Leider stimmt auch das - soviel zur Offensichtlichkeit und Interpretation von vermeintlichem Verständnis - nicht. Ich bin Diplom-Physiker und Patentanwalt.
Wieso "stimmt nicht"? - ich hatte auch auf den Paten
anwalt angespielt.
Ansonsten bin ich ebenfalls Diplomphysiker und halte den Eingriff für ebenso simpel wie problemlos.
Insofern verfüge ich durchaus über profunde Technik-Kenntnisse
und womöglich mehr Erfahrung als Du, was Dritten alles widerfahren kann.
Dass Du mehr Erfahrungen mit drohendem Ungemach hast als ich, zweifle ich keinesfalls an!
Und Dein Einwand ist durchaus gerechtfertigt - und alles am Ende eben eine Sache der Abwägung.
Ich möchte auch
@Jobold zu nichts überreden, was er später bereuen könnte.
Ernstgemeinte Frage
Nach Deiner Argumentation dürfte man extrem gesehen ja generell keine Privatkäufe von gebrauchten Artikeln tätigen (stimmt eigentlich auch).
Ein solch alter Verstärker könnte auch, wenn man ihn unverändert und bestimmungsgemäß in Kanada betriebe oder wenn man den genannten Vorschalt-Transformator anschlösse, jederzeit seinen Geist aufgeben.
Und wenn man dann den Vorschalt-Transformatoren-Hersteller verklagen würde, würde dieser (so meine laienhafte Vermutung) darauf abstellen, dass die alte Roland-Kiste ohnehin aufgrund ihres Alters kaputt gegangen wäre und man erst einmal nachweisen müsse, dass der Defekt durch den Vorschalt-Transformator verursacht wurde.
Da gibt Dir doch niemand eine Garantie drauf. Wenn dann irgend etwas abraucht, hast Du alleine den Schaden.
Ja, aber eine Garantie hat man so oder so bei Gebrauchtkauf von privat nicht, oder?
Es geht eben nicht nur um den Trafo und die Regelschaltung, sondern letztlich um alles, was daran hängt, und das ist alt ... Ein Gitarrenbauer oder entsprechender Elektriker weiß das und wird keine Lösung ohne Komplettprüfung und Instandsetzung anbieten, was dann richtig teuer wird.
Der letzte ernsthafte Reparaturfall ein einem technischen Gerät liegt bei mir schon eine Weile zurück - der Fernseher meiner Oma war kaputt und statt ihn wegzuwerfen und einen neuen zu kaufen, hat sie in einem Fernsehtechniker zur Reparatur gegeben. Nach dem kostengünstigen Austausch einiger Verschleißteile und Probelauf war die Sache erledigt.
Kann sein, dass heute nichts mehr ohne die von Dir genannte (teure) Komplettüberholung mehr repariert wird, das würde auch die grassierende Wegwerfgesellschaft erklären.
Meiner Meinung nach ist der bauliche Eingriff derart simpel und durch die Naturgesetze abgesichert, dass ich persönlich kein größeres Risiko sehe als bei anderen Lösungsansätzen.
Dies darf natürlich jeder anders sehen und entsprechende Warnhinweise geben (das ist ja einer der großen Vorteile eines Forums).
Die endgültige Entscheidung in der Lösungsfindung liegt jedenfalls beim betroffenen Käufer.
Viele Grüße und nichts für ungut
Torsten
Edit:
Aber unbekannte Skills anderer als Grundlage für Ratschläge halte ich halt für bedenklich.
Ich verstehe den Begriff "unbekannte Skills" hier nicht ganz - es handelt sich um eine offizielle Roland-Schaltvariante und ein Elektriker sollte in der Lage sein, ein paar Kabel fachgerecht umzulöten (davon gehe ich aus).
Insofern verfüge ich durchaus über profunde Technik-Kenntnisse
Dann mal aus technischer Sicht:
Was konkret hältst Du beim genannten Umbau für gefährlich bzw. was würde das Risiko eines (ohnehin jederzeit möglichen) Defekts erhöhen?
Die Frage ist nicht böse gemeint und auch wenn es heute aus der Mode gekommen ist, konnte man früher noch sachlich diskutieren. Vielleicht überzeugst Du ja sogar mich mit Deinen technischen Argumenten?