft vergessen habe die Sachen zu fotografieren, hätte wohl aber auch durch die vielen Bilder den Thread gesprengt 😉

Zur Info: Ich schnappe mir die Gitarren, OHNE zu wissen was das jeweilige Teil kostet, damit ich neutral an das Testen drangehen kann. Erst wenn ich mit dem Teil durch bin, checke ich den Preis.

PEAVEY
Megafreundliches Personal am heutigen Tag. Die Vandenberg war nun auch endlich in 3 Ausführungen da. Was soll man sagen, Bespielbarkeit bis an den 24 Bund läuft wie Butter.
Die Ausführungen reichen von der Late 80er Variante, mit HS in zum Beispiel Pink, über eine moderne satinierte Schwarz/Rot Variante mit HH bis zu einer edlen Variante in fantastischem rot. Außer Frage: Prädikat: Exzellent. Top verarbeitet, Top Bespielbarkeit und man hat was wirklich Wertiges in der Hand. (Kannst BLIND kaufen 😉 @KickstartMyHeart

Peavy 1.jpg Peavy 2.jpg

ORMSBY
Tja, da kam etwas Ernüchterung auf. Das sind für mich Standard Durchschnittsgitarren. Haptisch Note 2, Sound schwierig, da der REVV20 über Kopfhörer gar nicht mein Ding ist.

Orsmy 1.jpg

PAOLETTI
Optisch für mich die schönsten aged Strats und Telecasters. Also die sehen wirklich unfassbar gut aus. Auch die Idee mit den alten Weinfässern und den Patronen hülsen, das ist schon sehr kreativ und diese Kreativität muss auch bei einem Preis von € ca. 4,5 k bezahlt werden. Definitiv einwandfreie Gitarren und eine saubere Alternative zu den bekannten Herstellern, wer in dem Preisgefüge etwas sucht.

PATRICK JAMES EAGLE
Optisch hat mich die Gitarre angelacht, nachdem spielen, Durchschnittskost. Als ich den Preis sah dachte ich, das geht besser für € 5.500 😉 Für mich wäre die keine € 1000 wert gewesen, aber ich bin halt auch keine Geisel einer bestimmten Marke.

Macon SC 1.jpg

Ceccarini Guitars
Holla die Waldfee – Das ist mal etwas anderes. Die rote Gitarre ist ein Meisterwerk. Leider kann das Bild nur bedingt transportieren, was für eine Qualität diese Gitarre hat. Die Verarbeitung ein absoluter Traum. Gleicher Level wie die rote Vandenberg, absolut Top verarbeitet. Auch der Gitarrenbauer, Italiener, extrem sympathisch. Bei Preis war ich sehr überrascht, im Vergleich zu all den anderen Gitarren, sind € 2.500 ein mehr als anständiger Preis! Sensationell!

Italy 1.jpg Italy 2.jpg Italy 3.jpg

DOUG ALDRICH
Irgendwo zwischen den Gängen, schlendert mir auf einmal ein Blonder mit Sonnenbrille entgegen, absolut tiefenentspannt 😉 Aus einer kurzen Frage, ob er kurz ein Bild macht, gibt er erst einmal freundlich die Hand, nimmt sich Zeit für ein kurzes Schwätzen was ich von der Messe so halte, was ich für Musik mache, obwohl er in 15 Minuten seine Vorführung hat. Was ein gechillter Typ. Bei seiner anschließenden Vorführung bringt er viele Anekdoten, zu seiner Zeit vom kleinen Jungen mit der ersten Gitarre, über seine Stationen wie Dio, Whitsnake usw. Sehr sympathisch und mit sehr viel Humor. Was man auch von ihm lernen kann: Er spielt seine GOLDTOP und er liebt diese, obwohl diese nicht einen einzigen Song lang die Stimmung hält. 😉

Doug 1.jpg

Damit man weiß, weshalb der so gut ist ;) :

View: https://www.youtube.com/watch?v=gW_GXrVE18g

ALEX BEYROTH
Alex Beyroth kennt ja im Musikbusiness inzwischen Gott und die Welt. Auch ein sehr sympathischer Musiker, der ohne Stress durch die Messehallen gewandert ist.

Alex Beyrodt 1.jpg

VICTOR SMOLSKI
Puhhhh, am ENGL Stand habe ich Victor Smolski getroffen, leider vor lauter Elend kein Bild gemacht 😉 Der Mann ist ein absolutes TIER auf der Gitarre! Hört am besten mal hier rein. Dazu ist auch er, absolut symphytisch.

Hier am besten mal in sein aktuelles Album reinhören:
https://www.musiker-board.de/thread...er-aktueller-tipp.700886/page-31#post-9525899

Tja, es wäre noch viel zu schreiben, aber das sind genug der Worte 😉 geht einfach nächstes Jahr auch hin.

Neue Erkenntnis, die ich erst jetzt erhalten habe, ist, man sollte die Gitarren mit Kunstobjekten vergleichen. Hier geht es eindeutig nicht um die Qualität an für sich, sondern darum, was so ein Gitarrenbauer einfach für sein Werk verlangen kann oder auch nicht, anders sind der Preis/Leistungsunterschied nicht zu erklären.
Hierbei geht es mir NICHT um meinen persönlichen Geschmack, sondern einfach um Facts.

Man kann richtig gute Gitarren, die auch Live bestehen können, für € 500 bekommen, und man kann Gitarren kaufen, die für € 5.000 so gut wie nix bieten, außer das wohl irgendein Masterbuilder im Hintergrund 1 x über den Hals gestreichelt hat. Unfassbar wieviel Schrott da zu Kunstwerken auserkoren werden.

Grüße
Oliver
 
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Kannst BLIND kaufen 😉
Das habe ich befürchtet. Woher nehme ich jetzt nur 3.000+ Euro:weep:?

Ich hatte am Freitag noch einen Lottoschein ausgefüllt, aber natürlich hat der so kurzfristig nicht gezündet. Blödes Ding.


:fear:Was mach ich nur, WAS. MACH. ICH. NUR?:fear:
 
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Was Du machen sollst? Kauf das Ding :biggrinB:(y) . . . Mann lebt nur einmal :biggrinB:
 
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Neue Erkenntnis, die ich erst jetzt erhalten habe, ist, man sollte die Gitarren mit Kunstobjekten vergleichen.

Ach, ich sehe Du hat Dich mit Jens Ritter Unterhalten ;)

Als Kunstwerke finde ich seine Kreationen absolut gelungen, als Gitarre könnte ich damit nichts Anfangen😂

20230923_114016.jpg
 
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Weiß gar nicht ob man die anfassen durfte ;) Somit kann ich bei diesen Gitarren kein Urteil fällen ;)
 
Wenn du mit ganz viel Geld wedelst und/oder ein Prommi bist, dann bekommst du eventuell eine gebaut. 😜

Wozu anfassen?
Das ist Kunst! 😜
 
Hm, der Mercury und Iridium war anspielbar, wie seit Jahren, aber der X war doch abgesperrt und nicht frei anspielbar?!

Ah okay, mein Fehler.
Dachte die Absperrung galt eher den uralt Marshalls die dort aufgebaut waren. Es war für mich als uninteressierter nicht ersichtlich dass man nur auf der einen Seite des Stands anspielen durfte.
 
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Ich hätte vielleicht gern man den neuen Marshall JTM Studio im Basement ausprobiert, aber wir in jedem Jahr waren da überwiegend (sorry!) völlige Vollpfosten, die in gesundheitsschädlichen Lautstärken auf verstimmten Gitarren irgendeinen gruseligen Bullshit gespielt haben.
Exakt meine Worte
 
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So, hier mal mein kleiner Wrap-Up.

Mein letzter Messebesuch muss vor über 20 Jahren die Musikmesse gewesen sein. Eigentlich habe ich auch alles, was ich brauche. Die Idee einer schönen Gitarre zum nächsten Runden Geburtstag schwirrt mir durch den Kopf, aber das muss auch nicht sein. Insofern war der Gedanke, mal zu stöbern und auch Hersteller abzuklappern, die man nicht mal so eben im Laden sieht, insbesondere nicht an einem Ort.

Erste Hürde: Anreise. Der Plan war, kurz nach 11:00 vor Ort zu sein. Koblenz - Mannheim: 90 min ohne Umstiege, entspannt. Beim Frühstück hatte der Zug jedoch schon +30 min, am Bahnhof waren es dann +60. Kurz nach der Abfahrt wurde der Halt Mannheim gecancelt. Ersatz Heidelberg, +90 min. Als sich dann in Heidelberg die S-Bahn auch noch verspätete, half fast nur noch Meditation, um zu verhindern, dass die Stimmung komplett kippt. Effektiv war ich kurz nach 13:00 im Rosengarten. Zwei Stunden Messe weg...

Zum Ankommen bin ich einmal im Schnelldurchlauf durch die Stände. Erster Eindruck: alles etwas überschaubarer als erwartet und die Erleichterung, dass ich meine Pflichtprogramm wohl durchbekommen würde.

Prima, dass fast alle Aussteller einen Modeller oder Amp + Loadbox am Stand stehen hatten, so dass man in Ruhe anspielen konnte. Mit minimaler Wartezeit hatte ich auch überall die Möglichkeit, das anzuspielen, was ich wollte. Es scheint nur schwer zu sein, aussagekräftige Presets bereitzustellen, die den wirklichen Charakter der Produkte wiedergeben. Ich weiß nicht, wie viele überladene und überkomprimierte Sounds ich gehört habe.

Meine wesentlichen Stationen in loser Reihenfolge:

Yamaha: Revstar angespielt, auch die Modelle aus Japan. Davon hatte ich mir viel verprochen. Leider sehr schwer. Mit Hals und Spacing bin ich nicht warm geworden. Schade.

FGN: Hatte eine S- und T-Style in der Hand, die mir rundum sehr gefallen haben.

Strandberg: Headless und ausgefallenes Korpus-Form mal außen vor, ist das ein sehr interessanten Hals-Konzept. Hat mich zunächst eher abgeschreckt, der Eindruck war dann aber doch so bleibend, dass ich mir das noch mal ansehen werde.

Kodex Audio: Einer der Hauptgründe für mich hinzufahren. Optisch spricht mich die Kodex total an. Tolles Holz-Konzept! Haptisch hindert mich etwas am weiteren Interesse. Leider waren die Jungs von Kodex Audio in der Mittagspause, so dass ich da nicht weiter einsteigen konnte. Gleiches gilt für Baguley, sorry @exoslime. Wannsinnig beeindruckend ist der Titan von JPTR FX. Habe ihn im Keller kurz am Bass gehört. Nichts was ich brauche (250 W!), aber cooles Konzept.

Maybach: Komischer Stand. Viele Gitarren, ein Modeller, niemand so richtig ansprechbar. Die Jazpole war in real auch nicht die tolle Offset mit fixed Bridge, die ich erwartet hatte.

PJD: Ich sehe die St. John immer wieder beim Gitarristen des Rundfunk Tanzorchester Ehrenfeld und bin stets angefixt. Sehr leicht (chambered), tolles Holz und mit angenehmer Lackierung. Damit habe ich mich direkt wohlgefühlt. Für mich das Highlight des Tages. Hatte die noch jemand in der Hand?

PRS: Hätte da gerne mal was angespielt. Vor dem Session-Stand war permanent so viel los, aber auch nur zum Quatschen, dass ich den übersprungen habe. War das alles von PRS?

Hapas: !!! Optisch wie haptisch der absolute Hammer! Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das komplette Sortiment auf Extended Range ausgelegt. Bei mir ist Drop D Standard, für alles andere nehme ich meine 7-String. Daher geht das hier an meinen Anforderungen vorbei. Alle, die D Standard oder tiefer unterwegs sind oder auch mehr als sechs Saiten suchen, sollten sich hier aber mal umsehen.

Nik Huber: Nur gucken, nicht anfassen, weil mir hier eh nichts leisten kann. Eine Krautster spricht mich aber immer wieder an.

Okko: Habe ich etwas verpasst oder war der 20-Jahre-Diablo in der Vitrine alles?

Lichtlärm Audio: Ich habe nur einen kurzen Blick auf die Pedale geworfen, aber richtig was her macht neue Amp.

Gegen Ende habe ich mich noch bei Plini in der Workshop gesetzt. Sehr sympathischer und authentischer Typ. Musikalisch auch sehr inspirierend, wenn auch in Dauerschleife etwas verkopft.

Es ging dann schon gegen 18:30 wieder heim. Natürlich mit Streckensperrung und + 30 min...

Alles in allem hätte ich die fehlenden zwei Stunden schon gerne genutzt. Einen zweiten Tag hätte ich aber nicht gebraucht. Die Konzerte habe ich mir bewusst gespart.

Rund um war es eine schöne Verstaltung. Framus hat mir gefehlt.
 
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Ich hatte am Sonntag auch das Vergnügen die Stände zu begutachten und mich mit einigen Leuten ausgiebig auszutauschen.

Besonders in Erinnerung geblieben sind mir folgende Aussteller:

Thomastik Infeld
Heinz Kovacs von der Qualitätssicherung ist ein super netter Kerl und sehr gesprächsbereit gewesen. Hab in der technischen Hochschule schon nur positives von diesen Saitenherstellern gehört und freu mich deren Saiten beim nächsten Wechsel auszuprobieren. Sollen ja das A&O bei Flatwounds sein, wobei ich nun auch einen Satz Superalloy hier liegen hab.

Mada Guitars
Einen sehr kompetenten Eindruck Adam Wehsely-Swiczinsky hinterlassen, als er mir seine Kreationen zeigte. Besonderheit ist die Selektion der heimischen Hölzer und völlig eigenständige Designs.

Peter Bachmaier
Ähnlich wie Mada setzt er auf heimische Hölzer und Nachhaltigkeit. Die Aluminium-Body-Konstruktion und Tonabnehmer, die sich in ihrer Position verschieben lassen, blieben mir in Erinnerung.

Fehse
Eines meiner Highlights sind die Newcomer aus der Metallverarbeitung, die von Korpus, Hals bis hin zur Hardware alles selbst aus Aluminium herstellen. Ausgesprochen feine Bespielbarkeit und schnelle Ansprache zeichnen diese Gitarren aus. Beim Gespräch mit den Jungs wurde mir eine besondere Leidenschaft vermittelt, höchstqualitative Produkte herzustellen und so fühlen sich die Äxte auch an. Grundsätzlich war ich etwas faul beim Fotoschießen, aber von deren Gitarren habe ich sogar ein Bild:
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Battistoni Handmade Instruments
Einer der letzten Stände, die ich gegen Ende noch entdeckt habe, war der dieses Italieners. Sehr schön gearbeitete, ausgefallene Instrumente, teilweise kopflose 7 Saiter mit Multiscaling. Wie gerne hätte ich diese bunte Gitarre bei mir Zuhause über meine Amps angespielt.. Besonderheit ist auch die Hardware von T4M, ebenfalls italienischer Hersteller. Das Tremolo fühlte sich Spitze an!
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Shark Guitars
Die türkischen Gitarrenbauer waren mit einem recht großen Stand vertreten und hatten innovative Konstruktionen von Travel-Gitarren mitgebracht. Hardware machen sie ebenfalls selbst und die gesamte Elektronik ist vollständig modular zusammenstellbar. Online Konfigurator der Gitarren sah ebenfalls sehr professionell aus.

crosaudio
Kris ist ein absoluter Freak was Verstärkerbau angeht. Der "Rod" ist ein Beast mit 8 ECC83 Trioden und bietet 8 klassische Verstärkermodelle umschaltbar über ein Touchscreen. Über 5 Jahre Entwicklungszeit steckte der Pole in das Gerät. Für den aufgerufenen Preis bekommt man wahnsinnig viel Verstärker - einer meiner absoluten Geheimtipps!
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Strandberg: Headless und ausgefallenes Korpus-Form mal außen vor, ist das ein sehr interessanten Hals-Konzept. Hat mich zunächst eher abgeschreckt, der Eindruck war dann aber doch so bleibend, dass ich mir das noch mal ansehen werde.
Meinst du die trapezförmigen Halsform? Bei der musst du die richtige Handgröße haben, dann funktioniert das, sonst spielt sich das Instrument komisch, zumindest war das bei mir so mit dem Bass.
 
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