Lautstärkeunterschied in dB bei Fehlanpassung (Ohm)?

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Kann mir jemand sagen wie groß der Lautstärkeunterschied in dB ist wenn ich einen 16 Ohm Speaker an einem 8 Ohm Ausgang betreibe im Vergleich zu einem 8 Ohm Speaker an einem 8 Ohm Ausgang, immer gleicher Speaker und Amp vorausgesetzt.
 
Überschlägig führst du bei doppelter Impedanz nur die Hälfte der Leistung zu. Speaker mit unterschiedlicher Impedanz sind nicht gleich. Auch ist der Schalldruck, den ein Lautsprecher erzeugt, nicht linear abhängig von der zugeführten Leistung.

Deswegen kann Dir auch niemand sagen, wie groß der Lautstärkeunterschied ist.

Abgesehen davon, könntest Du mit einer Fehlanpassung des Speakers auch Deinen Amp schlachten.
 
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Einen Schritt nach oben (wie gefragt) halten Fender und Dr. Z bei Röhrenamps aber für technisch ungefährlich.
 
Und das Lautstärkeempfinden ist keineswegs linear, 10 fache Leistung entspricht ungefähr doppelte Lautstärke.
 
Hi,
hierbei würde sich die Leistung halbieren, was 3dB entspräche. Halbe Lautstärke wäre 10 dB.
Ich würde mal sagen, das merkst Du von der Lautstärke nicht.
 
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Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass Lautsprecher unterschiedliche Wirkungsgrade haben. Das gilt zwar mehr für jeweils das komplette System einer Box, also des verbauten Lautsprechers und des Gehäuses und dessen Konstruktion, aber es kann durchaus Lautsprecher mit 16 Ohm geben die - im gleichen Gehäuse - wegen eines höheren Wirkungsgrads sogar etwas lauter klingen als ein Lautsprecher mit 8 Ohm und niedrigem Wirkungsgrad.
Die Impedanzkurve spielt ebenfalls eine Rolle. Diese sind bekanntlich über den Frequenzgang meist recht wellig, und wenn etwa im Bereich der höheren Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs (siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gehörrichtige_Lautstärke) ein Lautsprecher zufälligerweise eine sehr niedrige Impedanz hat und deshalb dort lauter klingt, dann erscheint für das Ohr der Lautsprecher im Ganzen lauter zu sein, auch wenn er messtechnisch z.B. mit rosa Rauschen über den ganzen Frequenzgang gemittelt nicht lauter ist als der Vergleichslautsprecher, der an dieser Stelle leiser, aber gemittelt messtechnisch gleich laut ist.
 
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wenn ich einen 16 Ohm Speaker an einem 8 Ohm Ausgang betreibe
fliegt bei mir immer die Sicherung!
(vor allem bei hoher Lautstärke)

Würde ich also nicht empfehlen. Zu deinem Problem (was auch immer du mit der Fehlanpassung zu erreichen versuchst) gibt es sicherlich eine bessere und wahrscheinlich einfachere Lösung.

Gruß
P.
 
Also wenn da schon ne Sicherung rausfliegt taugt der Amp nichts.
Ich habe bewusst geschrieben „gleiche Lautsprecherart“. Das verschiedene Lautsprecher verschieden hohen Schalldruck produzieren ist ja klar.
Also: ich habe einen Neocreamback (8 Ohm 97dB/1m) und einen Vintage 30 (16 Ohm/100dB/1m) am für 4 Ohm ausgelegten Ausgang angeschlossen. Macht also 5.3 Ohm Gesamtimpedanz und damit leichte Fehlanpassung. Der vintage 30 kommt mir dabei aber weitaus leiser vor als der Neocreamback obwohl er ja eigentlich der lautere Speaker ist. Bekommt der Neo also mehr Leistung geliefert als der V30?
 
ganz einfach :

nehmen wir mal die ausgangsspannung des amps wären 16 volt

der 8 ohm speaker nimmt sich dann zwei ampere und das sind 2 x 16 = 32 watt

der 16 ohm speaker nimmt sich aber nur 1 ampere und das sind dann 1 x 16 = 16 watt
 
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Also wenn da schon ne Sicherung rausfliegt taugt der Amp nichts.
Weit aus dem Fenster gelehnt: immerhin hat der Amp Sicherungen für die Röhren. Die meisten haben das nicht und dann fliegt ggf. gleich der Trafo. Ist schon i.O. so, finde ich.

ich habe einen Neocreamback (8 Ohm 97dB/1m) und einen Vintage 30 (16 Ohm/100dB/1m) am für 4 Ohm ausgelegten Ausgang angeschlossen
Die Lösung dafür ist einen der Speaker gegen denselben mit der passenden Impedanz zu tauschen (z.B. auf EBK).

Der vintage 30 kommt mir dabei aber weitaus leiser vor als der Neocreamback
Wie hast du das gemessen? Wenn's nur der Eindruck ist, könnte der u.U. täuschen.

Dann fallen mir noch paar Fragen ein:
  • ist gleiche Lautstärke das, was du zu erreichen versuchst, oder möchtest du bestimmte Frequenzen hervorheben? Fürs letztere ist der Lautstärkeunterschied ggf. weniger relevant?
  • Sind beide Speaker gut eingespielt? Ich habe den Eindruck V30 werden lauter, wenn diese eingespielt sind.
  • Wie laut spielst du? Ich habe den Eindruck, dass V30 erst ab einer bestimmten Lautstärke zum Leben erwachen.
  • (U.v.m.)
Naja, das wurde eigentlich schon alles im Post #2 gesagt.

der Schalldruck, den ein Lautsprecher erzeugt, nicht linear
könntest Du mit einer Fehlanpassung des Speakers auch Deinen Amp schlachten

Aber probier es ruhig aus. Manche Amps können mehr ab als andere.
 
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Bekommt der Neo also mehr Leistung geliefert als der V30?

Doppelte Impedanz bedeutet halbe Leistung. Dein Amp liefert z.B. 30 Watt. Bei einer Parallelschaltung der Lautsprecher bekommt der 8 Ohm Lautsprecher doppelt so viel Leistung (20 Watt) ab wie der 16 Ohm Lautsprecher (10Watt).
 
Das macht schon Sinn, dass der leiser ist, er bekommt ja nur die Hälfte der Leistung. Der höhere Wirkungsgrad kompensiert das anscheinend nicht vollständig.
 
Okay, dann werde ich den 16 Ohm V30 gegen einen 8 Ohm Creamback aus einem anderen Cab tauschen. Ich denke da werden die Unterschiede geringer ausfallen.
Und noch was zu dem Thema Fehlanpassung und Amp schlachten: früher hat das keinen so richtig interessiert, auch Röhren wurden einfach getauscht ohne Biaseinstellung.
vielleicht waren die alten Amps aber auch einfach robuster gebaut.
 
zu dem Thema Fehlanpassung und Amp schlachten: früher hat das keinen so richtig interessiert
Ganz früher hat man die Endstufen noch nicht zum glühen gebracht. Später früher, als die Endstufen auf den Bühnen glühten und zerrten, haben Gitarristen ständig Amps zerlegt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei geringer Lautstärke passiert absolut gar nix. Erst wenn's ernst wird, wird's spannend :cool:
 
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früher ....... auch Röhren wurden einfach getauscht ohne Biaseinstellung.
Das ist falsch.

Früher wußten die Leute, die Verstärker, Radios oder Fernseher reparierten, wie eine elektronische Schaltung funktioniert und die konnten das noch auf Einzelbauteil-Level reparieren und die wussten ganz genau was man einzustellen musste und wie man das macht.
Nur haben die das auch gemacht, ohne das groß an die große Glocke zu hängen.

Früher gab es auch keine Internetforen, die viele Menschen nur mit Halbwissen ausstatten und die sich dann als Voll-Profis auf allen möglichen Wissensgebieten sehen.
 
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Bei amps die 8-16 Ohm akzeptieren (am selben Ausgang, ohne Impedanzwahlschalter) kann man das ja gefahrlos ausprobieren. Spoiler - der Unterschied ist gering.
 
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...Früher gab es auch keine Internetforen, die viele Menschen nur mit Halbwissen ausstatten und die sich dann als Voll-Profis auf allen möglichen Wissensgebieten sehen.

Da kann ich jetzt nicht widerstehen: Wo darf ich unterschreiben? :great:
 
...scharf geantwortet...nicht ganz ohne Grund!

Früher (so kenn ich das aus meinem Umfeld) wurden teils Röhren rausgezogen und neue gesteckt - viele meiner Kumpels hatten deswegen laut brummende, furzende Amps, und ja, kaputt gegangen sind auch einige so.
Einige brachten die Amps aber auch zum Röhrenwechsel in den Musikladen.
Die kamen dann zurück und brummten und furzten nicht...woran das wohl lag?

Gruß,
Bernie
 
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Hi!
... Früher wußten die Leute, die Verstärker, Radios oder Fernseher reparierten, wie eine elektronische Schaltung funktioniert und die konnten das noch auf Einzelbauteil-Level reparieren und die wussten ganz genau was man einzustellen musste und wie man das macht.
Nur haben die das auch gemacht, ohne das groß an die große Glocke zu hängen.

Früher gab es auch keine Internetforen, die viele Menschen nur mit Halbwissen ausstatten und die sich dann als Voll-Profis auf allen möglichen Wissensgebieten sehen.
Äh, jein ;)
Ich muss leider sagen, dass ich dieses "Früher" nie kennengelernt habe.
In meinem "Früher" gab es überhaupt keine Informationen über irgendwas - ausser man ging in die Stadtbücherei und hat sich die Zeit genommen etwas passendes zu suchen.
Es gab z.B. keine "Manuals" zu den Amps, weil die immer gleich weggeworfen wurden - ich mein, wozu braucht man sowas schon?
Es gab auch keine "Fachleute" die irgendwas irgendwie dufte repariert hätten. Wenn man blöd genug war seinen Amp in einen "Musikladen" zu bringen, haben die einfach alle Röhren getauscht, 200,- DM kassiert und fertig.
Es gab nur Musiker, die Musik machen wollten, und weil sie keine Informationen hatten, keine Fachleute kannten, und auch keine 200,- DM übrig hatten, haben sie eben einfach Röhren gekauft und in ihre Amps gesteckt. Oft waren das auch mal eine 6L6 und eine EL34 - weil, die passten ja beide da rein :ugly:

Ja, so war das in meinem "Früher" und ich bin sehr froh, dass das heute anders ist (y)


Zur Frage des TE - der Unterschied (in db) wird so gering sein, dass du das kaum wahrnehmen wirst.


cheers - 68.
 
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@68goldtop

OffT:
Ich habe dieses "Früher" kennengelernt. Damals gab es die Profis, die außer Radio, Hifi-Anlagen und Fernseher auch Gitarren-Verstärker repariert haben. Das waren die Radio- und Fernseh-Mechaniker. Die haben das in einer Lehre über 3 Jahre von der Pike auf gelernt. Ausser diesen Profis gab es früher nur wenig eingeweihte Hobbyisten, die sich mit Elektronik befassten. Damals wusste niemand ausser diesen Wissenden, was eine Bias-Einstellung ist.

Und früher konnte man auch nicht im Internet irgendwelche Röhren bestellen und irgendwo reinstecken. Die musste man bei den Radio- und Fernsehmechanikern kaufen. Wenn die natürlich nichts vom Bias-Einstellen erzählt haben (haben sie nicht, denn das war eine mögliche Einnahmequelle durch einen Defekt), dann hat das mal funktioniert oder nicht.

Und 200,- DM für eine Reparatur waren im Vergleich zu 1500.- DM für einen neuen Amp schon eine Ansage. Früher wurde mehr repariert.

OnT: Der TE hat ja bemerkt, dass einer seiner in eine Box eingebauten Speaker leiser war, als der andere. Also muss es schon hörbar leiser gewesen sein.
 
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