Leadgitarrist kommt soundtechnisch nicht durch

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Hallo werte Musik-Boarder, wir sind ziemlich ratlos. Wir sind ne klassische 4-Mann Hardrock/ Rock n' Roll Band. Leider kommen die interessanten, verspielten Parts unserer Songs und die Solis nicht richtig zur Geltung weil der Lead-Klampfer kaum gehört wird. Nun ist es so dass ich als Rhytmusspieler ein ordentliches Mittenbrett fahre. Aber selbst wenn ich Ampvolume nur auf 4 drehe hört man vom Kollegen zu wenig. Ich spiele ein 60Watt Fender Supersonic über eine umgebaute Behringer 4x12 mit Celestions der Andere hat nen Blackstar Club 50 (Watt) über ne Hugh&Kettner Cab. Wir haben schon sein Tone auf nervig eierschneidend eingestellt und div. Gitarrenmodelle probiert. Noch haben wir keine Lösung gefunden. Könnte ein EQ Pedal oder ein Linebooster was bringen?
 
Vielleicht wäre es da eher angebracht, wenn ihr über bessere Boxen und Speaker nachdenkt, die präziser Frequenzen in den Raum eingeben.
 
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🙄 Wenn man eine Kombination aus zwei Komponenten für beide optimieren will, muss man an beiden "drehen".

Deine Schilderung kommt mir wie eine Schülerband in meinen Anfängen vor 50 Jahren vor: Alle dremmeln voll rein und beim Publikum kommt nur noch Matsche an.

ich als Rhytmusspieler ein ordentliches Mittenbrett fahre

Wenn so alle Frequenzen belegt/zugemantscht sind, braucht Ihr Euch nicht zu wundern, wenn die Solostimme nicht rauskommt. Bedenkt dabei auch, dass das "Mittenbrett" durch Oberschwingungen (Stichwort "Brett") ja nicht nur die Mitten belegt, sondern auch in die höheren Frequenzbereiche wirkt. Ihr müsst das (Lautstärke-) Arrangement beachten, d.h. Platz für die Solostimme schaffen. Konkret musst im ersten Schritt Du ordentlich zurückfahren, wenn Soloeinlagen kommen.

Womöglich trainiert Ihr erst mal Euer Verständnis, indem Ihr Euch mit Hirn und Verstand Aufnahmen von Profis (d.h. inkl. professionellem Mix) anhört und daraus lernt.

Bedenkt mal, dass es wichtiger ist, was man nicht spielt, als das, was man spielt.
 
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Und bei der Rhythmusgitarre das Gain so niedrig wie möglich einstellen.....
 
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weniger Reverb bei der Leadklampfe!?
 
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Ohne ein Soundbeispiel kann man eigentlich nur mutmaßen was die Ursache für das Problem ist.
 
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Spielt er seine Soli in der selben Lage und Tonhöhe wie du? Dann solltest du dort Platz machen, leiser sein, oder er sollte eine Oktave höher spielen
 
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Stell doch mal ein soundfile rein. Lässt sich so besser beurteilen
 
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Ich seh das auch so, ohne konkret etwas zu hören ist alles nur Kaffeesud-Lesen, bringt also nichts konkretes. Frequenztechnisch Platz für das Solo schaffen wäre auch schon mal ein wichtiger Ansatz. Was passiert eigentlich wenn man einzelne Instrumente mal weg lässt, z.B eben die 2. Gitarre? Wenn dann noch immer das Problem besteht, kann es auch der Bass sein, oder der Drummer, der alles mit übermäßigem Becken-Einsatz zukleistert. also einfach mal Instrumente weg lassen und sehen wann es besser wird.
 
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Lass mal einen Mitschnitt hören, dann kann man was konkretes vorschlagen. Mein erster Gedanke ist: Arrangement. Es muss Platz sein im Arrangement für einen verspielten Part. Zum einen kann der Hörer seinen Fokus immer nur auf einer Sache haben. Wenn zwei Sachen gleichzeitig passieren, steht eine automatisch im Hintergrund. Zum anderen muss der Frequenzbereich frei bleiben. Wenn Du im 5. Bund A5 spielst und der andere im 5. Bund Pentatonik spielt, verdeckt ihr Euch gegenseitig, da helfen dann auch unterschiedliche Sounds wenig. Dann zB lieber eine Oktave Distanz schaffen.
 
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Nun ist es so dass ich als Rhytmusspieler ein ordentliches Mittenbrett fahre. [... ] Wir haben schon sein Tone auf nervig eierschneidend eingestellt und div. Gitarrenmodelle probiert.
Hallo Ulrich, die Antwort gibst Du schon selbst. Dein massiver Mid-Honk macht die näselnden Leadsounds platt.
Tauscht das mal, sollte helfen.
Ich erinnere mich an eine Probe vor Jahrzehnten, in der ein Gastgitarrist mit einer Ibanez SG Kopie und irgendeinem sehr mittig blasenden Combo meinen Racksound quasi unhörbar machte, obwohl ich solo gespielt brüllend laut war.
 
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Womöglich trainiert Ihr erst mal Euer Verständnis, indem Ihr Euch mit Hirn und Verstand Aufnahmen von Profis (d.h. inkl. professionellem Mix) anhört und daraus lernt.
Ich denke in puncto Mix kenn ich mich grundlegend aus. Ich weiß noch das ich bei den Spuren des Kumpels beherzter Eq-en und Kompressoreingang höher reingehen musste.
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Spielt er seine Soli in der selben Lage und Tonhöhe wie du? Dann solltest du dort Platz machen, leiser sein, oder er sollte eine Oktave höher spielen
nicht immer aber oft genug. Ja hier scheint es sich manchmal gegenseitig zu maskieren. Noch leiser zu drehen macht nur bedingt Sinn. Dann sind wieder Bass und Drums überpräsent
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weniger Reverb bei der Leadklampfe!?
Er setzt keins ein:sneaky:
 
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Ich denke in puncto Mix kenn ich mich grundlegend aus. Ich weiß noch das ich bei den Spuren des Kumpels beherzter Eq-en und Kompressoreingang höher reingehen musste.
Hmmm, wenn das alles ist, was Du zu Production weißt, und Du die schon gegebenen Tipps zum Arrangement und zu erzeugten Frequenzen (zu versuchen, die nachher wieder zu beschneiden, bringt nur etwas, wenn von vorneherein Dein Brett - lautstärkemäßig massiv - zurückgenommen wird, so dass man dann ein Feintuning machen kann) eh ignorierst, können die meisten Beitragenden hier aufhören ...
 
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Und bei der Rhythmusgitarre das Gain so niedrig wie möglich einstellen.....
kann ich mal probieren. Hab ja 2 Gainregler die sind mittig 5 und 6. Aber wenns wie ACDC klingt isses mir geschmacklich zu wenig
 
@ soundmunich
Warum bist du so negativ eingestellt. Ich hab nie erwähnt das ich deinen Vorschlag nicht beherzige. Wir versuchen schon kein Loudness-War zu machen und ich bin (wenn auch schweren Herzens) bereit mein Setting anzupassen. Ist nur momentan so das sich 3 Instrumente wunderbar ergänzen und das 4. eben abfällt.
 
Dass Du meine Einstellung als negativ ansiehst, tut mir leid. Wie einige andere habe ich mir Mühe gegeben, zur Lösung Deines Problems beizutragen. Dass Du statt Klartext lieber Süßholzgeraspel brauchst, war mir nicht klar.

Rhythmusgitarre, Bass und Drums liegen halt in verschiedenen Frequenzbereichen und haben ganz unterschiedliche Dynamiken, weshalb sie leicht(er) zu differenzieren sind - alleine das als

das sich 3 Instrumente wunderbar ergänzen und das 4. eben abfällt.

legt den Erfahrenen hier nahe, dass eher grundsätzliches Verständnis für Mix und Produktion fehlen.

Der Hinweis in etlichen Antworten, dass womöglich nicht der Solo-Gitarrist etwas ändern muss, sondern Du mit Deinem Mittenbrett, wird von Dir ja offensichtlich nicht aufgegriffen, außer dass Dir der ACDC Sound nicht genug Gain hat :unsure: und dass Du eh weißt, wie man mit grundlegenden Kenntnissen an Equalizer und Kompressor das Problem aus Deiner Sicht selbst schon eingegrenzt hast. Kommt mir vor, wie zu wissen, wie man mit Zündschlüssel und Schaltung umgeht und daraus schließt, dass man alleine damit verhindert, bei Vollgas aus der Kurve zu fliegen ...

Auch die Nachfragen nach Audio-Beispielen sind verpufft. Du hast nicht mal beigetragen, welche Art von Musik Ihr denn macht (Beispiele evtl. youtube).

Was erwartest Du dann für "positive" Streicheleinheiten von Leuten, deren Kompetenz Du hier abfragen möchtest?

Ich werde Dein Gemüt aber nicht weiter negativ belasten und einfach die Finger von diesem Thread lassen. :hat:
 
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Mein erster Gedanke ist: Arrangement.
meiner auch! Wenn das nicht aufgeräumt ist, kann man mit EQ und ähnlichem nur noch halbwegs Schadensbegrenzung betreiben.
Ich spiele komplett unterschiedlich, wenn ich z.B. mit und ohne Bassist spiele. Allein muss ich den Basspart mitspielen, mit Bassist muss ich mich aus seinem Bereich raushalten.
Bei 2 Gitarren ist noch mehr Achtsamkeit gefragt.
 
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Ich denke in puncto Mix kenn ich mich grundlegend aus. Ich weiß noch das ich bei den Spuren des Kumpels beherzter Eq-en und Kompressoreingang höher reingehen musste.
Nochmal nachgefragt: Geht es denn nun um den Proberaum, Livesound oder Aufnahmen?
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kann ich mal probieren. Hab ja 2 Gainregler die sind mittig 5 und 6. Aber wenns wie ACDC klingt isses mir geschmacklich zu wenig
Dann wird's wohl leider nichts. Hör mal auf Youtube isolated Gitarrenspuren von Songs an, in denen die Rhythmusgitarre im vollen Mix durchaus fett und saturiert klingt, solo dann aber überraschend dünn und mit wenig Gain daher kommt.
Das Gesamtkunstwerk zählt und in der Konstellation muss die Band die Frequenzbereiche mit Bedacht aufteilen und jeder seinen Sound entspr. zurücknehmen.
 
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Es geht um Bühnen- und Probesound.
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Morgen ist Probe. D.h ich kann Mitschnitt eines gleichen Songs einmal mit bisherigen Setting und dann einmal mit weniger Gain und/oder zurückgenommen Mitten machen.
 
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