Klavier lernen, neues Konzept. Wie spricht Euch das an?

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Also mein Klavierlehrer vor 30 Jahren hat das schon sehr ähnlich gemacht wie du es beschreibst - er war nur marketingtechnisch nicht so geschickt und kam nicht auf die Idee das als Konzept zu vermarkten. Gab ja auch noch kein Internet. Hat mir auch damals gut gefallen und mich eine ganze Weile bei der Stange gehalten.
 
Ohne das jetzt methodisch oder inhaltlich bewerten zu wollen.

Es gibt schon lange und auch zahlreich Angebote zum Thema "frei Klavier spielen".
Einfach mal bei Youtube und Google suchen.

Der Eingangspost ist in meine Augen nicht anderes, als eines der zahlreichen Influencer-Marketing-Spielchen.

Und siehe da, es hat auch hier wieder funktioniert. ;-)
 
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Und siehe da, es hat auch hier wieder funktioniert. ;-)
Würde ich nicht sagen, hier ist eher kritisches Publikum und nicht wirklich Zielgruppe für ihn. Es klang hier nicht so als ob jemand da jetzt extra in seine Gegend zieht und dann Unterricht nimmt... ;)
 
... als ob jemand da jetzt extra in seine Gegend zieht und dann Unterricht nimmt... ;)
... oder sich die 60 Videos für nur 1.500 Euro oder so kauft ...

Im übrigen wollte ich extra präzise sein und auf der oben verlinkten Seite nochmal nachschauen, wieviele Videos zu welchem Preis es exakt sind ... aber dieser Abschnitt liegt mittlerweile schon im Verborgenen (Paywall ?).

Thomas
 
Als ich studierte, wurde Theorie nur an der Tafel unterrichtet, niemals am Instrument...
Aber ich bin auch schon ein Weilchen weg von der Schule...
Also ich habe Theorie fast ausschließlich an Instrument gelernt. Zwar schon teilweise mit einem Buch oder Notenblatt auf dem Schoß, aber immer am Instrument sitzend und entweder selbst direkt ausprobierend oder zum über die Schulter gucken vorgespielt bekommen.

Dass E- und U-Musik im Unterricht vereint wird ist mittlerweile auch Standard?
Ähm, ja. Seit Jahrzehnten. Das ein oder andere altehrwürdige Konservatorium mag das noch anders machen, aber die meisten privaten Lehrer oder auch Musikschulen machen meistens einen Mix (wobei "E-Musik" dann eben meistens die übliche leichtere Kost für Einsteiger bedeute, weil das eben bewährte Stückchen für Fingertechnik und Co sind.


In den 1990er- Jahren gab es überhaupt nur zwei Richtungen, Klassik oder Jazz... mit Beatles oder Elvis bin ich damals nie in Berührung gekommen.
Als jemand, der selbst in den 90ern Unterricht hatte, kann ich dir sagen, dass du dann damals einfach an die falschen geraten bist. So ein Mix wie ich ihn hatte ("Klassik" für die Finger, Jazz für die Harmonielehre und insgesamt viel Pop für die Motivation und freies Spiel), das war damals zwar noch ein stückweit innovativ, aber schon längst nicht mehr exotisch, sondern schon relativ verbreitet. Die Klavierschulen von z.b. Jürgen Moser oder Dieter Falk waren da schon nicht mehr nagelneu...
 
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Wenn statt Trennung von U- und E-Musik gesagt wird, wir unterteilen in gute und schlechte Musik, so finde ich das noch schlimmer, da wertend. U- und E-Musik ist da als Begrifflichkeit zumindest nicht wertend.

"easy listening" ist es übrigens nur dann, wenn es gut gespielt wird.
 
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Nur mal so als möglicher Empfänger der Marketing-Botschaft des Thread-Erstellers: Aussagen im Stile von
Als ich studierte,
Aber ich bin auch schon ein Weilchen weg von der Schule...
Mag sein, dass sich da was verändert hat... ;-)'
Dass E- und U-Musik im Unterricht vereint wird ist mittlerweile auch Standard?
erwecken bei mir vor allem den Eindruck, dass sich der Anbietende nicht weiterentwickelt hat, seit er seine Ausbildung abgeschlossen hat und auch nicht weiß, was sich an Lehranstalten seither verändert hat oder aber sogar zu seiner Zeit und zuvor außerhalb seines absolut direkten Dunstkreises abgespielt hat.

Nach einer Ansicht zum Angebot befragt, wie es der Threadersteller ja anfragt, kann ich ganz subjektiv dann nur sagen: "Finger weg!"

Aber das ist nur der Eindruck, der sich mir aus dem hier vom TE geschriebenen aufdrängt.
 
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Also keine weitere Aufmerksamkeit mehr hier dem ganzen widmen...
 
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Hallo!

Also bei mir ging es vor 35 Jahren mit Keyboardunterricht los.
Das war in einer Gruppe mit 5 Kindern. Ich war 14.
Wir saßen immer am Keyboard und haben nach "Der neue Weg zum Keyboadspiel" von "Axel Benthien" gelernt.
Die Reihe gibt's heute nach wie vor noch und ich fand die richtig gut.
Immer ein Kapitel, dann kam ein kleiner Test. So lernte man die Theorie in Verbindung mit dem Spiel am Keyboard.

Für mich kann VIdeo oder Videochat nicht den Unterricht bei dem der Lehrer neben einem steht oder sitzt ersetzen.
Der Lehrer muss genau schauen und hören wenn die Schüler spielen und eben die Fehler sofort aufzeigen etc. pp.
Man gewöhnt sich viel zu schnell was falsches an.

Man darf aber generell eines nicht vergessen:
Jeder Mensch ist ein anderer Lerntyp. Von daher hat sicherlich jedes Konzept/System seine Berechtigung und jeder muss das für sich richtige Konzept/System raussuchen und nutzen.#
Vieles hängt vom Lehrer ab. Der muss den Unterricht interessant und locker gestalten. Dann wird's auch nicht langweilig.

Gruß
sven
 
Nur online fänd ich doof. Das war nur die Notlösung zu Coronazeiten.
 
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Tja, da es mir zuletzt ziemlich angekreidet wurde, dass ich nicht über die Entwicklungen an Musikschulen informiert war:
Ich habe eben mein Studium an der Musik-Universität in Wien gemacht, welche neben der Juilliard School den ersten Platz im Bereich Musik und darstellende Kunst belegt,
https://www.mdw.ac.at/1105/
und da wird seit jeher - auch noch aktuell - strikt zwischen den verschiedenen Musikstilen getrennt.
Klassik = Werktreue
Jazz= Improvisation
Pop = Beatles? Elvis? Diese Namen wurden in meinem Studium der Popularmusik niemals erwähnt...
Unterrichtet wurde das, was bereits 1960 am Berklee College unterrichtet wurde.
Auf meine Frage "Warum?" erhielt ich die Antwort "Weil's funktioniert".

Dass dies an anderen Instituten seit geraumer Zeit anders gehandhabt wird, wurde leider bislang nicht an mich herangetragen,
schmälert aber zum Glück in keinster Weise mein Unterrichtskonzept.
Im Gegenteil: Es bestätigt bloß, dass ich ein zeitgemäßes Konzept verfolge :)
 
Wenn man über die Beiträge hier schaut, ist das ja auch Konsens, dass an deinem Konzept, soweit das hier erkennbar ist, nichts auszusetzen ist.
Die Kritik hier - auch meine - bezieht sich eher auf die Art, wie du dein Angebot kommunizierst, und das ist schon sehr nah an der oben genannten Dauerwerbesendung.
Wenn du mich damit ködern willst, müssen da etliche Superlative weg und etliche Fakten hin.
 
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Dass dies an anderen Instituten seit geraumer Zeit anders gehandhabt wird, wurde leider bislang nicht an mich herangetragen,
schmälert aber zum Glück in keinster Weise mein Unterrichtskonzept
Entschuldige, aber: doch! Bzw nicht dass Konzept selbst, aber dich als Lehrer. Wenn man solche Entwicklungen nicht mitbekommt, ohne dass die auf dem Silbertablett serviert werden, dann hast du dich offenbar ausschließlich im stillen Kämmerlein mit diesem Unterrichtskonzept beschäftigt statt mal zu gucken, was es schon so an Konzepten gibt - was kann man übernehmen, anders kombinieren, besser machen?

Und ob ich als jemand, der gerne frei spielen möchte, dann lieber von jemandem unterrichtet werde, der das selbst schon so gelernt hat oder von jemandem, der aus allen Wolken fällt, wenn er hört, dass er nicht der einzige ist, der dass kann?
 
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Außerdem werden an der genannten Akademie ja keine Musikpädagogen ausgebildet.

Berklee, weil's funktioniert? - Dann klingst du wie alle Berklees?
 
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Tja, da es mir zuletzt ziemlich angekreidet wurde, dass ich nicht über die Entwicklungen an Musikschulen informiert war:
Vor allem wird angekreidet, daß Du Deine Methode als innovativ bezeichnest, und es sich dann herausstellt, daß sie gar nicht so innovativ ist, weil viele Lehrer das schon seit langem so machen:
Mich würde Eure Meinung zu dieser innovativen Methode interessieren.
Mir scheint es so, daß Du versucht hast, die SEO-Power des Musiker-Boards für Dein kommerzielles Angebot zu nutzen, indem Du zuerst Deine Keywords unterbringst und dann den Link zu Deinem Angebot setzt. So etwas wird nicht sehr gerne gesehen hier.

Viele Grüße,
McCoy
 
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da wird seit jeher - auch noch aktuell - strikt zwischen den verschiedenen Musikstilen getrennt.
Klassik = Werktreue
Jazz= Improvisation
Pop = Beatles? Elvis? Diese Namen wurden in meinem Studium der Popularmusik niemals erwähnt...

Wenn ich mir anschaue, was die MDW gegenwärtig anbietet, habe ich nicht den Eindruck, daß der Popularmusikbereich aktuell vernachlässigt wird: Da gibt es z.B das "Bachelorstudium Instrumental(Gesangs)pädagogik Tasteninstrumente Popularmusik" und wenn man sich die Übersichtstabelle zu diesem Studium anschaut, scheint es mir, daß sie da ein sehr interessantes und genreübergreifendes Angebot haben:

https://www.mdw.ac.at/studienplaene/?stNR=32935&stArt=infoit

Viele Grüße,
McCoy
 
Berklee, weil's funktioniert? - Dann klingst du wie alle Berklees?
Ich habe doch gesagt, dass sich mein Konzept unterscheidet.
Aber Du kannst Dich ja gerne mal selbst auf meinem Youtube-Kanal überzeugen, ob ich wie die Berklees klinge.

Die Kritik hier - auch meine - bezieht sich eher auf die Art, wie du dein Angebot kommunizierst, und das ist schon sehr nah an der oben genannten Dauerwerbesendung.
Wenn du mich damit ködern willst, müssen da etliche Superlative weg und etliche Fakten hin.
Mein Angebot ist in Entstehung, und ich habe danach gefragt, wie es auf Euch wirkt.
Tatsächlich kommt im gesamten Text kein einziger Superlativ vor...

Und ob ich als jemand, der gerne frei spielen möchte, dann lieber von jemandem unterrichtet werde, der das selbst schon so gelernt hat oder von jemandem, der aus allen Wolken fällt, wenn er hört, dass er nicht der einzige ist, der dass kann?
Ich habe drei Ausbildungen absolviert: Klassik, Jazz und Pop.
Bloß wurde halt nicht alles in einem Studium verbunden, sondern ich habe jede Studienrichtung separat gemacht.

Vor allem wird angekreidet, daß Du Deine Methode als innovativ bezeichnest, und es sich dann herausstellt, daß sie gar nicht so innovativ ist, weil viele Lehrer das schon seit langem so machen.
Mir scheint es so, daß Du versucht hast, die SEO-Power des Musiker-Boards für Dein kommerzielles Angebot zu nutzen, indem Du zuerst Deine Keywords unterbringst und dann den Link zu Deinem Angebot setzt.
Tut mir schrecklich leid, dass ich nicht das Unterrichtsangebot jeder Musikschule oder jedes Musiklehrers kenne (?)
Kannst Du etwa Zypern-Katharevousa oder Suaheli?
Ich kenne das Unterrichtsangebot der Musikuniversität und des Konservatoriums in Wien, und da ist es halt anders.

Im Übrigen ist es meine Aufgabe als Lehrer, die individuellen Bedürfnisse meiner Schüler zu befriedigen,
und da muss ich wohl irgendetwas richtig machen, denn sonst wäre ich darin nicht erfolgreich.

Wenn man Kritik üben möchte, dann wird man immer etwas finden, was man kritisieren kann,
auch wenn ich nicht um Kritik zu meiner Lehrtätigkeit, meinem Stil oder gar zu meiner persönlichen Ambition bemüht war.
Ich habe lediglich um Eure Einschätzung zu meinem Angebotstext ersucht,
aber ich werde mich hüten, dies nochmal zu tun... Man sieht ja wozu das führt...

PS: Mit Sicherheit wurde der Beitrag nicht geschrieben, um SEO-Power des Musikerboards zu erhalten (vielen Dank für das Vertrauen), und
den Link zu der Layout-Seite "Clone of Landingpage" habe ich nur gesendet, weil mehrfach nach Fakten zum Angebot gefragt wurde.
Von mir aus kann der Beitrag gerne gelöscht werden.
Ich bin bin jedenfalls raus...
 
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