Welcher Amp eignet sich für authentischen Strat Sound?

[Person]

@VS73, Ja, stimmt alles soweit, man muss sich womöglich an einen Tubeamp gewöhnen (ich persönlich hatte da keine Negativerfahrung, von Transistor kommend, eher das Gegenteil).
Allerdings, wenn man den Eingangspost liest, wird der Grundsound bemängelt, das spricht dafür, andere Amps zu probieren. Der JVM 205 wird genug Gain liefern, es soll in Richtung Metal gehen. Der Grundsound ist dafür da (die Aufnahme ist sehr vielversprechend, schon mit SC). Wenn man diesen Amp jetzt im Gain runterfahren muss, um den Sound mit einem Tubscreamer zu formen, ok, warum nicht. Ein HB ist natürlich auch ein Faktor, formt den Sound, der Grundsound wird aber doch durchdringen, muss man probieren.

Deshalb meine Empfehlung, andere Amp zu probieren, bevor man sich in der Bastelei verliert und dann doch zu dem Schluss kommt.

 

[RED-DC5]

Wenn du Heavy Metal spielen willst nimm eine Heavy Gitarre, wer in diesem.Bereich eine Strat spielt hat meist wenigstens am Steg einen Humbucker und es gibt nicht den Stratsound hör dir Gilmour, Beck, Clapton, Blackmore, Knopfler oder auch Jabs an du stellst fest sie spielen Strat und klingen alle sehr unterschiedlich. Habe selbst seit zwanzig Jahren eine US Strat, spiele sie hinundwieder, die.Amps sind Marshall, Boogie und ein Engl Fireball 25, sie über alle Amps gut aber immer anders.

 

[Darkdonald]

oder auch Jabs

M. Jabs ist ein schlechtes Beispiel, er spielt meist Explorer-artige oder Super-Strats, praktisch immer mit Humbucker ;-)

 

[RED-DC5]

In Wind of Chance ist ein reinrassiger Stratsound zu hören, oder Uli Jon Roth zu Scorpions Zeiten hat meist Strat gespielt.
Mir geht es hier um die Vielseitigkeit dieser Gitarre

 

[Person]

Interessant ist aber die vorherrschende Meinung in diesem Thread, dass Transistoramps weniger kratzen, als Röhrenamps, im Gainbereich. Vor einiger Zeit war das genau andersrum.
Wäre einen Thread wert.

 

[Myxin]

Ich sehe das schon so, dass die meisten Transistor-Amps mehr "kratzen", wenn man sie verzerrt spielt.
Oder man regelt die Höhen raus, dann klingt es halt flach und eimerig.

Ich habe auch etliche MIAB Pedale (ohne Röhre drin), davon klingen auch einige sehr gut - aber eben auch erst dann, wenn man sie in einen Röhrenamp spielt.
Und selbst dann mag ich es idR lieber, wenn der Sound vom Amp nicht komplett clean eingestellt ist, sondern ganz leicht angezerrt, weil da dann der Preamp vom Verstärker das teilweise etwas harsche Clipping der Pedalzerre sozusagen "entschärft". Funktioniert für mich jedenfalls auf diese Weise viel besser als das immerzu gepredigte "der Amp muss clean eingestellt sein, wenn man ein Distortion oder AIAB Pedal nutzt". Dass der Amp selbst den Sound dabei ein bisschen mehr einfärbt, nehme ich in Kauf.

Singlecoils und Transistor Zerre ist dann schon manchmal schwierig. Da treten fiese Höhen noch mehr in den Vordergrund als bei Humbucker Gitarren.
Muss man halt ausprobieren, ob es einem gefällt.

Dieses Video ist auch ganz nett und passend zu dieser Thematik - mMn sind die Unterschiede schon ziemlich hörbar, va. wenn man beide Amps mal etwas aufdreht:


View: https://www.youtube.com/watch?v=e4gmwM0vJxE

 

[C_Lenny]

Wäre einen Thread wert.

Dann mach ihn auf, damit wir das hier in einer Beratung gar nicht erst anfangen, OT abzuarbeiten .

LG Lenny (für die Moderation)

 

[Burndown]

WIllst Du aber den typischen, stark verzerrten Metal-Sound, führt kein weg an einer Gitarre mit Humbucker vorbei. Oder, wenn die Gitarre vom Spielen her grundsätzlich gut ist: Man kann sich einen Humbucker einbauen lassen, da gibt es genug Auswahl, sogar solche, für die nichts gebohrt oder gefräst oder das Schlagbrett ausgetauscht werden muss. Du kannst Dich ja mal im Musikladen informieren, was das kosten würde.

der typisch 'stark verzerrte MetalSound' ist aber nicht der typische Strat Sound!

 

[VS73]

Interessant ist aber die vorherrschende Meinung in diesem Thread, dass Transistoramps weniger kratzen, als Röhrenamps, im Gainbereich. Vor einiger Zeit war das genau andersrum.
Wäre einen Thread wert.

Also meine Aussage von #40 solltest du nicht dahingehend interpretieren. Da kam ich von einem der ganz alten Line6-Modellern, also einem fertig "EQ-tem" Sound inkl. Boxensimulation. Das ist das halt was ganz anderes, wenn man plötzlich vor der Box mit angeschlossenem Röhrenamp steht.

 

[Mr.513]

Zum Thema Jabs sollte als Anekdote erwähnt werden, dass Boris Dommenget für Jabs in dessen Mastercaster den Doublebucker entwickelte. Ein durchsetzungsfähiger Humbucker und nach Coilsplit ein amtlicher Singlecoil. (Vgl. http://www.guitarmaker.de/patent.html)

Auch PRS hat das schon Anfang der 2000er realisiert mit der 513, zudem auch ohne Lautstärkeabfall, wenn man Singlecoil spielt. Sie nutzten eigene Basspickups als Ausgangsbasis.
PRS verwendete das Wissen zu dem für andere, spätere eigene Gitarren mit Coilsplit (408, Paul's Guitar usw.).

Und es gibt immernoch Hersteller, die den Kunden Lautstärkeunterschiede zumuten (https://www.musiker-board.de/thread...ils-in-hss-gitarre.743405/page-2#post-9543075).

 

[bagotrix]

der typisch 'stark verzerrte MetalSound' ist aber nicht der typische Strat Sound!

Nein, aber wie sich im Thread gezeigt hat, war das auch nicht das, was der TE ursprünglich im Sinn hatte - zum Stand der Diskussion für die Zugestiegenen:

Ich habe aber schon gedacht, dass ich auch aus der Squire einen einigermaßen heavy Sound raus kriege.

Gruß, bagotrix

 

[Spanish Tony]

Ist das noch wichtig nach 51 Posts?

 

[OliverT]

Mich zieht es aber schon so Richtung Malmsteem, Dave Murray oder auch Mick Mars vom Sound her.

Die haben alle 3 aber einen komplett EXTREM unterschiedlichen Sound. Desweiteren hat Dave ja Hot Rails, Mick spielt soweit ich weiß so gut wie nur mit Humbucker und Yngwie hat mit seinen extrem dünnen Saiten und seinen extrem Vibrato und bends wieder einen ganz anderen Sound.

Da musst du also schon genauer definieren welche Richtung es sein sollte und dabei spielt dann der Amp und die Box eine nicht weniger wichtige Rolle

Und dann kommt das wichtigste: Du musst auch einen Song oder von allen 3 Songs, covern können, um festzustellen an welchen Stellschrauben gedreht werden muss.

-Hab auch schon ein paar von meinen Pedals probiert, aber die haben dieses Krazige Gain nicht besser gemacht. Es ist auch nicht wirklich so das es mir zu wenig Gain ist, sondern das sich dass Gain einfach Sau Kratzig und hässlich anhört. (So empfinde ich das zumindest)

Mal die HÖHEN und PRESENCE herausnehmen - Die haben nämlich die meisten Gitarristen (auch ich früher) deutlich zu viel drinnen ....

Gruß
Oliver

 

[RED-DC5]

Der Sesssion Olli sagte mal ,in einem seiner Videos zur Strat
"wenn du einem Außerirdischen erklären willst wie eine E-Gitarre
aussieht ,zeig ihm eine Stratocaster " Da haben wir die Gitarre
überhaupt mit all ihrer Vielseitigkeit ,sie kann fast Alles, die typische
Metalgitarre ist es in meinen Augen nicht , und ja es kommt auf den Amp
drauf an ,wie sie klingen soll ,willst du eher clean ist ein Fender Princeton
sehr gut obwohl er auch lead gut kann, wenn es dreckig sein soll Marshall
Auch Mesa Boogie ist sehr gut , diese Amps sind sehr vielseitig.
Selbst spiele ich auch einen Engl Fireball 25 mit 1X12 Pro Cab.
Es gibt eigentlich den typischen Amp für eine Strat, es funktionieren
da fast alle Amps ,und auch Modeler , wie Kemper und Ähnliches

 

[OliverT]

Hat er ja recht Und wen die Strat am Bridge einen Humbucker hat ist da sicherlich eine der vielseitigsten Gitarren.

Deshalb hatte ich mir auch folgende zugelegt:

 

[pat875a5]

die Strat

Das ist aber eine Schecter...

 

[OliverT]

Ja und die hat was den Sound, vor allem DEN NECK Sound, angeht, so manche Fender deutlich hinter sich liegen lassen

 

[pat875a5]

Glaube ich dir sofort. Ich mag auch die Farbe, die Inlays und den Trussrod.

 

[Pie-314]

BTT, bitte?

"Welcher Amp eignet sich (...)"​

LG, der Pie

 

[Mr.513]

Geht bei der Moderatorenarbeit nicht so ins Mikromamagement und legt den Fokus auf ernste Angelegenheiten. Und nicht dogmatisch den Threadtitel hochhalten! Denn es ist kein unverrückbares Objekt, sondern er kann angepasst werden.
Wäre blöd, wenn ich bei einem Objekt, was zur Sprengung vorbereitet wird, nicht den Sprengstoff an einer wirksameren Stelle anbringen kann (oder die Ladungsmenge mehren oder mindern kann), wenn die reale Situation auf einmal eine Überraschung bietet (die bei eingehender Erkundung nicht auffiel) (alles noch innerhalb der Zündbereitschaft 1 (also ohne Sprengkapsel(n) im Sprengstoff)).

Der Thread zeigt doch wiedermal, dass es ein vielschichtiges Problem ist, wenn etwas nicht klingt. Und auch das Erwartungsmanagement und die Erfahrung eine Rolle spielen, wenn sich zeigt, dass das was der TO als ursächlich behauptete, eher wahrscheinlich nicht den Kern trifft (allgemein gesprochen, nicht auf diesen Kern bezogen).

Besser wäre die Fragestellung: Was ist hardware- und einstellungstechnisch nötig, damit folgender Klang sehr wahrscheinlich in mein Gehör dringen kann?