Akkordeonübungen zum Download

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Hallo Freunde
Ich habe einstimmige Kurzübungen für Akkordeon geschrieben. Ich biete sie euch zum kostenlosenals PDF Download auf meiner Webseite zum Donload an.
Jede Zeile ist eine eigene Übung. Im leztzten Teil sind die Übungen dann etwas länger.
Wichtig ist dabei, dass diese Zeilen oft wiederholt werden, also am Anfang mindestens 10 mal. Damit prägt sich der Bewegungsablauf im Gehirn ein.
Es geht dabei zunächst nicht um Geschwindigkeit (die kommt später von alleine) sonden um Genauigkeit. Also nicht schneller spielen, als man fehlerarm spielen kann.
Über Komentare und Anregungen würde ich mich freuen.
https://www.auswendigspielen.de/wp-content/uploads/2023/07/schnelle-Finger-auf-der-Quetschn.pdf
 

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  • schnelle Finger auf der Quetsch'n.pdf
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Die Übungen sind sicher super.
Ich persönlich bastele mir meine Übungen immer aus den Stücken heraus. Kurze Abschnitte mit genau einem Problem.
Hast Du denn ein paar Anwendungsfälle parat?

Wo finde ich denn Deine Webseite?
 
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Klangbutter das mit den Übungen aus den Stücken mache ich auch so.
Meine Webseite ist: https//www.auswendigspielen.de. Du brauchst aber nur auf den angegebeb Link klicken, dann kommst du direkt auf den Downloadbereich.
Ausserdem habe ich die Übungen in meinem Beitrag als Datei angehängt.
Ich habe ja schon mehrere "Unterrichtswerke" verfasst. Ursprünglich waren das mal Sax-Etüden. Diese habe ich dann noch mit Akkorden und Fingersätzen (Für Taste) ergänzt und benutze die jetzt auch für meine Schüler.
Da ich ja seit 3 Jahren auf Knopf C-Griff umgestiegen bin, wurde ich ja wieder zu meinem eigenen Schüler und benutze diese Übungen selbst täglich.. Die Fingersätze stimmen natürlich nicht für Knopf , das ist aber für mich kein Problem.
Ich stelle diese Übungen hier zur Verfügung, weil meine Arbeit nicht ganz umsonst sein soll, und auch andere daven Nutzen haben sollen.
Ich haben über verschiedenen Foren im Netz schon so viel Hilfe bekommen. Da will ich mich halt rein wenig revangieren!
Übrigens was ich in der Einleitung des Heftes geschrieben habe ist auch zum Lernen recht nützlich.
Da die Übungen alle sehr kurz sind, kann man sie auch ohne Ausdrucken direkt vom Bildschirm weg spielen.
Versuch macht kluch.

Gruß Fritz
 
Die Übung hatte ich schon gesehen, aber jetzt kenne ich auch Deine Webseite, die Wuidsaureiter und den Faden, in dem die Übungen für Bläser schonmal ausführlich diskutiert wurden.

Nach wie vor hätte ich gern mal eine schlüssige Erklärung, warum man zunächst etwas üben sollte, dessen Anwendung vage bleibt und im besten Sinne nur unbewusst angewendet wird.

Ist es nicht besser, die gleiche Sache bewusst und zielgenau aus dem aktuellen Stück zu entnehmen?

Ich sehe Deine Zeilen, auch wenn die Übungen kurz sind, und habe keine Lust dazu. Sicher soll man aber mehrere hintereinander spielen und das dauert dann doch seine Zeit.

Erklär doch mal.
Vielleicht stellen sie ja Licks dar, auf die man beim Improvisieren zurückgreifen soll/kann.
So etwas könnte ich mir vorstellen.

Den Wunsch nach Technikübungen höre ich immer mal wieder.
Wenn ich dann frage, was genau das Ziel der Übungen sein soll, bekomme ich wahnsinnige Jazzvirtuosen serviert.

Ist doch klar, dass man dann die prägnantesten Stellen seines Materials analysiert und übt.

Muss aber gleichzeitig auch improvisierend eingesetzt werden...

zb. Wie komme ich im langsamen Swing von Subdominante F nach D (als Doppeldominante und Turnaraound zurück zum C)


1690875633931.png





oder von F Dur nach f-moll:

1690875841967.png
 
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Du hast es schon angedeutet. Beim Improvisieren weiss man ja in Vorhinein nicht was man zu spielen gedenkt. Also brauche ich einen möglichst großen Vorrat an Figuren auf die ich zurückgreifen kann.
Aber man kann ja generell den Sinn von Etüden anzweifeln. Aus meiner Erfahrung bringt das üben von Etüden in der gleichen Zeit etwa 3 mal so viel Lernerfolg, als wenn man nur gezielt schwierige Stellen aus Stücken übt. Auch das muss natürlich sein.
Wenn man aber eine gute technische Basis hat ist der Lernerfolg insgesamt ungleich höher. Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche. Ich habe rund 40 Jahre Musikuntericht gegeben. Etliche Schüler haben die Etüden abgelehnt, aber richtig gut sind nur die geworden die die Etüden gespielt haben.
Es gibt natürlich Etüden, die sind sehr trocken, und klingen scheiße. Die mag natürlich keiner.
Meine Etüden sind sicherlich keine musikalischen Meisterwerke, aber man kann sie schon anhören. (glaub ich jedenfalls). Die verwendeten Figuren kommen auch in Stücken vor, und man kann sie unbewusst abrufen.
Natürlich kann jeder machen was er will, es ist halt ein Angebot meinerseits. Notenhefte sind teuer genug !!

Zur Anwendung:. Du schreibst, man kann mehrere Zeilen hintereinander spielen. Das geht aber am Sinn der Übungen vorbei.
Jede Zeile für sich sollte oft wiederholt werden. Dann gräbt sich der Bewegungsablauf in die Motorikabteilung im Gehirn ein. Auf diese Bewegungsmuster kann man dann später zurückgreifen. Die einzelnen Zeilen haben auch keinen musikalischen Zusammenhang, weshalb das auch kein schönes Stück werden würde.
Da der Focus auf der Technikausbildung liegt, habe ich hauptsächlich Achtelnoten verwendet. Erst weiter hinten kommen dann Übungen, die sich mit taktlichen Aspekten befassen.
Ich habe diese Methode nicht erfunden, sondern bei Klarinettenetüden von Fritz Kröpsch entdeckt, und festgestellt dass sie mich unheimlich schnell vorwärts gebracht haben. Der Nachteil bei Kröpsch war aber, dass sofort der ganze Tonumfang der Klarinette verwendet wird, die Etüden also erst verwendet werden können, wenn man den ganzen Tonvorrat intus hat.
Deshalb habe ich mich der Methode bedient und Übungen mit Kleinem Tonumfang geschrieben und diesen dann schrittweise ausgebaut, bis man reif für den Kröpsch ist. Später habe ich dann Übungen auch für andere Instrumente geschrieben.

Zu deinem Klangbeispiel: Der Akkord auf 3 ist kein D7 sondern ein Dis vermindert (dis°) und der führt diekt von F nach C. Das Dis wird zum E, und das Fis zum G
Der Schluss ist nach meinem Empfinden nicht komplett, sonern sollte sich über G7 nach C auflösen.

Mein Gott, jetzt ist das schon wieder ein Roan geworden.
 
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Damit sind wir wieder bei dem Thema kontextfreie Etüden versus fallweise Übungssequenzen, das wir schon vor längerer Zeit ausgiebig diskutiert hatten. Zu einer gemeinsamen Haltung waren wir schon damals nicht gekommen.
 
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Hallo Fritz,

die Meinungen zu und Erfahrungen mit Etüden sind tatsächlich vielfältig, aber ich glaube, bei Dir spielt es auch eine Rolle, dass Du "von der Blasmusik" herkommst (den Eindruck habe ich zumindest).

Und da kommt es ja bekanntlich im Gegensatz zu Klavier/Orgel/Akkordeon auf den Ansatz an, der ständig und immer trainiert werden muss.
Bei Tasteninstrumenten kommt problemlos ein einwandfreier Ton, wenn man die Taste anschlägt.

Ich kenne einige Trompeter (als Beispiel), die sofort merken, wenn sie zwei Wochen im Urlaub nicht gespielt haben.
Viele nehmen deshalb auch (mindestens) ihr Mundstück mit und - vor allem:
Auch Profi-Trompeter (jedenfalls die, die ich kenne) spielen sich regelmäßig mit solchen Etüden ein. Das ist einfach notwendige Routine.

Bei Saxophon/Klarinette nicht ganz so extrem, aber ich denke, bei Bläsern gehören solche Übungen zum notwendigen Trainingsprogramm.
Ebenso wie auch Fußballer nicht nur Fußball spielen, sondern auch ein Leichtathletik- oder Krafttraining benötigten.
"Etüden" sind also quasi das Hantelstemmen eines Bläsers... und das ist zwar eintönig und langweilig, aber notwendig :D

Bei Tasteninstrumenten ist das alles nicht so gravierend.

Zu deinem Klangbeispiel: Der Akkord auf 3 ist kein D7 sondern ein Dis vermindert (dis°) und der führt diekt von F nach C. Das Dis wird zum E, und das Fis zum G
Von D7 hat an der Stelle doch niemand geredet, oder?
Außerdem würde ich das nicht als dis°, sondern als fis° schreiben, das ist ein sehr geläuftiger Übergang mit Bass f -> fis -> g.

Die Symmetrie der verminderten Akkorde und die akkordeontypische Eigenart, im Stradella-Bass bei Sept- und verminderten Septakkorden die Quinte wegzulassen. würde strenggenommen sogar nahelegen, dass @Klangbutter da einen adim7 gegriffen hat, denn das entspräche exakt der Notation.

1690911076738.png


Also im Prinzip: es klingt fis°, aber tatsächlich gedrückt wird der a°7-Knopf mit Fis-Terzbass.


Der Schluss ist nach meinem Empfinden nicht komplett, sonern sollte sich über G7 nach C auflösen.

Tut es doch - das hat @Klangbutter nur nicht mehr explizit aufgeschrieben, sondern nur im Text ("Turnaround") erwähnt. So interpretiere ich das zumindest.

Viele Grüße
Torsten
 
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Damit sind wir wieder bei dem Thema kontextfreie Etüden versus fallweise Übungssequenzen, das wir schon vor längerer Zeit ausgiebig diskutiert hatten. Zu einer gemeinsamen Haltung waren wir schon damals nicht gekommen.
Ich denke, das ist Typfrage. Manche mögen sowas.

Natürlich bringt es einem was, wenn man das alles durchspielt. Als jemand, der Czernys Schule der Geläufigkeit durchspielen durfte, kann ich das sagen. Aber musikalisch gibt sowas eben NICHTS her, und man müsste schon genau wissen, warum jetzt Übung 194 sinnvoll ist. Das steht leider nicht da, und ich weiß auch nicht, ob der Kollege Haderlump sich da wirklich Gedanken gemacht hat oder nur irgendwelche mehr oder weniger verqueren Tonsequenzen generiert hat. Außer "schnelle Finger" steht da nichts.

Die Frage ist also für mich nicht, ob es technisch etwas bringt - sondern ob es schneller geht als andere Methoden, und ob es mich in die Richtung vorwärtsbringt, in die ich will.
Ich bin auch für Technikübungen, aber dann wirklich ganz klar und einfach, damit es keine Mühe macht, das auswendig zu spielen, und mit einem klar formulierten Ziel.
Warum sind die Übungen besser als zB Hanon?

Ab einem gewissen Level halte ich wie Klangbutter Übungen, die man sich aus seinen Stücken holt, für viel sinnvoller. Es geht ja nicht nur darum, möglichst schnell irgendwelche Sequenzen runterzurattern, sondern Musik zu machen - also mit Dynamik, Artikulation, Linien - von all dem kann ich in dem Material nichts erkennen.

Also meine Sicht auf die Noten: Für Technikübungen zu kompliziert - als Musik zu wenig.

Es mag aber Leute geben, die diese Art von Übung gerne machen. Ich will es keinem ausreden, denke nur, dass es schönere und schnellere Wege gibt voranzukommen.
 
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Zitat: "Man sucht sich die Töne langsam zusammen, überlegt, mit welchen Fingern man sie ausführen muss". Das wendet sich offensichtlich an den Anfänger, und zwar ganz am Anfang. Der ist jedenfalls mit dem Wechsel(!)-Bass schon gleich überfordert. Gleich in der ersten "Etüde" steht die Bassfolge G-g-D-g-A-am-E-am in keinem technischen Verhältnis zur RH und wird die Geläufigkeit eher behindern. Dann wohl erstmal ohne Bass.

Auch glaube ich nicht, dass sich aus dieser Ansammlung ein Griffmustervorrat zur Improvisation bildet. Die Übungen sind zwar groß an Anzahl, aber in sich unstrukturiert. Es sieht alles sehr willkürlich aus.

Der Untertitel ist ja "Mit einfachen Übungen zur Geläufigkeit" und geht von einer Übezeit aus, die sich in Wochen und Monaten misst. Dazu sind die Stücke, auch aufgrund ihrer jeweiligen Kürze(!), nicht attraktiv genug.

Anerkennenswert dennoch die Absicht ...
 
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Warum habe ich mir diese Arbeit gemacht?
Ich bin vor 3 Jahren auf Knopf C-Griff umgestiegen. Ich spiele mittlerweile ca 20 "ausgewachsene Stücke" die allesamt mehrstimmig sind. Oberkrainer, Stücke die ich von der Blasmusik her kenne, alte Schlager sowie Gesangsbegleitung mit Akkorden. Diese sind alle mehrstimmig. Deshalb habe ich bei mir Defizite im einstimmigen Spiel festgestellt.
Da ich auch Bläser als Schüler habe, habe ich diese Etüden (und auch noch andere) ursprünglich für Blasinstrumente geschrieben.
Nun, was für Bläser gut ist, schadet bestimmt nicht auf dem Akkordeon.
Für mich selbst brauche ich keine Bass-und Akkordbezeichnungen, die höre ich alle. Die Akkordbegleitungen sind eigentlich Standard und nix Aussergewöhnliches. Da nicht jeder die Harmonien hört, habe ich sie halt dazu geschrieben.

Nützen die Übungen was? Warum werden in der klassischen Ausbildung so viele Etüden gespielt?
Sind die Musik studierenden so blöd, dass sie sich das antun?
Meine eigenen Erfahrungen: Ich bin in den letzten Wochen dermaßen vorwärts gekommen dass ich sogar sebst erstaunt bin.
Der Schwerpunkt liegt hier in der Technickausbildung. Werke die man für musikalische Bildung nutzen kann gibt es wie Sand am Meer. Etüden für Akkordeon sind eher dünn gesäht.
Klangtaucher: Es geht nicht darum, ein großartiges musikalisches Werk zu schaffen, und es ist die Vielfalt, und Anzahl die letztlich den Erfolg bringt. Ich habe in 40 Jahren Unterichtstätigkeit beste Erfahrungen damit gemacht.
Mein Motto ist wenig Neues (Darum nur 1 Zeile) und dafür oft.
Der Erfolg stellt sich natürlich nicht ein, wenn man schnell ein paar Zeilen anspielt. Aber nach 2 , 3 Wochen mit täglich 15 Minuten merkt man schon den Nutzen.

Mir kann es ja eigentlich egal sein, ob ihr die Übungen nutzt. Es ist ein Angebot. Ich will sie halt nicht dereinst ins Grab mitnemen.
Das soll jetzt nicht nach "beleidigte Leberwurst klingen, Nein im Gegenteil! Ich freue mich auf jeden Diskussionsbeitrag !
 
Ich finde es gut, dass es Dir hilft. Und wenn Du gute Lernerfolge auch bei anderen erzielst, dann ist das noch viel besser.
Dann passt die Sammlung eben genau auf Deine Anforderungen.

Nur, wie funktioniert die Übertragung Deiner Übungen, wenn mein Problem eine Ladehemmung beim Übergang der folgenden Takte ist?


1690976680920.png


Da hab ich eigentlich genug zu tun und wäre mit Deinen Übungen überfordert.
 
Warum habe ich mir diese Arbeit gemacht?
ich denke, es ist primär eine Übungssammlung für dich, die deiner Art Musik zu machen entspricht.
Warum werden in der klassischen Ausbildung so viele Etüden gespielt?
Sind die Musik studierenden so blöd, dass sie sich das antun?
da geht auch einiges durcheinander. Du bezeichnest deine Spielstücke als Etüden. Damit reihst du dich in eine hochkarätige Riege ein. Auch finde ich den Bogen schon weit gespannt von deinen Stücken zu Musikstudierenden, deren Etüden auch als virtuose Vortragsstücke geeignet sind. Zudem: eine Etüde bezeichnet gemeinhin ein Musikstück, das ein einzelnes technisches Problem zum Thema hat. Und dies über eine gewisse Zeit wiederholt. Für mich erfüllen diesen Zweck auch viele Variationenwerke.
es ist die Vielfalt, und Anzahl die letztlich den Erfolg bringt
genau da bin ich skeptisch ...
Etüden für Akkordeon sind eher dünn gesäht.
kommt drauf an, wo man sucht. Und vor allem: für welches Level! Wäre schon interessant, von Forist/inn/en zu hören/lesen, die deine Stücke für sich entdecken.
Ich bin in den letzten Wochen dermaßen vorwärts gekommen
wie meinst du das? Mit welchem Ziel? Für mich kommt deine Arbeit (vermutlich;)) eh zu spät, ich bin noch mit dem "Kanter" sozialisiert worden:opa:.

was mir nebenbei noch auffällt: fast alle deine Stücke finden erst im letzten Takt auf die 3 ihren Endpunkt ... :unsure:

Ich freue mich auf jeden Diskussionsbeitrag !
so isses gedacht (y)
 
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Klangbutter:
Es handelt sich dabei ja um die mehrfache Wiederholung einer Figur bestehend aus 5 Tönen.
Ich setze für die folgende Betrachtung voraus:
Der Takt ist ein 5/4 Takt.
Die Begleitung ist in Viertelnoten geschrieben.

Da dem Takt ja eine 4er Teilung zu Grunde liegt verschiebt sich die Figur mit iher Betonung gegenüber der linken Hand immer weiter nach hinten.
Ich würde so vorgehen. Lass als erstes mal die Begleitung weg (falls vorhanden) und übe diese 5er Gruppe bis du sie in den Fingern hast. Dann nimmst du die eventuell vorhandene Begleitung dazu. Das Ganze dann ganz langsam um beide Hände zu koordinieren. Du must so langsam werden, dass du noch mitdenken kannst (und das kann eventuell sehr langsam sein). Und dann heisst es wiederholen bis sich die Automatisierung einstellt.

Klangtaucher:
Ich habe mal bei Wikipedia nachgeschaut über die Definition des Begriffes Etüde. Nun ja, vielleicht habe ich den Begriff zu leichtfertig gebraucht. Es gibt aber in der Literatur für verschiedene Instrumente durchaus Etüden, die musikalich nicht sehr wertvoll, für die Entwicklung der Motorik aber sehr nützlich sind. Ich habe halt die Begriffe Etüde und Übung gleichgesetzt. (10 Kübel Scheißdreck über mich. ) Hiermit gelobe ich Besserung.
Doch zurück zu deinen Komentaren.
Was bringt mir das?
Etüden für weit fortgeschrittene gibt es sicherlich viele. Die sind aber nicht unbedingt leicht zu finden. Die wenigsten normalen Musikgeschäfte haben da eine größere Auswahl auf Lager. Ist ja auch kein Wunder, die Nachfrage hält sich auf diesem Gebiet in Grenzen. Ich war mal in einem Musikgeschäft tätig, und technische Übungen und Etüden waren eher Ladenhüter.
Aber ich denke da an Leute die noch nicht so gut sind. Dazu zähle ich auch mich, der erst vor 3 Jahren auf Knopf umgestiegen ist. Ich bin jetzt irgendwo bei Übung 60. Und stelle fest, dass ich die bei Erstkontakt (ich nenne das mal so) bereits sehr viel schneller spielen kann, als bei den ersten Übungen, und das obwohl der Tonumfang bereits zugenommen hat).

Zur Vielfalt: Unser Tonmaterial is ja grundsätzlich endlich. Jeder einzelne Ton ist auf dem Akkordeon gleich schwierig zu spielen- Man betätigt den Balg und drückt einfach die Taste. Es ist die Kombination, die eine Phrase schwierig macht, oder auch nicht, je nach Vertrautheit, bzw. wie oft man sie bereits gespielt hat. Also viele Figuren oftmals gespielt, das ist die Vielfalt die ich meine.
Ich habe ja bereits geschrieben dass mit diesen Übungen die Technikentwicklung im Focus steht.
Diese Übungen ersetzen keinesfalls Schulen oder andere Lehrwerke, sondern ergänzen sie.

Noch eine Anmerkung: Der Nutzen kommt nicht innerhalb ein paar Minuten, aber nach 2 Wochen merkt man das dann schon.
Da ich das Heft erst vor ein paar Tagen eingestellt habe, ist natürlich noch nicht so viel Zeit vergangen.

Gruß Fritz
 
Danke.

Also, nach Deiner Anleitung kann ich inzwischen die einzelnen Takte ganz gut.
Nur fühlt sich jeder Takt an wie ein Hamsterrad aus dem ich nicht ausbrechen kann. Besonders weil jeder Takt in der Komposition mehrfach wiederholt wird.
Es geht um den Ausbruch aus der einen Schleife in die andere.
Da gibt es immernoch eine Ladehemmung.
 
Git es dazu eine Akkordbegleitung oder so etwas Ähnliches ?
Wenn nicht solltest du mit dem Fuß die Viertelnoten dazu schlagen. Oder markiere die Stellen wo der Austritt kommt mt einem Farbstift.
Könntest du mal einen größeren Ausschnitt der auch die Linke Hand enthält hier einfügen. So wie jetzt kann man das schlecht beurteilen.
 
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Danke dass Du Dir einen Kopf machst!


Snip.jpg
 
Ist das für 2 Akkordeons geschrieben ode wie verstehe ich das mit der unteren Zeile.
Ich würde auf jeden Anfang der 16tel-Gruppe mit dem Fuß schlagen oder auch ein Metronom mitlaufen lassen. Nur so kannst du vermeiden, dass du die zeitliche Orentierung verlierst. Ich habe mal die ersten 4 Takte in den Sequenzer gegeben, und mit Tempo 80 in eine mp3 Datei geschrieben.
Wenn ein anders Tempo vorgegeben ist, schreib mir das, dann mische ich es noch mal ab. (keine Angst, das macht kaum Arbeit. )

Wo spielt man so etwas? Mir persönlich gefällt das Stück nicht.
Klingt irgendwie konstruiert, als wolle man mit Gewalt etwas Originelles komponieren.
Nochmals zum Ausstieg. Da hilft nur diszipliniertes auszählen der Takte.
 

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  • Unbenannt1.mp3
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Also danke für Deine Mühe.
Ich habe eigentlich keine Probleme mit dem Stück. Nur wie gesagt, wenn eine Änderung eines mehrfach wiederholten Ablaufs kommt, fällt es schwer diesen schlagartig zu ändern.

Meine Strategie ist dabei, NUR den Übergang zu spielen.
Also nicht 4x5 Noten und dann die nächsten 4x5 Noten, sondern nur 1x5 und dann schon die nächste geänderte Figur mit 1x5.

Daraus entsteht meine individuelle Übung, die ich dann mit Bedacht und einige Tage lang übe (also wiederhole)

Es gilt dabei, den eingeschliffenen Wiederholungsreflex zu überwinden.

Die linke Hand hat das gleiche Problem nur mit 4er Gruppen.

Was Du mit diszipliniertes Auszählen der Takte meinst habe ich nicht so richtig verstanden.

Und wie jetzt die Übungen aus Deiner Sammlung dabei helfen können weiß ich auch nicht.
Ich finde den Anwendungsfall muss man immer mit dazu aufzeigen.

Und die Sache zeigt sehr schön, warum Lehrwerke für manche passen und für andere nicht.

Schulen sind meistens von Lehrern geschrieben, die ihre Erfahrungen gemacht haben und feststellen konnten, dass sich viele Inhalte immer wieder wiederholen.

Aber es gibt auch die Erfahrung, dass jeder doch zum Teil deutlich anders lernt und dass die Aufnahmebereitschaft für bestimmte Inhalte nicht in gleicher Intensität und Reihenfolge besteht.

Übungen im Fünftonraum stehen bei den meisten ganz hinten auf der Wunschliste. Deshalb muss man da unbedingt von der Dringlichkeit überzeugen. Also ein Anwendungsbeispiel mitliefern.

Zeig doch bitte mal so einen Fall.
Ich nehme an es ist in bayrischer z.T. virtuoser Musik enthalten.

Bei Jodlern ist es zum Beispiel ähnlich wie bei mir.
Oft das gleiche schnelle Zeug in C7, dann plötzlich in F.

Beim Übergang hakt es meistens.
 
Meine Strategie ist dabei, NUR den Übergang zu spielen.
Mach ich genauso, wenn das die Stelle ist, wo es hakt. Nur den Übergang, dann hinten eine Viertel dazu, dann vorne was dazu, bis man am Ende den kompletten Übergang inkl einzwei Takte davor und danach hat.


Das Problem für Unerfahrene ist aus meiner Sicht eher, herauszufinden WARUM es hakt.
Dann kann man sich auch eine gezielte Übung überlegen.

Meistens werden bei Fehlern zwei drei Takte immer wieder gespielt, aber das eigentliche Problem wird nicht erkannt.

Solche Übungen wie oben sind aber dafür nicht geeignet, denn die stellen ja wieder eher ein komplexes Gebilde dar, was man an sich analysieren und üben muss.
Einfach nur jemandes ausgedachte Übungen durchspielen bringt aus meiner Sicht nichts, da kann ich auch Stücke spielen und habe dabei noch musikalisch was davon.

Tonleitern, Akkordbrechungen und ähnliches schon, also Dinge die a) wirklich in Stücken vorkommen oder b) das musikalische Verständnis fördern.

--
Nur mal ein gutes Beispiel aus einem Jazz-Übungsbuch, um zu erklären, was ich meine:
1691169099153.png


+ Ein praktisches Beispiel, was man, wenn man's draufhat, auch immer mal verwenden kann.
+ Eine Erklärung, worum es geht, was genau hier geübt werden soll, was die Schwierigkeit ist.

Alles das fehlt mir in der obigen Sammlung.
 
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