Es gibt rein digitale Bildstabilisierung (Pixel werden im Speicher verschoben), mechanische durch Bewegung des Sensors (nach digitaler Analyse) und afaik auch beides gemischt.
Mir geht es aber gar nicht um analog versus digital, sondern um die Situation der „Bild-Entstehung“ und tatsächlich nutze ich Fortschritte der Technik sehr gern.
(besseres Sucherbild, Anzeige von Zeit/Lichtwerten, Wiederholungsmöglichkeit, null Materialkosten, aber die
Entscheidung über den richtigen Moment ist die selbe wie seinerzeit mit der mechanischen Kamera)
Ich muss mich übrigens (wie am Instrument) immer erst „warmspielen“, um in einen Flow zu kommen.
Mit dem Verzicht auf zahlreiche Hilfsmittel habe ich kein Problem. Das liesse sich ja jederzeit ändern. Das Bild einer im Flug scharf abgebildeten Libelle per tracking focus wäre für mein persönliches Empfinden
kein Erfolgserlebnis.
Müsste ich beruflich bestimmte Ergebnisse abliefern, würde ich natürlich die Technik einsetzen. /ot
Das Beispiel sollte nur verdeutlichen, dass der hier regelmässig assoziierte Zwang zur Nutzung von „Möglichkeiten“ letztendlich doch eine
persönliche Entscheidung ist.
Dann soll man einfach zu Neugier und/oder Spieltrieb stehen...
Das Entwickeln einer Methode digitaler Verarbeitung kann extrem aufwendig (und damit kostenintensiv) sein. Diese
Methode später mit unterschiedlichen Parametern (aka diversen Amp Modellen) anzuwenden ist für den Hersteller praktisch kostenfrei.
Entsprechend ist der Satz „ich brauche nur 1 Amp und bezahle doch nicht für die anderen 49“ etwas weltfremd.
Von den 120 Presets eines bestimmten Effekt-Plugins habe ich genau 1 in 98% aller Fälle genutzt, in denen das auf die Spur kam... und die anderen nicht einmal alle angehört