Wie kann ich matte Stellen im Gitarrenlack wieder glänzend polieren?

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" Feiner in der Struktur" hilft jemandem, der null Ahnung von Lacken bzw. Oberflächenbearbeitung hat, herzlich wenig
Du könntest ja konstruktiv beitragen, wenn du dich so gut auskennst. So ist das halt wenig hilfreich, wenn ich das mal so sagen darf.
 
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Das darfst du gerne sagen. Wer austeilt, muss auch einstecken können. Dennoch: wenn es gut sein soll, zum Fachmann damit. Ich bin keiner.
 
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dennoch würde es mir nicht im Traum einfallen, zu behaupten, dass erst ich kommen muss, damit es hier eine fundierte Expertise gibt.
Falls Du das auf mich beziehst, dann zähle einfach mal die Beiträge durch. So überheblich, das ich glaube allein die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, bin ich nicht. Mein Hinweis auf die 12 Beiträge bezog sich auf die Antwort von "acheron65", der der erste war, der auf Poliermittel hinwies.
Die Anfangsfrage war: "Mückenspray am Arm hat matte unschöne Spuren am Lack hinterlassen. Kann man diese polieren?"
Das Du mehr Erfahrung damit hast gestehe ich Dir gerne zu aber der Frager wollte nur wissen ob er das polieren kann.
Und die Antwort ist schlicht und einfach: "Ja, mit Auto-Lackreiniger".
 
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Ich entschuldige mich für meinen rauhen Ton, insbesondere bei Dir.
Dennoch bleibe ich dabei: Holzlack bitte nicht mit irgendwelchen Mittelchen bearbeiten, mit denen der Schorsch vom Stammtisch seinen getunten Kadett poliert hat.
Ich würde tatsächlich bei einem Klavierbauer oder Restaurateur um Rat fragen. Ich denke, dass es in diese Richtung gehen könnte:

https://www.dictum.com/de/blog/tutorials/so-gelingen-schellack-polituren
 
Ich würde bei einer Gitarre wenn/dann vielleicht zuerst mal bei einem Gitarrenbauer fragen. ;-)
Davon sind hier übrigens auch welche unterwegs und es ist sicher immer gut einen fachlichen Rat einzuholen.

Und auch ich habe schon mal bei recht hochwertigen und hochpreisigen Gitarren (darunter auch Gitarren mit altem Nitrolack) in speziellen Fällen, ganz bewusst und mit sehr gutem Erfolg zu einer nicht ganz so heftigen Autopolitur gegriffen, mit der vielleicht auch schon der Schorsch damals seinen Kadett poliert hat. ;-)

Den Link verstehe ich nicht so ganz. Natürlich mag ich etwas überlesen haben und kann auch nicht ganz ausschließen, dass jemand eine E-Gitarre mit Schellack-Politur hat, um die es jetzt auch womöglich gerade geht, aber ich gehe zur Zeit noch davon aus, dass wir über bei E-Gitarren üblich Lacke sprechen. Falls ich diesbezüglich jedoch gerade irgendwo auf dem Schlauch stehe, dann bitte ich um Nachsicht. ;-)

Bei hochwertigen klassischen Gitarren sieht man allerdings auch heute noch gelegentlich Schellack.
Damit hätte ich selbst z.B keine Erfahrung oder Übung und würde mich in der Tat auch entsprechend schlau machen.
 
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zum Fachmann damit. Ich bin keiner.
Dennoch bleibe ich dabei: Holzlack bitte nicht mit irgendwelchen Mittelchen bearbeiten,
Ist das jetzt irgendwie fundiert oder "nur so ein Gefühl"? Und wenn fundiert, warum ausgerechnet Schellackpolitur?

Wenn ich Deine Posthistorie richtig verfolge, bist Du langjähriger Keyboarder. Korrigiere mich gern, ... aber hast Du schon mal matte Stellen aus Gitarrenlack entfernen müssen?
 
Die Schellack Politur ist quasi die Versiegelung des Lackes, eine zusätzliche, harte Schicht.
Wenn wir beim Schorsch bleiben: klar bekommt man mit der richtigen Politur fast jeden Lack wieder zum Glänzen. Irgendwann ist der aber dann wegpoliert. Deshalb trägt Schorsch dann Carnauba Wachs auf und Menschen, die Holz versiegeln, Sachen wie Schellack Politur.
Aber meine persönliche Meinung ist ja, dass abgewetzte Gitarren am schönsten sind, das ist aber nicht Thema hier.
 
Da es um eine E-Gitarre geht, ist Schellack äußerst unwahrscheinlich. Wäre natürlich trotzdem interessant, um welche Gitarre es eigentlich geht, @rewe
 
Ist das jetzt irgendwie fundiert oder "nur so ein Gefühl"? Und wenn fundiert, warum ausgerechnet Schellackpolitur?

Wenn ich Deine Posthistorie richtig verfolge, bist Du langjähriger Keyboarder. Korrigiere mich gern, ... aber hast Du schon mal matte Stellen aus Gitarrenlack entfernen müssen?
Ich lehne mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass Hobbymusiker hier in der Mehrzahl sind, also ihre Instrumentenfetische mit "weltlichen" Berufen finanzieren, so wie ich.
 
"weltlichen" Berufen finanzieren
Ich denke, Du könntest ein wenig an Deinem Textverständnis arbeiten. Ich habe nicht Deine berufliche Qualifikation angesprochen (und diese schon gar nicht in Frage gestellt), sondern explizit Dein Hobbyinstrument. In Deinem Fall ist dies - zumindest laut Deiner Posthisorie - der Bereich der Tasteninstrumente und Du bist eher nicht im Bereich "Saiten" zu sehen. Insofern gestatte mir einfach mal die Frage, ob du schon mal aus einer E-Gitarre (oder lackiertem Holz insgesamt) eine matte Stelle Wegpolieren musstest - als Hobbyist. Ich hoffe ich habe mich verständlich genug ausgedrückt.

Ich musste das schon - mehrfach - sowohl im Hobby, als auch zu meiner Zeit als Servicetechniker (auch wenn das viele Jahrzehnte her ist).
 
Die Schellack Politur ist quasi die Versiegelung des Lackes, eine zusätzliche, harte Schicht.
Wenn wir beim Schorsch bleiben: klar bekommt man mit der richtigen Politur fast jeden Lack wieder zum Glänzen. Irgendwann ist der aber dann wegpoliert. Deshalb trägt Schorsch dann Carnauba Wachs auf und Menschen, die Holz versiegeln, Sachen wie Schellack Politur.
Aber meine persönliche Meinung ist ja, dass abgewetzte Gitarren am schönsten sind, das ist aber nicht Thema hier.

Äh...nein.
Die Schellack-Politur ist eben KEINE "zusätzliche harte Schicht zur Versiegelung". Und schon erst recht nicht bei E-Gitarren.
 
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Der Hinweis auf Schellack dürfte hier leider nicht so zweckdienlich sein. Schellack ist eine tolle Oberflächenveredelung und findet auch bei klassischen Instrumenten Anwendung, bei E-Gitarren eher selten. Das besondere an der Deckpolitur mit Schellack ist, dass man sie mit Schellack und Alkohol immer wieder auffrischen kann. Sie ist halt gegen Alkohol empfindlich, ansonsten aber relativ robust. Ich hab' damit auch schon einer E-Gitarre ein Finish verpasst, aber das ist ein bisschen exotisch. Eine normale gekaufte E-Gitarre wird meistens einen PU oder Acryllack oder im edleren Bereich einen Nitro-Lack haben.
Da kann man erst mal eine relativ universelle Polierpaste für Acryl und Epoxid Lacke versuchen.
Wenn das nicht ausreicht, dann entweder mal ein Produkt aus der Kategorie Schleifpolitur versuchen (also ein Poliermittel mit größerem Abtrag) und dann ggf. mit der anderen Paste nachpolieren.
Falls das noch immer nicht reicht (und beim Polieren bracuht man Geduld, vor allem wenn man das nicht mit einer Machine macht) dann kann könntest du dem ganzen mit 2000er Nassschleifpapier zu Leibe rücken und dann nachpolieren. Ich glaube aber nicht, dass das notwendig sein wird.

Für anglaufene Nitrolacke gibt es auch noch von Clue einen Grauentferner, aber das dürfte hier nicht das richtige sein...
 
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Baujahr und Gitarrentyp wäre hilfreich, um dem verwendeten Lack auf die Spur zu kommen.
Hallo @rewe, lass noch ein paar Infos rüberwachsen ;-)
Ist wieder alles so spekulativ hier.
 
tim_taylor schrieb:
klar bekommt man mit der richtigen Politur fast jeden Lack wieder zum Glänzen. Irgendwann ist der aber dann wegpoliert. Deshalb trägt Schorsch dann Carnauba Wachs auf und Menschen, die Holz versiegeln, Sachen wie Schellack Politur...
Salopp formuliert würde ich sagen, dass man zu einem Tischler oder Klavierbauer gehen sollte, um sich wirklich fachmännischen Rat zu holen
wie gesagt: eine lackierung von einem guten lackierer kann im zweistelligen µ-bereich liegen (1 µm = 0.001 mm), der pu-lack bei gitarren oft im knappen mm-bereich.
beim polieren werden zehntel µm abgetragen.
Da wird nichts wegpoliert, und das Thema Schellack ist ein Holzweg.
E-Gitarren werden üblicherweise lackiert, nicht mit Schellack behandelt, und ein Tischler weiss da sicher weniger als die Gitarrenbauer hier.

Vielleicht hätte gesch einfach schreiben sollen:
"...bei Nitrolack würde ich Autopolitur empfehlen. Noch besser als Autopolitur wäre allerdings Auto-Lackreiniger.
Einfach auf ein weiches fusselfreies Läppchen und in kreisenden Bewegungen polieren. Ergibt einen wunderbaren Glanz."
Dann hätten wir diese etwas abwegige Diskussion nicht.
 
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Die Schellack Politur ist quasi die Versiegelung des Lackes, eine zusätzliche, harte Schicht.

Das ist schlicht falsch.

Schellack ist ein natürlicher Lack der aus den Ausscheidungen von Schildläusen gewonnen wird und meist mit einem Ballen aufgetragen wird. Auf hochwertigen Streichinstrumenten und auch deren Bögen wird ausschließlich Schellack verwendet.

Man verwendet ihn niemals als zusätzliche Schicht oder Politur auf anderen Lacken, wie hier behauptet wurde.

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Ein Produkt mit dem ich sowohl auf Nitro Lackierungen sowie Deckpolituren (Schellack) gute Erfahrungen gemacht habe ist diese Politur:
https://contura24.de/products/contu...lanz-moebelpolitur-fuer-schellackpolitur-lack (das ist kein Schellackspezifisch produkt, dass irgendetwas anlößt sondern eine 'normale' Politur mit einem feinen Schleifmittel)
Die ist sehr schonend und ich könnte mir vorstellen, dass man im Fall des TEs etwas mehr Abtrag braucht... (also einfach eine gute universal Polierpaste, zB vom 3M). Es gibt auch sets mit 3 verschiedenen Stärken von Poliermitteln, macht vielleicht auch Sinn. Dann würd' ich erstmal das Feinste versuchen und wenn das nicht reicht zum nächststärkeren greifen usw...
z.B. sowas hier: https://www.amazon.de/Menzerna-Compound-Medium-Polish-Finish/dp/B07M7CVYVM
 
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Menzerna ist einer der seriösen Poliermittelhersteller die auch die Industrie beliefern.

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